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Batman vs Rotkäppchen

Geschichte Info
A long way home — Ein erotisches Märchen.
18.3k Wörter
4.55
5.5k
1
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Geschichte hat keine Tags

Teil 2 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 06/14/2023
Erstellt 12/28/2022
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Vorbemerkung (Anfang) --

Hallo, jetzt endlich Teil 2 meiner Rotkäppchen Saga.

Und diesmal ist im wahrsten Sinne des Wortes der Weg das Ziel, ein zugegeben ziemlich langer Weg :-) .

Ich versuche weiterhin, mit möglichst viel Gefühl und Emotionen zu schreiben und auch einige neue Charaktere einzuführen, die vielleicht bei späteren Abenteuern interessant werden könnten.

Die Kategorie hat gewechselt, da ich mit einem Geschlecht nicht ausgekommen bin. Allerdings würde ich sie eher als erotisches Märchen bezeichnen, die nicht wirklich in eine Schublade passt.

NOCH EINE KURZE WARNUNG:

Noch in der Einleitung gibt es einen kurzen Abschnitt, bei dem die Wortwahl etwas derber ausfällt. Keine Angst, nach 2--3 Sätzen klärt sich die Sache auf.

Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß und Lust mit der Geschichte und freue mich auf eure Kommentare.

Vorbemerkung (Ende) --

Jenny konnte man am besten als naturschön bezeichnen. Blond, schlank, groß gewachsen, mit endlos langen Beinen und einem sexy Knackhintern -- war sie eine echte Augenweide. Ein hübsches Gesicht, symmetrisch, mit blauen Augen, einer neckischen Stupsnase und prallen, vollen Lippen wäre sie das perfekte Model. Die weiblichen Rundungen, wenn auch für Sie persönlich eine Nummer zu klein geraten, schmiegten sich wunderschön in das Gesamtkunstwerk dieses Körpers ein und machten den Weg frei für die Laufsteg-Karriere. Dennoch zierte bis heute keine Anzeige für Kosmetik oder Parfüm, geschweige denn das Cover einer Modezeitschrift ihr Konterfei. Jenny hatte so gar keinen Bezug zu Glanz und Glamour, sondern war eher der Typ Mädchen zum Pferde stehlen. Sie brauchte kein schickes Make-up oder hippe Klamotten und legte entsprechend wenig Wert darauf.

So war es für sie ungewohnt und erregend zugleich, dass sie bereits an der Haltestelle die Blicke der Menschen auf sich zog. Es wurde sogar das ein oder andere Smartphone von den umher stehenden Passanten gezückt, um sie zu fotografieren. Die Szenerie erinnerte an den Film „Der Teufel trägt Prada." Eine hübsche, unscheinbare Hauptdarstellerin wird durch Kleidung, Haare und Make-up zu einer Frau, der man(n) gerne mal hinterherschaut. Nur geht in unserer Geschichte dem ganzen kein Job bei einem Modemagazin voraus, sondern ein hocherotischer Nachmittag mit ihrer besten Freundin. Sandra hatte ihr nicht nur diesen neuen Look verpasst, sondern ihr zum Abschied noch eine gut gefüllte Einkaufstasche im Vintage-Style in die Hand gedrückt. Das Teil war aus alten Schweizer Armeedecken zusammengenäht und so schwer, dass Jenny sie über der Schulter trug. „Hier, ich habe dir noch ein Carepaket für heute Abend zusammengestellt", waren die Worte zum Abschied gewesen. Das Landessymbol der Alpenrepublik, das Kreuz, prangte passend zum Inhalt groß auf den Seiten.

