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Das Bangkok Syndikat 17

Geschichte Info
und es geht weiter...
20.8k Wörter
4.75
8.8k
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Teil 17 der 18 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 10/23/2019
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Sechsunddreißigster Tag, abends, Bangkok

Müde und traurig rieb Chai sich die Augen. Die letzten Tage hatten seine Energiereserven weitgehend aufgezehrt und noch immer war nicht abzusehen, wie lange sich diese leidliche Angelegenheit noch hinausziehen würde. Auch hatte man ihm noch nicht mitgeteilt, wie die offiziellen Stellen gegen den Club Bizarr vorzugehen gedachten. Würde man die drei jungen Deutschen mittels eines gefährlichen Polizeieinsatzes befreien oder sie doch vorsichtig aus ihrem jetzigen Umfeld zu lösen versuchen?

„Ich verstehe das einfach nicht, Chai. Du hast doch mit den Offiziellen schon Gespräche geführt, oder? Und jetzt wollen die Deutschen auf einmal nicht mehr warten?"

Arlak schlürfte grünen Tee aus seinem Becher, während Chai einer vorbeischlendernden jungen Thailänderin nachblickte.

„Du denkst doch wohl jetzt nicht etwa an diese durchgeknallte Irre, oder?"

Chai hatte in diesem Moment nicht an Nori gedacht. Wenngleich er sich eingestehen musste, die letzte Begegnung mit ihr mehrmals gedanklich durchgegangen zu sein, so bereitete ihm die derzeitige berufliche Situation momentan doch erheblich größere Sorgen.

„Nein. Weißt du, wenn jetzt ein Großaufgebot der Polizei den Klub stürmt, wird man die drei Jungs vielleicht nie wiedersehen und es wäre alles umsonst gewesen."

Die nächste Frage lag bereits auf Arlaks Zunge, wiewohl er überlegte, ob sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch angebracht war. Chai hatte ihm von seinem letzten Treffen mit der Domina erzählt, offen und ohne peinliche Details auszusparen.

„Und die Mistress spielt dabei keine Rolle?"

Das Gesicht des Ermittlers färbte sich rot, während aufkommende Wut seinen Tonfall verschärfte.

„Nein! Verdammt, Arlak! Hier geht es um Menschenleben und nicht um meine Triebe. Was willst du von mir hören? Dass ich immer wieder an sie denken muss? Ja, gut, das gebe ich zu. Aber ich erinnere mich gleichzeitig auch immer daran, was sie anderen Menschen antut. Das hilft, glaub mir."

„Wie sieht dein nächster Schritt aus?"

Chai dachte an den Minister. Er hatte ihn nicht direkt empfangen sondern einen Staatssekretär vorgeschoben.

„Man hat mir die Adresse eines inoffiziellen Ermittlers zwischen den Behörden und der Mafia genannt, bei dem ich ebenfalls vorstellig werden sollte. Ich will Wang unter Kontrolle halten, aber ich habe irgendwie den Eindruck, als ob jemand noch anderweitige Interessen hat, um ihn auszuschalten. Vielleicht will man ein Exempel statuieren, vielleicht auch seine Geschäfte aufteilen?"

Chais Miene entspannte sich wieder.

„Möglicherweise liege ich mit meinen Vermutungen aber auch völlig falsch. Trotzdem habe ich Angst vor dem Moment, wo ich feststellen muss, dass ich das Ganze nicht mehr überblicken kann, weil es eine Eigendynamik entwickelt hat."

Schweigend hingen der Ermittler und sein „Neffe" ihren Gedanken nach. Zum ersten Mal in seiner beruflichen Laufbahn hatte Chai das ungute Gefühl, möglicherweise zu versagen. Zudem ärgerte ihn sehr, am gestrigen Tage weder in dieser Causa weitergekommen zu sein, noch Alains Mutter nicht von der Richtigkeit seiner Vorgehensweise überzeugt zu haben. Warum nur ging ihm das nur so nahe? Warum dachte er permanent an diesen Fall und konnte sich nicht von ihm lösen? Was war so besonders an dieser Angelegenheit? Insgeheim wusste er die Antwort. Es war das Finstere und Böse, das von dieser außergewöhnlichen Frau ausging.

