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Biikebrennen

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Kiel

Der zweite Besuch

Knut stand vor der Praxistür von Frau Dr. Annette Zimmermann, klingelte. Sie öffnete, sah bezaubernd aus, wie er feststellen mußte: Ihre Haare waren hinten zu einem Zopf zusammen gebunden, ihre Lippen mit Rouge geschminkt, eine weiße Bluse und einen halblangen braunen Lederrock nahm er wahr. Sie trug schwarze, halterlose Strümpfe und an den Füßen hochhackige, schwarze Lederpumps. An ihren Ohren baumelten zwei dicke, flache Perlmuttringe, die mit kleinen Bernsteinen besetzt waren.

„Schön sie wieder zu sehen", sagte Annette zur Begrüßung.

„Ebenso", antwortete ihr neuster Patient, „habe auch etwas mitgebracht", Knut zog aus seiner Jackentasche das Höschen hervor, daß er bei seinem letzten Besuch bekommen hatte.

„Gewaschen", sagte er.

„Danke", Annette nahm ihren Slip entgegen und forderte ihn auf einzutreten.

„Sie wissen ja wo sich mein Behandlungszimmer befindet."

„Ja", er trat ein.

„Wir beginnen da wo wir aufgehört haben", bestimmte Annette und folgte ihm, „aber zunächst einmal ziehen sie sich vollständig aus."

„Ich soll mich ganz ausziehen?", fragte Knut.

„Natürlich, ich bin doch Psychologin, daher weiß ich auch, das Männer es als sehr erregend empfinden, nackt vor einer Frau zu stehen. Oder bilden sie da etwa eine Ausnahme?"

„Also, ich weiß nicht, äh, womöglich nein", antwortete er.

„Dann ist ja alles klar: Ausziehen!"

Knut zog seine Sachen, die er achtlos auf den Boden des Flures fallen ließ, aus und stand einen Augenblick später nackt vor der Psychologin. Sie musterte ihn von oben bis unten, sah seinen Penis, der sich leicht erhob.

„Welches Wäschestück hätten sie den heute gerne als Belohnung?", fragte sie schmunzelnd.

„Das müssen sie entscheiden. Ich richtige mich ganz und gar nach ihren Wünschen."

„Bitte weiter gehen und niederknien", befahl sie. Er betrat den Raum und hockte sich auf den Fußboden.

„Die Knie ein bißchen weiter auseinander und die Hände auf den Rücken."

Sein Penis strebte in die Höhe. Annette hatte sich direkt vor ihn gestellt und er schaute auf ihren Lederrock, schielte ein wenig nach unten, um einen Blick auf ihre wohl geformten Unterschenkel zu werfen. Ganz sachte berührte ihr linkes Schienbein seinen sich immer stärker versteifenden Schwanz. An seiner Eichel fühlte er den Nylonstoff ihrer Strümpfe. Annette drückte etwas stärker gegen seine Männlichkeit.

„Ich denke noch darüber nach, auf welche Weise sie mir heute dienen könnten. Haben sie Hunger, Durst?", fragte sie schelmisch.

„Habe vor ca. drei Stunden am Marktplatz in Plön eine Bratwurst gegessen und ein Alsterwasser dazu getrunken", antwortete er ausführlich.

„Na, da kann man ja wieder etwas zu sich nehmen, oder", wollte sie von ihm wissen.

„Würde ich auch sagen."

„Schön, spielen wir ein bißchen Fütterung eines Wäschefetischisten", sie lachte bei diesen Worten kurz auf und schob ihren Fuß an, so daß ihre Schuhspitze seine Hoden berührte.

„Pralle Bälle", bemerkte sie anerkennend, „wissen sie, es ist für mich immer wieder

faszinierend, daß Männer so schnell erregbar sind. Ein Paar hochhackige Schuhe ein Rock und schon sinkt der Verstand bei euch in den unteren Bereich." Sie befreite seine Hoden von dem leichten Druck, drehte sich um und setzte sich in einen der Sessel, die mit Büffelleder überzogen waren.