Sie trug eine schwarze Ballon-Jogginghose eines Berliner Szene-Designers, einen weinroten ärmellosen Poncho und ein farblich dazu passendes Schirmbarett mit Gold-Applikationen. Nur das weiße Top und die hellen Sneaker waren noch vom ursprünglichen Look übrig geblieben. Ihr Outfit an einer Schaufensterpuppe in der Auslage eines Kaufhauses hätte wohl den Titel „Rotkäppchen auf Abwegen" getragen. Sie musste schmunzeln, denn auf Abwegen hatte sie sich heute tatsächlich befunden. Davon zeugte ein weiteres modisches Accessoire, dass sie allerdings tief unter ihrer Kleidung trug. Ein oranger runder Kristall verzierte eine Körperöffnung, die gerne als Hintertürchen bezeichnet wird. Und das war wörtlich gesprochen sogar nur die sichtbare Spitze des Eisberges. „In a world of Gods and Monsters" von Lana del Rey dudelte es aus ihren Kopfhörern. Irgendwie passend, denn in einer Welt aus Göttern und Monstern hatte sie sich die letzten Stunden befunden.

Ein Schmunzeln zog sich über die Mundwinkel des Tram-Chauffeurs als er seinen Fahrgast im Innenspiegel betrachtete. Die junge Dame sah echt zum Anbeißen aus. Die Straßenbahn war ein altes und klappriges Modell. Das Rattern und Ruckeln der Schienen breitete sich wellenartig im Unterleib der Passagierin mit dem roten Cape aus. Es fühlte sich an, als wäre der Analstöpsel in ihrem Hintern festgeschraubt an dem harten Schalensitz, auf dem sie Platz genommen hatte. So intensiv und direkt waren die Empfindungen. Sie wurde nicht nur schon wieder superfeucht und geil, sondern spürte auch das ganz dringende Bedürfnis bald für kleine Rotkäppchen zu müssen. Sie presste den Hintern zusammen, was die Sache nur noch verstärkte.

Hoffentlich würde sie das noch bis zu Hause durchhalten. Um sich abzulenken, durchstöberte sie den Inhalt der Tasche auf ihrem Schoß. Rotkäppchens Großmutter hätte sich über die eiskalte Flasche Prosecco und zwei Stücke von Sandras Schokokuchen sicherlich gefreut, den Rest aber wohl eher argwöhnisch betrachtet. Massageöl „Oriental Heat", Duschgel „Nordic Silk" und Babyfeuchttücher. Auf den ersten Blick offenbarte der Inhalt nichts Verwerfliches. In einer weißen blickdichten Tupperdose wurde es dann deutlich eindeutiger. Vaseline und Toy Cleaner in einer praktischen Reisegröße, dann eine Packung Präservative „El Torro grande -- das starke latexfreie Kondom für jede Körperöffnung" und die sagenumwobenen „harmlosen" Abführzäpfchen, deren Wirkung sie ja heute schon am eigenen Leib erfahren durfte. Das Geilste war der schwarze Samtbeutel. Sandra hatte ihr doch tatsächlich die Schatulle mit der „analen Lustampel" mitgegeben. Drei schwere goldene Butt-Plugs mit jeweils einem farbigen Stein am Ende, verpackt in einem edel verzierten Kästchen.

Sie schaute sich verstohlen um, bevor sie den Deckel öffnete. Grün (klein) und rot (riesig) lagen jungfräulich, blitzblank poliert in ihren Ausbuchtungen. Der mittlere hatte ja bereits seinen Bestimmungsort erreicht. Die vorgesehene Mulde war nicht leer, sondern es lag ein zusammengefalteter Zettel darin. „Hallo meine Anal-Prinzessin, ich wünsche die richtig viel Spaß und viele weitere Orgasmen heute Abend. Ich habe dir einfach mal ein komplettes Susi-Sorglos-Paket zusammengestellt. Vielleicht findet ja Robert doch deutlich mehr Gefallen am Popo-Sex als du glaubst. Einen flotten Liebeshelfer hast du ja selbst. Es wird ohnehin Zeit, dass der mal wieder zum Einsatz kommt. Kuss Sandra. P.S. du kriegst gleich noch eine Push-Nachricht aufs Handy."

Die Schreiberin der Zeilen daddelte derweil flink auf ihrem Tablet herum. Ihr wäre es natürlich deutlich lieber gewesen, jetzt genüsslich an sich selbst herumzudaddeln so erregt, wie sie war. Aber sie wollte unbedingt, dass Ihre Freundin das Ergebnis ihrer Arbeit noch sah, bevor sie nach Hause kam. Pling, besagte Message ploppte auf Jennys Smartphone hoch. „OnlyFans: Dirty Diana hat ein neues Video hochgeladen. Für meine kleine geile Jelo92. Abschuss eines (M)Arschflugkörpers." Oh, mein Gott, damit war sie gemeint.

