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Amalia - Objekt 64

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Es war egal, dass es mitten in der Nacht war, ich durfte sie nicht allein lassen. Und ich ließ sie nicht allein, als sie ruhiger wurde, sprach ich sie erneut an, „Amalia, du bist eine großartige und wunderschöne Frau. Du bist viel mehr, als nur ein Objekt." Dabei stimulierte ich ihren Kitzler, apathisch nahm sie es wahr, ihr Atem beschleunigte sich und schon nach wenigen Momenten brach sie erneut zusammen. Orgasmen waren ihr fremd geworden, über die Monate hinweg hatte sie auch davon Abstand gewonnen und die Möglichkeit vollkommen ausgeschlossen. Umso unfassbarer erlebte sie ihn und blieb in Schockstarre, die Botenstoffe, ihre Hormone, rissen sie aus ihrem Tief.

„Es ist überwältigt", stammelte sie irgendwann, worauf ich reagierte: „Amalia kann ihre Sexualität in vollen Zügen ausleben." Noch während ich mit ihr sprach, löste ich die Kette von ihrem Kitzlerring. Dabei schaute ich ihr in die Augen, aber Amalia war entsetzt.

„Es muss gedehnt sein", sagte sie und zog demonstrativ an der Kette, bevor sie diese wieder verband. Dabei berührte sie sich selbst, der Effekt überraschte sie und Amalia spreizte ihre Beine, um die Dehnung der Schamlippen zu fühlen. Sie wandte sich ab, nahm die Position der Züchtigung ein und streichelte sanft über ihre Scheide. Ich half ihr, ich drang mit der Hand in sie ein und penetrierte sie.

Durch die beständige Dehnung konnte ich sie mit der Faust befriedigen und seit dem sie nicht mehr betäubt wurde, fühlte sie es wieder. Auf ihre Regungen achtete ich genau, sie sollte sich selbst erkunden, meine Aufgabe bestand nur darin, ihr dabei zu helfen. Erst als sich ihre Bewegungen beschleunigten, bewegte ich auch meine Hand in ihr. Sie verkrampfte, ihre Muskulatur hielt meine Hand fest, so dass ich einfach wartete, bis die Wellen erneut abebbten. Amalia lächelte erschöpft, sie stimulierte sich weiter, sie konnte nicht genug bekommen. Auch meine Hand ließ sie nicht frei, es schmerzte sogar mit der Zeit. Sie war vollkommen von Sinnen, bekam nicht genug, auch wenn sie feststellte, dass sie nicht unentwegt zum Höhepunkt kam.

„Möchtest du wieder verschlossen werden?", fragte ich sie und vehement schüttelte sie den Kopf. Ihre Begeisterung für ihren eigenen Körper war zu hoch, worauf ich gehofft hatte. Amalia war sensibel, wenn es um ihre Scheide ging, daher lag es auch nah, sie darüber zu erreichen.

„Darf es das wirklich?", fragte sie mich noch immer gefangen in der Begeisterung. Ich lächelte und antwortete ihr: „Amalia darf tun, was auch immer sie möchte. Du bist Amalia und du bist eine Frau mit einer eigenen Sexualität. Deine Scheide ist mehr als nur ein Hort des Schmerzes, also genieße es, so oft du willst."

„Es ist dankbar", sagte sie, blinzelte und lächelte kurz.

„Wenn du ein es wärst, dann wären diese Empfindungen nicht möglich. Objekte haben keine Sexualität, aber Amalia hat eine. Du bist Amalia und du tust mir weh. Lass bitte meine Hand los", sagte ich ihr und sie blickte mich verwirrt an. Ihren Verstand hatte sie nicht verloren, sie war nur auf kindliche Verhaltensmuster zurückgefallen, um mit der aktuellen Situation umgehen zu können.

„Fotze gut", sagte sie, bevor sie die Spannung löste und meine Hand frei ließ. Die Begrifflichkeiten, die ich für ihre Körperteile verwendet hatte, waren bewusst abwertend, was sie ebenfalls verinnerlicht hatte. Als sie meine Hand frei ließ, veränderte sie ihre Position, sie hockte sich wieder vor mich und schaute mich an.

