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Das Land der aufgehenden Sonne 01

Geschichte Info
Fesselndes aus dem Japan des 19. Jhds.
2.9k Wörter
4.44
28.6k
11

Teil 1 der 7 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 12/01/2019
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Das Land der aufgehenden Sonne

„Na, hast du es dir so vorgestellt?"

„Vor allem habe ich es mir nicht so heiß vorgestellt", dachte Jana. Eigentlich hieß sie Johanna Katharina von Stielitz, doch da ihr Vater, ein ostpreußischer Baron, sich seiner polnischen Wurzeln nicht schämte, wurde sie von ihm und ihren Freundinnen Jana genannt. Ihre Freundinnen, die jetzt viele tausend Kilometer entfernt waren.

Vor ein paar Monaten hatte ihr Vater, der in der kaiserlichen Armee Artilleriehauptmann war, eine Abordnung nach Japan erhalten. Obwohl es erst vor wenigen Jahrzehnten aus seinem mittelalterlichen Dornröschenschlaf erweckt worden war, bemühte sich das fernöstliche Land darum, möglichst schnell so modern wie Europa oder die Vereinigten Staaten zu werden. Auch die Kaiserlich Japanische Armee sollte modern und schlagkräftig werden und da man in Tokio der Ansicht war, dass die Engländer die beste Flotte, Deutschland jedoch die beste Armee habe, hatte der Tenno um die Entsendung von Militärberatern ersucht. Und so war Baron von Stielitz im Frühsommer des Jahres 1884 aufgebrochen, um in Nagasaki den Aufbau eines Artillerieregiments zu beaufsichtigen. Seine Mission sollte drei Jahre dauern und man hatte ihm eine reiche Vergütung in Aussicht gestellt, außerdem natürlich ein Haus und Dienerschaft. Da er sich um seine Tochter sorgte, hatte er Jana kurzerhand mitgenommen.

Diese, die sich an der Schweizer Hochschule für Damen, an der sie studiert hatte, gerade erst eingelebt hatte, war einerseits natürlich aufgeregt, sorgte sich aber auch, da sie dort ja niemanden kennen würde.

„Dort gibt es auch andere Diplomaten mit ihren Töchtern! Und Herr Kawayama, mein Kontaktmann, hat angeblich eine Tochter in deinem Alter, die Deutsch lernen will!"

Von Männern sprach er nicht, denn er versuchte seit dem frühen Tod seiner Frau, seine Tochter vor allem Schlimmen zu bewahren -- und dazu gehörten auch junge Männer. So hatte er sie zuerst auf ein Lyzeum mit Internat, später auf die Hochschule geschickt, wo Jana ebenfalls nur unter strenger Aufsicht Kontakt mit Männern hatte.

Obwohl schon 21, hatte die junge Frau nie rebelliert, denn sie kannte es ja nicht anders und ihren Mitschülerinnen und -studentinnen erging es ähnlich. Natürlich gab es leidenschaftliche, von viel Gekicher begleitete Diskussionen über die an den Darstellungen antiker Statuen zu beobachtenden Unterschiede zwischen Mann und Frau -- und Jana errötete zwar schon bei dem Gedanken, was sie manchmal tat, wenn sie alleine in ihrem Bett war, doch trotzdem verspürte sie bei diesen bösen Gedanken auch immer ein wohliges Kribbeln.

Die lange Seereise mit ihren vielen Aufenthalten in den exotischsten Häfen war ein Erlebnis gewesen, und auch Nagasaki hatte sie beeindruckt, obwohl es sie auch ein wenig enttäuscht hatte. Sie hatte einige Bücher gelesen und hatte sich alles noch viel malerischer vorgestellt. Natürlich gab es Pagoden und Menschen in seidenen Kimonos, doch auffallend viele Japaner kleideten sich westlich, es gab Fabriken und Dampfschiffe und die jahrhundertealten Traditionen wurden etwas verschämt im Hintergrund gehalten.

