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Das Refugium 3 - Prolog

Geschichte Info
Das Leben im Refugium geht weiter.
1.8k Wörter
4.66
2.7k
3
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[Lieber Leser,

nachdem mich viele Aufforderungen, "Das Refugium" weiterzuspinnen, erreicht haben, gibt es nun doch einen dritten Teil.

Zum Kennenlernen der Personen und zum Verstehen der Gesamtgeschichte empfehle ich natürlich, vorher den ersten Teil (Das Refugium - Complete 000 - 015) und den zweiten Teil (Das Refugium 2 - Complete 000 - 018) zu lesen.

Es hat sich glaube ich bewährt, dabei zwischen erotischen Kapiteln und Kapiteln mit Rahmenhandlung abzuwechseln, achte einfach auf die Kategorie und den Untertitel, sie geben einen Anhalt was in der Geschichte zu erwarten ist.

Sobald dann alle Kapitel released sind, baue ich aus ihnen voraussichtlich wieder eine "Complete" Version zusammen.

Leider steht mir im Moment bedingt durch Familie und Beruf nur noch wenig Zeit fürs Schreiben zur Verfügung, es kann durchaus sein, dass ein Monat vergeht, bevor das nächste Kapitel fertig wird.

Mein besonderer Dank gilt N.N., eine seiner Anregungen für ein mögliches Szenario hat mich sofort gepackt, und "Das Refugium 3" konkret in Fahrt kommen lassen.

Im Frühjahr 2024

Sunny]

====== Prolog ======

"Sind wir alle komplett?" Manfred blickte in die Runde. "Ja," antworteten Lisa und Sandy wie aus einem Mund. "Nur Ritchie fehlt, wie immer." Walter und Hans lächelten, und nickten zustimmend.

Eva grinste breit. "Was ihn wohl diesmal aufhält? Marianne? Weißt du etwas?"

Marianne als die Verantwortliche für die Unterbringung von VIP-Gästen zückte mit gleichgültigem Gesichtsausdruck ihren Controller. "Er steckt in einem Tunnel fest, halbwegs zwischen hier und dem Hotelbereich. Scheint, dass sein Transporter eine Störung hat."

"Er ist aber auch ein rechter Pechvogel." Sandy schüttelte sich vor Lachen. "Dauernd ist etwas bei ihm. Mal streikt sein Controller, und die Tür von seinem Apartment geht nicht auf, dann klemmt ein Tunneltor, und er kann nicht weiter..."

"... mal hat ihn die Einladung wegen einer technischen Störung im Message-Server erst erreicht, als die Sitzung gerade vorbei war, und jetzt streikt ausgerechnet das Fahrgerät, das sonst nie streikt, und er muss zu Fuß weiter. Sis? Du hast da doch nicht etwa nachgeholfen?" Lisa grinste Sandy breit an.

"Ich?", gab Sandy zurück, "ich doch nicht. Nie würde ich unserem Ehrengast irgendwelche Steine in den Weg legen wollen." Und sie klimperte unschuldig mit den Wimpern.

"Tja," ließ sich Manfred wieder vernehmen, "wenns keiner war, dann ist das vermutlich einfach nur Pech. Ich schlage vor, wir fangen schon mal ohne ihn an. Er wird sicher noch eine Weile brauchen, bis er hier ist. Zu Fuß zieht sich der Weg doch ein wenig. Wie wollen wir die Zeit nützen?"

"Wie geht's voran mit den Kontakten zur übrigen Welt?" Walter kam gleich zum Punkt.

"Wider Erwarten, dass sich das ändert, nicht wirklich gut." Eine kleine Zornesfalte erschien auf Manfreds Stirn. "Sie halten uns hin. Die Russen haben Wort gehalten und uns einen netten Flughafen gebaut, aber nach Gruschin ist kein Staatsgast von Bedeutung mehr dort gelandet. Die Chinesen haben uns als Dank für die Akkutechnologie einige Kommunikationssatelliten zur Verfügung gestellt, über die wir nun mit allen noch funktionierenden Regierungen der Welt reden könnten, wenn bei denen jemand an Telefon ginge. Auch sonst tut sich rein gar nichts. Sie schicken hin und wieder niedere Beamte, die uns mit Verfahrensfragen nerven, oder regimetreue Wissenschaftler, die unsere Station ausspähen sollen. Wir müssen, fürchte ich, selber die Initiative ergreifen."