Seien sie doch so gut und holen uns einmal das Tablett aus der Küche. Knut stand auf und begab sich mit einem wippenden Penis auf der Suche nach der Küche.

„Gleich die erste Tür rechts", rief ihm Annette zu.

„Gefunden."

Sie war klein, ein Eßtisch, zwei stoffbezogenen Holzstühle, Waschbecken, eine Anrichte, in deren Schubladen wohl das Besteck und andere Küchenutensilien lauerten, Kühlschrank, ein Wandschrank mit vier Klapptüren, Kaffeemaschine, sehr karg eingerichtet. Auf dem Tisch sah er das Tablett: Bestückt mit einer Flasche Champagner, ungeöffnet, eine Schale mit Obst, eine kleine Schale mit einer zähflüssigen, goldenen Masse, `mit Sicherheit Honig`, dachte Knut, in einem Porzellanschälchen befanden sich einige Schnecken, keine lebenden, sondern die aus Lakritz von der Firma Haribo, sowie ein Päckchen Kondome. `Merkwürdige Ansammlung` dachte er, nahm das Tablett und trug es in den Praxisraum.

„Stellen sie es hier hin", sagte Anette und wies auf den Eichentisch, der sich neben ihrem Sessel befand.

„Holen sie bitte noch ein Glas aus der Vitrine."

Knut schaute sich um, sah die Eichenholzvitrine.

„Knien sie vor mir nieder", befahl Annette, nachdem er ein Champagnerglas auf den Tisch gestellt hatte. Knut hockte sich hin, seine Erregung wuchs, wörtlich, sein Penis war steif aufgerichtet.

„Nun", sagte sie, wobei sie ihre Beine überschlug, „jetzt werden sie erfahren wie Frauen sich die Nahrungsaufnahme von Männern manchmal vorstellen."

Sie wippte mit ihrer Schuhspitze leicht an seinen Penis.

„Erregt es sie?", fragte sie und lächelte ihn an.

„Ja sehr."

Annette bewippte seinen Schwanz mit ihrem Pumps weiter.

„Am liebsten würden sie wohl ihren Samen diesem Schuh spenden, oder?"

„Das wäre zu schön, wenn ich das dürfte", antwortete Knut heiser.

„Welche Farbe bei einem Frauschuh mögen sie am liebsten?"

„Rot finde ich sexy, schwarz auch, aber weiße, hochhackige Schuhe liebe ich am Meisten."

„So, so", bemerkte die Psychologin, „erinnert sie das vielleicht an die Hochzeit?"

„Das kann ich nicht sagen, ich weiß es nicht."

Annette strich vorsichtig mit dem vorderen, spitzen Teil der Sohle über seine glänzenden Eichel.

„Möchten sie, wie bei ihrem ersten Besuch an meiner Vagina schnuppern, sie mit ihrer Zunge berühren, sie liebkosen?", setzte sie ihre Befragung fort.

„Für sie würde ich wohl so ziemlich alles tun."

Ihre Schuhspitze wanderte an seine Hoden.

„Eine letzte Frage", kündigte sie an.

`Diese Frau ist der reinste Wahnsinn` dachte Knut.

Annette räkelte sich im Sessel nach unten, sie spreizte ihre Beine weit auseinander, schob ihren Lederrock nach oben, rutschte noch ein wenig weiter nach vorne, so dass ihr Popo über die Sesselkante hinaus ragte. Knut hatte freien Blick auf ihre Geschlechtsregion, sie trug keinen Slip.

„Wie finden sie eigentlich meine Muschi?"

„Toll! Einfach umwerfend", sagte er „ich finde sie sehr sexy und der Anblick erregt mich sehr."

„Dann sollten wir mit dem Essen und Trinken beginnen", sagte sie, mußte ihren Arm weit ausstrecken, um an die Honigschale heran zu reichen.

„Erster Gang: Eine süße Vorspeise. Näher kommen, ganz dicht heran!", orderte sie an. Sie ließ ein wenig Honig aus der Schale auf die Schamhaare ihres Venushügels laufen.

„Auflecken", befahl sie und Knut schlürfte den Nektar mit seiner Zunge auf, spürte die Behaarung an seinen Lippen, atmete den Geruch des Honigs und ihres Körpers ein.

