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Zwei Schwestern

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Amy warf ihr Kleid auf das Bett und ließ sich betrachten. Dann streichelte sie sich über den Bauch und führte ihre Hände über ihren Busen. „Ich weiß, dass ich kleine Brüste habe ... Gefallen sie dir trotzdem?"

Wenn Amy nur wüsste, wie sehr. John starrte auf ihre Finger, die sachte über die Brüste der jungen Frau streichelten. Mit den Fingerkuppen begann Amy sich zu reizen und brachte Johns Blut in seinen Lenden zum Kochen.

Er hatte nicht viel Erfahrung mit Frauen. Mit wenigen hatte er das Nachtlager geteilt. Das letzte Mal war viele Monate her gewesen. John gestand sich ein, dass er Amy begehrte, obwohl er wusste, dass er sie nicht haben durfte. „Du bist wunderschön und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich dich nicht begehre."

Amy freute sich über das Kompliment und massierte sanft ihre Brüste.

„Aber wir dürfen das nicht tun. Wir kennen uns nicht, deine Schwester passt auf dich auf und es wäre falsch."

„Wir machen doch gar nichts."

Amy schob eine Hand über ihren Bauch in ihren Schoß hinab und begann, mit den Fingern spielerisch in ihrem Schamhaar zu nesteln. Johns Mund wurde trocken, sein Schwanz stieß gegen die Unterseite der Bettdecke. Vergessen waren die Schmerzen in seinem Bein, verdrängt war seine Situation als Gefangener.

„Möchtest du gerne etwas machen, das dir gefällt?", fragte Amy in laszivem Ton und machte einen Schritt auf das Bett zu. John ließ seinen Blick nicht von ihr ab und sah die junge Nackte auf sich zukommen. Amy stand nun direkt neben dem Bett. John musste nur zufassen. „Ich könnte dich jetzt packen und dir etwas antun."

„Das würdest du nicht tun."

John konnte ihr Vertrauen nicht nachvollziehen. „Und wenn doch?"

„Ich bin mir sicher, dass du ein guter Mensch bist. Du wirst zärtlich und behutsam sein. Du bist kein gewalttätiger Mann, der einer jungen Frau etwas antun würde."

Amy kniete nun mit beiden Knien auf der Matratze. John saß einen halben Meter von ihr entfernt unter der Bettdecke. Als Amy nach dieser griff, ließ er sie gewähren. Sie zog die Decke Stück für Stück von seinem Körper. Am Ende lag John nackt vor ihr. Der Verband an seinem Bein war die einzige Stelle, die nicht unverhüllt war. Amy starrte zwischen seine Schenkel und ließ Johns Prügel nicht aus den Augen. Hatte sie zuvor einen harten Schwanz gesehen? Was hatte Amy bei den jungen Männern am See zu sehen bekommen? Urplötzlich fragte sich John, ob Amy noch unberührt sein könnte. Er wollte sie. Er begehrte sie. Aber durfte er ihr die Unschuld nehmen?

„Fass mich an", hauchte sie zärtlich. John zögerte. Amy lächelte und begutachtete erneut seinen strammen Kameraden zwischen den Beinen. Sie rückte näher an ihn heran. Die Kette an seinem Bein hielt ihn nicht davon ab, sich der jungen Frau zu nähern.

John hob den Arm und legte ihr die flache Hand auf das Hinterteil. Amy spielte unbeirrt mit ihren Brüsten und warf ihm neckische Blicke zu. Dann fasste sie sein Handgelenk und führte die Hand zu ihrer Vorderseite. John ließ sich lenken und spürte kurz darauf das blonde Schamhaar an seinen Fingerspitzen. Sein Schwanz zuckte vor Aufregung auf und ab. Amy ließ seinen Arm los und streichelte sich erneut über ihre kleinen Brüste. John begann, mit ihrer Scham zu spielen. Vorsichtig tastete er sich vor und fühlte nach einer Weile die schmale Spalte unter den Haaren. Er wagte sich vor und schob den ausgestreckten Mittelfinger zwischen die Schamlippen. Amys Stöhnen war der Dank für seine Annäherung. „Oooh, schön."

