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Batman vs Rotkäppchen

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Nach dem Ablegen stand Sandra anfangs noch rechts neben ihm auf der Brücke. Es herrschte eine sonderbare angespannte Stille, keiner wollte etwas sagen. Für beide waren die letzten Minuten wahrlich außergewöhnlich und viel zu intim, um sie mit jemandem Wildfremden zu teilen. „Ich mach' den Job jetzt schon seit über 20 Jahren und habe immer noch Probleme auf ein fremdes Klo zugehen.", versuchte er die Mauer des Schweigens einzureißen. Jenny und Ihr Chauffeur lachten und redeten noch 2, 3 Minuten über dies und das. Dann konzentrierten sie sich beide wieder auf ihre bevorstehenden Aufgaben.

Dazu setzte sich Jenny auf den Platz rechts neben der Tür und musterte ihre Hose. Zu Ihrer Erleichterung waren die seitlichen Knopfleisten nur Zierde. Tatsächlich konnte man das Teil entlang beider Beine komplett aufknöpfen und ausziehen, ohne sich zuvor der Schuhe zu entledigen. Ein Umstand, der ihr heute vielleicht sogar noch nützlich sein konnte. Das ging natürlich auch umgekehrt. Und so drückte sie den offenen Schlitz zwischen Knie und Hosenbund einfach wieder zu. Sehr zum Leidwesen des Kapitäns.

Er übersah beinahe ein Haltesignal, so gebannt starrte er durch den schmalen Spalt auf den Ansatz ihrer nackten runden Gesäßkugel. Damit hatten er und sein erster Offizier nicht gerechnet. Besonderes Augenmerk legten die nautischen Holmes und Watson auf die beiden blutroten Punkte. Waren das etwa Einstichstellen? Vorsicht bei der Observierung war nicht geboten. Rotkäppchen schien viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als Captain Hook und Peter Pan in dem großen Innenspiegel wahrzunehmen.

Der sexy Knackhintern schmerzte. Das zweite Mal binnen weniger Stunden war eine Sicherheitsnadel wie ein Dartpfeil in der linken Pobacke gelandet. Erst jetzt verstand Jenny, dass der erste Videoclip die entscheidende Logiklücke in ihrer eigenen Geschichte schloss. Wie war das Rotlicht der Ampel so schnell vom Hintern ihrer Freundin zurück in die edle Schatulle gewandert? Dirty Diana hatte ihren Zusehern in den Kommentaren noch erläutert, dass neben der warmen Seifenlauge noch kochendes Wasser und der Toycleaner vonnöten war, um den Stöpsel wieder bereit für neue Abenteuer zu machen.

Jenny widerstand es noch weiter durch das Feedback der Fans zu klicken. Nicht, dass sie ein zweites Mal an der Haltestelle vorbeifuhr. Rückblickend eine kluge Entscheidung. Denn die nachfolgenden meist ziemlich schleimigen Ergüsse waren weit entfernt von geistreich, geschweige denn erregend. Sie hätten die anfängliche Vermutung nur bestätigt. Das junge, schlanke und gut aussehende Pärchen unter den Zuschauern war nur die geile Ausnahme von der Regel.

Auch für sie gab es keinen Anlass, sich für die lustvollen Reaktionen ihres Körpers zu rechtfertigen. Schließlich hatte sie ja nicht im Internet aktiv nach Pornos gesucht. Das Video von Hänsel und Gretel (sie schmunzelte bei der gedanklichen Namensgebung) war ihr ja quasi wie eine göttliche Fügung in den Schoß gefallen. Und auch sie hatte Bedürfnisse, dies es zukünftig galt, auszuleben. Sie konnte unmöglich in ihr altes, langweiliges Sexualleben zurückkehren. Besser gesagt sie wollte es nicht und dies war ihre Chance. Der heutige Nachmittag hatte ihr nicht nur eine weitere Körperöffnung, sondern auch die Augen geöffnet.