Ihre Freundin betrieb eine eigene Seite auf der Plattform für Erwachsenenentertainment, mit wohl recht schlüpfrigen Inhalten. Sie hatte Jenny sogar mit Jelo92 ein eigenes Profil angelegt und ihr eine gratis Mitgliedschaft für Ihren Kanal eingerichtet. Bisher hatte sich Jenny nicht getraut, die Sachen anzusehen. Doch nach diesem Nachmittag und mit der Ankündigung. Ganz vorsichtig, so als würde die Glasplatte des Displays bei der leichtesten Berührung schon splittern, drückte sie auf den Link.

Auf den ersten Blick unterschied sich die aufgerufene Profilseite nicht stark von anderen sozialen Netzwerken wie Instagram oder Facebook. Nur die Titel und Vorschau-Bildchen der Beiträge machten deutlich, dass es hier expliziter zur Sache ging. Unter dem für sie bestimmten Eintrag war jedoch nur das Bild von Sandras Couchtisch mit dem großen Champagnerkühler zu sehen, den sie beim Verlassen der Wohnung ihrer Freundin noch kurz erspäht hatte. Noch einmal dauert es einige Sekunden, bis der Finger das Playsymbol drückte und das Video startete.

Mit Cyndi Laupers „Girls just wanna have fun" zeigte der Kameraausschnitt einen niedrigen leeren Tisch und eine schmucklose weiße Tür im Hintergrund. Würde man den winzigen Kratzer in der Glasplatte nicht kennen, wäre es ein Ding der Unmöglichkeit herauszufinden, wo das Video gedreht wurde. Die Tür öffnete sich und eine ziemlich kräftige Frau, mit roten langen Haaren, und einer riesigen Oberweite stand im Türrahmen. Eine schwarze, mit Strasssteinen besetzte Augenbinde verhüllte ihr Gesicht. Sie trug einen dunkelroten Rüschen BH, der sichtliche Mühe hatte, die dicken Titten in Zaum zu halten. Ein passender Slip verzierte ihren Unterleib und betonte dabei ihre Scham mehr, als dass er sie verhüllte.

Wieder war es nur ein klitzekleines Detail, welches ihr die hundertprozentige Sicherheit gab, dass es sich hierbei um die Besitzerin der Wohnung und ihre beste Freundin Sandra handelte. Eine leicht rosa Narbe rechts auf Höhe des Hosenbunds. In ihren Händen hielt sie den großen Champagnerkühler einer bekannten französischen Marke. Warme Nebelschwaden stiegen aus dem Gefäß auf. Dirty Diana betrat den Raum und stellte ihr Mitbringsel mittig auf den Tisch. Dann wechselte der Bildausschnitt. Das bekannte weiße Ledersofa, auf dem Jenny mit ihrer besten Freundin erst kurz zuvor noch gesessen hatte, rückte ins Blickfeld. Davor der glänzende Getränkekühler. Irgendetwas stimmte an dem Bild nicht. Die Wand hinter dem Möbelstück war im Original nicht weiß. Auch die Fotoleinwand mit nackten 90er-Jahre Supermodels hing dort nicht. Die Auflösung kam als Sandra aka Dirty Diana wieder auf die Bühne trat. Ein leichtes Bildrauschen an den Kanten, wo ihr Körper sich mit dem Hintergrund überschnitt, schaffte Klarheit. Der Bereich hinter dem Sofa war digital verändert.