Der Detektiv spürte sein Mobiltelefon in der rechten Manteltasche vibrieren. Mit einiger Überraschung registrierte er Doktor Katanaas Stimme, die aus dem Lautsprecher klang. Hatten sie ihre Nummern ausgetauscht? Er konnte sich nicht daran erinnern.

Nach den üblichen Begrüßungsfloskeln kam der Jurist umgehend auf den Grund seines Anrufs zu sprechen. Richtig, auch er hatte auf eine bedachtsamere Reaktion gedrängt, trotz des Hilfeschreibens und der darin geschilderten Not Alains.

„Wirklich? Sie hat zugestimmt?"

Doktor Katanaa schien auf seine Überredungskünste stolz zu sein.

„Ja. Ich habe ihr klar gemacht, wie ernst die Lage ist und wie weit Ihre Bemühungen schon gediehen sind. Vielleicht haben Sie gestern etwas zu emotional reagiert, mein lieber Herr Na Ajutthaja, und nicht die richtigen Worte Frau Doktor Silami gegenüber gefunden."

Chais Stimme wurde merklich dunkler. Ihm schien diese Erklärung überhaupt nicht zu schmecken.

„Nein! Das glaube ich weniger, Herr Doktor. Frau Silami hat mir ihre Geringschätzung mehr als deutlich kundgetan und hätte ich nicht mittlerweile ein persönliches Interesse am erfolgreichen Abschluss dieses Auftrages, hätte ich diesen Fall aufgegeben. Vielleicht sollte sie sich einmal vor Augen führen, welche Erfolge ich in der Kürze der Zeit bereits vorweisen kann. Die Jungen leben, wir wissen, wo sie sich befinden und dass es ihnen den Umständen entsprechend gut geht."

Arlak, der das Gespräch mit großem Interesse verfolgte, fiel es nicht schwer, sich den genauen Verlauf zusammenzureimen.

„Beruhigen Sie sich doch bitte. Es ist geklärt und ich habe vor Frau Doktor Silami ähnlich argumentiert. Außer Ihnen hätte es wohl kaum jemanden gegeben, der in der Lage gewesen wäre, derart effizient und erfolgreich zu agieren. Machen Sie sich keine Gedanken, Sie bekommen die Zeit, um den Fall zu beenden. Ich persönlich bin mir absolut sicher, dass Sie erfolgreich sein werden."

„Danke, Doktor. Sie glauben gar nicht, wie gut es tut, dass zumindest Sie meine Bemühungen zu schätzen wissen. Ich kann Frau Doktor Silami als Mutter durchaus verstehen, aber nur so lange sie das Leben der Jungs nicht aus reiner Ungeduld aufs Spiel setzt."

Die Stimme des Rechtsanwalts klang angenehm und überlegt. Er schien die Kommunikation mit seinen Mitmenschen meisterhaft zu beherrschen. Überaus eloquent verstand er es, für ein angenehmes Gesprächsklima zu sorgen. Auch war sein persönliches Ansinnen unverkennbar, Sympathie und Akzeptanz von seinen Gesprächspartnern entgegengebracht zu bekommen.

„Darf ich Sie fragen, mein lieber Herr Na Ajutthaja, wie die Aktien stehen? Welche weiteren Schritte haben Sie geplant? Entschuldigen Sie bitte meine Neugierde, sie ist vielleicht unangebracht. Aber vielleicht könnte ich Ihnen ja zur Hand gehen? Ich habe einflussreiche Beziehungen in diesem Land und könnte Ihnen mit Sicherheit die eine oder andere Tür öffnen, die Ihnen bislang noch verschlossen ist."

Chai überlegte. Sollte er den Rechtsanwalt in seine Untersuchungen mit einbeziehen? Brauchte er dessen Hilfe wirklich?

„Ich würde mich im Bedarfsfalle bei Ihnen melden, Doktor. Es ist gut zu wissen, gegebenenfalls auf Ihre Unterstützung zurückgreifen zu können."

Doktor Katanaa schwieg einen Augenblick. Er schien zu fühlen, dass Chai sein Angebot zumindest fürs Erste nicht anzunehmen gedachte.