„Kopf hoch! Jetzt etwas tiefer", sagte sie und ließ einen zweiten Schwall aus der Schale laufen, diesmal über den Bereich ihrer Klitoris.

„Aufschlürfen!"

Knut saugte, leckte den Honig, wobei seine Zunge in den oberen Teil ihrer Vagina eindringen mußte, damit er alles Verschüttete aufnehmen konnte. Seine Ellbogen und Hände stützten sich an der Innenseite ihrer Oberschenkel ab. Annette setzte die Honigschale ab und ergriff einige Erdbeeren, bei denen die grünen Kron- und Kelchblätter schon entfernt worden waren, aus der Obstschale.

„Kopf hoch! Schnappen sie sie", ordnete sie an, wobei sie die erste Beere in ihre Scheide tauchte. Knut drang mit seiner Zunge hinein und schaufelte sie mit der Zungenspitze wieder heraus, kaute kurz und schluckte die Frucht hinunter. Es folgten noch vier weitere Erdbeere.

„Nehmen sie ihren Kopf hoch!"

Annette nahm sich eine der Lakritzschnecken, rollte sie ein wenig ab und steckte sie so in ihre immer feuchter werdende Vagina, daß der abgerollte Teil heraus schaute.

„Haribo macht Muschis froh und die Annette ebenso", kündigte sie lachend an, „ die werden sie jetzt verzehren, aber nicht alles auf einmal, sondern schön langsam. Sie werden die Schnecke mit ihrem Mund, ihren Zähnen aus meiner Muschi entrollen müssen. Stellen sie es sich so vor: Das aufgerollte Gehäuse bleibt im Verborgene und das Entrollte verschwindet in ihrem Rachen."

Knut gab sich die größte Mühe, aber es war nicht einfach, immer wieder mußte er den nicht entrollten Teil der Süßigkeit mit der Zunge zurück drücken, damit sie nicht heraus sprang. Dabei rieb seine Nase immer wieder an ihrem Kitzler vorbei. Annette genoß diese intime Zuwendung und spürte den erhöhten Puls in ihren Adern fließen.

„Den Kopf hoch", bestimmte sie, als Knut die Lakritzschnecke endlich bewältigt hatte, jetzt kommt der Hauptgang: Banane mit Champagner."

Sie nahm eine der gelben Früchte aus der Obstschale, entschälte sie langsam.

„Sie nehmen ein Kondom aus der Packung und stülpen ihn über diesen Bananenpenis", forderte sie ihn auf und klemmte sich die geschälte Banane zwischen ihre Schenkel, direkt vor ihren Intimbereich, Knut mußte ein wenig von ihr abrücken, als sie ihre Beine schloß. Während er ein Kondom aus Verpackung befreite öffnete Annette die Flasche Champagner. Etwas Flüssigkeit sprudelte aus dem Flaschenhals auf ihren Rock.

„Darf ich die Banane haben?", fragte der vor ihr hockende Knut.

„Sie können", war ihre knappe Antwort.

Knut zog sie zwischen ihren Schenkel hervor.

„Wissen sie warum die Banane einen Verhütungsschutz benötigt?"

„Um ehrlich zu sein: Nein!", erwiderte er.

„Weil es in mir zu heiß brodelt, da wird sie nur matschig und der Spaß ist dann futsch."

Knut nickte, war mit dem Überziehen des Kondoms beschäftigt, bemühte sich die Banane dabei nicht zu brechen.

Annette öffnete ihre Schenkel wieder.

„Feuchten sie die Latexhülle schön mit ihrem Speichel ein", forderte sie ihn auf, „dann schieben sie mir den Ersatzpenis langsam in meine Muschi und bewegen sie sanft hin und her.

Ihre Zunge liegt auf meiner Klitoris, die ich von Zeit zu Zeit mit dem edlen Gesöff prickelnd abkühlen werde, sie dürfen schlürfen, um auch in den Champagnergenuß zu kommen. Die Zunge aber schön still halten, ich möchte nicht das sie an meinem Lustorgan herum reibt."