John wusste nicht, wo es enden würde, aber der Reiz, zwischen den Beinen der jungen Frau zu spielen, war unbändig geworden. Er musste es einfach tun.

Sein Finger schob sich unentwegt durch den warmen Schlitz. Die Feuchtigkeit seiner Gespielin wurde allgegenwärtig. Er ließ ihr Gesicht nicht aus den Augen und versuchte zu ergründen, wie sehr Amy erregt sein musste. Die nackte Frau auf seinem Bett stöhnte auf, gluckste vor sich hin, schloss genüsslich die Augen und wirkte glücklich und zufrieden. Es war eine spannende Situation, auch für ihn, und John spielte mit dem Gedanken, seine Vorsätze von zuvor über Bord zu schmeißen und Amy an sich zu reißen. Dann wurde die junge Frau mutiger. Sie beugte sich vor und streckte ihre Hand aus. Als John ihre Fingerspitzen auf seiner Eichel spürte, stöhnte er energisch auf und zitterte am ganzen Leib. Sie hatte sein bestes Stück kaum angefasst und doch fühlte es sich an, als würde seine Explosion kurz bevorstehen. „Oh Gott."

Sie reizte ihn an seiner Spitze und fuhr dann mit zwei Fingern den Schaft entlang. Johns Schwanz zuckte wild und wollte sich nicht mehr beruhigen. Vor lauter Lust hatte er Amys Bedürfnisse aus den Augen verloren und seine Finger aus ihrer Muschi gezogen. Amy protestierte nicht. Sie war zu sehr mit der Erforschung seiner Männlichkeit beschäftigt. In diesem Moment fasste sie an seinen Hodensack und packte feste zu. Dann umschlossen ihre Finger seinen Stab und begannen, auf und ab zu reiben. John hätte nicht sagen können, wie viele Male ihre Finger auf und ab fuhren. Es konnten aber nicht viele Versuche gewesen sein. Ohne dass Amy ihn stark gereizt hatte, kam er zum Höhepunkt. Sein Orgasmus baute sich in seinem Schritt auf und ließ ihn frohlocken. Es war erregend und wunderschön und er genoss das geile Gefühl in vollen Zügen. Sein Sperma schoss aus seinem Schwanz und landete auf seinem Bauch. Zahlreiche Tropfen fielen auf Amys Hand, die unbeirrt weiter stimulierte. Es dauerte noch ein paar Sekunden, dann lag der schöne Augenblick hinter ihm.

John war atemlos und befriedigt und starrte Amy an, die nun ihre Hand von seinem Schwanz nahm und ihre verklebten Finger neugierig untersuchte. Während John noch die Ausläufer seines Lustmoments auskostete, begann Amy, seinen Samen von ihren Gliedmaßen zu lecken. „Das wollte ich immer schon mal probieren."

John brauchte einen Augenblick, um zu verstehen, was gerade geschehen war. Er war sich sicher, dass es ein Fehler gewesen war, Amy so nahe gekommen zu sein. Wenn Mary davon erfuhr, würde sie wenig begeistert sein. Amy hatte seine Spuren von ihren Fingern geleckt und erhob sich von der Matratze. Sie machte einige Schritte in die Mitte des Raumes und bückte sich zu ihrem Kleid herab. Sie warf es sich über und wuschelte anschließend durch ihr Haar.

Amy grinste zufrieden und meinte: „Das hat mir gefallen ... für den Anfang."

John war froh, dass es nicht zum Äußersten gekommen war. Da er aber keinen blassen Schimmer hatte, wie weit Amy gehen würde, fühlte er sich unwohl in seiner Haut. Würde Amy ihrer Schwester von den Ereignissen auf dem Dachboden erzählen? Würde sie eine Wiederholung einfordern? Oder mehr wollen?

„Du solltest nun schlafen, damit du bald wieder bei Kräften bist."

