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Abifete des Musik-Leistungskurses

Geschichte Info
Nach dem Abi machen sie Musik - und dann eine Orgie.
54.8k Wörter
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Ein nach Otto Schoff benanntes Gymnasium ist pure Erfindung (könnt ihr googeln: ihr werdet keines finden), genauso wie die Personen und ihre Handlungen.

Dafür ist fast die ganze hier erwähnte Musik ist (zumindest zum Zeitpunkt des Erscheinens dieser Geschichte) im Internet auffindbar, oft in mehreren Versionen -- aber natürlich nur mit den Originaltexten, nicht mit den Abänderungen, die der Musikkurs in dieser Geschichte an manchen davon vorgenommen hat. Gleiches gilt für die Musikvideo-Clips. Ihr könnt also die Lektüre gern durch paralleles Anhören und Anschauen begleiten.

Jede Abifeier benötigt langwierige Vorbereitungen, die hier detailliert geschildert werden. Wer ungeduldig ist, kann sie natürlich überspringen, verpasst dadurch aber die Chance, die einzelnen Personen kennen und auseinanderhalten zu lernen, bevor sie sich in der großen Orgie vermischen.

Alle Mitspieler sind, den literotica-Regeln entsprechend, Ü18.

Die Clique...

Der harte Kern bestand aus dem Musik-Leistungskurs ihrer Schule: Sylvie, Lisa, Ute, Nele-Marie, die jeder nur Nele nannte, Renate, Alissa, Veronika, genannt Vroni, Selina, Nabila, Alexandra, Lynn, Josua, Ben (er hieß wirklich nur so, das war keine Abkürzung für Benjamin) und Roger.

Anfangs musizierten sie nur gemeinsam, denn gemeinsam Musik zu machen machte eben noch mehr Spaß, und für manche Aufgaben des Musikkurses mussten sie sowieso als Ensemble proben. Schnell hatten sie sich miteinander angefreundet (wenn sie es nicht schon vor der Oberstufe gewesen waren), und so hatte es sich ergeben, dass sie sich mindestens einmal im Monat auch zu einer gemeinsamen Fete trafen.

Bei den ersten Feten hatte man getanzt und geflirtet und war nicht weiter gegangen als bis zum üblichen Knutschen und Fummeln. Dann war der Sex dazugekommen - das war ja auch körperliche Betätigung, genau wie Musizieren. Und Rhythmus und Harmonie spielten dabei auch eine Rolle.

Angefangen hatte es damit, dass Roger im Unterricht gefehlt hatte und sich die Mitschriebe von Renate, die die fleißigste war, auslieh. Als er noch wissen wollte, ob er was Besonderes verpasst habe, hatte Renate ihm die Nebenbemerkung von Frau Weingarten erzählt, es gebe einen alten Film, aus den Achtzigern, in dem das Liebespaar (die Hauptdarstellerin sei damals das Sexsymbol gewesen) zur Musik von Ravels „Bolero" fickte. Selina hatte dann zugegeben, dass sie und Josua, ihr damaliger Freund, es noch am gleichen Tag ausprobiert und nachgemacht hätten.

Sylvie hatte daraufhin mit der Forderung provoziert, das ihnen allen mal vorzuführen. (Sylvie provozierte überhaupt gern.) Darauf war Selina völlig unvorbereitet gewesen, aber da Josua sich mit der Idee anfreunden konnte, hatte sie sich auch einverstanden erklärt.

Wenn die Mädels bei einem Schönheitswettbewerb gegeneinander angetreten wären, wäre Selina mit ziemlicher Sicherheit zur Siegerin gekürt worden. Sie war groß, schlank, hatte einen vollen, aber straffen Busen, lange, blonde Haare, weit auseinanderstehende große Rehaugen und einen süßen Schmollmund. Zu diesem Zeitpunkt wären alle schon glücklich gewesen, sie einfach nur nackt sehen zu dürfen. Obwohl sie sich ihrer Schönheit und ihrer Wirkung auf andere absolut bewusst war, war sie aber überhaupt nicht hochnäsig, sondern war zu allen nett und freundlich.