Sie nutzte die restliche Fahrzeit dazu, sich einen Schlachtplan für den Abend zurechtzulegen. Um für alles gewappnet zu sein, spielte sie die unterschiedlichsten Szenarien durch, blieb jedoch immer an einer Schwachstelle hängen. Sie musste Robert dazu bringen, die eigene Komfortzone zu verlassen. Es würde nicht ausreichend ihm einfach nur ihre neue superenge Schulmädchenspalte entgegenzuhalten und darauf zu hoffen, dass von da an alles gut wurde.

Der Dark Knight musste sich in neue unbekannte düstere Abenteuer stürzen, um seine Grenzen zu überwinden. Hierfür benötigte es eine Initialzündung, einen Türöffner, um das gefühlt meterdicke Eis zu brechen. Bei ihr hatte Sandra nicht viel Überzeugungsarbeit gebraucht, um sie auf die dunkle Seite der Macht zu entführen. Die Sehnsüchte schlummerten schon seit Jahren in ihr und warteten förmlich nur darauf, in die Freiheit entlassen zu werden.

Doch wie überzeugte man einen Mann, der nach dem Sex sein bestes Stück mit feuchten Sagrotan-Tüchern reinigte und für den einen Blowjob schon die Reinkarnation des Bösen war. Sie fand keine Lösung und musste darauf hoffen, dass ihr Kollege Zufall zu Hilfe eilte. Noch lange kein Grund, in Panik zu geraten. So märchenhaft wie der Tag bisher verlaufen war, konnte es eigentlich nur ein Happy End geben.

„So da wären wir. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend. Ich hoffe, es wartet jemand auf Sie zu Hause." Jenny blickte sich um und sah, dass sie noch immer oder schon wieder, so genau hatte sie das nicht mitbekommen, allein in der Bahn waren. Sie beugte sich zu ihrem Privat-Chauffeur herüber und hauchte ihm ins Ohr „Vielen Dank, sie haben mich heute Abend gerettet." Dann gab sie ihm einen sanften Kuss auf die rechte Wange. Der Mann errötete sichtlich, als er den Abdruck der roten Lippen im Spiegel erblickte. Mit dem festen Vorsatz, sich wieder ins aktive (Liebes-)Leben zu stürzen, sah er Rotkäppchens wehendem Umhang hinterher, bis diese hinter einem Hoftor verschwunden war. Erst dann bemerkte er peinlich berührt die dicke Beule in seiner dunkelblauen Uniformhose.

Robert hockte griesgrämig in der letzten Sitzreihe der Linie 11. Er saß, wie üblich auf dem Mittelplatz, da man hier die Beine ausstrecken und in den Gang baumeln lassen konnte. Sie hatten sich beim Fußballtraining zum Schluss noch mal richtig ausgepowert, um dann im Waschraum festzustellen, dass kein warmes Wasser ging. Sie friemelten einige Minuten an dem betagten Boiler herum, was nur dazu führte, dass es auf einmal laut puffte, sie ohne Licht dastanden und selbst das kalte Wasser nur noch tröpfelnd aus den Leitungen kam. So blieb ihm nichts anderes übrig, als seinen verschwitzten Körper mit dem Handtuch trocken zu rubbeln. Er zog ein frisches, sauberes T-Shirt über und die Deo-Dusche sollte verhindern, dass er nicht ganz so arg nach einem rumänischen Bauarbeiter roch. Dann hüpfte er untenherum nackt in die verschwitzte Trainingshose, um nicht noch die frische Jeans, und den edlen Boss Boxershorts einzustinkern. Die 15 Minuten Busfahrt würde der kleine Robert wohl mal ohne schützende Unterhose auskommen. Er fühlte sich unwohl und dreckig. Eigentlich hatten sie heute noch ihren monatlichen Fußball-Stammtisch. Der fiel natürlich aus. So musste er überlegen, was er mit dem angebrochenen Abend anfing.

Er hatte da schon eine Idee. Sein Batmobil mal wieder so richtig durch die dunklen Gassen von Gotham City zu jagen. Endlich verkündeten ein Summen und Vibrieren die hoffentlich erlösende Nachricht an. „The dark Knight rises, Einlass in die Vorstellung ab 20:00. Kuss Jenny." Was sich jetzt nach einem gemütlichen Fernsehabend anhörte, war in Wirklichkeit, ihr wisst es schon eine Einwilligung zum gemütlichen Geschlechtsverkehr. Robert spürte, wie der dunkle Rächer in seiner Hose, der kleine Robert langsam groß wurde.