„Mich interessiert eines. Haben Sie einen Verdacht, wer diesen Brief geschrieben haben könnte? Alain wird es ja wohl kaum selbst gewesen sein."

Der Detektiv runzelte die Stirn. Warum wohl konfrontierte ihn der Anwalt ausgerechnet mit dieser Frage?

„Nein. Aber ich sollte sie mir stellen, da haben sie recht. Darf ich Sie fragen, Doktor, warum Sie darüber nachgedacht haben?"

„Vielleicht könnte man Kontakt mit dem Verfasser dieses Schreibens aufnehmen. Möglicherweise wäre es sogar möglich, die drei Jungs mit Hilfe dieser Person zu befreien."

Chai überlegte. Natürlich war es sinnvoll, auch an dieser Variante festzuhalten, um eine weitere Option in der Hinterhand zu haben.

„Sollte ich diesbezüglich etwas herausfinden, werde ich Sie umgehend hiervon in Kenntnis setzen. Jedenfalls scheint es mir keinesfalls verkehrt, auch in dieser Richtung nachzuforschen."

Arlak wartete geduldig, bis Chai das Gespräch beendet hatte.

„War das dieser Rechtsanwalt, von dem du mir erzählt hast? Der legt sich ja richtig ins Zeug für die Deutsche."

Chai grinste. Auch ihn wunderte dieses Engagement.

„Meinst du, der hat was mit dieser Rechtsanwältin?"

Arlak grinste übers ganze Gesicht, angestachelt von Chai, der sich über diese Feststellung ebenfalls zu amüsieren schien.

„Stell dir das mal vor, Chai! Mama eilt zur Rettung ihres Sohnes nach Thailand und betrügt hier ihren Mann, der in Deutschland geblieben ist. Das ist so absurd. Auch wenn ich die Frau gut verstehen kann. Sie kennt hier niemand, da hat ein Typ wie dieser Katanaa sicher Chancen, bei ihr zu landen."

Chai schien unschlüssig. Frau Doktor Silami gab sich bestimmt und hart, zeigte Eigenschaften, die einen Mann eher zurückschrecken ließen. Attraktiv war sie auch nicht mehr wirklich, vielleicht hatte der Anwalt dennoch eine Seite an ihr entdeckt, die ihn ansprach? Trotzdem wäre es tragisch. Der Sohn durchlebte die Hölle und wenn es gelang, ihn daraus zu befreien, sollte er gleich die nächste durchleben müssen? Er hoffte für die Frau, dass sie sich dies vor Augen führte und dem Werben des Doktors, sollte dieser tatsächlich Interesse an ihr zeigen, nicht nachgeben würde.

Siebenunddreißigster Tag, morgens, Bangkok

Aus einem Fenster im ersten Stockwerk des ehemaligen Krankenhauses blickte Jasmin mit einiger Verwunderung auf den üppig dimensionierten Parkplatz hinab, auf dem die Fahrzeuge des Hauspersonals und einiger Kunden geduldig auf ihre Besitzer zu warten schienen. Von jenem Bus allerdings, den Wangs Männer als Transportmittel nutzten, fehlte seit geraumer Zeit jegliche Spur. Ein mehr als nur ungewöhnlicher Umstand und in den letzten Jahren auch kaum vorgekommen, zumal der Pate stets akribisch darauf bedacht war, seine Interessen vor Ort vertreten zu wissen. Umso erstaunlicher für Jasmin, dass nun keiner seiner Männer im Klub aufkreuzte.

Doch warum behagte ihr das Fernbleiben von Wangs Schlägertypen nicht wirklich? Was sollte sie nun tun? Den Paten anrufen und ihm melden, dass niemand gekommen war? Vielleicht hatten sie auch einen Unfall erlitten? Sie suchte in ihrem Handy nach der Nummer, die man ihr gegeben hatte. Es klingelte, doch niemand nahm das Gespräch entgegen.