Auch Herr Kawayama, ein Offizier der japanischen Armee, war geradezu besessen davon, sich wie ein europäischer Geschäftsmann zu geben. Als er sie einmal eingeladen hatte, hatte sich Jana mehr als gefreut, dass er nach einer Weile gefragt hatte, ob sie nicht seine Tochter Mitsouko kennen lernen wolle, diese sei im hinteren Teil seines Hauses. Ein Dienstmädchen hatte Jana in den Teil des Hauses geführt, der zu ihrer Freude noch so aussah, wie sie sich einen japanischen Palast vorgestellt hatte.

Mitsouko war nicht nur sehr freundlich, sie sprach auch bereits recht gut Deutsch und war zu Janas Entzücken auch in einen wunderschönen Kimono gehüllt.

„Ohayo gozaimazu, Mitsouko-San", hatte sie gesagt, worauf Mitsouko vor Freude in die Hände geklatscht hatte wie ein Schulmädchen, obwohl sie bereits in Janas Alter war. Mitsouko war unglaublich wissbegierig und es war gut, dass Jana wohlweislich einige Modemagazine mitgebracht hatte. Zu ihrem Amüsement, aber auch zu ihrer leichten Bestürzung, wollte Mitsouko vor allem wissen, was die westlichen Frauen „drunter" trugen. Errötend hatte Jana das Thema gewechselt und nur insgeheim bedauert, dass Mitsouko offensichtlich nicht so schwitzte wie sie unter ihren mehreren Lagen Unterröcken und ihrem Korsett.

Einige Tage nach diesem Besuch hatte ihr Vater ihr eröffnet, dass er mitsamt Kawayama-San nach Tokio reisen müsse.

„Ich weiß nicht, wann genau ich zurück komme, aber du bist hier ja gut versorgt!"

Das stimmte, doch schon nach drei Tagen empfand Jana nichts als Langeweile. Vaters Majordomus achtete streng darauf, dass sie nicht etwa alleine einen Stadtbummel unternahm und die wenigen Töchter der anderen Diplomaten und Miitärattachés hatten sich als entweder arrogant oder langweilig oder beides erwiesen. Dann hatte ihr der Majordomus eines Tages den Brief überreicht.

„Jana-Chan! Du würdest dem Haus meines Vaters große Ehre und mir noch größere Freude erweisen, wenn du meine Einladung zu einem Besuch annehmen würdest. Stets die deine, Mitsouko."

Mehr hatte Mitsouko nicht geschrieben, doch Jana war gerührt. „Chan", das hieß, das Mitsouko sie jetzt als Freundin betrachtete. Selbst wenn sie bloß höflich war, so würde ein Besuch bei der Japanerin doch anregender sein als ein weiterer Abend alleine mit ihrem Liebesroman.

Zu ihrer Überraschung hatte der Majordomus keinerlei Einwände. Im Gegenteil, er wurde noch respektvoller ihr gegenüber und Jana konnte seinen Worten entnehmen, dass die Familie Kawayama offenbar zu den vornehmsten von ganz Nagasaki gehörte.

Als sie dort eintraf, nahm Mitsouko ihr die Entscheidung, wie sie die Japanerin begrüßen sollte, ab, indem sie sie nach französischer Sitte auf die Wange küsste. Sie verweilte etwas länger als üblich und leicht befremdet meinte Jana einen Augenblick, die Spitze von Mitsoukos Zunge auf ihrer Haut zu spüren.

„Es ist so schön, dass du da bist, Jana-Chan! Mein Vater ist weg, wir haben -- wie sagt man? - windlosen Schuppen!"

„Sturmfreie Bude", verbesserte Jana kichernd und fragte sich, wo Mitsouko wohl diese Redewendung aufgeschnappt hatte. Doch schon zog die andere sie mit sich in den japanischen Teil der Villa, während das Dienstmädchen ihnen mit etwas Abstand folgte.

„Oh!"

Mitsouko hatte einen japanischen Tee vorbereitet, schön angerichtet mit Trinkschalen auf einem niedrigen Tischchen. Darum standen drei ebenso niedrige Bänkchen. Mitsouko und das Dienstmädchen setzten sich und machten eine auffordernde Geste zu Jana.