Knut befolgte ihre Anweisung, befeuchtete den eingehüllten Bananenpenis, schob ihn sanft zwischen ihre Schamlippen, seine rechte Hand umfaßte ihre Hüfte, seine Zunge drückte er zärtlich auf ihren Kitzler. Er atmete schwer, so stimulierend empfand er die Situation in der er sich befand. Annette goß sich ein Glas Champagner ein, trank gierig aus, schenkte nach.

„Der erste Aufguß", stöhnte sie und ließ ein wenig Flüssigkeit über ihren Schamhügel tröpfeln. Annette legte ihre Füße auf den Rücken von ihrem Patienten, klemmte seinen Kopf mit ihren Schenkeln ein.

„Sie sagen mir, wenn es Luftprobleme gibt!"

„Mmh", konnte Knut nur eine Antwort andeuten.

Jaaah, die Banane etwas schneller bewegen", keuchte Annette und atmete heftiger. Wieder ließ sie den Champagner fließen. Sprudelnd suchte er sich seinen Weg über ihre Klitoris, Knut hätte sich beinahe verschluckt. Er keuchte vor Anstrengung.

„Noch schneller", feuerte Annette ihn an, „jaaah, oooorrhhh."

Ihr Körper erbebte. Ihre Schenkel öffneten sich, schlossen sich, öffneten sich, schlossen sich im Rhythmus des nahenden Höhepunktes.

„Jaaaah, jaaaah,", schrie sie heraus, „aaaaahh, aaaaaahhh."

Ihre Hände packten seinen Haarschopf, wühlten in ihm herum.

„Aaaaahhrr, aaaaahhhrrr, aaaahhrrr", brach es aus ihr heraus. Erschöpft, aber zufrieden.

„Nehmen sie die Banane langsam aus meiner Muschi und stellen sie sich hin", befahl sie. Annette erhob sich ebenfalls, strich ihren Rock glatt und lächelte ihn an, sah auf seinen Penis der sich, immer noch hart aufgerichtet, ihr präsentierte.

„Der hat sich während der Prozedur ja gut gehalten", sagte sie und strich mit ihren rot lackierten Fingernägeln sanft seinen Schaft.

Anziehen!", befahl Annette, trank noch einen Schluck aus ihrem Champagnerglas und beobachtete Knut, wie er in seine Sachen schlüpfte.

„Sagen sie, könnte ich nicht auch am nächsten Sonnabend oder Sonntag mit ihnen einen Termin vereinbaren? Meine Frau ist über das Wochenende bei einer Freundin in Heiligenhafen." sprudelte es ein wenig nervös aus ihm heraus.

„Nein! Am Wochenende habe ich für meine Patienten, außer in Notfällen, keine Zeit.", wies sie seine Bitte ab, „aber sie sprachen von einer Freundin?"

„Verheiratet bin ich auch, aber das ist eine lange Geschichte."

Inzwischen hatte sich Knut fast vollständig angezogen, nur die Schnürbänder seiner Schuhe mußten noch gebunden werden.

„Die Rechnung schicke ich ihnen zu, ihr nächster Termin: Donnerstag, kommende Woche, 19 Uhr."

Anette knöpfte langsam ihre Bluse auf, zog sie aus, warf sie über einen der Sessel, griff mit beiden Händen zum Verschluß ihres dunkelgrünen Büstenhalters, der sich auf dem Rücken befand, öffnete ihn. Knut schaute faszinierend zu. Ihre hellen Brüste mit rosigen Warzenhöfen prangten ihm entgegen. Sie waren zwar nicht groß, aber auch nicht zu klein, dafür aber wohlgeformt. Knut hätte am liebsten zugepackt, aber er beherrschte sich. Sie hielt ihm ihren BH entgegen.

„Den dürfen sie mitnehmen. Der Geruch meiner Brüste haftet in ihm. Viel Spaß!"