"So ganz ohne Hilfe können wir nichts ausrichten." Hans brachte die Situation auf den Punkt. "Sie können uns hier ewig isolieren und totschweigen."

Eine kurze Stille entstand, und Walter und Sandy tauschten einen bedeutungsvollen Blick aus.

"Ähm," räusperte sich Walter schließlich, "dass wir keine Hilfe von außen haben, das stimmt nicht ganz."

"Wir haben sie bisher nur nicht richtig in Anspruch genommen." ergänzte Sandy.

"Was wisst ihr, was ich nicht weiß?" Manfred schätzte es nicht, wenn man hinter seinem Rücken Geheimnisse hatte.

"Wir haben Verbindung mit Kalina. Sie ist bereit, uns zu helfen, wo sie kann."

"Kalina? Wie könnt ihr offen über solche Themen miteinander reden? Gruschins Leute hören bestimmt jedes Wort mit."

Marianne schaltete sich ein. "Ja, das denkt Gruschin auch. Was meine regelmäßigen Telefonate mit Kalina betrifft, achten wir streng darauf, keinerlei Geheimnisse auszuplaudern. Aber wir haben noch andere Möglichkeiten, von denen er nichts ahnt."

Manfred zog fragend eine Augenbraue hoch, und wartete darauf, endlich mehr Informationen zu bekommen. Auch Marianne war offenbar eingeweiht? Und er nicht? Manfreds Blick sprach Bände.

Walter begann schließlich als erster zu sprechen. "Kalina und Radomir haben doch einen MediBot bekommen, um sich regelmäßig zu scannen. Er, um sicher zu gehen, dass ihm nichts fehlt, und sie, um sofort gewarnt zu werden, sollte der Krebs doch irgendwo in einer Zelle überlebt haben und sich wieder ausbreiten wollen. Der MediBot, den ich ihnen gegeben habe, ist ein wenig speziell. Sandy hat seine Software diskret um ein paar sehr nützliche Funktionen erweitert."

"Ihr habt ihn verwanzt? Gruschin ist kein Narr. Er wird das erwartet haben."

"Klar hat er das." Sandy mischte sich ein. "Aber andererseits kann er ganz ohne den MediBot auch nicht. Die Spezialisten des Geheimdienstes haben das Gerät wochenlang studiert, sie konnten aber nichts finden. Sie schauen buchstäblich auf jedes Byte Daten, das es überträgt, aber sie finden nichts, was ihnen verdächtig vorkommt. Sie sehen nur die notwendigen medizinischen Informationen und die hochauflösenden Scannerbilder, die wir von unserem Computer analysieren lassen müssen, weil der des MediBot solche Datenmengen nicht bewältigen kann. Die Bilder schauen immer gleich aus, und sie winken sie inzwischen einfach durch. Gruschin möchte natürlich trotzdem jedes Risiko vermeiden. Deswegen achtet er sehr darauf, in seiner Nähe nie über irgendwelche Staatsgeheimnisse zu reden. Überhaupt beredet er fast nichts Wichtiges mit Kalina, er ist schon ein schlauer Fuchs. Dennoch wissen wir über alles Bescheid, was auf seinem Schreibtisch landet."

"Wenn Gruschin nichts ausplaudert, wie kommt der MediBot an seine Informationen?"

"Na ja, es ist ein hochsensibles Gerät, das auf Ferndiagnose spezialisiert ist. Ihm ist es ziemlich egal, ob es einen Körper analysiert, oder einen Stapel Papiere. Man braucht ihm die Seiten nicht einmal einzeln zu zeigen. Den MediBot einfach auf einen Stapel zu legen genügt und er scannt ihn Schicht für Schicht, ich meine Blatt für Blatt. Er kann auch schräg, also leg ihn irgendwo in die Nähe von Gruschins Schreibtisch, und er liest den ganzen Inhalt von allem, was darauf liegt."

