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Auf einer Sklavenplantage -- Teil 06

Geschichte Info
Leid, aber auch unerwartete Lust auf der Plantage
18.9k Wörter
4.51
10.2k
2

Teil 6 der 9 teiligen Serie

Aktualisiert 04/24/2024
Erstellt 07/12/2017
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Der Roman erzählt von den Geschehnissen auf einer Sklavenplantage im 17. Jahrhundert. Gemäß den historischen Überlieferungen enthält er - wenn auch mit großem Abstand weniger als die ersten fünf Teile - Schilderungen von sexueller Gewalt! Wer das nicht lesen möchte, dem wünsche ich viel Spaß bei einer anderen Geschichte.

Da ich die Teile 1 bis 5 vor über sechs Jahren veröffentlicht habe, beginnt der 6. Teil mit einer Zusammenfassung des bisher Geschehenen.

DemandAndEmotion danke ich herzlich für Durchsicht und wertvolle Anregungen!

Ich freue mich auf Eure Votings und konstruktiven Kommentare (gerne auch für die Teile 1 bis 5).

Alle sexuell handelnden Personen sind mindestens 18 Jahre alt. Mit Ausnahme des Lesens in Literotica ist jegliche andere Nutzung und Verwertung meiner Geschichten ohne meine ausdrückliche vorherige schriftliche Einwilligung untersagt.

Und nun viel Spaß!

TEIL 6: MELVINIA

I. Was bisher geschah: Wir schreiben das Jahr 1639. Im Süden der USA lebte das 18 Jahre junge farbige Sklavenmädchen Tituba. Ihr Leben änderte sich schlagartig, als sie an den alten Timothy Blanks verkauft wurde, der sich bereits auf der beschwerlichen Reise zu seiner Plantage an ihr verging(Teil 1).

Die Plantage gehörte den ungleichen Brüdern Timothy und Paul Blanks. Dort angekommen, musste Tituba beiden Brüdern und Julian, dem jungen Sohn von Timothy, zu Willen sein (Teil 2).

Am nächsten Tag sah sie, wie die hübsche schwangere farbige Sklavin Nala freiwillig den alten Master Paul mehrmals verwöhnte. In der Abenddämmerung wurde Tituba von ihm auf der Plantage herumgeführt. Dabei wurde ihr bewusst, welche Pflichten sie hier zu erfüllen haben würde (Teil 3).

Auf dem Vorplatz vor der Sklavenbaracke der Plantage wurde sie zu ihrem Schrecken von ungefähr zwanzig nackten farbigen Sklaven sowie von Master Paul umringt. Ihr Master erklärte ihr die Regeln auf der Plantage. Dementsprechend musste sie zur Befriedigung der männlichen Sklaven herhalten (Teil 4).

Nachdem sie auch noch für die restlichen farbigen Sklaven hatte zur Verfügung stehen müssen, wurde sie über Nacht in einen Zwinger eingesperrt. Am Abend begannen Master Timothy und Julian, das 19 Jahre junge Sklavenmädchen Melvinia für ihre Unachtsamkeit zu bestrafen (Teil 5).

II. Kapitel 25: Der alte Tom Die Dunkelheit der Nacht legte sich über das Land. Am Himmel leuchteten nur wenige vereinzelte Sterne. Durch die weit geöffneten Fenster des Herrenhauses der Plantage war das Licht zahlreicher Kerzen zu erkennen, welche Esszimmer, Flur und Küche in ein angenehmes Licht tauchten. Deren Leuchtkraft beschränkte sich überwiegend auf die Räumlichkeiten, weshalb der Innenhof der Plantage kaum erhellt war. Die weitgehende Dunkelheit schien ein Tuch über all die Grausamkeiten zu legen, die an diesem Ort unter Tageslicht begangen worden waren.

Doch all dieses Leid und Elend war nur überdeckt und die friedliche Ruhe lediglich eine Täuschung: der nächste Tag würde anbrechen und dann würden den Sklaven - und vor allem den Sklavinnen - neue Schmerzen zufügt werden. Nur, dass sich die Art ihrer Schmerzen unterscheiden würde. Die Männer mussten bis zur Erschöpfung unter der sengenden Sonne Baumwolle ernten und die Frauen mussten neben ihren eigentlichen Arbeiten in Haushalt oder Hof mit ihren Körpern jene Männer erfreuen, die von den Eigentümern der Plantage ausgewählt worden waren.

