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Das Bangkok Syndikat 17

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„Sie sollten das Haus verlassen, Herr Wang. Hier sind sie nicht mehr sicher. Gerade wenn unsere „Freunde" sich ihrer so sicher sind, bedeutet das nichts Gutes für uns."

Der Pate schien über die Worte seines Unterführers nachzudenken. Wahrscheinlich hatte er ähnliche Befürchtungen.

„Bring mich heute Nacht in den Klub! Kein Wort zu irgendwem! Von mir aus sollen sie alle denken, ich hätte mich hier verschanzt und würde meine Räume aus Angst vor meinen Feinden nicht mehr verlassen wollen. Wheng und Zhi halten hier die Stellung. Sie sollen wachsam bleiben, ich will nicht auch noch einen der beiden verlieren."

Der treue Unterführer bestätigte die Anweisungen des Alten.

„Wen möchten Sie als Begleitung an ihrer Seite wissen?"

Der Pate schien verunsichert. Es fiel ihm wohl schwer, jemanden zu benennen, dem er noch vertrauen wollte.

„Die zwei Malaien. Von denen droht wahrscheinlich weniger Gefahr, als von meinen eigenen Leuten."

Bonian, der diese Entscheidung bereits vorausgesehen hatte, lächelte, während die Anspannung langsam aus seinem Gesicht wich und einer gewissen Erleichterung Platz schuf.

„Soll ich im Klub Bescheid geben? Sie haben nämlich schon angerufen, weil niemand zu ihrem Schutz erschienen ist."

Wang schüttelte entschieden den Kopf.

„Nein! Besser nicht. Besorg mir aber unbedingt ein neues Handy und pack das Wichtigste für mich ein!"

Achtunddreißigster Tag, abends, Bangkok

Jasmin wurde sichtlich nervös, als Bonian ihre Anwesenheit im Klub verlangte. Es musste etwas passiert sein und sofort kam ihr Long in den Sinn, an dem die Mafia ein mahnendes Exempel statuiert und damit ihre Wankelmütigkeit unter Beweis gestellt hatte. Hatte sie etwas falsch gemacht? War sie es, über die man dieses Mal Gericht halten würde? Sie dachte an Nori. Steckte etwa diese Teufelin dahinter?

Eilig hastete die Klub-Chefin an den wartenden Damen vorbei die Treppe hinauf, die zum Haupteingang des Gebäudes führte. Geflissentlich ignorierte sie das breite Grinsen der bizarren Geschöpfe, die ihrem Weg säumten. Drei Männer standen wartend in der Vorhalle, die sich nun zu der eintretenden Frau umdrehten.

Jasmin wurde blass. Erst jetzt begriff sie, dass es der Mafiaboss persönlich war, der sie besuchte.

„Herr Wang! Ich wusste nicht, dass Sie uns besuchen wollen. Ich habe gar nichts vorbereitet."

Schweigend musterte der Pate die Chefin seines Klubs und verzog dabei keine Miene. Er konnte affektiertes Verhalten nicht leiden, zumindest nicht, wenn es sofort als solches zu erkennen war.

„Wo ist Nori?"

Jasmin stotterte und sah sich Hilfe suchend um, als ob sich die Domina in den Sitzreihen vor der Bühne versteckt haben könnte.

„Ich gehe sie sofort holen."

Wang schüttelte sein Haupt.

„Nein! du bringst mich zu ihr."

Jasmin überlegte kurz, dann glaubte sie zu wissen, wo die Domina sich aufhielt. Um diese Zeit konnte Nori eigentlich nur oben in ihrem Appartement sein.

„Dann folgen Sie mir bitte, Herr Wang. Wir müssen leider einige Treppen steigen, da die Fahrstühle nicht mehr sicher sind."

Der Pate antwortete nicht, zeigte Jasmin jedoch durch eine fordernde Geste, dass er keine weitere Konversation mit ihr wünschte.

„Dort vorne, die rechte ist es."