Nori? Sollte sie sich an die ihr unsympathische Arbeitskollegin wenden? Die Chefin des Club Bizarr zögerte, die Kurzwahltaste zu drücken. Allein schon der Gedanke an diese Domina verursachte ihr ein unangenehmes Kribbeln im Magen. Vermutlich würde man ihr aber ankreiden, die Abwesenheit von Wangs Handlangern nicht gemeldet zu haben, sie womöglich sogar noch bestrafen. So überwand sie ihre Abneigung und drückte die Taste.

„Nori?!? Von Wangs Männern ist keiner gekommen. Ich habe vorhin bei der Nummer angerufen, doch niemand hat abgehoben."

Die Domina antwortete nicht. Sie schien die Nachricht erst einmal verarbeiten zu müssen. Vielleicht ging es ihr ähnlich wie Jasmin und sie überlegte, ob und inwieweit das Fernbleiben der Mafiosi mit ihr oder dem Klub im Zusammenhang stand.

„Du schickst sofort ein Taxi zu ihm. Gib dem Fahrer ein Schreiben mit! Dann haben wir fürs Erste alles getan, was man von uns erwarten kann. Teile die Mädchen ein und lass alles wie gehabt weiterlaufen!"

Jasmin atmete tief durch. Nori traf sie mit ihrem Befehlston noch immer.

„Was bedeutet das? Hast du eine Vermutung?"

Nori blieb die Antwort auf diese Frage schuldig und blaffte stattdessen ins Telefon.

„Mach das, was ich dir gesagt habe! Und das sofort, hast du mich verstanden!?!"

Nori legte ihr Mobiltelefon auf den Beistelltisch neben ihrem Bett und ließ sich zurück auf die Matratze fallen. Christian hatte kaum geschlafen und zuckte zusammen, als sie sich ihm wieder zuwandte. Nori musste sich alle Mühe geben, Ruhe zu bewahren. Es missfiel ihr ungemein, dass er auf diese Art auf sie reagierte. Wenigstens hatte er mittlerweile aufgehört zu zittern.

„Streck Deinen Arm aus!"

Kaum hatte er ihrem Befehl Folge geleistet, legte sie ihren Kopf auch schon auf seinen Bizeps.

Was war passiert? Hatte dieser kleine, unscheinbare Schnüffler es tatsächlich geschafft, einen der einflussreichsten Paten der Stadt in wenigen Tagen auszuschalten? War er vielleicht sogar schon tot oder im Gefängnis? Wang? Der Mann, der sie über ein Jahrzehnt lang so nachhaltig geprägt hatte? Nori drückte ihren Körper eng an den ihres Sklaven. Sie konnte und wollte nicht mehr auf dessen Nähe verzichten. Oft hatte sie darüber nachgedacht, wie ihr Leben verlaufen wäre, wenn sie an jenem Abend, als sie den Jungen kennengelernt hatte, eine andere gewesen wäre. War sie wirklich ein Monster? Hatte Wang sie nicht auch irgendwo stark gemacht? Egal. Sie musste bereit sein für jenen Moment, wann der Pate seine Macht über sie verloren haben würde.

Der gequälte Gesichtsausdruck des jungen Deutschen riss die Domina aus ihren Gedanken.

„Was ist los?"

„Ich muss ganz dringend auf die Toilette, Nori."

Für einen kurzen Augenblick zeigte das Gesicht der Domina weiche Züge. Sie hatte schon befürchtet, ihr Sklave könnte womöglich nicht mehr in der Lage sein, einen normalen Dialog zu führen.

„Du darfst gehen. Aber beeile dich! Ich muss nämlich auch."

Christian stand auf und verbarg sein Gesicht vor ihr. Haderte er etwa mit diesem Dienst? Wieder flackerte nahezu unbändiger Zorn in ihr auf, während ihr rastloser Verstand nach Zeichen seines Widerstands suchte.

Die Sache mit Wang half ihr, sich zu beherrschen und nicht näher bei Christian nachzuhaken. Auf jeden Fall würde der Tag heute besonders werden, das hatte sie im Gefühl. Sie spürte die bevorstehende Veränderung, ohne damit eine Befürchtungen oder negative Gefühle zu verbinden.