Ihre Gewohnheiten waren durcheinander, ihre Unsicherheit wurde deutlicher und Amalia weinte erneut. Als sie zum Gestell blickte und dort hin gehen wollte, hielt ich sie fest und trug sie in mein Schlafzimmer. Durch ihre Größe war sie schwerer, da aber die Gegenwehr ausblieb, konnte ich sie auf meinem Bett ablegen. Ich legte mich zu ihr und streichelte wieder ihr Gesicht, da Amalia bewegungslos blieb, konnte ich ihr ungehindert meine Zärtlichkeit schenken. Auch wenn ich ihre Haut nicht fühlte, so wusste ich, dass sie es wahrnahm.

In der Stille versunken weinte sie weiter, die Tränen liefen aus ihren Augen. Ihre Versorgung musste gewährleistet bleiben, ich entfernte mich, wobei sie stark darauf reagierte. Sie streckte ihre Hand nach mir aus, was ein gutes Zeichen war. Nur kurz blieb ich ihr fern und als sie wieder am Tropf hing, legte ich mich wieder zu ihr und blieb die ganze Nacht. Weitere Worte wechselten wir nicht, allerdings hielt sie sich an mir fest und schlief irgendwann ein. Ihre Überforderung hatte ihr mehr abverlangt, als ich jemals verlangte. Amalia brauchte diese Ruhe, die ich ihr gab. Auch wenn es für mich ungewohnt war ein Objekt, sie trug weiterhin diese Ausstattung, in den Armen zu halten, so war es mir angenehm. Das Material, welches sie verhüllte, wirkte durch ihre Körperwärme belebt und seidig zart. Irgendwann, ich streichelte ihre Arme, schlief auch ich ein.

Als ich erwachte, war ich allein. Amalia befand sich im Gestell in meinem Zimmer und blieb ihrer Gewohnheit treu. Ich störte sie nicht und meldete mich für einige Tage krank, bevor ich uns etwas zu essen zubereitete. Zu dieser Zeit hielt ich keine Vorlesungen, wodurch meine Krankheit, die es nicht gab, niemanden vom Lernen abhielt.

Der Morgen war bereits angebrochen und in der Ferne sah ich durch das Küchenfenster die Sonne aufgehen, während ich Brote belegte. Als ich fertig war, rief ich Amalia zu mir. Den Namen kannte sie, ob sie auf ihn reagierte erfuhr ich sogleich. Sie kam, blieb aber unsicher in der Tür stehen. Die Last der Entscheidung nahm ich ihr und verwendete sie wieder als Tisch, allerdings musste sie mir nicht beim essen zusehen, ich fütterte sie mit kleinen Happen, die sie annahm. In meiner Abwesenheit aß sie gemeinsam mit Silvia, sie konnte frei wählen und sich bedienen, diese Normalität verlor sie nie.

Durch diesen geteilten Tag konnte sie zumindest in den Morgenstunden ganz der Mensch bleiben, der sie war. Avocado mochte sie jedenfalls nicht, diese Bissen verweigerte sie, drehte den Kopf zur Seite.

„Möchtest du dich zu mir setzen und dein Brot selbst belegen?", fragte ich sie und Amalia schüttelte den Kopf.

„Es ist glücklich Ihnen dienen zu dürfen. Sie können es mit Marmeladenbrot begeistern", sagte sie in weiterhin kurzen Sätzen, aber flüssiger. Ich erfüllte ihr den Wunsch und verköstigte sie mit meiner selbst gemachten Marmelade, den Unterschied bemerkte sie nicht mal. Nur der Genuss war entscheidend, da er ihr half. Sie lächelte mich sogar an, wirkte zunehmend freundlicher und aufgeschlossener.