Jasmin deutete auf eine Tür und trat beiseite. Wang nickte einem seiner Leute zu, der daraufhin mehrere Male mit der Unterseite seiner rechten Faust wuchtig gegen die hölzerne Tür zu Noris Appartement schlug. Lärmend drang das laute Klopfen durch den Korridor. Schritte wurden laut, dann riss die Domina die Tür auf. Unbändige Wut spiegelte sich in ihrem Gesicht wider, bis sie begriff, wer da vor ihrer Tür stand. Wang war gekommen und wollte zu ihr. Sie rang vergeblich nach Beherrschung, Übelkeit und Schwindel trübten ihren Geist, während sich ein drückendes Gefühl in ihrem Unterleib auszubreiten begann. Der Pate aber holte bereits aus und schlug ihr hart ins Gesicht.

„Kennst du mich nicht mehr, dass du mich nicht willkommen heißt?"

Nori schloss die Augen, trat an den doppelt so alten Mann heran und küsste ihn auf den Mund. Wang packte ihren Hinterkopf, um ein Zurückweichen zu verhindern, und drückte seine Zunge zwischen ihre Lippen.

Jasmin erstaunte diese Szene zutiefst. Neben Abscheu und Ekel vor Wang, empfand sie auch Mitleid für Nori. Keinesfalls aus Sympathie, sondern weil sie sich an Long erinnert fühlte, der sie auf ähnliche Art und Weise vergewaltigt hatte.

Endlich, nach einem langen, peinlichen Moment, löste sich Wang von der Domina, drückte sie beiseite und betrat das Appartement. Seine Männer folgten ihm grinsend, während Nori, bleich vor Schrecken, Jasmin einen fragenden Blick zuwarf.

Achtunddreißigster Tag, abends, Bangkok

Wang sah sich suchend im Zimmer um, dann entdeckte er einen jungen Mann, der, mit kurzen Ketten gefesselt und einem breiten Stahlhalsband um den Hals, die Fremden erschrocken musterte.

„Ist er das?"

Mit hochgezogenen Augenbrauen drehte sich der Alte zu Nori um und verwies gleichzeitig die beiden Malaien mit einer eindringlichen Handbewegung nach draußen. Man sah den beiden an ihrem breiten Grinsen deutlich an, dass sie die Szene zu amüsieren schien.

Nori nickte und trat an den jungen Deutschen heran.

„Warte, Wang! Ich bringe ihn weg."

Der Pate zeigte ein spöttisches Lächeln, packte die Domina am Oberarm und hinderte sie an ihrem Vorhaben.

„Warum? Er ist doch bloß ein Sklave. Lass ihn hier, er kann ruhig zusehen, wie du dich um Deinen Herrn kümmerst, solange ich hier bin."

Nori konnte es nicht verhindern. Das Blut wich ihr aus dem Gesicht, nur mit eiserner Willenskraft hielt sie ihre Beherrschung aufrecht.

„Was ...? Was ist passiert?"

„Das ist eine längere Geschichte. Auf jeden Fall bin ich dankbar für deine Gastfreundschaft, die du mir selbstverständlich so angenehm wie irgend möglich gestalten willst. Ich liege damit doch richtig, nicht wahr?"

Wang spürte, wie sehr Nori mit seiner Anwesenheit zu kämpfen hatte. Es erheiterte ihn, dass diese Frau ihre Angst auch nach so vielen Jahren nicht vor ihm verbergen konnte.

„Wir machen es uns so richtig gemütlich. Du wirst sehen, es wird wie in alten Zeiten."

Nori starrte vor sich auf den Boden und mied den Blick des Paten. Er sollte ihre Verzweiflung nicht sehen. Erinnerungen kamen in ihr hoch, die selbst ihr abgrundtiefer Hass auf diesen Mann nicht zu unterdrücken vermochte.

„Zieh dich aus! Ich will dich nehmen!"

Nori bückte sich sofort und öffnete die Reißverschlüsse ihrer Stiefel. Sie hatte oft genug am eigenen Leib verspürt, wozu dieser Mann imstande war. Jetzt holte der Pate sie zurück in eine Vergangenheit, aus der sie mit allen Mitteln zu flüchten versucht hatte.