Als Christian zum Bett zurückkehrte, zeigte sie neben sich auf die Matratze und wartete ungeduldig, bis er sich auf den Rücken gelegt hatte. Wie selbstverständlich stieg sie auf sein Gesicht, presste ihren Schoß auf sein Gesicht und ließ ihren Urin ungehemmt in seinen geöffneten Mund spritzen. Der Junge hatte gelernt, ihn schnell aufzunehmen, ohne sich daran zu verschlucken. Nori stöhnte zufrieden, als er begann, die letzten Urintropfen aus ihrer Spalte zu lecken.

„Mach weiter! Ich will dich!"

Christians Zunge fuhr zwischen ihren Schamlippen entlang und drängte in ihre Vagina. Nori schloss die Augen, während sie den intensiven Reiz seiner Stimulationen genoss.

Wohin würde sie mit ihm gehen? Vielleicht konnte sie ja doch in Thailand bleiben? Sie musste diesen Gedanken verwerfen. Wang war nicht nur der Mann, der sie geschändet, gequält und ausgebeutet hatte. Er hatte ihr auch Schutz geboten und ohne diesen würde sie sich ernsthaft sorgen müssen, für ihre Gräueltaten an den Opfern der Mafia zur Rechenschaft gezogen zu werden.

Nori verstörte dieser Gedanke. Sie spürte aufkommende Angst, die sie unbedingt verdrängen musste. So stieg sie vom nassen Gesicht ihres Sklaven und rutschte auf seinen Schoß. Christians Glied war schon steif und so brauchte sie es nur noch tief in ihrer Spalte verschwinden zu lassen.

Die Domina ließ sich Zeit, wollte ihren Kopf mithilfe des intensiven Lustgefühls freibekommen. In langsamem Takt hob und senkte sie ihren Körper und versuchte sich auf das ungemein erregende Gefühl zu konzentrieren, welches das Glied ihres Sklaven in ihrem Unterleib entfachte.

„Du sagst mir, wenn du kommst!"

Christian nickte heftig.

„Ja, Nori!"

Nach etwa einer Viertelstunde beschleunigte sich Christians Atem zusehends. Ruckartig hob er seinen Kopf, hechelnd öffneten sich seine Lippen.

„Jetzt, Nori."

Die Domina stoppte ihre Bewegungen augenblicklich. Auch sie stand kurz vor ihrem Höhepunkt. Sollte sie ihm das Finale gönnen? Sie blickte auf ihn hinab und lächelte. Vielleicht müsste sie ihm als anständige Frau dieses Vergnügen künftig öfters gönnen? Dieser Gedanke schien sie zu amüsieren. Langsam nahm sie ihre Bewegungen wieder auf.

„Noch fünf Minuten, dann bin ich soweit."

Christian stöhnte. Er wusste nicht, ob er sich noch so lange beherrschen können würde. Aufkeimende Angst ließ seinen Atem weiter beschleunigen, in seiner Erinnerung tauchte die in schwarzes Leder gekleidete Domina auf, die ihn stundenlang gequält und gefoltert hatte, wenn sie ihn für seine Fehler bestrafte.

Erleichtert spürte er, dass ihr Geschlecht sich verengte. Mit einem tiefen Stoßseufzer sackte die Domina über ihm zusammen. Christian war es nun gleichgültig, ob er kommen durfte oder nicht. Sie hatte von ihm bekommen, was sie sich gewünscht hatte, und damit keinen Grund, ihm wehzutun.

Nori verlor indessen sich in ihrem Orgasmus, blieb auf ihm liegen und genoss das intensive Gefühl, das langsam in ihr ausklang. Christians Glied war noch in ihrem Leib, sollte sie ihn ebenfalls kommen lassen? Es fühlte sich nicht richtig an. Wenn sie zu nachsichtig mit ihm wurde, würde er vielleicht seinen Respekt vor ihr verlieren. Sie zögerte, dann stieg sie von seinem Schoß. Das Gesicht des jungen Mannes blieb ausdruckslos. Wahrscheinlich hatte er ohnehin damit gerechnet, dass er leer ausgehen würde.

Kurz zögerte sie noch, dann griff sie entschlossen nach seinem Glied. Rhythmisch und ohne Gefühl wichste sie seinen steifen Penis, während ihre linke Hand beiläufig nach dem Mobiltelefon griff. Christian stöhnte und atmete heftig, nur noch wenige Bewegungen, dann würde er seinen Höhepunkt erleben.