Manfred war echt überrascht zu hören, wie gut diese Tablet-ähnlichen Diagnosecomputer wirklich waren. Aber eine Frage war noch ungeklärt. "Wenn ihr zu den medizinischen Daten nichts dazu tut, wie kommuniziert ihr die Informationen dann zu uns?"

"Sparsam. Sehr sparsam. Es ist nicht schwierig, sehr kleine Informationsmengen in sehr großen Informationsmengen zu verstecken. Die Informationen werden komprimiert, und dann in den riesigen hochauflösenden Scanner-Bildern versteckt. Das Verfahren heißt Steganografie. Es modifiziert mal hier, mal da einige Pixel. Wenn es überhaupt irgendwem auffällt, hält man es für Bildstörungen. Dass der MediBot nie Fehler macht, kann sich keiner vorstellen. In Wirklichkeit sind das codiere Information. Wir übertragen nur Stichworte, und beschränken uns auf das Allernotwendigste, das hält die Datenmenge verschwindend klein im Vergleich zum Rest."

"Einen weiteren Beitrag zu der Tarnung machen ich und Kalina gemeinsam." Marianne schaltete sich ein. "Ich telefoniere, wie du weißt, inzwischen jeden Monat mehrmals mit Kalina. Wir reden stundenlang über Belangloses wie Mode, Designs für unsere Hotelzimmer, alte Zeiten oder Frauenkram, und haben einen Haufen Spaß dabei. Die Überwachung beim Geheimdienst ist vollauf damit beschäftigt, jedes Wort zu analysieren und versteckte Geheimbotschaften zu finden, die es gar nicht gibt."

"Und das klappt, ohne dass Radomir Verdacht schöpft?"

"Bisher schon. Und da Kalina Radomir regelmäßig scannen muss, und er sie natürlich auch, ist das Gerät inzwischen so selbstverständlich in ihrer Nähe wie ihre Handys. Und es gibt einen Bonus für regelmäßige Benutzung."

"Einen Rabatt bei der Krankenversicherung?"

"Nein, Kalina hat ihm außerdem eingeredet, dass man für optimale Ergebnisse nackt sein muss. Sie nimmt das sehr ernst. Als Nebenergebnis unserer Zellbehandlung schaut sie wieder aus wie mit Mitte 20. Gruschin ist seither völlig verrückt nach ihr. Er kann es jedes Mal kaum erwarten, dass sie fertig wird mit der Scannerei, damit er sie endlich vernaschen kann. Er achtet dann nicht mehr darauf, wo sie das Gerät hinlegt. Wir mussten nur warten, bis er sie auf seinem Schreibtisch flachlegt. Während er im siebten Himmel war, hat der MediBot geerntet."

Manfred war baff. "Ich hätte nie gedacht, dass Kalina so ein Risiko eingeht."

"Welches Risiko?" Sandy war fast beleidigt. "Ich habe die Software eigenhändig programmiert, und dafür gesorgt, dass man nicht das Geringste merkt. Eine unauffällige Berührung am Rand entlang, die nur Kalina beherrscht, sorgt dafür, dass sich der MediBot aktiviert. Erst einmal scannt er rein passiv, seine KI wartet auf eine günstige Gelegenheit, also darauf, dass Radomir abgelenkt ist. Dann legt der MediBot selbstständig los. Bei der geringsten Störung knipst er sich sofort wieder aus. Die einzige Möglichkeit, ihm auf die Schliche zu kommen ist, dass sich jemand verplappert. Um das auszuschließen, haben wir bis heute den Kreis der Mitwisser so klein wie irgend möglich gehalten. Also entschuldigt, Manfred, Eva und Hans, es war eine allgemeine Vorsichtsmaßnahme, nicht gegen euch gerichtet."

Manfred war immer noch ein wenig eingeschnappt. "Sandy und Marianne, dass die Bescheid wissen mussten, das sehe ich ein. Lisa meinetwegen auch, Schwestern unter sich haben keine Geheimnisse, ich verstehe das. Aber warum war Walter informiert?"

"Weil es meine Idee war, es so zu machen. Und ich habe Kalina auf unsere Seite gebracht." Walter blickte stolz lächelnd in die Runde.

Manfred wurde hellhörig. "Und wie hast du das gemacht, wenn ich fragen darf?"