Obwohl die unbarmherzige Hitze des Tages endlich der anbrechenden Nacht gewichen war, herrschten noch immer sommerliche Temperaturen. Es war gegen 10 Uhr abends, als aus einer kleinen Hütte links neben dem Herrenhaus ein älterer Mann heraustrat. Der Vorarbeiter Tom hatte eine Laterne in der Hand und begann wie jeden Abend seinen nächtlichen Kontrollgang auf der Plantage.

Vor zwei Jahren hatte er Master Paul davor bewahrt, dass auf einer Kutsche geladene, aber nicht ordnungsgemäß befestigte große und schwere Holzbalken auf ihn herabfielen und ihn unter sich begruben. Der Master hätte es sicher nicht überlebt. Tom rettete ihm das Leben, kam aber selbst nicht ungeschoren davon - obwohl er sich sehr geschickt angestellt hatte. Er wurde am Bein von einem der Holzbalken getroffen und konnte seither sein linkes Bein nicht mehr uneingeschränkt bewegen. Es war nicht steif oder taub. Aber wenn er länger als eine Meile am Stück zu gehen hatte, begann es zu schmerzen und dann konnte er nicht anders, als zu humpeln.

Das war bei seiner Arbeit als Aufseher eine erhebliche Einschränkung: weit gehen konnte er nicht, laufen nicht und rennen schon gar nicht. Ihn wollte Master Timothy daraufhin gleich loswerden. Denn für Timothy waren Loyalität und Dankbarkeit Fremdwörter. Zudem war Tom damals schon 59 Jahre alt und in absehbarer Zeit für schwere körperliche Arbeit ohnehin nicht mehr zu gebrauchen. Und die tägliche Beaufsichtigung von ungefähr 40 männlichen Sklaven auf einer weitläufigen Plantage stellte nun einmal eine körperliche Herausforderung dar.

Zum Glück für den alten Tom war ihm Master Paul sehr dankbar und sorgte gegen den Widerstand seines jüngeren Bruders entschlossen dafür, dass Tom und sein Sohn Joe weiter auf der Plantage arbeiten und wohnen durften. Was Tom mit seinen heute 61 Jahren körperlich nicht mehr zu leisten vermochte, machte sein 34 jähriger Sohn wett. Und was Joe mangels Erfahrung nicht wusste, ergänzte sein Vater.

Beide fühlten sich wohl auf der Plantage und arbeiteten gerne für Master Paul. Ihm galt ihre bedingungslose Loyalität. Paul wusste das. Und schätzte es sehr! Der Master hatte niemals vergessen, dass Tom ihm das Leben gerettet hatte und pflegte seither ein fast freundschaftliches Verhältnis zu ihm. „Tom, ich stehe tief in Deiner Schuld. Du hast etwas bei mir gut. Etwas Großes. Wenn es in meiner Macht steht, werde ich es tun" hatte der Master ihm vor zwei Jahren versprochen. Der alte Vorarbeiter hatte sich zwar darüber sehr gefreut, bislang aber keinen Anlass gesehen, darauf zurückzukommen. Auch wusste Tom, dass Master Paul zu seinem Wort stehen würde und sein Versprechen somit zeitlich nicht befristet war.

Dienstbeflissen schritt Tom die Plantage ab. Für ihn war sie nicht nur sein Arbeitsplatz, es war auch emotional sein Zuhause - hier gehörte er her. Es fehlte ihm an Nichts: die Bezahlung war gut, Verpflegung und Logis gratis und nicht zu beanstanden. Dank seiner von Master Paul verliehenen Sonderrechte gab es für ihn (und seinen Sohn) selbst in sexueller Hinsicht keinen Mangel.

Als er gerade begann, die Schlösser und Verriegelungen an Toren und Gebäuden zu kontrollieren, drang in der Stille der Nacht ein schwaches Winseln und leises Weinen an sein Ohr. Trotz seines Alters hörte er noch erstaunlich gut.

