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Colleen Teil 03

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Cartwright schielte nur für Sekundenbruchteile in meine Richtung, dann wandte er sich wieder Harold zu und fuhr fort.

„Das wird sich noch zeigen. Legen wir los, ich habe heute einiges vor mir.", er drehte sich um und beugte sich über den Empfangstresen und begann mit der lächelnden Mrs. Nelson zu reden.

„Hör mal, Schätzchen, wie wärs wenn du dich mal nützlich machst und mir ne Tasse Kaffee holst? Mit Milch und ohne Zucker, und merk dir das besser."

Harold stand direkt hinter ihm. Er packte Cartwright von hinten an seinem Hosenbund und zog selbigen so hoch er konnte. Dies sorgte für einige epische Proportionen. Cartwright stellte sich auf die Zehenspitzen, seine Augen waren weit aufgerissen, und er stieß einen schrillen Schrei aus, dessen Tonhöhe soweit anstieg, dass ihn wahrscheinlich nur noch die Hunde hören konnten.

Während er ihn immer noch festhielt packte Harold seinen Hemdkragen und schob Cartwright so weit vor, bis dieser völlig gebeugt war. In dieser Körperhaltung drehte Peterson ihn um und schob ihn durch die Lobby in Richtung Vordertür. Marie, die Haushälterin, polierte gerade die Fenster, stoppte jedoch kurz um den beiden die Tür zu öffnen. Harold schmiss Cartwright hinaus und wir sahen wie er am Bordstein abprallte und in Richtung eines Gullys schlitterte. Harold zeigte nach links und sagte, „Das Arbeitsamt ist 6 Blocks in diese Richtung.", dann kam er wieder ins Gebäude zurück.

Im selben Moment, als Harold Cartwright gepackt hatte, hatte Mrs. Nelson sich das Telefon geschnappt und einige Tasten gedrückt. Als Harold wieder zurückkehrte atmete er schwer und streckte den Arm aus um sich das Telefon zu schnappen, das Mrs. Nelson ihm entgegenhielt.

Offensichtlich handelte es sich hierbei um Routine, die die beiden schon oft durchgegangen sind.

„Hallo, Jamison? Peterson hier... genau, dieser Cartwright ist aufgetaucht... nö, ich hab ihn gefeuert und rausgeworfen... Jamison, sie stottern schon wieder. Halten sie einfach die Klappe und hören mir zu... Ihre Meinung ist für mich einen Dreck wert... nun, wessen Idee war es denn... hören sie ganz genau zu; ich habe zwei Dinge zu sagen. Derrick Andrews und Tony Patterson... beruhigen sie sich, sie wollen sich ja wohl nicht einnässen... wenn die ein Problem damit haben, sagen sie ihnen sie sollen mich persönlich anrufen... hören sie, wehe sie schicken mir noch so ein Arschloch. Falls sies doch tun, dann komme ich persönlich nach New York und erkläre dem Vorstand warum das keine gute Idee ist... ganz genau, ich wusste sie würden es verstehen sobald ich es erkläre. Ihnen noch einen fabelhaften Tag."

In diesem Moment hatte ich Gewissheit, dass Harold Peterson einer von den Guten war.

Harold legte auf, rieb sich dann sein Nasenbein und dachte einfach nur nach.

„Mrs. Nelson, würden sie bitte gegen Mr. Jack Cartwright Anzeige wegen sexueller Belästigung erstatten? Ich wäre ihnen sehr verbunden."

Die ganze Zeit hatte Mrs. Nelson nur zufrieden gelächelt während sie dem Geschehen zusah.

„Gleich nach dem Mittagessen, Harold.", sagte sie, dann lächelte sie mich an. „Normalerweise bleiben die bis Donnerstag. Das hier warn neuer Rekord."

Mittlerweile hatte Harold sich beruhigt und wandte sich mir zu.