Jenny war heute Nachmittag bei ihrer besten Freundin zu Besuch. Sandra das Sexmonster. Selbst in Roberts Beisein ließ sie kaum eine Gelegenheit aus, zu berichten, mit wem und in welcher Körperöffnung sie es schon wieder getrieben hatte und welche Masturbationstechnik gerade schwer hipp sei. Er konnte sich gut vorstellen, dass die Erzählungen noch deutlich detaillierter waren, wenn die beiden Mädels unter sich weilten. Das leitete er daraus ab, dass Jenny nach ihrer Rückkehr meist recht wuschig, um nicht zu sagen sexgeil war. In der praktischen Umsetzung waren sie allerdings das krasse Gegenteil von Sandra. Sie verwendeten fast ausschließlich die klassischen Techniken und Körperöffnung. Bisweilen nutzten sie zwar schon mal ihre Hände, um den Partner glücklich zu machen. Autoerotische Handlungen am eigenen Körper hatten sie schlichtweg nicht nötig. So führten sie seit Jahren eine ausgeglichene, zufriedene und wenn er das so von seinen Stammtisch-Erzählungen mitbekam, ziemlich sexreiche Beziehung.

Dennoch war mit der Zeit die Routine eingezogen, es fehlte ein wenig die Würze, das sprichwörtliche Salz in der Suppe. Robert wusste, dass es falsch war jemand anderem als sich selbst die Schuld dafür zu geben. Schließlich war er es mit seinem fast schon krankhaftem Putz- und Reinlichkeitsfimmel, der den clean Sex in ihrer Beziehung quasi eingefordert hatte. Jenny gefiel es offensichtlich und sie hatte sich bisher nie beschwert. Doch mittlerweile war er sich nicht mehr sicher, ob sie die sauberen Spielchen nur ihm zuliebe mitspielte oder weil sie Gefallen daran hatte. Schließlich war es kein Geheimnis, dass sie zu ihren früheren Sturm-und-Drang-Zeiten wilder und vermutlich deutlich schmutziger unterwegs war. Dennoch tat er sich schwer, den ersten Schritt zu gehen. Wie würde sie wohl reagieren, wenn er sich urplötzlich vom Saubermann Bruce Wayne in einen düsteren Krieger verwandelte. Zumindest in ihrer Fantasie schien sie dem nicht abgeneigt. Warum sonst besuchte sie in letzter Zeit regelmäßig literotica.com, eine Seite für schlüpfrige Geschichten im Netz.

Er wäre nie auf die Idee gekommen, seine Freundin oder ihre Surfgewohnheiten auszuspionieren. Aber das Internet war schon seit einiger Zeit extrem langsam. Sie teilten ihr W-LAN mit einem rüstigen Senioren-Pärchen, den Schröders von untendrunter. Die beiden waren extrem rührselig und hilfsbereit. Sei es das Entgegennehmen von Paketen oder das Blumengießen, wenn sie im Urlaub waren. Auch kleinere Reparaturen oder das Anschließen von Elektrogeräten übernahm Edmund „Eder" Schröder als gelernter Handwerker jederzeit gern.

Eines Tages fragte seine Frau bei einem Stück ihres sensationellen gedeckten Apfelkuchens, ob sich Robert mit diesem neuartigen Internet auskenne, von dem jetzt alle redeten. Da sollte es ja angeblich jede Menge kostenloser Kochrezepte geben. Dass auch das whatsapp auf ihren steinzeitlichen Smartphones mit diesem Internet funktionierte, begriffen sie nicht. Für ihn daher eine gute Gelegenheit sich zu revanchieren, zumal sie mit ihrem Highspeed Anschluss, der noch dazu von seinem Arbeitgeber mitfinanziert wurde, mehr als genug von diesem Internet hatten. Ein paar weitere Kochrezepte gingen sich da locker aus.