„Ich -- das ist sehr hübsch, Mitsouko-San, aber -- es geht nicht!"

Sie versuchte, der Japanerin klar zu machen, dass ihre Kleidung nicht für solch niedriges Sitzen gedacht war, doch schließlich beschloss sie, da niemand anwesend war, der sie hätte tadeln können, auf die Etikette zu pfeifen und sich hinzusetzen.

Überrascht stellte Jana anschließend fest, dass es sich bei dem dampfenden Getränk nicht um Tee, sondern um Sake handelte. Janas Vater missbilligte den Genuss von Alkohol, aber natürlich hatte sie hie und da bereits genascht und nachdem sie sich an den etwas fremdartigen Geschmack gewöhnt hatte, schmeckte ihr der Reiswein sogar. Nach und nach wurde das Gespräch lockerer und auch Mariko, die mehr eine Vertraute als eine Dienerin zu sein schien, beteiligte sich daran, obwohl sie nur wenige Höflichkeitsfloskeln beherrschte.

„He, was heckt ihr beiden da aus?"

Jana war aufgefallen, dass Mitsouko und Mariko immer wieder miteinander tuschelten und kichernd den Blick über sie wandern ließen. Mitsouko legte den Kopf leicht schief und fragte schließlich:

„Erinnerst du dich an unser letztes Gespräch? Über -- Unterware?"

„Unterwäsche", verbesserte Jana und hob die Hand vor den Mund. Was wollten die beiden von ihr?

„Wir -- entschuldige, Jana-Chan, aber wir können es uns nicht vorstellen. Wir -- wir würden es gerne sehen!"

„Wie bitte?"

„Bitte, Jana-Chan, es ist auch niemand hier, außer uns dreien!"

Eine Weile wehrte Jana sich noch, doch schließlich waren sie wirklich unter Mädchen, wie im Schlafsaal des Lyzeums. Und der Alkohol tat ein Übriges, dass Jana schließlich einwilligte.

„Kawaii!", riefen die beiden wie aus einem Mund und sprangen auf, um Jana aufzuhelfen. Diese zögerte, doch als sie die leuchtenden Augen von Mariko und Mitsouko sah, bat sie die letztere, ihr das Oberteil ihres Kleides aufzuknöpfen, während sie sich an den Knöpfen der Ärmel zu schaffen machte. Mit geschickter Hand war Mitsouko hinter ihrem Rücken zugange und Mariko half ihr, aus dem seidenen, mit Rüschen besetzten Kleidungsstück zu schlüpfen. Jana war etwas befangen; nicht, weil ihre Arme jetzt unbedeckt waren, aber in der Hitze des japanischen Sommers hatte sie geschwitzt und ihr Leibchen klebte an ihrem Körper. Sie war sicher, dass sich ihre Brustwarzen abzeichneten, doch das Interesse der beiden Japanerinnen galt eher ihrem Korsett. Sie berührten es sogar und schließlich meinte Mitsouko:

„Und ich war neidisch -- du bist so schlank!"

„Ich bin auch so schlank!", protestierte Jana, dann musste sie selbst lachen und Mariko servierte allen noch eine Schale Sake. Dies gab Jana den Mut, sich den Rock öffnen und über den Kopf ziehen zu lassen.

„Oh, noch einer! Wie hältst du das in der Hitze aus?"

„Das wüsste ich auch gerne!", lachte Jana. Der neuesten Mode folgend, trug sie sogar drei Unterröcke. Die beiden Japanerinnen begutachteten diese eingehend, dann meinten sie:

„Und -- da drunter?"

Jetzt errötete auch Mitsouko, aber Jana seufzte ergeben. Irgendwie gefiel es ihr, so im Mittelpunkt des Interesses der beiden zu stehen. Einen nach dem anderen legte sie die Unterröcke ab.

„Kawaii!"