Mit dieser zweideutigen Aussage verabschiedete sie sich in die Dunkelheit und schlüpfte durch die Luke. John blieb unschlüssig zurück und starrte noch lange an die Decke seines Gefängnisses.

Als John am nächsten Tag erwachte, fiel das erste Tageslicht des Morgens durch das Fenster. Er hatte unruhig geschlafen und sein erster Gedanke galt Amy und was zwischen ihnen beiden geschehen war. Es war schön gewesen und befriedigend, dennoch glaubte er zu wissen, dass es falsch gewesen war, ihr näher gekommen zu sein. Sein Bein schmerzte noch immer und er fühlte sich alles andere als gesund. Nachdem er erneut für eine Weile weggedämmert war, wurde er wach, als er Geräusche unterhalb der Dachluke vernahm. Jemand kam zu ihm hoch. War es Amy? Oder ihre Schwester? Mary hatte das Tablett mit Frühstück bei sich, als sie den Dachboden betrat. John achtete darauf, dass er seine Blöße bedeckt hielt, und versuchte freundlich zu sein. „Guten Morgen, Mary."

„Guten Morgen ... John. Was macht Ihr Bein?"

„Fühlt sich schon besser an. Ich denke, Sie haben es gut versorgt."

Sie stellte das Tablett ab und wollte erneut den Verband wechseln. Als John die Bettdecke zur Seite schlug, erhaschte sie einen Blick auf seinen Schritt und John glaubte erkannt zu haben, dass Mary peinlich berührt war und sich eine tiefe Röte auf ihrem Gesicht abzeichnete.

Sie wechselte den Verband in aller Stille und erhob sich wieder, nachdem das weiße Leinen stramm um Johns Wade befestigt war. Sie nahm den Eimer mit Johns Ausscheidungen an sich und ging zurück zur geöffneten Luke.

„Sie sollten etwas essen. Amy wird Ihnen nachher Ihre Sachen vorbeibringen. Ich habe sie genäht und gewaschen."

„Ich danke Ihnen, Mary ... Wann nehmen Sie mir die Kette ab? Ich verspreche auch, nichts zu tun, was Ihnen missfallen könnte."

Sie bedachte ihn mit einem strengen Blick, beantwortete die Frage aber nicht. Sie verschwand kurz nach unten und kehrte kurz darauf mit dem leeren Eimer zurück. Bevor sie erneut in der Dunkelheit der Luke verschwand, erklärte sie: „Amy wird sie später besuchen kommen."

John sah ihr hinterher. Dann war sie verschwunden und er war wieder alleine.

Er dachte nach. Mary war auch an diesem Morgen ausgesprochen hübsch gewesen. Sie strahlte eine natürliche Schönheit aus, auch wenn sie sich ihm gegenüber eher kühl und abweisend verhielt. Sie bedachte ihn stets mit feindseligen Blicken und er konnte nicht einschätzen, ob Mary ihm traute. John mochte sie und er hoffte, dass sie ihm bald wieder Gesellschaft leisten würde. Es verging geraume Zeit, bis sich der nächste Besucher ankündigte. Amy stieg durch die Luke und ging grinsend auf John zu. Sie schwang sich auf sein Bett und lächelte schelmisch. Sie hatte ein Bündel Kleider mitgebracht und legte es vor John ab. „Das hier soll ich dir geben. Obwohl ich es besser fände, wenn du weiterhin nackt bleiben würdest."

John warf einen Blick auf seine Sachen und erkannte, dass sie an mehreren Stellen geflickt waren. Mary hatte ganze Arbeit geleistet.

„Was ist? Willst du dich nicht anziehen?"

„Später."

„Darf ich dir dabei zusehen?", fragte Amy zuckersüß.

„Lieber nicht."

„Hat dir gestern Abend nicht gefallen, was wir beide gemacht haben?"

Hatte es das? „Es hat mir gefallen, aber ich bin mir nicht sicher, ob es richtig war", stellte John fest. „Du bist so jung und ich bin euer Gefangener."