Möglicherweise hatten die beiden mittlerweile die Mediatheken oder andere Streaming-Dienste für sich entdeckt. Zusammen mit Ihrer beider Homeoffice Aktivitäten seit Pandemiebeginn, konnte es schon einmal Stau geben auf der Datenautobahn. Nach Rücksprache mit dem befreundeten Systemadministrator seines Arbeitgebers installierte er ein spezielles Diagnosetool über den Router. Die Profi-Software speziell für Unternehmen bestätigte nicht nur seine Vermutung, sondern analysierte und protokollierte standardmäßig auch den Zugriff auf vermeintliche FSK 18 Seiten. Aus reiner Neugier, welche Art von schlüpfrigen Inhalten wohl für die Nachkriegsgeneration von Interesse war, forschte er genauer nach. Im Gegensatz zu seiner Freundin waren die Gedanken ihrer Nachbarn zumindest im World Wide Web rein und unschuldig.

Den ersten URL den er aufrief, war die literotica Geschichte der „Space Invaders am Silbersee" des Autors „lazy_life". Eine junge, erfahrene Frau verführt an einem FKK-Strand einen Jüngling und verpasst ihm neben einer Prostatamassage einen sensationellen Blowjob.

Für Roberts streng religiöse Eltern stellte dies wohl die Wiedergeburt alles Bösen auf Erden dar. Seine Erzeuger jedoch verteufelten alle Arten von sexuellen Handlungen, die nicht der reinen Fortpflanzung dienten. So war er ein Geschenk Gottes und nicht das Ergebnis eines biologischen, geschweige denn lustvollen Zeugungsaktes. Diese Werte gaben sie ungefiltert an ihren Sprössling weiter. Zu Hause herrschte Zucht und Ordnung. Unzüchtiges Verhalten wurde aufs härteste bestraft.

Ein Einlauf mit Kernseife oder das Gurgeln mit Salzwasser, schienen dabei nur zwei adäquate Heilmittel zu sein, um satanisches Gedankengut aus seinem Körper herauszuspülen. Eines Tages fand seine Mutter im Schulrucksack eine Ausgabe des frevelhaften Jugendmagazins mit den Nacktfotos und den völlig verdorbenen Moralvorstellungen. Die Strafe folgte auf den Punkt. Statt in Fußball-Trainingslagern verbrachte er die Ferien zukünftig in einem Bibel-Camps, um ihn mit mittelalterlichen Erziehungsmaßnahmen wieder auf den Pfad der Tugend zurückzubringen. Das alles hatte ihn nachhaltig geprägt.

Er schaffte den Absprung. Vor allem dank der Erbschaft einer Großtante, über die er mit seiner Volljährigkeit verfügen konnte. Tante Frieda war schon zu Lebzeiten sein Wurfanker und Rückzugsort in eine halbwegs normale Welt. Als Jungmann noch mitten in der Oberstufe, pünktlich zu seinem 18. Geburtstag zog er von zu Hause aus.

Er lernte Recht schnell, das das mit dem Kinderkriegen auch ohne Kinderkriegen eine ziemlich geile Sache war. Die Farbe an den Wänden seiner ersten eigenen Wohnung, war noch nicht einmal abgetrocknet, da war der Bub bereits Erwachsen. Der Fußball lehrte ihn, dass ein erheblicher Trainingsrückstand durch entsprechend viel Spielpraxis sich zumindest teilweise ausgleichen ließ. Mit diesem „learning by doing", mauserte er sich im Laufe der Zeit, sowohl auf dem grünen Rasen als auch auf dem Spielfeld der Liebe zu einem mehr als respektablen Mitspieler. Kein Zauberkünstler mit dem Sportgerät, eher ein ambitionierter und ehrgeiziger Arbeiter, mit noch dazu beeindruckenden körperlichen Voraussetzungen.

An Freiwilligen für regelmäßige Freundschaftsspiele mangelt es nicht. Schließlich kannte jeder in Schule und Freundeskreis seine keusche Vergangenheit. Weil seine Gegnerinnen häufig schon einen festen Spielpartner besaßen, fanden die Partien meist im Geheimen statt. So hielt sich der Mythos vom ewigen Ersatzspieler, der seinem ersten Einsatz entgegenfieberte. Die Anzahl seiner angeblichen Jungfern Spiele wuchs und wuchs. Zu einem Rückspiel kann es allerdings in den aller seltensten Fällen.