Josua bildete sich da schon mehr ein auf seinen durchtrainierten Sportlerkörper, den er aktives Mitglied im Schwimmverein auch oft genug Gelegenheit hatte zu präsentieren.

Bei der nächsten Fete hatten sie eine Aufnahme des „Bolero" mitgebracht, und bei den ersten Takten angefangen, sich gegenseitig auszuziehen. Dabei waren die Küsse immer leidenschaftlicher geworden, sie hatten sich auf den Boden gelegt und nach ein paar Minuten Vorspiel war Josua in sie eingedrungen. Es war ein langsamer, zärtlicher Fick, den sie da vorführten, aber Ravels zwanzig Minuten hatten beiden gereicht, um zu kommen. Roger meinte, es wäre Kuschelsex gewesen, und er meinte das abfällig. Nabila stimmte zu, was den Kuschelsex anging, aber in ihrem Mund war es ein Lob.

Roger hatte ein grob geschnittenes Gesicht, eine Knollennase und blondes Haar, das ständig zerstrubbelt war. Er meinte, dadurch dynamisch zu wirken, aber er wirkte einfach nur ungekämmt. Beim nächsten Mal behauptete er, man könne zur Badinerie in Bachs 2. Orchestersuite in h-Moll (BWV 1067) prima im Takt ficken, dabei hatte er gar keine feste Freundin, und es war nicht recht klar, mit wem er das ausprobiert haben wollte. Vroni hatte Roger sofort unterstellt, er habe wohl eher seine Handbewegungen im Rhythmus der Musik gemacht, und alle hatten gelacht. Außerdem meinte Alissa, das Stück sei viel zu schnell, um darauf zu ficken, und auch viel zu kurz, das ginge allenfalls, wenn man es in Endlosschleife abspiele. Sie verglichen verschiedene Einspielungen, aber stellten fest, dass es nur die Wahl zwischen schnellen und ganz besonders schnellen Einspielungen gab (James Galways Interpretation gehörte zu den letzteren und wurde als völlig ungeeignet befunden).

Roger aber beharrte stur auf seiner Meinung, und Ute hatte dann angeboten, es mit ihm zu versuchen. Er hielt das stramme Tempo des Bach-Stücks tatsächlich durch und fickte Ute im Rhythmus der Viertelnoten. Es kam ihm bereits zu Beginn der dritten Wiederholung der Badinerie. Roger war stolz darauf, es allen gezeigt zu haben, aber für Ute hätte es ruhig länger dauern können.

Und dann hatten es Sylvie und Ben auch nicht mehr beim Zuschauen belassen...

So hatte es sich ergeben, dass bei den Feten auch immer irgendwelche Pärchen gab, die miteinander Sex hatten, und da sie glaubten, dass Schummerlicht die Hemmschwelle senkte, hatten sie die Leuchtstärke reduziert und fickten eher im Dunkeln und Verborgenen. Man hörte immerhin ganz gut, was nebendran abging.

Ravels Bolero war ja an sich schon recht monoton, und ihn ständig hintereinander anzuhören, wäre ganz schnell nervig geworden, aber im Lauf der Zeit hatten sie immer mehr Musikstücke aufgetrieben, die zu der geilen Betätigung passten. Sie spielten Serge Gainsbourgs Klassiker „Je t'aime", „Infinity" von Aphrodite's Child, „Let's talk about sex", „Rock me" von Queen, Nelly Furtados „Promiscuous" (was nicht auf alle Teilnehmer wirklich passte, auch wenn es die meisten gern gewesen wären), Berlins „Take my breath away" oder -- nachdem Frau Weingarten den Song erwähnt hatte - „Orgasm" von Prince.