Er drehte seinen Kopf in Richtung des Ursprungs der Geräusche. Sie kamen von dem Zwinger. Master Paul hatte ihm schon von der Neuen berichtet und aufgetragen, dass Tom und sein Sohn sie am nächsten Tag bestrafen sollten. Solche Aufgaben erfüllte Tom ungern, da er Mitleid mit den Sklaven hatte, besonders, mit den jungen hübschen Sklavenmädchen, die vom Alter her leicht seine Enkeltöchter sein könnten.

Mit langsamen Schritten näherte er sich gemächlich dem Zwinger. Umso näher er kam, umso verzweifelter drang inständiges Flehen an sein Ohr: „Bitte nicht, bitte" hörte er eine junge, zarte und schwache Stimme in die Dunkelheit betteln. Unbeirrt und schweigend setzte er seinen Gang ruhig und langsam fort, bis er direkt vor dem Zwinger zum Stehen kam.

Er hielt seine Laterne so hoch, dass deren Licht in den Zwinger hinein leuchtete. So erblickte er ein Sklavenmädchen, welches nackt auf dem Bauch lag und sich panisch vor Angst geringfügig hin und her wand auf ihrem kargen Schlafplatz - soweit es ihre Fesselungen eben erlaubten. Der alte Mann sah nur die Silhouette der Rückseite ihres jungen, schlanken und nackten Körpers, insbesondere ihre verführerischen Po-Backen sowie ihre grazilen dünnen Beine.

Sie war wirklich sehr jung, dachte der Alte bei sich. Und für eine Farbige erstaunlich hellhäutig, eher bräunlich als schwarz. Sein Blick verharrte in der Kerbe zwischen ihren festen und wohlgeformten Bäckchen. Was für ein Anblick, dachte er bei sich mit einem lüsternen Lächeln! Und er bemerkte, wie sich sogleich in seiner Hose etwas regte. Schließlich war es schon gestern am Morgen gewesen, als er seine alten Eier bei einer Sklavin leer gespritzt hatte.

Obwohl er kein generelles Zugangsrecht zum Herrenhaus besaß, bekam er natürlich Einiges von dem mit, was sich dort abspielte. Das allabendliche „Belohnungsritual" für die männlichen Sklaven vor der Sklavenbaracke war ebenfalls weder zu übersehen noch zu überhören. Das Stöhnen und Gejohle der Sklaven-Männer und das Schluchzen, Stöhnen und Schreien der armen Sklavin, die dieses Ritual über sich ergehen lassen musste, ertönte über den gesamten Innenhof und drangen sicherlich teilweise auch in die umliegenden Gebäude: das Herrenhaus, die Hütte der beiden Vorarbeiter und die Hütte, in der Sklaven-Kinder und die Sklavinnen untergebracht wurden.

Wenn Sklavinnen von heute auf morgen im Gesicht ganz zerschlagen aussahen oder so seltsam gingen, dann konnte sich der alte Tom mit einem Grinsen in seinem markanten, faltigen Gesicht schon vorstellen, was die Masters zuvor mit den Sklavenmädchen gemacht hatten.

Die männlichen Sklaven durften nur dann ihren Spaß mit bestimmten Sklavinnen haben, wenn die Männer zuvor besonders gute Leistungen auf dem Feld erbracht hatten. Aber die Sklavinnen überall zu betatschen, von ihnen einen geblasen zu bekommen oder sie herzunehmen - all das durften die männlichen Sklaven nur nach Erlaubnis, nach Vorgabe und unter den Augen eines der Masters genießen.

Seit Tom Master Paul das Leben gerettet hatte, war es ihm und seinem Sohn erlaubt, sich mit einer Sklavin zu vergnügen, der 37 jährigen Sally. Bei ihr hatte Master Paul den beiden den Status eines Herrn verliehen.

Sally war mit 37 Jahren die mit Abstand älteste Sklavin auf der Plantage. Sie war leicht füllig, hatte schulterlange Haare und eine tiefschwarze Hautfarbe. Trotz ihrer zahlreichen hier auf der Plantage erzwungenen Schwangerschaften war sie noch immer ansehnlich.