„Wie lange wirst du denn bleiben, Wang?"

Christian erkannte Nori nicht wieder. Ihre Stimme klang gebrochen und ängstlich.

Der Alte setzte sich aufs Bett und blickte mit schräg zurückgelegtem Kopf zu der halbnackten Domina auf.

„Warum? Willst du mich etwa schon wieder loswerden, kaum, dass ich dich besuchen gekommen bin? Komm näher an mich ran, verdammt!"

Nori schloss die Augen, während ihr Herz immer schneller schlug. Dann hämmerte es auch schon in ihrem Gesicht. Eine Ohrfeige folgte der nächsten, immer und immer wieder wurde ihr Gesicht von einer Seite zur anderen gerissen. Sterne traten ihr vor die Augen, loderndes Feuer begann auf ihren Wangen zu toben.

„Was zögerst du? Willst du mich noch länger warten lassen? Willst du deine eigenen Peitschen schmecken?"

Augenblicklich befolgte Nori den Befehl des Alten und beeilte sich, aus ihrem Overall zu steigen.Ihre Augen suchten nach dem jungen Deutschen, der die seltsame Szene staunend beobachtete.

„Leg dich aufs Bett!"

Nori kam dem Wunsch ihres Herrn umgehend nach, legte sich auf die Matratze und öffnete ihren Schoß, während Wang seine Hose nach unten zog.

„Das wird uns guttun, kleine Nori. Ganz wie in den guten alten Zeiten, nicht wahr?"

Wang zeigte seiner Untergebenen ein Lächeln, während er sich auf ihren Körper legte und sein erigiertes Glied an die Öffnung ihrer Scheide führte. Nori aber blickte zu ihm auf und sah ihm in die Augen. Er hatte es immer wieder gefordert und sie in der Vergangenheit brutal bestraft, wenn sie sich, egal auf welche Weise, von ihm abzuwenden versucht hatte.

Ebenso hart wie monoton nahm sich der Pate seine Domina. Ihm war es gleichgültig, ob sie Lust und Vergnügen bei diesem Akt empfand. Sie hatte widerspruchslos zu gehorchen und seinen Besitzanspruch ihr gegenüber nicht in Frage zu stellen.

„Ich will jetzt kommen! du weißt, was du zu tun hast."

Nori nickte, wartete, bis Wang sich aus ihrer Scheide zurückgezogen hatte, erhob sich und wandte sich dann dem Schoß ihres Paten zu. Ihr Kopf neigte sich zu seinem Schritt, ihre rechte Hand griff nach seinem Penis, dann hatte sie das mittelgroße Glied auch schon in ihrem Mund aufgenommen. Es brauchte keine weitere Stimulation, praktisch augenblicklich spritzte das kalte Sperma in ihren Mund.

Ein altes Muster erwachte in ihrem Kopf. Ihr Verstand zog sich zurück, ihre Gedanken ebenso. Beinahe automatisch schluckte sie das ekelige Ejakulat des Paten und leckte sich noch einmal über ihre Lippen, so, als ob sie es mit Genuss getan hatte.

Wang schien zufrieden, machte es sich auf der Matratze bequem und deutete neben sich. Nori schien nichts von all dem, was er sie gelehrt hatte, verlernt zu haben.

„Du fragst dich vermutlich, warum ich hier bin, nicht wahr?"

Nori blickte ängstlich zu dem beinahe doppelt so alten Chinesen hinüber und nickte.

„Jemand versucht mich fertigzumachen. Mich!"

Sie hörte die Verbitterung in seinen Worten, es schien wirklich schlimm um ihn zu stehen. Dennoch fühlte sie keine Genugtuung ob dessen. Allein seine Präsenz unterband dieses Gefühl in ihr wirksam. Zu tief war sie durch sein Auftauchen verunsichert worden, zu sehr wütete die Erinnerung an die alten Qualen in ihrem Kopf.