Roger hatte in irgendeinem Plattenladen eine gebrauchte CD aus den 90ern aufgetrieben, auf der Musik zum Hinterlegen von Pornos eingespielt war -- jeweils in 2 Versionen, einmal rein instrumental, einmal mit Luststöhnen. Auch die spielten sie auch öfters ab, um sich anzuheizen.

Manchmal sahen sie sich auch gemeinsam ein heißes Musikvideos auf dem Laptop an, manchmal auch einfach Hardcore-Pornos, aber letzteres war eher selten.

Allerdings: auf harte Sachen zum Trinken hatten sie bei den Feten immer verzichtet.

„Wer Vodka braucht, um seine Kleider und Hemmungen abzulegen, soll besser erst gar nicht kommen!", hatte Lisa den Standpunkt zusammengefasst.

„Und wer nicht kommt, kann auch nicht kommen...", kicherte Vroni zweideutig.

Und immer öfter (wenn es auch nicht die Regel wurde) hatte es sich auch ergeben, dass nicht nur die festen Pärchen miteinander fickten, sondern auch mal solche, die nicht „zusammen" waren.

Bei alledem hatte sich aber ziemlich schnell erschwerend bemerkbar gemacht, dass es einen ziemlichen Mädelüberschuß im Musikkurs gab, was dazu geführt hatte, dass viele sich selbst oder gegenseitig befummeln mussten.

Selina schlief sowieso mit Jungs und Mädels gleichermaßen, sie mochte beide gern. Von den Jungs konnte sie jeden haben, das wusste sie, die waren nur zu gern bereit, ihr alle Wünsche von den Schamlippen abzulesen. Mädels waren spannender, weil es viel mehr Mädels als Jungs gab, die sich aus Prinzip nicht mit einer Frau einließen, da blieb wenigstens dieser Kitzel. Außerdem hatte frau da länger was von -- wenn die Jungs doch weniger auf die Länge ihres Schwanzes und mehr auf die Länge ihres Ficks achten würden...

Allerdings teilten längst nicht alle Selinas offene Orientierung: Für Ute kam das gar nicht in Frage, die war ideologisch auf Jungs festgelegt, nix sonst, und Vroni und Alissa hatten sich bisher auch nie dafür interessiert, das mal auszuprobieren. Nabila und Alexandra schauten zwar interessiert beim Sex zwischen zwei girls zu, aber zu mehr war es mit denen auch nicht gekommen.

Die eine oder andere unter den Mädels hatte sich schon damit beholfen, im Instrumentenkoffer ein paar batteriebetrieben vibrierende Ersatzinstrumente einzuschmuggeln, aber das war nur eine Notlösung, und es wurde auch so empfunden.

Wahrscheinlich hätte das mit den Sexpartys bald wieder aufgehört, hätte nicht der Vorschlag von Ben ein bisschen Entspannung gebracht, die beiden anderen Mitglieder der Band, in der er spielte, dazu einzuladen. Das hatte den zusätzlichen Nebeneffekt, dass sie sich mit denen auch musikalisch austauschen konnten; einen Schlagzeuger hatten sie sowieso noch nicht gehabt, da kam Yannick ganz recht, und wer Keyboard spielen konnte, wie Sascha, der konnte auch die Tasten eines Klaviers drücken, um einen klassischen Gesangsvortrag zu begleiten.

Auf diese Weise hatten wenigstens auch die Mädels ohne festen Freund eine Chance auf eigenen Sex bei den Sexpartys.

Und dann hatte Sylvie auch noch ihren Cousin Didi (er hieß Didier, aber sogar die Lehrer riefen ihn Didi) beigesteuert, allerdings nur für die Feten, denn obwohl er eigentlich ein ganz musikalisches Gehör hatte, schaffte er es nicht, einem Instrument oder seiner Kehle die richtigen Töne zu entlocken. Es hielt sich hartnäckig das Gerücht, dass Sylvie mit ihm rummachen würde, aber das war eine reine Unterstellung, und man wusste nichts Genaues. Zumindest bei den Feten ließen sie die Finger voneinander, und alle anderen Körperteile auch.