„Hat sonst noch jemand seine Fahne gerochen? Robert, ich brauche ihre Zeugenaussage davon, wie Jack Cartwright Mrs. Nelson sexuell belästigt hat. Und bevor ichs vergesse, diesen Samstag spielen ihre Brüder und ich Golf und wir bräuchten noch einen vierten Spieler, haben sie Zeit?"

„Äh... klar... sicher... ich muss noch mit Colleen drüber reden, aber ich denke ich sollte es schaffen."

Ganz gleich wie schlecht mir allein beim Gedanken ans Golf spielen wurde, in diesem Moment wäre ich für diesen Mann auch auf allen Vieren und nackt über ein Feld Glassplitter gelaufen.

Ich bettelte Colleen an mich nicht gehen zu lassen, ich ging aber trotzdem und hatte echt Spaß. Erstmals in meinem Leben benötigte ich für alle 18 Löcher weniger als 220 Punkte und gewann dennoch das Spiel. Mike und Jimmy lachten den ganzen Morgen lang nachdem ich ihnen erzählte was Harold mit Cartwright getan hatte.

Mom und Dad waren beide Einzelkinder, daher wuchsen Colleen, die Zwillinge und ich ohne Tanten, Onkels, Cousins oder Cousinen auf. Da wir in San Miguel lebten und wir unsere Kontakte in Santa Teresa zwangsläufig einschränken mussten wuchs unsere erweiterte Familie durch Adoption.

Miss Jennings und ihre Partnerin SaraJane wurden für Colleen die Schwestern, die sie früher nie hatte. Auf der Arbeit ist sie für mich immer noch Mrs. Lopez, doch unsere Kinder lieben Onkel Ray und Tante Connie buchstäblich zu Tode. Und Harold Peterson...

Harold ist ein schlauer Geschäftsmann mit einer harten Schale und falls es die Situation erfordert folgt er dem Credo keine Gefangenen zu machen. Doch er ist beim geschäftlichen immer fair und wird von seinen Mitmenschen dafür auch respektiert. Nach außen hin präsentiert er sich als harter Kerl, in Wahrheit aber ist er sehr rücksichtsvoll und mitfühlend, vor allem seinen Angestellten gegenüber. Als Linda Stewarts Ehemann bei einem Arbeitsunfall verletzt wurde und 8 Monate ins Krankenhaus musste zahlte Harold ihr einen zusätzlichen Bonus von 10,000$ aus, um eine Zwangsvollstreckung ihres Hauses zu verhindern.

Seine größte Schwäche aber sind Kinder.

Harold verbrachte zahllose Stunden damit Fäden zu ziehen und Gefallen einzufordern, damit die Kinder seiner Angestellten ein College ihrer Wahl besuchen konnten und für die scheinbar hoffnungslosen Fälle versuchte er Stipendien zu ergattern. Jeder 3-Jährige, der sich in das Gebäude verirrt weiß, dass Harold ein ganz schöner Softie ist und er auf seinem Schreibtisch immer eine Schale Schokolinsen stehen hat.

Die Beziehung zwischen Harold und unseren Kindern ist jedoch etwas besonderes. Trotz seines grimmigen Gesichts und der Art wie er seine Sätze alle brüllt wussten unsere Kinder sofort, dass Harold innerlich genau so hart ist wie ein Schokoladen Souffle. Bei ihrer zweiten Begegnung nannte Meghan ihn Onkel Harold, und genau das war er für die Kinder seitdem.

Mom und die Zwillinge hatten Harold und die beiden Saras auf der Hochzeit getroffen und ihn als vollwertiges Familienmitglied anerkannt. Mike und Jimmy vereinte mit ihm sofort ihre irrationale Liebe zum Golf. Mom, Sharon und Mi-Lin nahmen die beiden Saras sofort in ihren Kreis auf, als wären sie schon immer ein Teil davon gewesen. Nachdem Connie und Ray von Chicago hierher zogen wurde der Kreis noch etwas größer. Da beide Gesetzeshüter waren verstanden sich Jimmy und Ray auf Anhieb, und wie immer ließ Mike es sich nicht nehmen dabei zu sein.