„Was möchtest du trinken?", fragte ich sie in dem Wissen, dass sie Milchkaffee mochte. Sie entschied sich anders, nahm Wasser, da ich dies ausschließlich trank. Das Glas stellte ich vor ihr auf dem Boden ab und schaute dabei zu, wie sie reagierte. Der Durst, den sie ohne Zweifel fühlte, kämpfte gegen die Aufgabe als Objekt. Die Glasplatte musste sie mit den Händen halten, wodurch das Getränk unerreichbar schien. Amalia blieb ihrer Objektrealität treu und wartete. Um sie zu einer eigenständigen Handlung zu ermutigen, trank ich mein Wasser mit Blickkontakt zu ihr. Aber auch das bewog sie nicht, weswegen ich eingriff und ihr befahl: „Trink das Wasser!"

In ihren Augen sammelten sich Tränen und ich konnte den Impuls dem Befehl zu folgen sehen, aber sie nahm die Platte nicht herunter. Die Sturheit, mit der sie mich einst versuchte zu bekämpfen, bewog sie zum Festhalten an der Funktion als Tisch. Nur meine Macht in Verbindung mit meiner Kraft konnte sie bezwingen, ich stand auf und legte meine Hände auf die Platte. Und ich drückte zu, Amalia war sehr stark, aber durch ihre Haltung unterlegen. Ich hingegen konnte mein Gewicht gegen sie einsetzen, was ich auch tat. Ihr Kopf, der noch immer durch das Halskorsett in eine gerade Haltung gezwungen wurde, stellte sich als ihr wunder Punkt heraus. Sie konnte nicht ausweichen und ergriff die Außenseite, um die Platte vor sich auf den Boden zu stellen, dabei passte sie sogar auf das Wasserglas auf. Aber statt endlich zu trinken, blieb sie bewegungslos. Mir blieb keine Wahl, ich ohrfeigte sie mehrfach und zeigte auf ihr Glas. Ängstlich nahm sie es und setzte es an die Lippen an, sie trank. Nachdem ich die Platte wegstellte, setzte ich mich vor sie auf den Boden und sah sie an.

„Du darfst mir nur dienen, wenn du jeden Befehl sofort befolgst. Wenn du trinken sollst, dann hast du das zu tun", sagte ich ihr streng. Amalia sah mich an, Freude lag in ihrem Blick, sie nickte und antworte: „Ja Herr". Da ich normalerweise nicht mit den Objekten sprach, gab es keine Vereinbarung darüber, wie sie mich anzusprechen hatten. Nur für ihre Nachrichten gab es Bedingungen, dort war mir wichtig, dass sie sich selbst als es bezeichneten und mich förmlich ansprachen, alles andere ließ ich offen. Diese Ansprache traf in mein Herz, diese Worte hatte ich lange nicht mehr gehört und doch waren sie mir sehr vertraut. Wieder streichelte ich ihre Wangen, sie erreichte mich. Und ich mochte ihre Stimme, die durch ihre dunkle Stimmfarbe meinen Hörsinn ansprach. In den bisherigen Monaten kannte ich nur ihr Stöhnen und das Wimmern.

„Ich werde mich frisch machen und auch du solltest aus diesem Anzug raus. Du bist ganz verschmiert und deine Haut braucht Pflege. Nimm ein Bad", trug ich ihr auf und unsicher blickte sie mich an, aber befolgte diese Anweisung. Von allein ging sie zu Silvia, ich begleitete sie dabei. Zielstrebig ging sie zu ihrem Zimmer, vor das sie sich allerdings kniete und mich ansah. Als ich ihr zunickte, fing sie an zu sprechen: „Der Herr darf es nicht nackt sehen. Nur im Anzug ist es perfekt."

Was sie mir sagen sollte, wusste ich. Bevor ich sie allein ließ, und sie in ihrem Zimmer verschwand, aktivierte ich die Videoüberwachung für ihre Räume und suchte Silvia auf. Üblicherweise hatten die Objekte, sofern sie sich in keiner gefährlichen Phase befanden, Privatsphäre. So gewährleisteten wir einen sicheren Ort, an dem sie sich zurückziehen konnten. Im Schlafzimmer und im anliegenden Bad gab es Dioden neben den Lichtschaltern, die anzeigten, dass Videoaufnahmen gemacht wurden.