Janas Wangen brannten, als die beiden ihr rosafarbenes Spitzenhöschen betrachteten. Die weiße, dreifache Rüschenborte, dort, wo die Hosen knapp über dem Knie endeten, der dünne Stoff, all das schien „Kawaii!", also „süß", „niedlich"! Dann trat Mariko hinter sie und fragte etwas auf Japanisch. Mitsouko übersetzte:

„Ist das -- für Pipi?"

Jana hustete, dann wurde ihr klar, was Mariko meinte: ihr Höschen war hinten und im Schritt offen, um ihr die Benutzung eines Nachttopfes zu erlauben. Noch tiefer errötend nickte sie. Mitsouko überspielte die Peinlichkeit mit einer weiteren Schale Sake, dann meinte sie:

„Taihen omoshiroii -- sehr interessant. Zum Dank, wir möchten dir ein japanisches Spiel zeigen!"

Jana wollte sich wieder anziehen, doch Mitsouko hatte schon Mariko losgeschickt, bevor sie erneut sich und Jana nachschenkte.

„He, wollt ihr mich betrunken machen?"

„Wir machen uns alle betrunken!", kicherte Mitsouko, dann küsste sie Jana. Ihr Mund landete sehr nahe an Janas Lippen und wieder verweilte sie etwas länger als üblich. Jana wollte etwas sagen, doch da kam Mariko -- zu ihrer Überraschung mit einem langen Bambusstab, einigen zusammengerollten Seilen und ein paar Seidenschals.

„Jetzt, wir zeigen dir Shibari!"

Mitsoukos Deutsch war schlechter geworden, obwohl sie ansonsten noch völlig nüchtern wirkte, während Jana bereits merklich beschwipst war. Mariko reichte ihr ein Seil und sie griff zögernd danach. Es war aus Hanf und fühlte sich überraschend weich und geschmeidig an.

„He!"

Sie merkte, dass Mitsouko ihre andere Hand gegriffen hatte und sie an das eine Ende des Stocks binden wollte.

„Vertrau mir!", meinte Mitsouko, „das ist schön!"

Als jana etwas erwidern wollte, fühlte sie, dass ihr Mariko eine weitere Schale Reiswein reichte und sie trank davon. Dann sah sie zu, wie Mitsouko ihr Handgelenk fest an den Stock band. Die fessel tat nicht weh, doch Jana merkte doch, dass sie sie eng an den Stock band. Das Gefühl war erschreckend -- erschreckend, aber auch faszinierend.

„Huch!"

Sie schrie auf, denn Mariko hatte sie unwillkürlich gekitzelt, als sie ihre Arme anhob. Jana musste die Arme waagrecht abspreizen und Mitsouko fixierte jetzt ihren Unterarm an den Stock. Es folgten weitere Fixierungen an ihrem Ellbogen, auf Mitte des Oberarms und dann an ihrer Schulter. Sie hatte so fasziniert zugesehen, dass sie erst jetzt merkte, dass Mariko ihren anderen Arm in der gleichen Weise fesselte.

„Und wie geht jetzt diese Spiel?", fragte sie mit einer Mischung aus Neugierde und leichter Angst. Ihre Arme waren jetzt unbeweglich und die beiden Seilenden waren in ihrem Nacken, außerhalb ihrer Reichweite.

„Geduld, Jana-Chan!"

Mariko verknotete die beiden Enden der Seile, sodass hinter ihrem Nacken eine Öse entstand. Dann schoben sie Jana unter eine Blumenampel. Mariko ließ diese herab, hängte den Blumentopf ab, dann schob sie den Haken durch die Öse.

„He, was soll das, hört auf!"

Doch die beiden zogen die an dem Haken befestigte Kette nach oben, bis Jana nur noch auf den Zehenspitzen stehen konnte. Sie zappelte, konnte aber nur die gefesselten, starren Arme mit dem Stock leicht herum schwingen.

„Alles klar, das war -- taihen omoshiroii! Aber jetzt macht mich los! Das ist nicht mehr lustig!"

„Nur noch einen Augenblick, Jana-Chan -- dann kannst du dich nicht mehr beklagen!"