Didi war der Nerd in der Clique: er mischte selbst Videos aus Porno-Filmsequenzen, die er dann mit einem Soundtrack aus Musik und Lustschreien hinterlegte. Die sahen sie sich manchmal auf seinem Laptop an. Er war es auch, der „Uknowhatiwant" von Elektrisk Gonner und Peaches' "Fuck the Pain Away" dem Repertoire hinzufügte. Letzteres war Didis Favorit, aber da traf er nicht den allgemeinen Geschmack.

Und Sylvie: die war die Punkige. Punk war zwar schon lange out, aber in zu sein war definitiv nicht das, was Sylvie sein wollte. Wer von ihr und Didi auf den Rest der Familie schloss, musste alle für ziemlich schrill halten, aber beider Eltern waren totale Normalos (die von ihren Sprösslingen als totale Spießer bezeichnet wurden).

Sylvie übte eine gewisse Faszination aus, weil sie so krass drauf war, aber genau deshalb war sie den Jungs auch etwas unheimlich, und sie flüchteten recht schnell wieder, nachdem sie abgespritzt hatten.

Trotz aller Zugänge war das Verhältnis aber noch längst nicht ausgeglichen: 11 zu 7. Allerdings sah es an der Schule insgesamt auch nicht besser aus, und das hatte zur Folge, dass die meisten Jungs zu dem Zeitpunkt, als die Situation bei ihren Feten akut wurde, bereits feste Freundinnen hatten -- und sie hätten ja mehr Jungs gebraucht, ohne genauso viel neue Mädels mit dazu.

Verschärft wurde die Situation dadurch, dass es zwei, drei „heiße Bräute" gab (Lynn und Selina, und vielleicht noch Ute - nicht, was das Aussehen, aber was die Jagderfolge anging), die bei den Feten mehrere Runden hintereinander machten, so dass für die anderen kaum was übrigblieb. Selina hatte immerhin mal erklärt, nur zwei, maximal drei Ficks an einem Abends zu schaffen, und sich auch daran gehalten - die anderen wussten nicht recht, ob aus Kollegialität oder weil sie dann wirklich schon fertig war - aber die anderen beiden nahmen, was sie bekommen konnten. Für die anderen Mädels blieb es schwierig. Aber einfach irgendwen dazu zu holen, den sie kaum kannten, wollten sie auch nicht -- und sei es nur wegen der Gefahr, an jemanden zu geraten, der das alles ausplauderte. Das musste nun wirklich nicht sein.

Lynn tanzte in ihrer Freizeit auf Tanzturnieren, ziemlich erfolgreich anscheinend, und mit einem festen Partner, aber obwohl man sie mehrfach aufgefordert hatte, den doch mal mitzubringen, weigerte sie sich beharrlich.

„Das kann ich nicht machen. Wir tanzen nur zusammen, sonst läuft da nichts!"

Sie anderen wollten das nicht glauben, aber Lynn beharrte darauf.

„Und außerdem", sagte sie noch, „der ist euch sowieso zu alt, der ist noch ein Jahr älter als ich."

Lynn spielte darauf an, dass sie die Älteste in der ganzen Clique war (sie war später eingeschult worden und später noch einmal sitzengeblieben). Die anderen ließen das Argument zwar überhaupt nicht gelten, aber Lynn brachte Kevin trotzdem nie mit.

Sie war die Tochter eines Amerikaners, der als GI ihre Mutter, eine Rumäniendeutsche, kennen gelernt und mit der Lynn gezeugt hatte.