Walter grinste anzüglich. "Tja, sie hat anfangs gezögert, aber nicht lange. War es vielleicht die instinktive Zuneigung einer Patientin zu ihrem verboten gut aussehenden Arzt, der ihr das Leben gerettet hat? Seine Chirurgenhände vielleicht? Präziseste Berührungen durch die begnadeten Hände eines exzellent ausgebildeten Anatomen können ungeahnte Feuer entfachen. Die lassen auch russisches Eis schmelzen. So ungefähr geht das. Brauchst du Details?"

"Lieber nicht, vielleicht kannst du mir später mal einen Kurs geben. Hoffen wir nur, dass nichts in Kalina wächst, was kein Krebs ist." Manfred sah Marianne einen Augenblick an, dann lächelte er wieder, alle entspannten sich, nur Eva bombardierte Walter mit vernichtenden Blicken.

Dieser bemerkte es, und zuckte gleichmütig mit den Schultern. "Entschuldige bitte, aber du musst das verstehen, es war für einen höheren Zweck. Da waren mir die Hände gebunden."

"Ich binde dir nachher auch etwas ab, bis es abfällt", giftete Eva.

"Immer mit der Ruhe, liebe Eva, jeder hier weiß, dass Walter nur dich wirklich liebt, außer sich selbst, natürlich", wiegelte Manfred ab, und vermied es wohlweislich, Eva an ihr eigenes Schäferstündchen mit ihm zu erinnern. Stattdessen hielt er sich weiter an Walter.

"Und was hast du erfahren, du gutaussehender Arzt-Poet mit den begnadeten Händen?", wollte Manfred von Walter wissen.

"Ich? Gar nichts. In die Auswertung der Dokumente bin ich nicht eingebunden. Das macht Sandy ganz allein. Geheimhaltung, du verstehst? Ich wüsste auch gerne, welche Staatsgeheimnisse Radomir Gruschin hütet."

Jetzt richteten sich alle Augen auf Sandy. Auch Mariannes und Lisas.

"Also gut," setzte die nach kurzem Zögern an, "ich schätze, es ist Zeit, es euch zu sagen. Es war viel Interessantes dabei, was uns aber nicht weiterbringt. Wirtschaftsdaten, Budgetpläne, strategische Konzepte, Listen von Regimegegnern denen in naher Zukunft bedauerliche Unfälle zustoßen sollen. Aber ein bestimmter Bericht ist für uns eine Goldgrube, möglicherweise die Lösung unseres Bekanntheitsproblems."

Sandy legte eine kleine Kunstpause ein, um die Spannung zu erhöhen.

"Wir sind nicht der einzige Ort in Europa, wo zivilisierte Menschen überlebt haben. Es gibt noch mehr Refugien, und sie brauchen dringend unsere Hilfe."

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13 Kommentare
AnonymousAnonymvor etwa 1 Monat

Schön das es weitergeht.

Freue mich über die Fortsetzung.

LG

J

Gecko22Gecko22vor etwa 1 Monat

Danke, dass es weiter geht. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Kingdingeling26Kingdingeling26vor etwa 1 Monat

Danke dass es weitergeht! Die ersten beiden Stränge waren wirklich gut und ich freu mich dass es weitergeht!

AnonymousAnonymvor etwa 1 Monat

danke fürs weiterschreiben.

bin gespannt auf die anderen Refugien.

grüße aus Hamburg

Wandsbeker

doktorwieseldoktorwieselvor etwa 1 Monat

Ich sehe heute mittag aus dem Fenster: Schneeregen und Wind. Scheosswtter. Scheisswochenende.

Dann schau ich bei Literotica rein und she in Myhome Sunny3429's hat doch tatsächlch eine Fortsetzung von "Das Refugium" veröffentlicht.

Mein erster Gedanke: Wochenede gerettet :-)

Auch wenn der Prolog recht kurz ist bin ich regelrecht euphorisch, das eine meiner liebsten Geschichten hier eine unerwartete, aber erhoffte, Fortsetzng findet.

Der Anfanf ist schon mal richtig gelungen und ich biin gespannt auf die anderen Refugie.

Ich danke Sunny3429's. Du machst mir, und ich denke auch vielen Anderen hier, eine große Freude.

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