Niebüll

Partnerschaftstag

Der darauffolgende Tag war für Frederik eine herbe Enttäuschung. Er hatte seinen Dienst pünktlich um sieben Uhr angetreten, wartete darauf der Dame aus Zimmer acht das Frühstück servieren zu dürfen, aber die Zeit verrann, ohne das sich Mrs. Mc.Corfee meldete. Seine Chefin hatte eine mordsmäßig schlechte Laune, `wahrscheinlich gestern vom Doppelkopf -- Spiel verloren und zu viele Tees mit geele Köm getrunken`, vermutete Frederik gedankenverloren, jedenfalls hatte sie ihn angefahren, er solle nicht so lustlos herumstehen.

„Zieh` deine Arbeitsklamotten an und streich` das Geländer an der Eingangstreppe. Blaue Farbe steht hinten im Schuppen", hatte sie ihm aufgetragen.

Jetzt stand er in seiner alten braunen Kordhose und einem karierten, mit etlichen Farbflecken bedachtem, Baumwollhemd vor dem Haus und strich neue Farbe auf das Eisengeländer. `Fängt ja beschissen an der heutige Tag`, dachte er.

„Na Frederik, ein bißchen malochen?" Das Zimmermädchen huschte an ihm vorbei, ohne auf eine Antwort zu warten betrat sie das Gasthaus. Es würde wieder ein warmer Sommertag werden, die Sonne brannte schon jetzt in den frühen Morgenstunden auf die nordfriesische Kleinstadt herab, ein kühlender Wind war nicht zu spüren. Frederik spürte erste Schweiß- tropfen auf seiner Stirn, obwohl seine Arbeit nicht sehr anstrengend war. Er setzte seinen Farbpinsel gerade an eine der Geländerstreben an, als seine Rückenpartie mit einem Finger berührt wurde. Frederik drehte sich abrupt um. Die Engländerin stand vor ihm.

„He, he, he", sagte sie, „Vorsicht mit deinem Pinsel! Nicht der", und sie blickte auf seinen Schritt, „ich meine den in deiner Hand. Paß auf, daß meine Kleidung nicht beschmutzt wird."

„Guten Morgen!", erwiderte Frederik ganz verwirrt.

Ingrid stieg die Stufen hinab, drehte sich noch einmal kurz um: „Ich reise morgen ab!", und ging weiter. Frederik schaute ihr nach. Sie trug das schwarze Kostüm, welches sie auch bei ihrer ersten Begegnung getragen hatte, darunter eine schneeweiße Hemdsbluse, dazu schwarze Nylonstrümpfe, dunkelgrüne Pumps mit sehr hohen Hacken. Ihr Haar war von einem grauen Männerhut mit einer weißen Krempe verdeckt, nur hinten ragte ein Pferdeschwanz hervor.

„Die wandert jetzt zum Rathausempfang", ertönte hinter ihm eine Stimme, die dem Portier gehörte. „Da gibt`s Sekt, Kaviar vielleicht, belegte Schnitten und was weiß ich noch."

„Rathausempfang?", fragte der Hotelpage verblüfft.

„Ja Mensch, kriegst du denn gar nichts mit?", erwiderte der Portier, der vor die Haustür getreten war, um sich einer Zigarette zu widmen. Er zog aus seiner Schachtel eine filterlose Zigarette hervor und entzündete sie mit seinem Gasfeuerzeug, inhalierte tief und atmete den Rauch genüßlich nach oben aus.

„Na ja. Die Lady ist doch heute bei der Veranstaltung dabei. Niebüll und diese englische Stadt Malmesbury gehen heute doch eine Städtepartnerschaft ein. Noch nichts davon gehört?"

„Nö!", ließ Frederik verlauten.

„Sie ist eine der offiziellen Gesandten der Stadt Malmesbury."

„Wie lange dauert das ganze Spektakel?", wollte Frederik wissen.

„Keine Ahnung. Aber eins will ich dir Mal sagen: Das ist eine verdammt attraktive Frau, von so was träumt unsereins nur."

„Sag`, ist deine Frau schwanger oder hat sie vom Essen so viel auf den Rippen?", foppte

Frederik, um abzulenken.