Wang wandte sich ihr wieder zu und strich über ihre Brüste.

„Du hast gute Arbeit geleistet, Nori. Die beiden werden sicher nicht die letzten sein, die du für mich in die Mangel nehmen wirst. Es herrscht Krieg und ich werde diejenigen vernichten, die gegen mich aufbegehren, du wirst es sehen."

Nori versuchte ihre Gedanken zu ordnen und sich wieder auf ihr Ziel zu besinnen. Dieser Mann neben ihr musste endlich vernichtet werden. So wie er selbst viele Menschen zerstört hatte.

„Hast du eine Ahnung, wer dahinterstecken könnte?"

Wang sah seine Domina verwundert an. Ihre Anteilnahme überraschte ihn.

„Nein! Aber es wird nicht lange dauern. Ich habe es noch nicht festgesetzt, aber ich werde ein Kopfgeld auf den- oder diejenigen aussetzen und es täglich erhöhen, und zwar so lange, bis ich ihn oder sie genannt bekomme. Die Götter sind vielleicht gnädig, ich werde es nicht sein."

Nori verspürte das dringende Bedürfnis zu telefonieren. Sowohl der Onkel als auch Doktor Katanaa mussten unbedingt informiert werden. Es blieb nicht mehr viel Zeit, um Wang auszuschalten. Würde er weiteren Aufschub bekommen, seine Verteidigung zu organisieren, würde man hierdurch vielleicht alles gefährden. Ihr Blick fiel auf Christian, der schweigend neben dem Bett hockte und seinen Blick starr auf den Boden gesenkt hielt. Es störte sie, dass er zusehen hatte müssen. Diese Art des Leids hatte sie sich nicht für ihn gewünscht.

„Ich werde die nächsten Tage hier bleiben. Du kannst Deiner Arbeit wie gewohnt nachgehen. Was ist mit den beiden anderen Deutschen? Bringen sie wenigstens etwas ein?"

Nori nannte ihm einen Wert, der weit über den tatsächlichen Ertrag lag. Notfalls würde sie die Differenz aus eigener Tasche beisteuern. Sie hatte den Onkel noch nicht eng genug an sich gebunden, um sich seiner sicher sein zu können.

Wang schien zufrieden.

„Sehr gut. Und die Show, die du mit ihnen veranstalten wolltest? Hätten die nicht schon längst stattfinden müssen? Du hast mich das letzte Mal neugierig gemacht. Ich will wissen, welche Rolle du Long dabei zugedacht hast."

Nori spürte, dass ihr langsam alles aus dem Ruder zu laufen begann. Wang schien mit sicherer Hand all das zu zerstören, was sie in den letzten Wochen mühsam aufgebaut hatte.

„Nächste Woche, Wang. Ich muss das mit Jasmin noch vorbereiten."

Wang lächelte. Sie kannte diese Mimik und ahnte, was nun folgen würde.

„Zwei Tage! Dann will ich mir die Vorstellung ansehen. Gebt Euch Mühe! Sie soll mich und unsere Gäste schließlich unterhalten."

Sein Blick fiel auf Christian, der immer noch regungslos vor dem Bett auf dem Boden hockte.

„Er scheint mir gut von dir erzogen worden zu sein. Lass ihn doch mitmachen. Dann würde er mir wenigstens einmal etwas einbringen."

Mit Genugtuung beobachtete Wang seine Domina. Er hatte sie schwer mit seinem Wunsch getroffen.

„Bitte, Wang. Du hast ihn mir überlassen und ich zahle für ihn."

Der Pate schien zu grübeln.

„Es war nur ein Wunsch von mir. Schade, früher hätte dir das gereicht."

Nori sah ihren Paten flehentlich an. Wollte er weitere Zugeständnisse von ihr?

„Bitte, Wang!"

Der Alte grinste, schien sich aber tatsächlich erweichen zu lassen.

„Gut! Dann eben hier und jetzt! Zeig mir, wie du es angestellt hast, ihn derart gefügig zu machen."