„Hallo ihr lieben, ich bin es mal wieder eure Dirty Diana. Ich hoffe, ich gefalle euch in meinem sexy Outfit. Ich habe euch ja schon vorhin beim letzten Video erzählt, dass ich meine gute Freundin Jelo92 heute mal so richtig anal verwöhnen will. Und was soll ich sagen! Es war ein voller Erfolg und für jeden Geschmack war was dabei. Für die Fetisch-Liebhaber unter euch gab es Abführzäpfchen und heftige Entleerungen. Die drei Butt-Plugs meiner analen Lustampel und den Kugeldildo, den ihr ja bereits kennt, waren ebenfalls mit von der Party. Meine kleine geile Fickfreundin steht grad noch unter der Dusche und erholt sich von den Strapazen." Und da mein fetter Arsch schon mächtig wund ist, will ich mal schauen, dass ich meinen Freund hier jetzt schnell wieder loswerde."

Sie drehte sich um und ging rückwärts näher in Richtung Kamera. Ihr wuchtiges Hinterteil nahm den gesamten Bildschirm aus. Dann zog sie mit ihren Händen die beiden Körperhälften ihres Allerwertesten auseinander. Ein rubingleich rot funkelnder Kristall, wo eigentlich ihr Hintereingang war, kam zum Vorschein, als sie den Slip leicht zur Seite zog. „Seht ihr, mein rosa Vötchzchen ist schon mächtig feucht. Ich hätte jetzt richtig Bock darauf, einen harten Samenprügel in mir zu spüren. Schreibt mir gerne in die Kommentare, wer von euch seine heiße Ficksahne in mein dreckiges Loch pumpen will. Die schüchternen unter euch dürfen natürlich erst einmal auf meinen geilen dicken Eutern abspritzen."

Jenny war fassungslos. Sie wusste zwar, dass ihre beste Freundin sich mit schlüpfrigen Inhalten etwas dazuverdiente, aber das ging gar nicht. Denn völlig egal, was Dirty Dianas Fans hören wollten. Frauen hatten Brüste, Hügel, Kurven, Berglandschaften oder ganz banal Titten und für das Heiligtum der Weiblichkeit gab es so viel schönere Begriffe als das „V" Wort. Tropfsteinhöhle, Schatzkammer, Lustgrotte und selbst die klassische Muschi sind jetzt nichts Anstößiges. Die Herren der Schöpfung besaßen ein Glied, einen Schwengel, Joystick, Lichtschwert, Liebesstab, kleinen Freund und im Eifer des Gefechts gerne mal einen Schwanz. Synonyme für die Körperteile zum Vollführen der schönsten Sache der Welt gibt es wie Sand am Meer. Der Fantasie sind quasi keine Grenzen gesetzt. Also entweder alle Beteiligten bedienten sich fortan wieder einer erotisch gemäßigten Sprache oder sie war raus aus der Nummer. Denn sie wollte nicht Teil einer Geschichte sein, in der sie eine Fickfreundin spielte. Sie hoffte, das war deutlich.

War es, und der Autor dieser Abhandlung verstand die Maßregelung und wird versuchen im weiteren Verlauf seiner Erzählung eine zu explizite Sprache entsprechend abzumildern. Seine verbale Entgleisung zuvor war dem Umstand geschuldet, die Geschichte möglichst realitätsgetreu wiederzugeben. Dennoch möchte er anmerken, dass es sich hierbei weiterhin um eine erotisch explizite Geschichte handelt und nicht um eine Ode an das Synchronschwimmen. Ich hoffe, auch das war deutlich.

Die schmutzige Diana aus dem bekannten Michael Jackson Lied hatte mittlerweile mit den nur sinngemäß wieder gegebenen Worten „So darauf habt ihr doch bloß gewartet." und „Keine Angst, mit euch habe ich gleich noch eine Spezialbehandlung vor." ihre üppigen weiblichen Rundungen in die Freiheit entlassen. Dann nahm sie vorsichtig auf der weißen Couch Platz und legte die sexy Dessous-Kombi in Übergröße sichtbar neben sich. Ihr schwarzes, fein zurecht getrimmtes Schamdreieck war jetzt genau mittig im Bild. Oben drüber die virtuelle Wand und darunter am Bildrand der Champagnerkühler.