„Ach, die holt sich ihre Figur beim Fernsehen ab. Abends zwei Stunden vor der Glotze und zwei Stunden bedeuten auch zwei Schachteln Pralinen", murrte er, „paß bloß auf, daß du dir eine suchst, die ihren Verstand und ihre Zeit nicht mit so was vergeudet."

„Die Chefin ist im Anflug!", warnte Frederik und schwang seinen Farbpinsel. Der Portier schnippte die halb gerauchte Zigarette im hohen Bogen auf die Straße und verschwand an seinen Arbeitsplatz. Einen Moment später stand die besagte Frau vor Frederik, stellte zwei große Einkaufstüten auf dem Gehsteig ab.

„Bring das in die Küche, ich habe noch etwas vergessen", sagte sie, drehte sich um und ging wieder. Frederik legte den Pinsel beiseite, schnappte sich die beiden schwer beladenen Tüten und trug sie in die Küche.

Der Tag strebte auf die elfte Stunde zu, Frederik hatte seine Arbeit am Geländer beendet und trug seine Hoteluniform, Ingrid saß im Festsaal des Rathauses und mußte sich die nächste langweilige Rede anhören. Ihre Gedanken schweiften ab, sie dachte an das gestrige Abenteuer im Wattenmeer. Auch der ihr gegenüber plazierte Mann, um die 40, Halbglatze, schien mit seinen Gedanken woanders zu sein. Er starrte ununterbrochen auf ihre Brustpartie. `Träum schön weiter` dachte Ingrid, `aber das wird nichts mit uns Beiden. Da halte ich von dem jungen Friesen doch viel mehr.` Endlich wurden die Reden unterbrochen und das Buffet angekündigt. Alle Anwesenden standen von ihren Plätzen auf und strebten in den „Koggensaal", wo die Speisen warteten.

„Sagen sie", sprach Ingrid eine etwas ältere Dame an, „wissen sie, ob ich hier irgendwo telefonieren kann?"

„Keine Ahnung, aber wenn sie aus dem Rathaus heraus gehen, sich nach rechts wenden, so treffen sie nach ungefähr 100 Metern auf eine Telefonzelle.", antwortete sie.

„Danke", sagte Ingrid und ging die Treppe hinunter, statt der Masse zum Essen zu folgen.

Einen Moment später hob sie in der gelben Zelle den Hörer ab, warf dreißig Pfennig in den Geldschlitz, legte noch zwei weitere Zehnpfennigstücke auf den Telefonkasten, da es sich um ein Ferngespräch handelte, wählte eine Nummer in Itzehoe.

„Brecht", meldete sich am anderen Ende der Leitung eine Frauenstimme.

„Hallo Theresa! Rate mal, wer am Apparat ist?", fragte sie in den Hörer hinein.

„Die Stimme kommt mir irgendwie bekannt vor, aber ich komm` nicht `drauf. Also: Mit wem habe ich die Ehre?", wollte die Frau wissen.

„Ingrid!", sagte sie und lauschte gespannt.

„Schön mal wieder von dir zu hören", sagte Theresa.

„Es kommt noch besser", erklärte Ingrid, „ich werde dich, wenn du Zeit und Lust hast, besuchen. Bin nämlich ganz in der Nähe."

„Aber ja doch", freute sich Theresa. Ihre Cousine hatte sie das letzte Mal vor über vier Jahren gesehen, als sie sich in London getroffen hatten. Damals spielte England gegen Deutschland im Viertelfinale der Fußball -- Europameisterschaft und ihre beiden Ehemänner hatten kräftig gejubelt, weil die Deutschen das Spiel gewannen. Jetzt fiel es ihr wieder ein, `Ingrids Ehemann ist Schotte`, dachte sie.

„Was macht den dein Schotte? Und wieso bist du in meiner Nähe? Wo überhaupt?", wollte Theresa wissen.

„Ich kann nicht so lange telefonieren, erzähle ich dir alles morgen. So zwischen drei und vier Uhr zum Kaffee?", fragte sie.

„Prima! Du Ingrid, ich freue mich."

„Ich auch, ach bevor ich es vergesse, ich bringe noch einen jungen Mann mit", sagte sie und legte den Hörer auf und begab sich auf den Weg zurück zum Rathaus.

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