Eines Tages trieben Harold und die Zwillinge Ray in eine Ecke und versuchten ihn dazu zu nötigen mit ihnen Golf zu spielen. Ray schaute alles Andere als amüsiert als er sagte, „Den letzten Typen, der mich darum bat mit ihm Golf zu spielen, hab ich angeschossen."

Für einen Moment herrschte Stille ehe Mike erwiderte, „Ich... schätze das heißt vielleicht?"

Man könnte meinen mit 5 Kindern in einem Haus zu leben wäre 24/7 ein einziges Chaos, dem war aber nicht so. Von Anfang an arbeiteten die 5 gemeinsam und liefen wie ein Uhrwerk. Ich habe noch nie eine Gruppe von Geschwistern gesehen, die eine solche Beziehung zueinander pflegen wie sie. Colleen und ich haben sie bei so etwas nie in irgendeine bestimmte Richtung gedrängt; sie haben das von sich aus entschieden. Es gab zwar Streit und die üblichen Sticheleien unter Geschwistern; aber das schmollen hielt nur für ein paar Stunden an und danach machten die Beteiligten weiter als wäre nichts gewesen, halfen sich gegenseitig bei der Hausarbeit und zerbrachen sich die Köpfe über die Erdkunde Hausaufgaben.

Meghan und Molly waren unzertrennlich und beendeten ständig die Sätze der jeweils Anderen. Noelle und Brigid sind genau so. Zwei Pärchen bester Freundinnen, die sich gegenseitig ganz und gar ergeben sind. Meghan und Molly nahmen ihre Rollen als die älteren Schwester sehr ernst. Sie waren immer da für Noelle und Brigid, hielten Händchen, küssten ihre Wehwehchen, beruhigten sie und zeigten ihnen wie man die Servietten fürs Abendessen faltet. Alle vier pochten darauf, dass Meghan und Molly sich ein Schlafzimmer teilten und Noelle und Brigid das Andere. Sie akzeptierten nichts anderes. Ich glaube keiner von uns hätte überlebt wenn die Vierer Bande nicht diese enge Verbundenheit gehabt hätte.

Die Vierer Bande liebte ihren Bruder abgöttisch und beteten den Boden auf dem er ging förmlich an. Sie zögerten aber auch nicht ihm einen Klapps auf den Hinterkopf zu geben und ihm zu sagen er solle „Aufhören sich wie ein Idiot zu benehmen!", dies sorgte dafür, dass er kein übersteigertes Selbstwertgefühl entwickelte.

Da die Vierer Bande so eng verschworen war wurde Christopher ein Stück weit der Einzelgänger, aber das schien keinen großen Einfluss auf ihn zu haben. Als er 4 war saß Chris eines Tages am Esstisch und malte auf einen alten Zeichenblock, den Colleen ihm gegeben hatte, während die Vierer Bande in einem der Schlafzimmer eine geheime Besprechung abhielt. Da ich neben ihm saß betrachtete ich ihn und fragte mich wie er als Individuum in dieses Netz bester Freunde passte.

„Hey Chris, wer ist denn deine beste Freundin?"

Ohne aufzublicken antwortete er.

„Patricia."

Patricia? Mikes Tochter?

Chris sah mich an und sein Blick verriet mir, dass er noch keine dümmere Frage gehört hatte.

Patricia.

Als ich drüber nachdachte machte es sofort Sinn. Seit ihrer ersten Begegnung bestanden die Beiden darauf so oft wie möglich zusammen zu sein. Bei Familientreffen rannte Chris als erstes immer auf Patricia zu bevor er die Anwesenheit der Anderen registrierte. Sie spielten dann immer gemeinsam und blendeten alle anderen Menschen aus. Oft kamen Mike oder Sharon mit Patricia nach San Miguel damit sie mit Christopher spielen konnte, da sie sonst nicht mehr lächeln würde. Es war überhaupt nicht ungewöhnlich, dass sie während der Sommerferien auch mal eine ganze Woche bei uns blieb und buchstäblich zu unserem sechsten Kind wurde.