„Für mich nicht ... Und mach dir mal keine Gedanken. Ich bin alt genug, um zu wissen, was ich tu."

John war sich da nicht so sicher. „Sag bitte deiner Schwester, dass ich dankbar für ihre Hilfe bin."

Amy sah ihn mit finsterer Miene an. Es war offensichtlich, dass sie in ihrer eigenen Schwester eine Rivalin sah. „Habe ich nichts für dich getan?"

Was sollte er darauf antworten? Er schwieg zunächst. Amy trug heute ein ähnliches Kleid wie am Tag zuvor. Es war aus grauem Stoff gewebt und war leicht anders geschnitten. Ihr Körper sah ebenso schlank und unterernährt aus wie am gestrigen Tag.

„Glaubst du, Mary vertraut mir bald so weit, dass ihr mich losketten werdet?"

„Ich finde nicht schlecht, dass du nicht abhauen kannst", erklärte Amy mit schelmischem Lächeln.

„Ich könnte euch auf der Farm behilflich sein."

„Mit deinem verletzten Bein? Du wärst eher eine Belastung für uns. Alleine schon, weil wir dir Essen geben, müssen wir verzichten."

„Oh."

„Oder hast du geglaubt, der Krieg ist spurlos an uns vorbeigegangen und es geht uns gut und wir haben keinerlei Sorgen?"

„Tut mir leid", erwiderte John. „Ich werde euch sobald wie möglich verlassen, wenn mein Bein wieder halbwegs in Ordnung ist."

„Mach dir mal darüber keine Sorgen ... Lass uns lieber über das reden, was gestern Abend passiert ist."

John sah Amy fragend an. „Was gibt es da großartig zu bereden?"

„Mir hat es gefallen", gab Amy zu. „Schade, dass es schon so schnell vorbei war."

John reagierte nicht auf die dezente Kritik an seinem Standvermögen.

„Wir könnten es wiederholen", schlug Amy euphorisch vor.

„Wir sollten das besser sein lassen."

„Warum?"

„Es wäre besser so."

Amy betrachtete John eingehend und traf erneut eine spontane Entscheidung.

„Nein, lass ...", begann John, doch Amy hatte sich bereits das Kleid vom Körper gestreift. Erneut trug sie keine Unterbekleidung. Sie blieb nackt vor ihm sitzen und war sich seiner Blicke sicher. John konnte nicht anders, als ihre Konturen mit Blicken nachzufahren. Amy hatte nichts von ihrem Reiz verloren und er konnte nicht verhindern, dass er auf den anregenden Anblick reagierte.

„Sieh ruhig hin", forderte das Mädchen ihn auf.

„Wie alt bist du, Amy?"

„Spielt das eine Rolle?"

John sah sie streng an. Sie zog die Schultern hoch und meinte: „21."

„Lüg mich bitte nicht an."

„OK, ich bin 18 ... Ehrlich."

„Und Mary?"

„Warum musst du das wissen?", fragte Amy irritiert.

„Nur so."

„Vor dir sitzt eine nackte junge Frau und du fragst nach dem Alter einer anderen?"

„Vergiss es einfach."

„29."

„Danke."

„Nachdem deine Neugierde nun gestillt ist, könntest du dich mit mir beschäftigen."

John wusste, dass es falsch sein würde, doch sein harter Schwanz unter der Decke war anderer Meinung. Amy rückte ein Stück näher an ihn und nahm seine Hand in ihre. Sie führte Johns Hand auf ihre Brüste zu. Als sich die Finger um die flache Erhebung legten, spürte er die wohlige Wärme, die Amy ausstrahlte.

„Das gefällt dir doch, oder?"

„Du bist eine wunderschöne Frau. Aber ..."

Sie griff an einen Zipfel der Bettdecke und wollte sie von seinem Schoß ziehen.

„Nein, lass."