Eine der Leidtragenden des Männermangels war Renate, die bei den Partys deswegen immer ziemlich kurz kam, weil sie als nicht besonders attraktiv galt. Sie war zwar nicht hässlich - eher unscheinbar und unauffällig. Dazu hatten ihr ihre Eltern auch noch diesen doofen (wie sie fand) Namen gegeben -- wer hieß denn heutzutage noch so? Sie konnte zwar phantastisch singen, aber sie sah eben nach nichts aus, was durch die etwas konservativen Klamotten (auch das durch ihre Eltern diktiert) nicht besser wurde. Dabei hatte ihre Stimme auch keinen besonders tollen Klang, aber sie war sehr ausdrucksstark. Renate konnte einfach mit ihr umgehen; sie modulierte sie, gab ihr Farbe, hatte ein ganz besonderes Timbre; wenn sie sang, dann schien sich die ganze Person binnen weniger Takte komplett zu verwandeln und zu klingen anfangen. Aber die Schumann-Lieder oder Bach-Kantaten des Schulunterrichts erotisierten niemanden, und so ließen die Jungs ihren unscheinbaren Klangkörper meist relativ unbeobachtet links liegen. Oder rechts, aber eben nur selten unter sich.

Dabei fickte Renate gern, jedenfalls, wenn sie Gelegenheit dazu hatte, was nicht oft genug der Fall war, für ihren Geschmack. Nachdem Selina sich von ihrem Freund getrennt hatte, hatten sie es ein paar Mal zusammen getrieben, aber Jungs waren ihr viel lieber. Manchmal fasste Renate sich ein Herz und legte sich zu einem anderen Paar dazu und streichelte beide, und vielleicht kümmerte sich dann einer von beiden in der zweiten Runde dann auch um sie, aber es war so demütigend, sich den anderen anzubieten, anstatt selbst umworben zu werden. Stattdessen hatte sie es sich häufig einfach selber gemacht.

Einmal hatte sie sich dabei in eine besonders dunkle Ecke zurückgezogen, und dort war dann plötzlich Josua über sie gestolpert, hatte dann nach ihr getastet, festgestellt, dass sie sich gut anfühlte, sie durchgefickt, und mit Sperma und Dankbarkeit angefüllt. Vielleicht war es aber auch gar nicht Josua gewesen, und sie gesucht hatte er sowieso nicht, sondern war nur durch Zufall auf sie gestoßen, und dann in sie. Trotzdem: seitdem fand sie Josua toll, war ein ausgemachter Fan von ihm. Aber dann hatte ihn Lisa sich unter den Nagel gerissen...

Im Prinzip hätte Ute ein ähnliches Problem wie Renate haben müssen, weil sie ein sogar etwas unansehnliches Gesicht hatte, mit einer kantigen Form und einem etwas schiefen Mund, dazu kleinen, aber doch schon etwas hängenden Brüsten und einer ziemlich blassen Haut. Ute versuchte das dadurch zu kompensieren, dass sie sich möglichst aufreizend aufbrezelte, und zusätzlich hatte sie eine offensive Art, die Jungs einfach selber anzumachen, wenn sie ihr gefielen, auch wenn die sie zuerst oft gar nicht beachteten. Dann wusste sie auch ihre großen, weit auseinanderstehenden Augen (das einzig wirklich Schöne an ihrem Gesicht) effektiv einzusetzen, und so nahm sie sich die Jungs, wie sie wollte. Wenn sich eine so anbot, sagten die wenigsten nein.

Sie hatte also schon Erfolg bei den Jungs, aber der hätte megamäßig groß sein müssen, um ihrem Appetit Genüge zu tun, und so fühlte sie sich trotz allem chronisch untervögelt.

Nabila hatte auf den Partys die Jungs anfangs immer nur geblasen, aber sich nicht ficken lassen. Sie war die Tochter libanesischer Eltern, die zwar schon vor der Geburt ihrer Kinder nach Deutschland geflüchtet waren, aber trotzdem nahm jeder an, sie müsse ihre Jungfräulichkeit bis zur Hochzeit bewahren, und alle hatten es, ohne groß Worte darüber zu machen, so akzeptiert. In Wahrheit waren ihre Eltern aber genauso modern eingestellt wie Nabila, und als die sich dann bei einer Fete Sascha hingab, traf sein Schwanz auf keinerlei Hindernis.