Nori blickte auf das Display ihres Smartphones. Zwei Kunden ersuchten sie um Termine, Doktor Katanaa bat um Rückruf. Was konnte er von ihr wollen?

„Mach meine Hand sauber!"

Nori spürte Christians Sperma an der Rückseite ihrer Hand herunterlaufen. Dann spürte sie auch schon seine Zunge, die die Spuren seiner Lust vorsichtig von ihrer Haut entfernte, stets darauf bedacht, sie durch nichts zu provozieren. Die Domina zeigte sich mit der Dienstleistung ihres Sklaven zufrieden, wählte die Nummer des Rechtsanwalts und hob ihr Handy ans Ohr.

„Was willst du?!?"

Mit durchgängig jammerndem Unterton erzählte Doktor Katanaa seiner Domina die Neuigkeiten im Entführungsfall der drei Deutschen. Während die kaltherzige Thailänderin den Ausführungen des Rechtsanwalts schweigend lauschte, beschlich sie ein dumpfes Gefühl.

„Weißt du, wer es war?", bellte sie in unfreundlichem Tonfall ins Mikrofon ihres Smartphones.

Die Gedanken der Domina überschlugen sich förmlich.

„Hast du den Brief?"

Der Anwalt verneinte zwar, hatte das Schreiben jedoch fotografiert und sicherte der Domina die umgehende Übersendung der Bilder zu.

„Gut. Ich will unbedingt wissen, wer ihn geschrieben hat. Kläre das unverzüglich und komm mir nicht mit Ausreden, wieso du es nicht geschafft hast! Morgen kommst du zu mir in den Klub. Solltest du bis dahin wider Erwarten nichts herausgefunden haben, werde ich dich auf entsprechende Art und Weise zu motivieren wissen. Verlass dich drauf!""

Doktor Katanaa verfiel augenblicklich in heftiges Jammern, flehte um Einsicht und Gnade, doch die Stimme der Domina blieb kalt und abweisend.

„Morgen! Ich schicke dir noch eine Nachricht mit der genauen Uhrzeit. Und jetzt mach dich ans Werk!"

Nori beendete das Gespräch, legte ihr Mobiltelefon zurück auf den Beistelltisch und wandte sich wieder ihrem Sklaven zu, der mit unsicherem Blick zu ihr aufsah. Er spürte wahrscheinlich, dass sich ihre Stimmung geändert hatte.

„Starr mich gefälligst nicht so an! Geh jetzt und bereite die Dusche für mich vor!"

Hart und ungehemmt knallte ihre rechte Hand in sein Gesicht. Brutal griff sie in sein Haar und zerrte ihn aus dem Bett. Der Junge ließ ihre rohe Behandlung widerstandslos über sich ergehen und eilte, so schnell er konnte, ins Bad. Die Domina aber war in Gedanken schon wieder bei diesem ominösen Schreiben und der Person, die es geschrieben und abgeschickt hatte.

Siebenunddreißigster Tag, mittags, Bangkok

„In meinem Bereich hat jeder anstandslos gezahlt, da ist alles wie gehabt. Nur in Zhis und Wens Bezirken gab es Verweigerungen. Selbst die üblichen Drohungen und Nachdruck durch unsere Jungs haben da nicht geholfen. Nur ein paar haben schließlich doch noch bezahlt, allerdings hinter vorgehaltener Hand, als ob sie sich gefürchtet hätten, von jemandem dabei erwischt zu werden."

Wangs Miene blieb ausdruckslos. Aufmerksam blickte er durch das große Fenster seines Büros auf die Straße hinab und beobachtete das Treiben in der Szene, nicht das kleinste Detail blieb seinen wachsamen Augen verborgen. Jemand attackierte ganz offen sein Machtgefüge, ein Affront, den seit mittlerweile zwanzig Jahren niemand mehr gewagt hatte. Dennoch, der alte Kampfgeist des Paten war sofort wieder erwacht. Sein Herausforderer würde es bitter bereuen, sich mit ihm angelegt zu haben.