„Warum? Hast du etwas zu verbergen?", fragte Amy schmunzelnd. John wehrte sich nur kurz und ließ sie schließlich gewähren. Die junge Frau erblickte seine stattliche Erregung und meinte grinsend: „Du freust dich also doch, mich zu sehen."

Gerade als sie ihre Hand nach dem Prügel ausstrecken wollte, vernahmen sie einen Ruf von jenseits des Gebäudes.

„Amy!"

„Das ist meine Schwester."

„Was ist, wenn sie dich hier suchen kommt?", fragte John sorgenvoll.

Amy überlegte kurz und erhob sich aus dem Bett. Sie warf sich ihr Kleid über und wühlte in dem Wäschepaket, das sie John zuvor mitgebracht hatte. „Los zieh dich an."

John wollte sich beeilen, stellte dann aber fest, dass er immer noch an einem Bein angekettet war. „Wie soll ich das denn machen? Ich bekomme meine Hose nicht an."

Amy kicherte schelmisch. „Dann wirst du wohl weiter nackt bleiben müssen. Mir gefällt es."

Mary kam die Stufen zum Dachboden herauf. Ihre Schwester setzte sich auf ihren angestammten Platz auf die Kommode, während John die Decke über sich schlug. Kurz darauf schob sich der schlanke Körper der 29-Jährigen durch die Luke. Sie sah sich um und fand ihre Schwester auf der Kommode sitzend vor. „Hier bist du. Du solltest doch die Wäsche zusammenlegen."

„Mach ich gleich ... Unser Gefangener hat ein kleines Problem beim Anziehen."

Mary richtete ihre Aufmerksamkeit auf den Mann im Bett. John zog die Schultern in einer Geste des Bedauerns hoch und meinte: „Solange ich an Ketten hänge, kann ich mich nicht ankleiden."

Marys Blick fiel auf die Eisenkette, die an der Wand befestigt war. Sie dachte nach und fasste dann in ihre Schürze. Sie brachte einen kleinen Schlüssel zum Vorschein und näherte sich dem Bett. Sie schlug ein Stück der Decke zur Seite und schob den Schlüssel in das Schloss der Beinschelle. John hörte das Klicken des Verschlusses und war dankbar, dass sie ihn von den Fesseln befreit hatte. „Ich danke Ihnen, Mary. Ich werde Sie nicht enttäuschen und mich friedlich verhalten."

Sie bedachte seine Äußerung mit einem knappen Nicken und machte dann kehrt. Sie warf Amy einen strengen Blick zu und erinnerte im Vorbeigehen an die anstehende Aufgabe. Dann verschwand sie durch die Luke und war verschwunden. John wurde das ungute Gefühl nicht los, dass Mary ihm die kalte Schulter zeigte und ihm immer noch nicht vertraute. Ihre eisige Ablehnung ihm gegenüber irritierte ihn, zumal sie ihn gleichzeitig gesund pflegte und ihn mit Nahrung versorgte.

„Wenn es nach mir ginge, müsstest du dich trotzdem nicht anziehen", stellte Amy mit einem Lächeln auf den Lippen fest und sprang von dem Möbelstück.

„Es ist wohl besser, wenn ich mich jetzt mal um meine Aufgabe kümmere. Wir sehen uns später."

John sah sie in der Lukenöffnung im Boden verschwinden und erhob sich aus dem Bett. Er untersuchte sein Bein und erkannte die Abdrücke, welche die Beinschelle auf der Haut hinterlassen hatte. Er rieb an den Striemen und besah sich dann das andere Bein.