„Hallo mein Lieber, wie lief es denn?", fragte mich Silvia, als ich in ihrem Wintergarten fand. Sie saß auf ihrem kleinen Sofa, das umstellt war von Pflanzen. Diese kleine grüne Oase liebte sie, begann ihre Tage immer dort.

„Sie spricht und sie nimmt ihren Körper wieder wahr", sagte ich und setzte mich zu ihr. Ohne weitere Fragen bediente ich mich an ihrem Tee und Silvia schaute nach draußen, die sichtbare Kälte zeigte sich zum Teil an den Scheiben. Das Gras im Garten war von einem zarten weißen Schleier bedeckt, was durch die Beleuchtung des Weges angestrahlt wurde.

„Das ist gut und jetzt ist sie in ihrem Zimmer?", fragte sie und ich reagierte mit meiner Antwort: „Ja. Sie sollte baden gehen und etwas Zeit mit sich selbst verbringen. Die Überwachung habe ich eingeschaltet. Hast du Zeit, mir ihre Interviews zu zeigen?"

„Natürlich. Die Frage ist eher, ob du die Zeit hast", bekam ich als Antwort und Silvia versuchte sich das Pad zu angeln, welches auf dem Tisch lag. Ich gab es ihr und sie schaltete in das Zimmer von Amalia, die noch damit beschäftigt war, sich zu entkleiden. In dem Moment befasste sie sich mit den Schuhen, deren Schnürung sie löste. Von ihrem Körper war noch nichts zu sehen.

„Sei so gut", hauchte Silvia in ihrem bittenden Befehlston und ich setzte mich in Bewegung. Für die Interviews benötigte sie ihren Laptop, der an ihrem Arbeitsplatz stand. Ich holte ihn und als ich wieder im Wintergarten war, imitierte ich das Verhalten der Objekte mit meinem Rechner.

„Das könnte mir gefallen Thomas", sagte sie lächelnd und nahm mir das Gerät aus den Händen. Auch ich setzte mich wieder auf meinen Platz, während Silvia die Interviews suchte. Sie erstellte mir eine Playlist und gab mir den Rechner, auf dem ersten Bild sah ich Amalias Gesicht zum ersten Mal. Ich hatte sie mir ganz anders vorgestellt, eine Frau mit einem zierlichen Gesicht und langen rotblonden Haaren sah in die Kamera. In meiner Vorstellung hatte sie dunkle Haare, die eher zu ihrem Gemüt passten. Sie war geschminkt und trug ganz normale Kleidung.

Letztendlich erkannte ich nur ihre Augen wieder, an die ich mich gewöhnt hatte. Im ersten Interview erzählte sie über sich, was sie tat, was sie mochte, all die kleinen Belanglosigkeiten, die uns jedoch ausmachten. Einen Teil der Interviews kannte ich, bevor ich ein Objekt zu mir nahm, erhielt ich Abschriften mit wichtigen Details. Allerdings waren die ersten Gespräche nicht darunter, wodurch ich der Frau an den Lippen hing und mir einige Sachen notierte. Sie war eher ein Typ, der viel in der Natur machte, sie wanderte gern, reiste viel und liebte die Erkundung unserer Welt. Dabei ließ sie den kulinarischen Genuss nicht aus und erzählte viel über die Länder, die sie besucht hatte. Über das Essen, die Menschen und über die verschiedenen Kulturen berichtete sie ausschweifend und bildreich. Mir gefiel es, wie sie darüber sprach, denn reden konnte sie.

Im nächsten Interview wurde Amalia mit Bildern meiner Objekte konfrontiert, wie sie darauf reagierte war interessant. Die Faszination und das Erschrecken lagen nah beieinander, der Anblick nahm sie gefangen. Zum Teil sogar kommentierte sie die Ästhetik und ihr Verständnis davon glich meinem eigenen. Sie bemerkte die Symmetrie auf den Aufnahmen, Details, die nur wenige sahen.