Nori starrte den Alten fassungslos an. Der Gesichtsausdruck des Paten, mit dem er ihre Erwiderung schon im Ansatz erstickte, kam einer Warnung aus ihrer Vergangenheit gleich. Nicht nur sie selbst würde seinen Launen zum Opfer fallen, sondern auch Christian. Machte sie sich wirklich Sorgen um ihn? Vielleicht deshalb, weil es diesmal anders sein würde, als wenn sie ihn aus eigenem Antrieb heraus quälte.

„Los! Was zögerst du? Ich will ihn schreien hören!"

Nori holte jene mehrschwänzige „Katze" aus dem Schrank heraus, mit der sie Christian schon oftmals geprügelt hatte. Vielleicht würde es ihm leichter fallen, mit diesem Instrument gepeitscht zu werden, da er es ja schon kannte.

Wang verfolgte jede Handlung der Domina mit großem Interesse. Sie durfte nicht zögern, alles musste in einem steten Fluss passieren. Zögerte sie, würde sie dem Paten einen Grund geben, einzugreifen. Und seine Spiele würden Christian vielleicht sogar das Leben kosten.

Nori drückte den Knopf an der Wand, ließ den Karabinerhaken von der Decke herab und befestigte diesen an Christians Halsband. Kurz trafen sich ihre Blicke, dann ging sie zur Wand zurück, um den Schalter erneut zu betätigen.

Wang beobachtete mit sichtlicher Genugtuung, wie der junge Mann durch die Winde gezwungen wurde sich aufzurichten, auf die Matratze zu klettern und schließlich in deren Mitte zum Stehen zu kommen. Seine Augen waren flehentlich auf Nori gerichtet, doch diese verpasste ihm ohne zu zögern den ersten, mit all ihrer Kraft geführten Hieb auf seinen rechten Oberschenkel. Wie eine Tierklaue schlugen die Knoten in Christians Haut, rissen sie auf und hinterließen, zunächst kaum sichtbar, dann aber immer deutlicher hervortretend, Striemen auf derselben.

Ein herzzerreißender Schrei durchdrang die Stille des Raumes, doch Nori hatte schon wieder ausgeholt. Immer wieder schlug sie den Jungen, der sich mit beiden Armen zu schützen versuchte, doch die Domina verstand ihr grausames Handwerk und traf dennoch all seine empfindlichen Körperteile mit ungemeiner Präzision.

Die Schreie des Gepeitschten wandelten sich in ein verzweifeltes, heiseres Brüllen. Lange würde er wohl nicht mehr durchhalten. War das etwa das Ziel der Domina? Ihn schnell in eine Ohnmacht treiben, damit ihr Liebling es endlich hinter sich hatte?

Wang grinste. Nori war nicht dämlich, das hatte sie ihm oft genug bewiesen. Doch gerade weil er sie gut kannte, würde er es seiner Domina nicht einfach machen.

„Was? Willst du mich mit diesem langweiligen Scheiß abfertigen? Wo ist hier die Show? Komm! Zeig mir was Ausgefallenes! Oder gönnst du mir diese kleine Freude etwa nicht?"

Nori durfte nicht zögern. Noch zweimal schlug sie die Peitsche über den durch Dutzende blutige Striemen grausam gezeichneten Rücken, um Zeit zum Nachdenken zu gewinnen. Dann ging sie zum Schrank, um das von Wang geforderte „besondere" Spiel umzusetzen. Es würde für Christian schlimm werden müssen, vorher würde Wang keine Ruhe geben.

Besorgt sah sie zu dem völlig verzweifelten, geschundenen Jungen hinauf. All ihre Mühen und die Zurückhaltung in den letzten Tagen würden durch das, was sie ihm jetzt unweigerlich antun musste, zunichte gemacht werden. Zitterte er wieder? Es würde kommen, wenn Wang endlich zufriedengestellt und Christian sich seinem Schmerz ergeben durfte.