Wenn es also den alten Tom oder seinen Sohn in der Hose juckte, dann gingen sie einfach zu Sally ins Herrenhaus, um diese abzuholen. Einer der beiden erschien dort, wann immer er wollte - auch in der Nacht -, und sagte zu ihr dann nur „Komm mit". Wenn Sally nicht gerade Arbeit für die Masters zu erledigen hatte, die keinen Aufschub duldete, musste sie dem Vorarbeiter folgen. Sie war die einzige Sklavin, die in einer kleinen Kammer im Erdgeschoss schlief. Falls einer der Masters in der Nacht nach ihr verlangte, wusste er, wo sie zu finden war, wenn sie nicht in ihrer Kammer war. Da die Herren sich aber in der Nacht mit jüngeren und hübscheren Sklavinnen vergnügten, kam es kaum vor, dass Sally nachts etwas für die Masters zu tun hatte.

In der Hütte der Vorarbeiter angekommen, erfuhr Sally erst dann, ob sie nur demjenigen, der sie abgeholt hatte, zur Verfügung stehen musste oder auch noch dem anderen der beiden Vorarbeiter. Die Männer waren sich ihres Privilegs bewusst: sie durften mit Sally alles machen, was die Herren mit den Sklavinnen taten: wann, wie lange sie wollten, wie oft und in welchen Stellungen.

Sally folgte gehorsam den Befehlen der Vorarbeiter. Erstens hatte sie als Sklavin keine andere Wahl und zweitens war der alte Tom sehr umgänglich und sorgte sogar dafür, wenn er es denn mitbekam, dass sein junger, sehr ausdauernder Sohn es mit Sally nicht übertrieb. So blieben Sally Schläge oder Erniedrigungen stets erspart und sie musste einfach nur brav im Bett sein. Joe vergnügte sich täglich mit ihr, manchmal sogar zwei Mal am Tag (oder in der Nacht), und der alte Tom mindestens jeden zweiten Tag. Manchmal musste sie auch für Vater und Sohn gleichzeitig herhalten. Jedenfalls wurden die Eier der beiden Vorarbeiter regelmäßig und zu deren voller Zufriedenheit geleert.

Das blutjunge nackte Mädchen, das der alte Tom im Zwinger liegen sah, war aber schon etwas anderes als die 37 jährige Sally, dachte er bei sich. Was für ein knackiger Körper und für ein festes Fleisch! Tom mochte Sally, sie gefiel ihm und sie strengte sich bei ihm immer sehr an. Er konnte sich wahrlich nicht über sie beschweren!

Wenn er die über 20 Jahre jüngere Sally auf ihm reiten ließ, wippten ihre vollen Busen mit den großen Brusthöfen und -warzen im Takt ihrer Reitbewegungen. Gerne griff er dabei ihre Brüste, die schon etwas herabhingen. Diese waren aber immer noch schön anzufassen und anzuschauen. Dies war nicht selbstverständlich, da Sally insgesamt 16 Kinder geboren hatte - Jamal und Melvinia eingerechnet. Die anderen 14 waren das Ergebnis der Zucht auf der Plantage.

Da Sally von ihren Eigentümern jahrelang für das Belohnungsritual verwendet wurde, traktierten jeden Tag mehrere harte Sklaven-Schwänze ihre Möse. Nicht selten ein knappes Dutzend. Dabei gingen die männlichen Sklaven mit Ihresgleichen nicht gerade zimperlich um und beeilten sich auch nicht, abzuspritzen. Zusätzlich hatten noch die Masters gelegentlich ihren Spaß mit der Sklavin. So wurde Sallys Unterleib täglich stark beansprucht und schmerzte deshalb oft. Dies änderte aber nichts daran, dass sie auch unter Schmerzen ihre Pflichten zu erfüllen hatte. Außer bei Master Paul, der dann ganz von ihr abließ. Vermutlich wurde sie wegen der vielen Vergewaltigungen und Schmerzen in ihrem Unterleib nicht jedes Jahr trächtig, dachte sich der alte Vorarbeiter.