Der Verband saß stramm an seinem Unterschenkel und bedeckte seine Wunde. John machte ein paar Schritte auf wackeligen Beinen und humpelte hin und her. Dann beschloss er, sich anzuziehen. Mary hatte ihm nicht erlaubt, den Dachboden zu verlassen. Würde sie es dulden, dass er herunterstieg und sich frei auf dem Gelände bewegte? Konnte er ohne Gehhilfe lange Strecken bewältigen? John wollte es herausfinden. Als er wenig später am unteren Ende der Treppe angekommen war, war er schweißgebadet. Die wenigen Stufen hatten ihn geschlaucht und es war offensichtlich, dass er noch lange nicht gesund war und noch eine Weile bis zur vollständigen Genesung brauchen würde. Er legte eine Verschnaufpause ein und schleppte sich dann aus der Scheune, während er sich humpelnd bewegte und sich an den Wänden festzuhalten versuchte. Die Sonne schien ihm ins Gesicht. Urplötzlich kam in ihm der Eindruck von wiedergewonnener Freiheit auf. Man hatte ihn gegen seinen Willen festgehalten, auch wenn er ohnehin kaum in der Lage gewesen wäre, sich fortzubewegen.

Ein kleiner Hund kreuzte seinen Weg. Johns Blick wanderte umher. Er befand sich auf einer Farm mit einem mittelgroßen Haupthaus. Seine bisherige Unterkunft war eine baufällige Scheune, deren Nutzen er nicht erkennen konnte. In einiger Entfernung erkannte John weitere kleine Gebäude: Einen Schuppen und ein Gartenhaus. Links von ihm sah er einen Brunnen, vor dem Haupthaus hatte jemand einen Gemüsegarten angelegt. Er schleppte sich mühsam Meter um Meter vorwärts, erkannte aber schnell, dass er nicht weit kommen würde. Ehe er sich versah, lag er auf dem staubigen Boden. Dann kam Mary aus dem Haus auf ihn zugeeilt. Sie ging neben ihm in die Knie und legte ihren Arm um John. Sie half ihm auf und John wunderte sich, wie stark die attraktive Frau war. Sie stützte ihn und führte ihn in Richtung einer Bank, die neben dem Eingang des Wohnhauses stand.

„Wie sind Sie auf die Idee gekommen, dass Sie in Ihrem Zustand umherlaufen sollten?"

John war zu erschöpft, um zu antworten und ließ sich schwer atmend auf die Bank fallen. Mary blieb vor ihm stehen und blickte auf ihn herab.

„Es geht schon wieder ... Ich habe mich wohl übernommen."

„Sie wurden angeschossen und hatten vor wenigen Tagen noch eine Kugel im Bein", stellte Mary fest. „Was haben Sie erwartet ...? Soll die ganze Mühe umsonst gewesen sein? Erst flicke ich Sie zusammen und durch Ihren Leichtsinn gefährden Sie Ihre Gesundheit."

„Sie haben recht", gab John kleinlaut zu. Er war wieder zu Atem gekommen und sah Mary eingehend an. Sie war so hübsch, so natürlich und strahlte trotz ihres abweisenden Verhaltens eine Wärme aus, die ihm gut tat und die ihn sie mögen ließ. „Sobald es mir besser geht, verlasse ich die Farm und falle Ihnen und Ihrer Schwester nicht mehr zur Last."

„Das wird sobald nicht geschehen", stellte die Angesprochene fest. Sie nahm neben ihm Platz und wandte sich ihm zu. „Es wird noch einige Tage dauern, bis Sie wieder ganz der Alte sind. Sehr weit werden Sie mit dem Bein in Ihrem Zustand nicht kommen."

„Ich möchte nicht, dass meine Anwesenheit zu Problemen führt. Und ich sehe auch, dass Sie sich einschränken müssen, um mich zu versorgen."

„Wir kommen schon zurecht", erklärte Mary und blickte geradeaus in die Ferne.

Nach einer Weile sagte sie: „Amy wird nicht zulassen, dass Sie uns so bald verlassen."

„Ach ja?"

Sie fokussierte ihren Blick auf ihn und lächelte leicht. „Wollen Sie behaupten, dass Sie ihr Interesse an Ihnen nicht bemerkt haben?"

„Ach so ... Ja ... Sie kam mich einige Male besuchen."

„Amy ist jung und wild. Sie ist nicht dafür geschaffen, auf einer Farm zu leben und den lieben langen Tag zu arbeiten, die Tiere zu versorgen und am nächsten Tag wieder das Gleiche zu tun."

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