Ich muss gestehen: Manchmal waren Colleen und ich uns selbst nicht sicher wie viele Kinder tatsächlich in unserem Haus lebten. Frank und Linda Martin waren unsere engsten Freunde und wohnten nebenan. Ihre Töchter waren im selben Alter wie Meghan und Molly und ihr Sohn Keith wurde ein paar Wochen vor Christopher geboren. Der Personenverkehr zwischen unseren Häusern kam so häufig vor, dass Frank und ich schließlich den Zaun zwischen den beiden Gärten abbauten. So hatten die Kinder viel mehr Platz zum spielen und wir mussten sie nicht ständig daran erinnern die Vordertür zu schließen.

Irgendwann wurden unsere beiden Häuser zur zentralen Anlaufstelle für alle Kinder in 10 Blocks Entfernung. Sie waren allesamt höflich und wohl erzogen, auch wenn der Dezibelpegel manchmal entsetzlich hoch war. Nur Gott weiß wie viele Kinder in dieser Gruppe waren; die Menge änderte sich ständig; die Altersspanne betrug ungefähr 10 Jahre. Colleen und ich liebten das Spektakel, das diese Kinder verursachten, jedoch bedeutete dies auch es wurde umso wichtiger, dass wir auch mal Zeit für uns selbst fanden; Zeit um uns beide daran zu erinnern warum wir uns so sehr liebten. Um solche Momente zu finden mussten wir schon ziemlich kreativ werden.

Eines Morgens saß ich um 10:30 Uhr im Büro als das Telefon klingelte. Als ich abnahm hörte ich nur Colleens Stimme.

„Ich liege im Bett und hab keine Kleider an... zwing mich nicht ohne dich anzufangen."

Und dann ein „Aufgelegt" Signal.

Als ich das Schlafzimmer betrat hatte ich mein Hemd bereits ausgezogen und war dabei meine Hose zu öffnen. Colleen lag mit gespreizten Beinen und frustrierter Mine im Bett.

„Mensch, Bobby, warum hat das so lange gedauert?"

„Ich bekam auf der Balboa Avenue einen Strafzettel weil ich zu schnell gefahren bin. Hab noch nie einen Polizisten gesehen, der so langsam schreibt."

Als ich mich auf sie legte und meine Hüften zwischen ihre Schenkel rutschten, hielt Colleen mein Gesicht sanft mit ihren Handballen und küsste mich auf den Mund. Sie lächelte und flüsterte, „Ich bin froh, dass dus geschafft hast."

Ich gebe zu: Mit der eigenen Schwester verheiratet zu sein ist keine übliche Ehe. Doch letzten Endes macht es keinen Unterschied ob man seine Schwester, die junge Dame von nebenan oder die Frau, die man letzte Nacht in der Bar getroffen hat heiratet. Die Ehe ist zum scheitern verurteilt wenn man nicht zusammen und jeder für sich daran arbeitet die Liebe am Leben zu halten; diese Liebe, die einem überhaupt erst den Heiratswunsch gab. Eine gute Ehe bedeutet eine Menge harte Arbeit.

Colleen und ich machen rund um die Uhr Liebe, und das jeden Tag. Ich betone: Machen Liebe und nicht Sex haben. Wir machen auch auf andere Arten Liebe, die nichts mit Sex zu tun haben.

Es ist uns nicht peinlich unsere gegenseitig Zuneigung zum Ausdruck zu bringen. Wir halten in der Öffentlichkeit Händchen. Wenn wir am Sonntagmorgen in der Kirche sitzen berühren sich unsere Schultern. Bei Partys in der Nachbarschaft steht Colleen neben mir und legt ihren Arm um meine Taille, während der meine auf ihrer Schulter ruht. Es ist Gegen die Gesetze der Natur, dass Colleen und ich einander vorbeigehen ohne uns kurz zu küssen oder irgendwo zu streicheln. Eine unserer Lieblingsmethoden die Kinder zu ärgern ist darauf zu warten bis wir alle im selben Raum sind. Colleen setzt sich dann auf meinen Schoß und wir fangen an uns zu küssen und zu umarmen bis die Kinder „Igitt!" rufend aus dem Zimmer stürmen. Als sie älter wurde sagte Meghan in so einer Situation immer, „Nehmt euch einfach ein Zimmer... BITTE!"