Nori griff nach einer silbernen Schachtel, in der dicke, sterilisierte Nadeln aufbewahrt waren. Vielleicht würde Wang zufrieden sein, wenn sie Christian etwas antat, was der Alte selbst niemals würde durchleiden wollen?

Christian hing an seiner Kette und hielt sein Halsband mit beiden Händen umklammert. Er konnte kaum noch stehen, sein ganzer Körper fühlte sich an, als ob er von einer Bestie gehäutet worden wäre. Immer noch schrie und flehte er um Noris Gnade, doch diese holte bereits die erste Nadel aus der Schachtel, die beinahe die Dicke eines Nagels hatte. Sie kannte sich aus mit diesen Techniken, würde ihm keine dauerhaften Verletzungen zufügen, der Schmerz würde für ihn erträglich bleiben, wenn er ihr nicht direkt dabei zusah. Wang hingegen sollte es sehen, so trat sie ein Stück zur Seite, damit der Pate genau beobachten konnte, was sie bereit war, ihrem Sklaven anzutun.

Tatsächlich starrte der Alte auf das Monstrum in ihren Händen. Das würde sie doch nicht wirklich tun wollen? Doch Nori hatte die Nadel schon an Christians Hoden angesetzt und begann diese entsetzlich langsam durch den rechten Testikel hindurch zu drücken. Christians Kreischen und Flehen kannte nun keine Grenzen mehr, während dicke Tränen seine Wangen hinab liefen und auf die Matratze tropften. Die Lippen des so grausam Misshandelten bebten, während er verzweifelt versuchte, seine Oberschenkel zu schließen, um sich vor dieser grausamen Frau zu schützen. Die Domina schien sichtlich verärgert ob seiner Gegenwehr, erhob sich und schlug ihm ihre rechte Hand ebenso hart wie ungehemmt ins Gesicht.

Christian mobilisierte seine letzten Kräfte, sah ihr in die Augen und fand darin etwas, das er bei dieser Frau niemals vermutet hatte. Tränen! Nori weinte tatsächlich. Hatte sie ihre Grenze gefunden, was das Quälen eines Menschen betraf?

Trotz erheblicher Mühe konnte Christian dieses Bild zwischen all seinen Schmerzen nicht verarbeiten, Noris offensichtlicher Gefühlsausbruch überstieg die Grenzen seines Vorstellungsvermögens.

Rufe erklangen am Gang vor dem Appartement.

„Herr Wang! Herr Wang!"

Sichtlich verärgert befahl der Alte seiner Untergebenen, ihr Spiel zu unterbrechen und die Tür zu öffnen. Obgleich er sehr wohl registrierte, dass sie seinen Blick mied, hatte dies im Moment keine Bedeutung für ihn. Es musste etwas passiert sein, sonst hätte man niemals gewagt, ihn zu stören. Er folgte Nori zur Tür und schickte sie zurück zu ihrem Sklaven.

Mit leiser Stimme flüsterte der Unterführer seinem Paten die Neuigkeit ins Ohr.

„Zwei von unseren Leuten sind tot. Sie wurden ohne Vorwarnung erschossen, als sie Schutzgelder eintreiben wollten."

Wangs Stimme war deutlich zu vernehmen. Es schien ihm egal zu sein, dass Nori ihn hören konnte.

„Was ist mit dem Präfekten?"

„Nichts. Er ist untergetaucht, ohne dass wir etwas von ihm gehört haben. Unsere beiden Jungs hängen immer noch dort. Bisher hat sich niemand auf dem Grundstück gezeigt."

Nori zögerte, warf einen Blick auf Christian, ging dann kurz entschlossen zu dem Taster und betätigte ihn, um dem Jungen etwas Spiel zu geben. Stöhnend sackte der Junge auf das Bett, Nori aber konzentrierte sich, um das Gespräch weiter zu belauschen. Wenn auch der Unterführer unverständlich flüsterte, so waren die Worte des Paten deutlich zu verstehen.

„Hast du das Kopfgeld ausgesetzt?"

Bonian schien mit seiner Antwort zu zögern.