Als sie nach ihrer Erregung befragt wurde, errötete sie sogar. Schüchtern zog sie ihre Hose aus und setzte sich breitbeinig auf den Stuhl, so dass ihre Erregung sichtbar war. Die Feuchtigkeit, die sich auf dem Stoff ihres Slips ausgebreitet hatte, war deutlich. Sie erklärte sich ganz klar und deutlich, obwohl sie sich dabei ihren Fetischismus nicht eingestand.

Allerdings stellte sie viele Fragen, auch überflüssige, und setzte sich mit dem auseinander, was sie zu erwarten hatte. In diesem Interview wurde sie um regungsloses Sitzen gebeten, was eine bezaubernde Wirkung auf sie hatte. Denn im Darauffolgenden, die Interviews wurden an unterschiedlichen Tagen gemacht, hielt sie sich an diese Bitte, ohne das sie geäußert wurde. Sie nahm die Dinge erstaunlicherweise ohne Kampf an und erfüllte auch die weiteren Bitten. Es ging nicht nur um ihre Antworten, besonders die Reaktionen und das Verhalten im allgemeinen analysierte Silvia. Ihr Gehorsam war nicht gespielt, sie wirkte sogar dankbar. Die Züge, die sich auch jetzt deutlich zeigten. Nur kurz blickte ich auf die Überwachung, Amalia war in der Zwischenzeit bereits in der Wanne und schien diese Auszeit zu genießen.

Die weiteren Interviews kannte ich mehr oder weniger, wenngleich ihre Mimik mir noch viel mehr erzählte. Konfrontiert mit der Tristesse stimmten ihre Aussagen nicht mit dem überein, was sie wirklich dachte. Sie hatte Angst, ganz deutlich war das zu sehen, selbst für einen Laien wie mich. Erst im Verlauf des Gespräches gab sie es zu, Silvias Gesprächsführung war hartnäckig, sie führte den Objekten die eigenen Widersprüche vor. Ich, wir, mussten sichergehen, dass die Menschen, die sich darauf einließen, diese Zeit unbeschadet überstehen konnten. Die Motivation, das Verständnis, einfach alles, was damit zusammenhing, musste stimmen. Ich spielte nichts, mir war bewusst, welche Folgen meine Behandlung auf die Objekte hatte. Sie verloren die Selbstständigkeit, die Fähigkeit Entscheidungen zu treffen, sie verloren all das, was ein Mensch benötigte.

Isolation, Bewegungslosigkeit, ständiges Warten auf eine Benutzung, ein gesundes Leben war das nicht. Das wussten sowohl Silvia, als auch ich. Wichtig war, dass auch die Objekte das verstanden. Sie gelangten an einem Punkt, wo sie selbst nicht mehr aussteigen konnten. Mit diesem Wissen ausgestattet konnten sie sich erst wirklich dafür, oder dagegen, entscheiden. Es kam auch vor, dass Objekte abbrachen, solange es sie noch konnten. Es war legitim, denn auch die Erkenntnis, dass diese Erfahrung unerträglich war, bereicherte die Betreffenden. Sie zogen ihre Grenzen im Anschluss ganz klar, schützten sich selbst sehr deutlich. Nachdem sie verstanden hatten, dass ein Abbruch keine Schwäche war, konnten sie auch zu mir im Anschluss eine normale Beziehung aufbauen, die sehr vertraut blieb.

Bei jeder Entscheidung, wie auch immer sie ausfiel, achteten wir nur auf das potentielle Objekt. Was sich ihre Herrschaft wünschte, das ließ ich bewusst außen vor, denn auch als Sklavin oder Sklave, so musste die Entscheidung von ihnen kommen, sie mussten es selbst in einem hohen Maße wollen. Und dieser Wille vor allem befähigte sie dazu, diese Zeit zu überstehen. Auch wenn ich von Beginn an einen hohen Druck aufbaute, so befolgten sie alle freiwillig das, was ich ihnen anordnete. Jede Verbindung, jede Fesselung, legten sie sich selbst an, wodurch sie immer mit dem Ausweg konfrontiert blieben.