Von seinen Erzeugern hatte er sich komplett losgesagt und sämtlich Bande gekappt. Die Sache mit der Reinlichkeit und dem damit einhergehendem „kritischen Verhältnis zum lustvollen Umgang mit alternativen Körperöffnungen" klebte bis heute an ihm.

Umso mehr verblüffte es den ehrenhaften Sportler mittlerweile in Diensten des FC Gotham City wie ihn beim Lesen von „Space Invaders am Silbersee" eine Spielfreude übermannte, die seinesgleichen suchte. Der erstarkten Manneskraft war erst durch ein anschließendes äußerst torreiches Freundschaftsspiel gegen Rotkäppchens Märchenschützen in Batmans feuchter Grotte wieder Einhalt zu gebieten.

Für Jenny der mit Abstand beste Sex seit Langem und der Zweitbeste überhaupt in ihrer Beziehung. Auch wenn sie den Grund für seine plötzliche Leidenschaft bis heute nicht kannte. Sonst hätte es das alles hier vielleicht nie gebraucht. Sonst hätte sie vielleicht den Invader ihres Lust-Space schon viel früher gefragt, seine nächste Invasion doch einmal durch die backdoor zu planen.

Bruce Wayne staunte im weiteren Verlauf nicht schlecht, waren in der Surf-Historie doch recht viele Geschichten der Kategorie „Toys & Masturbation". Komisch, Robert dachte, damit wären sie ein für alle Mal durch. Dabei war die Geschichte genauso lustig wie peinlich, dass sie mindestens zweimal im Jahr auf Feiern mit Freunden und Bekannten nach reichlich Alkohol ausgepackt wurde. Das Ganze lag jetzt fast 5 Jahre zurück.

Sie waren seit gut 6 Monaten zusammen und feierten ihr erstes gemeinsames Weihnachten. Als Geschenk gönnten sie sich ein neues Bett für die frisch bezogene gemeinsame Wohnung. Daher vereinbarten sie für den Partner nur eine Kleinigkeit als Aufmerksamkeit. Für Robert gab es eine schicke Design-Nachttischlampe, die man ans Bett klemmen konnte. Sie wusste, dass ihr Freund, vor dem Einschlafen gerne noch in seinem E-Book-Reader schmökerte. Jenny durfte sich über einen eckigen Karton freuen, der sich nach dem Auspacken als Großpackung eines bekannten Karamell-Erdnuss-Schokoriegel outete. „Wenn's mal wieder länger dauert", Das war nicht nur der Markenslogan der Süßware, sondern zugleich eine Anspielung auf das vorangegangene Männer-Ski-Wochenende von Robert und seinen Kumpels.

In Tirol eingeschneit musste die Truppe unverschuldet einige Tage länger bleiben. Die „Liga der außergewöhnlichen Gentlemen", so stand es zumindest auf ihren eigens für den Trip gefertigten T-Shirts nahm es gelassen und war jeden Abend am Feiern. Jenny machte die Abstinenz deutlich mehr zu schaffen. Immerhin hatte sie seit einem guten halben Jahr vier- bis fünfmal pro Woche richtig guten Sex. Da waren 7 Tage Enthaltsamkeit fast wie eine halbe Ewigkeit. Sie vermisste ihren Freund und nicht zuletzt seine Libido. Jedoch nicht so sehr, dass der von Sandra ihr förmlich aufgezwungene Liebeshelfer je zum Einsatz kam.