„Seid ihr bereit. Vorher noch eine Kleinigkeit in eigener Sache. Dank einer großzügigen Spende meines Fans LongJohn25, erlebt ihr jetzt viele meiner Videos in bester 4k Qualität. Also wunderbar geeignet für die große Leinwand oder zum Reinzoomen in die Bilder, damit ihr ja jedes Detail von mir erkunden könnt. Bei den versteckten vier fest installierten Kameras, ihr wisst schon, die zwei im Schlafzimmer, eine oberhalb des Spiegels im Badezimmer, und eine in der Duschkabine, müsst ihr euch aktuell allerdings noch mit HD begnügen. Wem das nicht ausreicht, auf meiner Spendenseite habe ich alle Produkte, die ich noch so brauche, aufgelistet gleich mit dem passenden Amazon Link zu meiner Wunschliste. Es steht immer dabei, welche Belohnung euch dafür erwartet. Mein lieber LongJohn darf sich auf ein exklusives „meet, greet & fuck" mit mir freuen. Ich bin schon ganz gespannt, wofür die 25 in seinem Namen steht. Apropos Badezimmer, dann lasst uns doch mal nachsehen, was meine geliebte Jelo92 da so treibt, wenn sie allein und unbeobachtet ist."

Sie griff ihr Tablet und der Video-Screen teilte sich. Rechts Sandra auf der Couch sitzend, links ein zweiter, mit „mirror cam" überschriebener Bildausschnitt. Da stand es, das bis dahin noch unbekappte Rotkäppchen. Nackt, rein und märchenhaft unschuldig wie von Gott geschaffen. Augen und Nasen waren verpixelt, aber Jenny hatte keinen Zweifel, schließlich kannte sie ja ihren eigenen Körper. Außerdem war die Aufnahme ja gerade mal eine, maximal zwei Stunden alt. Mit ihrem schlanken, straffen Body, der haarlosen Scham und den nicht zu großen festen Brüsten ging sie zumindest gesichtsneutral gerade noch so als später Teenager durch. Nicht, dass sie jetzt mehr als ein Jahrzehnt später noch darauf Wert gelegt hätte, besonders jugendlich daherzukommen. Dennoch schmeichelten ihr ein aufspringender Kommentar von einem bezahlenden Fan.

BIG-DADDY @ jelo92 „Hallo kleine Maus. du bist unglaublich süß und so knackig. Was für geile, wunderschöne Schamlippen. Darfst du denn im Auto schon vorn sitzen (lach / Scherz)? Würde mich freuen mehr von dir zu sehen. #lolita ‚monsterlippen #teen #Bravo Body-Shot"

Ein erstaunter Gesichtsausdruck seiner Passagierin ließ erahnen, dass irgendetwas auf ihrem Smartphone-Display, den sie seit einigen Minuten wie gebannt anstarrte, passierte. Der Fahrer war im Laufe der Jahrzehnte, in welchen er seine Schäflein stets sicher von A nach B kutschierte, zu einem guten Beobachter herangereift. Er half sogar gelegentlich einem befreundeten Privatdetektiv beim Auskundschaften von treulosen Ehemännern und bei anderen kleineren Observierungsjobs. Sein Gefühl täuschte ihn nicht. In der Tat hatte der letzte Hashtag ein Déjà-vu in seinem Fahrgast ausgelöst.

Die Szene im Video hatte ungewollt etwas von diesen Nackedei-Fotos aus dem bekannten Jugend-Magazin. Zeigefreudige Pubertierende stellten darin Woche für Woche ihren unverhüllten Körper per Selbstauslöser zur Schau. Die heranwachsende Leserschaft konnte so schon seit Urzeiten, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten des eigenen und des anderen Geschlechts genauer unter die Lupe nehmen. Aus heutiger Sicht erschien es geradezu grotesk, dass es so etwas in gedruckter Form notwendig hatte.

Wir reden aber von Zeiten, wo TV-Geräte noch ein schwarz-weiß Bild hatten, es nur 3 Fernsehprogramme gab. Als Jennys Mutter begann, sich für die Freude am eigenen Körper zu interessieren, wurden zwei Ausgaben zum Thema Selbstbefriedigung von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften indiziert und verboten. Selbst als ihre Tochter gut 30 Jahre später das erste Mal auf dem Schulhof mit dem Magazin für Popkultur in Berührung kam, war es noch völlig normal, sich mit einem Modem ins neue World Wide Web einzuwählen, und in Kauf zunehmen, dass man währenddessen telefonisch per Festnetz nicht erreichbar war. Damals ging die Zeitschrift noch eine knappe Million mal pro Woche über die Ladentheke. Die Redaktion von Liebe, Sex und Zärtlichkeit erhielt bis zu 250 Briefe am Tag.