Gestern Morgen hatte Sally ihn erst steif geblasen, dann war er auf ihr gelegen, sie hatte auf ihm reiten müssen und schließlich hatte er ihr seine Alt-Männer-Sahne in ihren brav blasenden Mund gespritzt. Kurze Zeit, nachdem sie seine Milch heruntergeschluckt hatte, war sein Sohn in die Hütte der beiden Vorarbeiter gekommen. Joe nahm Sally mit in sein kleines Schlafgemach und bald hörte Tom von dort das zufriedene Stöhnen seines Sohnes.

Noch immer starrte Tom auf die hübsche junge Sklavin vor ihm: wie schön eng müsste wohl im Vergleich zu Sally das Vötzchen dieser jungen Schönheit sein? Sally hatte schließlich schon für jeden auf der Plantage herhalten müssen. Da Tom gut gebaut war, würde er das junge Ding vor sich schon gut dehnen, dachte er mit einem lüsternen Grinsen voller Vorfreude. Zwar hatte er seine „Sonderrechte" nur bei Sally. Aber wenn der Master ihm die Bestrafung des Mädchens aufgetragen hatte, dann hätte er bestimmt nichts dagegen, dass Tom mit ihr seinen Spaß haben würde.

Das Sklavenmädchen konnte aufgrund des hohen Holzsockels des Zwingers nichts erkennen außer dem Licht einer Laterne. Das hatte schon gereicht, um sie in Angst und Schrecken zu versetzen. Sie atmete schnell und flach. Zu frisch waren die Vergewaltigungen und Qualen, die sie am Tag auf der Plantage hatte ertragen müssen. Und auf der Fahrt zur Plantage. Wehrlos war sie, ausgeliefert den vielen lüsternen Männern, den Weißen und den Farbigen, die sich an ihr vergangen hatten. Und noch schlimmer: dies alles schien hier auf der Plantage eine Selbstverständlichkeit zu sein.

Tituba hatte Angst. Sehr große Angst. Panische Angst sogar, dass sich all das Schreckliche jetzt in der Nacht wiederholen würde. Dabei spürte sie noch sehr deutlich die vielen Schmerzen, die ihrem jungen Körper und vor allem ihrer kindlichen Seele rücksichtslos seit der Fahrt zu dieser Plantage zugefügt worden waren. Jetzt in der Nacht fühlte sie sich noch hilfloser als am Tag: eingesperrt in einen Käfig, angekettet wie ein Tier.

Mit weinerlicher, kleinlauter und unsicherer Stimme flehte sie: „Bitte, bitte, tut mir nicht mehr weh, bitte. Ich bin doch ganz brav. Master Paul hat gesagt, dass ich schreien darf, wenn ich im Käfig ..." - sie schämte sich, es auch nur auszusprechen, was die vielen Männer am Tag mit ihr getan hatten und sie hatte erdulden müssen.

Als Antwort hörte sie nur eine alt klingende, tiefe Stimme und ein ebensolches Lachen: „Das würde ich mir noch mal überlegen, Mädchen. Ich bin der Vorarbeiter von Master Paul und er hat mir aufgetragen, dich mit meinem Sohn für deinen Ungehorsam zu bestrafen. Ich glaube nicht, dass es seine Laune dir gegenüber hebt, wenn du in der Nacht schreist. Zumal du von einer anderen Plantage entlaufen bist."

Tituba schätzte, dass der Mann aufgrund des Klanges seiner Stimme von seinem Alter her ihr Großvater sein könnte. Der Großvater, den sie leider nie hatte, aber sich immer wünschte. Vor allem fiel ihr auf, dass er sie mit „Mädchen" angesprochen hatte und nicht mit den verächtlichen Schimpfwörtern, mit denen die meisten anderen sie auf der Plantage anredeten. Dadurch schöpfte die gedemütigte Tituba ein kleinwenig Hoffnung.