Ich schätze wir haben schon überdurchschnittlich oft Sex; es ist aber nicht so, dass wir ständig an den Klamotten des Anderen rum fummeln. Ganz im Gegenteil. Als die Kinder jung waren waren wir praktisch dazu gezwungen es langsamer angehen zu lassen. Wenn man 3 Kinder unter 3 Jahre hat ist man ständig erschöpft. Da denkt man nur daran, dass man am Abend zu seiner Geliebten ins Bett kriecht und dort den erholsamen Schlaf bekommt.

Ein Zwischenfall sticht in meinem Gedächtnis hierbei heraus und ich werde diesen nie vergessen.

Colleen und ich hatten seit zwei Wochen keinen Sex gehabt. Meghan und Molly hatten sich wegen irgend etwas gestritten und erstmals hielt dieser Zustand bis zum nächsten Tag an. Christopher zahnte und sowohl Noelle als auch Brigid hatten beide ne fette Ohrentzündung. Das ständige stänkern und heulen der Kinder hinterließ uns völlig ausgebrannt. Gerade als wir dabei waren die Kinder fürs Bett fertig zu machen zog mich Colleen außer Hörweite der Kinder. Sie küsste mich kurz und flüsterte mir ins Ohr.

„Mach dich besser schon bereit, denn in genau 20 Minuten wirst du zwischen meine Beine kriechen und dort dann alles geben."

Tatsächlich dauerte es bis dahin noch 2 Stunden. Colleen legte ihre Beine um meine Hüften und seufzte, „Darauf habe ich den ganzen Tag gewartet."

Dies wurde mir klar sobald ich in sie eindrang. Mir hatte das hier genau so sehr gefehlt. Dieses samtige Gefühl in ihr zu stecken sorgte nur dafür, dass noch mehr Blut in meinen Schwanz gepumpt wurde. Sie stöhnte glückselig während ich spürte wie ihr Schamhaar meine Eier streichelte. Langsam zog ich meine Hüften zurück und schob sie dann wieder vor, während die Reise zum ultimativen Vergnügen begann. Als ich schneller wurde merkte ich, dass etwas nicht stimmte. Ich hörte wie ein Geräusch Colleens Mund entwich und ich sah ihr ins Gesicht.

Colleens Augen waren geschlossen und sie schnarchte.

Während ich uns beide auf die Seite legte war mein einziger Gedanke, „Gott sei Dank! Ich glaube nicht, dass ich die Stärke hätte um bis zum Schluss durchzuhalten."

Das Leben ist, wie man so schön sagt, „Kein Honigschlecken". Man kann nicht so lange zusammen leben wie wir, ohne sich ab und zu auf die Nerven zu gehen. Doch Colleen und ich sind glücklicher als die meisten Ehepaare. Falls wir mal Streit hatten, dann wegen Kleinigkeiten, losgetreten von Sätzen wie, „Wie konntest du vergessen die Wäsche abzuholen? Die Wäscherei ist genau neben dem Elektronikgeschäft.", oder „Ich hab dir schon vor zwei Wochen von diesem Meeting erzählt. Ich habs sogar auf dem Kalender vermerkt." Oder am häufigsten, „Könntest du BITTE dafür sorgen, dass die Kinder Ruhe geben? Ich muss das hier bis Morgen fertig haben."

Aber solch ein Auflodern passiert nur sehr selten und ist insgesamt so unbedeutend, dass wir uns nur Stunden später wieder in den Armen liegen und tun was nötig ist, um wieder auf den gleichen Nenner zu kommen. Ich bin überzeugt solche Zwischenfälle sind nötig um uns daran zu erinnern, dass wenn wir beide nicht fleißig daran arbeiten diese Liebe am Leben zu halten sich das ganze über Nacht in die Hölle auf Erden verwandeln kann.