Mitsouko trat neben Jana und legte ihr den Arm um die Schulter. Sie musste sich strecken, da sie kleiner war und Jana gezwungener Maßen auf den Zehenspitzen stand. Beide sahen zu, wie Mariko eines der Seidentücher in den Sake tauchte und es dann gründlich auswrang und zu einem festen Ball zusammenpresste. Dann griff sie nach einem zweiten und machte einen Knoten hinein.

„Wa-was wird das?"

„Abwarten!"

Mariko trat näher, in einer Hand das leicht tropfende Stoffknäuel, in der anderen das Tuch mit dem Knoten. Sie hob die Hand, in dem Moment legte Mitsouko die Hand auf Janas Brust.

„Heeuuhmmph!"

Als sie entsetzt den Mund öffnete, schob ihr Mariko das zusammengeknüllte Tuch in den Mund. Jana sträubte sich, doch jetzt hatte Mitsouko, ohne die Hand von ihrer Brust zu nehmen, auch noch ihr Haar gepackt und hielt ihren Kopf still. Hilflos musste Jana sich den feuchten Knebel tief in den Mund stopfen lassen, dann zwängte Mariko noch den Knoten in dem zweiten Tuch zwischen ihre Zähne, bevor sie hinter sie trat und die Tuchenden wiederholt noch strammer zog, bevor sie sie fest in Janas Nacken verknotete.

„Mmhrrrrmm! Uuhhmmmph!"

Jana kämpfte mit ihrem Knebel, versuchte, nach den beiden Japanerinnen zu treten und sich von ihren Fesseln zu befreien. Mitsouko kicherte:

„Ich sagte doch: jetzt, du kannst dich nicht mehr beklagen!"

Jana stöhnte, doch ohne Hast nahmen die beiden jetzt weitere Tücher. Geschickt außerhalb ihrer Reichweite bleibend, traten sie hinter sie und banden ihr ein weiteres Tuch vor den Mund, darüber ein viertes. Ein fünftes Tuch wurde über Janas Nase und Mund gezogen und so festgebunden, dass es ihr Kinn umschloss. Es drückte gegen ihre Nase und zwang sie, ihren Unterkiefer etwas mehr zu schließen, wodurch sie fester auf ihren Knebel biss. Etwas Sake rann in ihre Kehle und sie musste husten.

„Bleib ruhig, dann kannst du atmen!"

Mariko band ihr ein weiteres Tuch vor den Mund, dann ein siebtes über Mund und Nase. Jana konnte jetzt nur noch leise glucksende Laute von sich geben und starrte die beiden Mädchen mit vor Angst geweiteten Augen an. Ein Teil von ihr hoffte noch, dass dies alles nur ein grausamer Scherz war -- doch wenn dies der Fall war, ging es auf ihre Kosten!

„So, jetzt kommt Spaß!"

Mitsouko nahm ein weiteres Seil, das etwa fünf Meter lang war, und legte es doppelt. In die Mitte knotete sie eine kleine Öse, so groß, dass zwei ihrer Finger hindurch passten.

„Mmhrrmm! Uhhmm!"

„Halt still, sonst fessle ich deine Füße und du hängst am haken!"

„Das meint sie ernst!", durchfuhr es Jana, als sie Mitsoukos Blick sah. Und so versuchte sie nicht, nach der Japanerin zu treten, als diese ihr das Seil von vorne um den Hals legte, es so zurecht zog, dass die Öse genau in ihrem Nacken lag und dann einen weiteren Knoten machte, sodass ihr Hals in einer, wenn auch recht lockeren, Schlinge lag.

Jana schüttelte verzweifelt den Kopf und versuchte, sich von ihrem viellagigen Knebel zu befreien, doch nach kurzer Zeit musste sie erschöpft innehalten und sah angstvoll zu, wie Mitsouko alle zehn Zentimeter weitere Knoten in das doppelte Seil machte, insgesamt sieben Stück. Dann ließ sie los und die Seilenden baumelten vor Janas Beinen.

„"Mmhmmph! Nnngg!"