Eine in den Folgejahren noch lehrreiche Lektüre, gerade, wenn man sich da unten sichtbar anders entwickelte als viele ihrer Mitschülerinnen der Oberstufe im Schwimmunterricht. Mehr als einmal hatte sie deshalb Hänseleien über sich ergehen lassen müssen. Zu Hause verschwand sie dann häufig direkt mit dem beleuchteten Kosmetikspiegel ihrer Mutter im Badezimmer. Noch deutlich bevor sich aus der flachen Ebene zwei ansehnliche Gebirgsmassive erhoben, erwuchs ihre Lotosblume zu voller Schönheit, aber vor allem Größe. Die riesigen Blütenblätter lugten schon damals groß hervor und waren bei zu enger Badebekleidung bereits von Weitem zu erkennen.

Durch die Zeitschrift traf sie erstmals auf Gleichgesinnte oder besser gesagt Gleichbestückte. Sie selbst hätte sich es nie getraut und ihre Eltern hätten es keinesfalls erlaubt, sich dort so freizügig zu präsentieren. Selbst die E-Mail an das Dr. Sommer Team schrieb sie klammheimlich von einem Internetcafé aus und über eine neutrale E-Mail-Adresse, die sie noch heute besaß. Ihr Thema: „Ich habe da unten einen riesigen Schmetterling", schaffte es zwar nicht in die Printausgabe, wurde aber dennoch persönlich beantwortet und steigerte ihr Selbstwertgefühl enorm. Sie sei nicht anders, sie sei besonders, so der Tenor der Antwort.

Dennoch sollte es noch ein gutes Jahrzehnt dauern, bis sie mit Robert auf einen Mann traf, der das wahre Potenzial ihrer Engelsflügel angemessen zu würdigen wusste. „Wow, die Teile sind ja größer als die Schwingen von Batman. Haben die etwa Superkräfte? Bock, mit meinem Batmobil eine Runde durch Gotham City zu drehen?" „Immer gerne, doch nur, wenn du später in meiner feuchten Höhle einparkst." Entgegnete Jenny provokativ und um ganz sicherzugehen, dass er mit Batmobil nicht etwa sein uraltes klappriges Golf Cabriolet vor der Tür meinte. Meinte er nicht. Von dem Zeitpunkt aus waren Batman & Robin, sorry, Batman und Robert ein unzertrennliches Team. Wobei Jenny hoffte, leider bisher vergebens, dass ihr Freund einmal in die Rolle das Dark Knights schlüpfte. Die Abenteuer von Batman und Rotkäppchen -- eigentlich ein ganz geiler Gedanke.

Währenddessen bahnte sich auf der Leinwand ein erstes spannendes Solo-Abenteuer der Märchenheldin, welches mit Sicherheit auch heute noch die Ordnungshüter der seit 2021 unter neuem Namen fungierenden Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz auf den Plan gerufen hätte.

Der „geheime Zauberspiegel", wie Sandra die mit glänzender Folie beklebte Innenseite ihrer Badezimmertür nannte, hatte mal wieder zugeschlagen. Wie von einer fremden Macht ferngesteuert war Jennys rechte Hand in ihren Schritt gewandert und nach kurzem Zögern machten sich zwei geschmeidige Finger auf den glitschigen Pfad Gottes in ihre feuchte Lustgrotte. Mit anfangs noch vorsichtig, zaghaften Bewegungen wurden die ausgebildeten Höhlenforscher zunehmend mutiger. Kein Wunder lag ihre letzte Exkursion doch schon eine ganze Weile zurück. Das beherzte Kraxeln entlang der glatten, kaum Halt bietenden Felswände blieb nicht ohne Folgen.