Sascha hatte zusammen mit seiner ersten Freundin, Emma, das Ficken richtig gut gelernt: er versuchte sich einzufühlen, hineinzuhören in seine Partnerin, ihre Bedürfnisse zu erspüren. Leider musste Emma nach der Zehnten mit ihren Eltern in eine andere Stadt umziehen, und so war ihre leidenschaftliche Beziehung beendet worden. Sascha hatte das immer bedauert.

Seitdem hatte er auch keine feste Freundin mehr gehabt. Bei den Feten war er zwar als Fickpartner recht beliebt, aber ansonsten konnte er sich mit seiner zurückhaltenden, fast schüchternen Art nicht dauerhaft durchsetzen. Und genau wie Renate fand er seinen Vornamen abtörnend.

Alexandra konnte Blasen, ihre Kunst wurde allgemein gelobt, aber außerdem war ihr Oboenspiel 1a. Sie wurde manchmal gefragt, warum sie sich ausgerechnet die Oboe ausgesucht hatte. Wenn es sie zu sehr nervte, behauptete sie manchmal: „Weil deren Farbe so gut zu meinem Haar passt." Und wirklich hatte sie wunderschönes, schwarzes, glänzendes Haar, genau wie Nabila. Deren Haut war allerdings von einem mediterranen Milchkaffeebraun, wohingegen Alexandra blass war, fast weiß.

Alexandra war nicht nur schlank, sie war dünn. Manche verglichen sie mit der Schlagersängerin Lena, manche mit der Porno-Queen Stoya. Während Alexandra also weder Busen noch Po hatte, hatte Alissa von beidem eher zu viel. Sie war wirklich etwas füllig (manche sagten „pummelig", aber das war gemein), aber dass sie von allen den üppigsten Busen aufweisen konnte, war unstrittig.

Unstrittig war weiterhin (unter den Mädels), dass viel zu wenig Jungs dabei waren, und das war umso mehr ein Ärgernis, umso hemmungsloser die Feten wurden. Und das wurden sie, aller Hindernisse zum Trotz.

Frau Weingarten

Vielleicht war ihre Musiklehrerin auch nicht ganz unschuldig daran, dass die Feten umso wilder wurden, je mehr die zwei Kursjahre voranschritten. Frau Weingarten machte auf alle, Jungs wie Mädels, Eindruck - einen starken Eindruck, und einen freizügigen. Sie war eine attraktive Frau in den Vierzigern, sehr sinnlich, mit weit auseinander stehenden Augen und ausgeprägten Backenknochen, einem festen Po, prallen Schenkeln und vollem Busen, um den sie Ute beneidete, die ja von allem, wie sie meinte, immer zu wenig hatte.

Frau Weingarten machte guten Unterricht, und man konnte viel von ihr lernen, wenn man nur wollte. Manchmal aber schweifte sie aber auch ab, erzählte begeistert von der von „Sexyness" des Films „Rocky Horror Picture Show", und als Wagner auf dem Stundenplan stand, sah sie mit dem Kurs ein Video seines Venusberg-Baletts aus dem „Tannhäuser", in einer Aufführung aus Barcelona von 2008, bei der sich nackte Darsteller (inklusive der Sängerin der Venus) lasziv auf der Bühne räkelten. Ein anderes Mal gab sie in einer Nebenbemerkung den Hinweis auf „Orgasm" von Prince -- den Song dürfe sie aber nicht im Unterricht vorspielen, sonst bekäme sie Ärger. Diese Bemerkung reichte aus, dass alle ihn am Nachmittag bei youtube anhörten. Von ihr hatten sie auch erfahren, dass Rock'n Roll ursprünglich ein Slangausdruck für Ficken war. Poppen käme allerdings aus dem Kölner Dialekt und habe mit Popmusik nichts zu tun, wie sie auf die Rückfrage von Vroni erklärte.