Ich parkte den Minivan in der Einfahrt ein und stellte den Motor ab. Ich kann mich nicht an den Auslöser erinnern, aber seit 5 Minuten stritten Colleen und ich uns unaufhörlich über etwas, das im großen Ganzen keinerlei Relevanz hatte. Colleen und ich starrten uns mit offenen Mündern an; bereit die Worte auszusprechen, die den Dritten Weltkrieg auslösen würden, als eine leise Stimme aus der Rückseite des Minivans zu uns vordrang.

„Alles Klar, Kinder. Gehen wir dahin wo es schön ist."

Ruckartig schauten wir nach hinten. Dort starrten uns 5 unschuldige, ausdruckslose Gesichter an. Colleen fing an zu kichern und schon bald lachten wir alle ganz herzlich. Mir blieb nur den Motor zu starten und uns zu unserem Lieblingshamburgerimbiss zu fahren.

Nur einmal wäre die Situation fast eskaliert.

Zugegeben: Das Motoröl des Rasenmähers in Colleens Lieblingstopf zu kippen war bei weitem nicht die schlauste Entscheidung meines Lebens. Aber ich hielt ihre Reaktion für übertrieben als ich ihr sagte ja, ich wusste tatsächlich, dass sie darin Essen kochte und ich hatte auch vor ihn gründlich zu säubern bevor ich ihn wieder in den Schrank zu den Anderen stellte. Dann informierte ich sie seelenruhig darüber, dass der Rasenmäher nicht dahin passte, wo ich ihn laut ihr hinstellen sollte... egal, wie tief ich mich bückte. Ich wusste auch ich würde den gesamten Nachmittag brauchen das Veranda Licht zu ersetzen, das runter fiel als sie die Tür hinter sich ins Schloss warf.

Für eine Minute starrte ich die Tür an; als ich mich dann umdrehte sah ich wie alle 5 Kinder hintereinander aufgereiht da standen, ihre Gesichter waren völlig ausdruckslos. Man weiß nicht was wahre Demütigung bedeutet, bis einem der 5-Jährige Sohn direkt in die Augen sieht und sagt, „Man, Dad, das war echt selten dämlich."

Danach gingen die Kinder. Meghan blickte mir noch über die Schulter zu und sagte, „Weißt du, Dad, das wird dich noch teuer zu stehen kommen."

Als ich mich an diesem Abend ins Bett legte hatte mir Colleen den Rücken zugewandt. Dies war das einzige Mal, dass sie meinen Arm wegschob als ich ihr diesen auf die Hüften legte. Keine Ahnung wies bei Colleen aussah, aber ich fand in dieser Nacht fast keinen Schlaf. Als ich am Morgen aufwachte starrte mich Colleen mit Tränen in den Augen an. Ihre Lippen zitterten als sie zu reden begann.

„Wer war diese irre Frau, die du gestern Abend in unser Bett gelassen hast?"

„Keine Ahnung, aber ihr Bruder ist ein ziemlicher Schwachkopf."

Colleen wischte sich die Tränen weg und schniefte als sie fragte, „Ist zwischen uns jetzt alles wieder gut?"

Ich zog sie dicht an mich heran und flüsterte ihr ins Ohr, „Ja, das ist es."

Meghan hatte Recht, es kam mir teuer zu stehen. An diesem Nachmittag kaufte ich Colleen ein brandneues Set Töpfe und Pfannen, ein kleiner Preis um die Frau die ich liebe glücklich zu machen.

Meghan und Molly erfanden ein Spiel namens Hundehäufchen auf Daddy, das wir alle liebend gerne spielen. Bei diesem Spiel führte Colleen eine Gruppe von 5 schreienden und jauchzenden Kindern an, die mich durch das Haus oder den Garten jagten bis sie sich auf mich gestürzt hatten. Die erste Person, die meinen Schuh in die Hände bekam, gewann. Der Gewinner würde auch darüber bestimmen, was es zum Abendessen geben sollte.

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