Die sonore Stimme fuhr fort: „Ich tue Dir nichts. Schlaf gut." Tituba hörte sogleich, wie sich Schritte auf dem staubigen Boden langsam von dem Zwinger entfernten. „Schlaf gut" - diese zwei Worte waren das Menschlichste, was sie auf dieser Plantage erlebt hatte. Dass auch noch ein mächtiger weißer Mann, ein Vorarbeiter gar, so etwas zu ihr sagte und er sie nicht wie ein Stück Vieh behandelte - sie hatte schon aufgegeben, dies zu hoffen zu wagen.

Sie nahm all den ihr noch verbliebenen Mut zusammen - oder war es eher Verzweifelung? - und wollte den Mann, der so gut zu ihr war, nach Möglichkeit jetzt nicht ziehen lassen. Rasch sagte sie traurig: „Herr, ich kann nicht schlafen. Meine Schultern schmerzen sehr und ich kann mich nicht bewegen. Darf ich etwas erbitten?" Der Alte drehte sich um, ging gemächlich zu dem Zwinger zurück und murmelte: „Ja, Mädchen."

„Herr, ich ... ich ... muss mal. Ich kann ja riechen, dass sich andere Sklaven vorher auf der Decke, auf der ich liege, entleert haben. Aber ... ich finde das so entwürdigend und ich möchte mir das letzte bisschen Würde, was mir auf der Plantage gelassen wird, erhalten ... bitte, Herr."

Obwohl Tom als Vorarbeiter bei den von ihm zu beaufsichtigenden Sklaven viel Leid gesehen und ihnen zum Teil selbst hatte zufügen müssen, so hatte er Mitleid mit der kindlich wirkenden Sklavin. Sie war nicht nur sehr jung, sondern auch sehr unerfahren, was ihr Leben auf einer Sklavenplantage anging. Ihr Leben auf dieser Plantage, wenn man es denn Leben nennen konnte (wohl eher Über-Leben), war sehr hart. Und sie war noch so jung obendrein und neu hier. Sie würde hier noch viel lernen und ertragen müssen. Vor allem lernen, Schmerzen zu ertragen.

Er räusperte sich: „Und du wirst gehorchen, wenn ich dir etwas sage? Wenn ich dich auf Befehl von Master Paul wegen Ungehorsams bestrafen muss, dann warst du ja gerade nicht brav."

Tituba jammerte: „Ich weiß, Herr, ich hätte das nicht tun dürfen. Aber ich hatte solche Angst: vor den vielen nackten Sklaven, wenn sie mich auf einmal alle nackt sehen. Nur deshalb hielt ich meine Arme vor meinen Körper. Und dann hatte ich Angst vor den zwei Sklaven, die auf mich zugingen, um mich auf Befehl des Masters festzuhalten. Es ist alles neu für mich. Das werde ich bestimmt nie wieder tun, Herr."

Nachdenklich meinte Tom: „Das sind schon schwere Verstöße: gegen die zweite Regel hier auf der Plantage, wonach jeder Sklave nackt zu sein hat. Und dann bist Du noch gegen den Befehl des Herrn zurückgewichen. Du kannst nur froh sein, dass das nicht in Anwesenheit von Master Timothy oder seines Sohnes passiert ist. Die beiden hätten dich sofort halb tot prügeln lassen."

Das Sklavenmädchen jammerte. „Den ersten Teil meiner Strafe für den Verstoß gegen die zweite Regel hat mir Master Paul ja schon verabreicht. Auf mein vorgestern angebrachtes Brandzeichen. Von seinem Hieb mit der Reitgerte brennt es noch immer und es blutet auch leicht."

Der Alte lachte: „Ein einziger Hieb mit der Reitgerte? Mädchen, das ist doch gar nichts für die Bestrafung einer Sklavin. Manche der umliegenden Plantagenbesitzer fangen bei der Bestrafung von Sklaven unter einem Dutzend Hieben gar nicht an."

Tituba war erschrocken über die Reaktion des von ihr als gütig eingeschätzten älteren Mannes und darüber, dass andere Sklavenhalter noch brutaler mit ihren Sklaven umgingen. Eingeschüchtert flehte sie: „Aber es hat so weh getan, Herr, bitte, ich muss so dringend, bitte, habt doch Erbarmen mit mir, bitte, Herr."