Mariko, die hinter sie getreten war, griff plötzlich zwischen ihren Beinen hindurch nach dem Seil und zog es zu sich. Jana stöhnte auf und erstarrte, als die Enden durch die Öse in ihrem Nacken gefädelt wurden und Mariko anschließend das Seil stramm zog. Als sich die Schnur gegen ihren Schritt und ihren Venushügel presste, wand sie sich vor Entsetzen, hielt jedoch gleich wieder still, als sie bei jeder Bewegung die Stricke noch intensiver spürte.

„Wenn es gut gemacht wird, ist es besser als eine Hand!", meinte Mitsouko und Mariko zog wiederholt das Seil stramm, um es dann wieder etwas lockerer zu lassen, was Jana dort massierte, wo sie außer ihr selbst noch nie jemand angefasst hatte. Zu ihrem Entsetzen erinnerte sie die Berührung an das, was sie manchmal unter der Bettdecke getan hatte, heimlich und wenn die anderen schliefen...

„Mhmmph!"

„Schön, oder?"

Jana schüttelte heftig den Kopf, doch Mitsouko war schon hinter sie, zu Mariko, getreten. Kichernd schoben sie die Seilenden unter ihren Achseln hindurch und führten sie durch die Seilöse unterhalb ihrer Kehle. Als sie die Seile wieder hinter ihren Rücken führten, entstand eine Seilraute oberhalb ihrer Brüste und das Seil wurde etwas strammer. Mariko zupfte an den Härchen unter Janas Achseln und sagte kichernd etwas auf Japanisch. Mitsouko übersetzte:

„In Japan, wir rasieren Körperhaar! Morgen, du auch!"

Jana schrie in ihrem erstickenden Knebel. Weniger die Vorstellung, dass man sich an ihren Achselhärchen zu schaffen machte, erschreckte sie, sondern vielmehr die Vorstellung, noch bis morgen in der Gewalt der beiden Verrückten zu sein!

Diese fädelten jetzt die Seilenden durch die zweite Öse, wodurch eine weitere Seilraute entstand und ihre Brüste eng von Seilen umrahmt waren. Trotz Janas verzweifeltem Wimmern machten die beiden summend und kichernd weiter, bis drei weitere Rauten Janas Bauch zierten. Das Seil in ihrem Schritt hatte sich jetzt, kaum gepolstert durch den dünnen Stoff ihres Höschens, tief in sie gezogen und die Schnüre waren auch zwischen ihre Pobacken gewandert. Als die beiden das Seil über ihrem Hintern verknotet hatten und sie hilflos etwas herumstakste, spürte sie, wie jede Bewegung sich auf einen Knoten auswirkte, der genau auf eine Stelle drückte, die man, wie ihr eine Kommilitonin einst geheimnisvoll zugeraunt hatte, „Klitoris" nannte. Jana wusste nicht, ob das stimmte, aber sie wusste, was passierte, wenn sie sich länger dort berührte -- mit etwa der gleichen Intensität, mit der dies jetzt der Knoten tat...

Mitsouko trat vor sie und küsste Jana dort, wo unter Lagen von Stoff ihre Lippen lagen. Mariko tat es ihr gleich, dann meinte Mitsouko:

„Wir dich jetzt lassen alleine, Jana-Chan! Damit du dich gewöhnen an Shibari! Wir haben viel Zeit, die nächsten Tage, wir haben -- wie sagt man? Windlosen Schuppen?"

***

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4 Kommentare
ichbinsjennyichbinsjennyvor mehr als 4 Jahren
Anregend

Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht und dabei, ob ich gerne dort gewesen wäre.

OttoBindenderOttoBindendervor mehr als 4 JahrenAutor
Danke sehr!

Die Fortsetzung ist fertig und wird sicher bald freigeschaltet!

AnonymousAnonymvor mehr als 4 Jahren

Ein guter Anfang! Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Jane2902k

scroocescroocevor mehr als 4 Jahren
Ganz was Neues

Toller Beginn. Herrliche Fantasie. Bitte Fortsetzung

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