Die Idee mit der Süßigkeit war daher durchaus originell. Trotz ihrer gesunden Ernährungsweise war Rotkäppchen ein ziemlicher Schokojunkie. Dennoch hatte sich Jenny schon ein bisschen mehr erwartet. Sie ließ sich die Enttäuschung bei der Bescherung nicht anmerken, gab ihm den erwarteten leidenschaftlichen Kuss und spielte ihre Rache erst am Abend im Bett aus. „Ach Schatz, ich habe eindeutig zu viel getrunken und habe Migräne. Ich will jetzt nur noch schlafen." Ganze vier Tage hielt sie ihre Trotz-Reaktion durch. Von da an waren die stechenden Kopfschmerzen, so etwas wie das Codewort für. „Ich habe heute keinen Bock zu Ficken." Ganz unabhängig davon, ob dem so war oder sie ihn einfach nur für einen Bockmist bestrafen wollte. Zum Beispiel, wenn sie mal wieder die Bahn verpassten und der reservierte Tisch weg war, nur weil er noch mal „schnell" das Wohnzimmer durchsagen wollte.

Die große Überraschung kam genau eine Woche später. Sie hatten überlegt zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, und ihren Freundeskreis zu einer Kombi aus Silvester und Einweihungsfeier einzuladen. So mussten sie die ganze Bagage nicht zweimal auf ihre Kosten durchfüttern. Es wurde ein brutal lustiger Abend, bei dem jedoch die Herren der Schöpfung aufgrund exzessiven Alkoholkonsums recht schnell nach Feuerwerk und Böllern das Zeitliche segneten. Die Mädels waren in Topform, was mit Sicherheit an Jennys legendärer „leichten Prosecco-Bowle" lag. Von der konnte man geschätzt 2 Liter trinken, ohne den Alkohol zu spüren. So gegen 02:00 Uhr morgens ergab sich jedoch ein ganz anderes Problem. „Sagt mal, habt ihr noch irgendetwas Essbares im Haus. Ich habe einen Riesen-Kohldampf." ging es los. „Oh, ja, das wäre gut, sonst kann ich nicht mehr weitertrinken." nahm jemand anderes die Forderung nach einer Stärkung auf. „Sorry Mädels, ihr habt mich komplett leer gefressen. Es sind nicht mal mehr Chips oder Erdnüsse da." musste die Gastgeberin die Meute enttäuschen. Dann kam von Sandra der entscheidende Hinweis.

„Was ist denn mit dem Karton Schokoriegel auf der Kommode?" An den hatte Jenny gar nicht mehr gedacht. Sie ging ins Schlafzimmer. Ihr Freund lag in voller Montur auf dem Bett und träumte den Schlaf der außergewöhnlich betrunkenen Gentlemen. Sie nahm den Karton und merkte erst jetzt, dass die Perforation eingerissen und danach mit dünnem Klebeband wieder zugeklebt worden war. Vielleicht hatte ja Robert als Überraschung noch ein paar Rubbellose oder einen ausgefüllten Lottoschein unten reingelegt. Sie würden es bald erfahren.

Sie öffnete den Karton und nachdem jede der Damen einmal zugegriffen hatte, war die erste Reihe Riegel abgeräumt. Sandra war nach 15 Minuten die erste, die sich eine weitere Kalorienbombe nahm. „Hey, da ist ja was drunter?" Das Geheimnis war gelüftet. Jenny bekam einen hochroten Kopf und wäre vor Scham fast im Boden versunken. Mit allem hatte sie gerechnet, doch nicht mit einem Edel-Vibrator der neuesten Generation.

Sandra versuchte zwar zu retten was noch zu retten war, hatte aber eindeutig zu viel getrunken. So verfehlte ihr lustig gemeinter Kommentar seine Wirkung und machte alles noch viel schlimmer. „Das ist doch mal ein Super-Geschenk. Jetzt kannst du dir ja meinen Dildo, den ich dir geliehen habe, wieder zurückgeben." Sie hatten in der Folge immer wieder versucht, den Freudenspender in ihr Liebesleben zu integrieren. Robert hatte es als Chance für sich selbst gesehen. Durch den fehlenden Kapuzenpulli für seinen kleinen kahlköpfigen Freund waren Vorspiel und manuelle Stimulation stets ein heikles Thema. Doch selbst wenn sie die Geschichte insgesamt mit Humor trugen, so spendete ihr neuer Mitbewohner, egal wie sie es anstellten mehr Frust als Lust. Das Thema Sex-Spielzeuge war durch.