Meine Türen blieben offen, jeden Ort konnten sie erreichen. In ihrem Zimmer waren ihre Sachen, ein Telefon, all das, was für eine Kontaktaufnahme nach außen notwendig war. Die Überwachung beschränkte sich auf Bildaufnahmen, was sie mit wem besprachen, das blieb ihnen überlassen. Und die Freiheit, die wie der Raureif das Gras bedeckte, blieb immer greifbar.

Bis zu dem Punkt der Abhängigkeit, bei der alle Begleitumstände erhalten blieben, konnten sie entscheiden. Danach entwickelte sich das Privileg der Freiheit im Verstand der Objekte als Unmöglichkeit. Nicht, weil es sie nicht gegeben hätte, sie verstanden das Prinzip nicht mehr. Und diese Offenbarung blieb mir heilig, die Objekte waren mir ab da an schutzlos ausgeliefert. Ich nahm den Druck von ihnen, er war obsolet. Sobald ich den Punkt erreicht hatte, und einige Zeit aufrecht erhielt, zeigte ich allen Objekten den Ausweg.

Auch denen unter einer Herrschaft, wenngleich dieses Hinausbegleiten nicht so intensiv war, wie bei Amalia. Von den Sklavinnen und Sklaven, die von ihrer Herrschaft gehalten wurden, wurde ich nur als weitere Machtinstanz begriffen. Durch die enge Bindung an ihre Herrschaft, die zwingend notwendig war, war ich nie der Mittelpunkt in ihrem Leben. Es spielte dabei keine Rolle, dass sie die meiste Zeit bei mir verbrachten, die Wochenenden, ihre vertraute Umgebung und die Aufgaben daheim, hielten sie davon ab, mir zu verfallen. Und auch wenn sie mich befriedigten, wirklich nah kamen sie mir nicht. Schon gar nicht die Weiblichen, deren Herzen viel stärker für ihre Herrschaft schlugen. Ich ging behutsam mit ihnen um, hütete ihre Seelen und baute sie im Anschluss wieder auf. Denn als Lebenskonzept sah ich die Objektifizierung nicht, als Bereicherung durchaus, aber nicht als Ziel des Lebens.

Durch die ständigen Wiederholungen konnte zwar eine lange Zeit das Verhaltensmuster erweckt werden, aber diese psychische Abspaltung musste ein Ende finden. Leere Hüllen wollte ich nicht erschaffen, wenngleich sie diese Leere nach meiner Ausbildung als Teil ihrer selbst in sich trugen. Dadurch konnte im Anschluss diese Nähe entstehen, da sie dieser Leere meinen Namen gaben.

Bei Amalia war das etwas anders, und damit verbunden von Anfang an riskant. Sie hatte sich vollkommen auf mich eingelassen, ich war der Mittelpunkt, ihr Bestreben zeigte nur auf mich. Daher wählte ich für ihren Austritt die Dauer der letzten drei Monate und gab ihr insgesamt viel mehr Zeit. Sie zu wählen war eine richtige Entscheidung, denn sie bereicherte mich enorm. Nicht als Abrichter von Objekten, sondern als Mensch. Denn fernab von der Brutalität der Bedingungen war es doch vorwiegend ein Verhältnis unserer Psychen. Ich bin kein Psychopath ohne Emotionen, bei jeder Qual litt ich mit. Und auch ich redete mit Silvia, spurlos ging nichts an mir vorbei.

Die Last der Verantwortung setzte mir zusätzlich zu, besonders ab der Phase der Selbstaufopferung der Objekte. Und auch ich durchlebte diese Phasen, ich passte mich ihnen an. Die Arbeitszeit, die zu Beginn eine Last war, wandelte sich um in Befreiung. Dort fand ich mich wieder als Mensch, der ich war, als einer der anderen Freiräume ließ, Entscheidungen begünstigte, sogar aktiv half, meinen Freunden, meinen Studierenden, meiner Kollegenschaft. Ich stand mitten im Leben, mochte meine Arbeit, abgesehen von den Vorlesungen der Erstsemester, und unterschied mich nicht vom Rest. Ich lebte, liebte und lachte wie alle anderen.