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Das Refugium - Complete 000 - 015

Geschichte Info
Alle Kapitel zusammen, viele kleinere Änderungen.
56.7k Wörter
4.71
15.4k
22
Geschichte hat keine Tags
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[Liebe Leser, dies ist die vereinigte Komplett-Version aller Kapitel meiner ersten Story „Das Refugium". Da sie erst ganz am Ende, nach dem Release der Einzelkapitel entsteht, und ich den Literotica Admins keine zusätzliche Arbeit für endlose Kleinänderungen aufbürden möchte, pflege ich auch nur noch diese Gesamtversion. Sie enthält daher auch das erst gegen Ende eingeschobene Kapitel 61/2 (Hier: Kapitel 7), das Mariannes Lebensgeschichte enthält, sowie zahlreiche kleinere Edits. Ab dem Siebten verschieben sich dadurch alle nachfolgenden Kapitel um eins gegenüber der Originalversion.

Wer nur bestimmte Szenen lesen, und von der recht umfangreichen Rahmenhandlung verschont bleiben mag, geht besser über die Geschichten in meinem Literotica-Profil, und findet dort die einzelnen Kapitel direkt anwählbar, schön säuberlich in eine halbwegs passende Kategorie einsortiert.

Have Fun!

Herbst 2022, Sunny]

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PROLOG

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Sie saßen sich gegenüber, Manfred auf der einen Seite des Tischs, und die beiden Frauen auf der Anderen. Der Kontrast hätte nicht größer sein können, er war gepflegt, ordentlich in einen frisch gebügelten Arbeits-Overall gekleidet, und saß aufrecht und entspannt. Seine beiden Gesprächspartnerinnen dagegen kauerten verschreckt und zusammengesunken vor zwei Tellern, die sie gerade gierig leer geschlungen hatten. Sie trugen kaum mehr als verdreckte Fetzen am Leib, hatten offenbar seit Wochen nicht mehr geduscht, und verfilzte Haare umrahmten eingefallene Gesichter mit Anzeichen von Misshandlungen und Entbehrungen.

"Ihr wollt also hier bei mir bleiben", stellte er fest. "Ich bin kein Unmensch, versteht mich richtig, aber die Zeiten sind hart, und ich kann nicht alle retten. Ich habe beschlossen, mich zu verteidigen, wenn ich angegriffen werde, und mich ansonsten nicht in die Angelegenheiten der Welt jenseits meines Territoriums zu einzumischen. Die Welt war früher nicht besonders nett zu mir, ich habe nicht das Gefühl dass ich ihr etwas schulde."

"Aber Du hast uns gerettet, als Du uns hereingelassen hast, und die Marauder hinter uns her waren", wandte die jüngere von beiden ein. Sie mochte etwa Mitte 20 sein, und trotz ihres abgerissenen Zustandes konnte man erahnen, dass sie in besseren Zeiten eine echte Schönheit gewesen sein musste. Vermutlich hatte sie Reit- und Tennisunterricht gehabt, dachte er, mit ihren Edelfreundinnen in einem angesagten Gym abgehangen, und sich die Haut auf dem Deck von Papas Yacht bräunen lassen, während ihr ein unterwürfiger Kellner Drinks mit Schirmchen servierte. Dann kam die große Krise, die öffentliche Ordnung brach sofort zusammen, und die Reichen und Schönen waren die Ersten, die von ihren eigenen Angestellten ausgeraubt und in aller Regel danach umgebracht wurden.

„Genau genommen habe ich euch nicht direkt gerettet, ich hätte die Marauder nur abgeknallt, wenn sie die Warnung ignoriert und meine Grenzmarkierung überschritten hätten. Ihr wart offenbar keine Gefahr, deshalb habe ich keine Munition verschwendet. Warum ich euch überhaupt das Tor aufgemacht habe weiß ich selber nicht, macht dass ich es nicht auch noch bereue. Ihr konntet euch ausruhen, ihr habt ein Essen bekommen, und jetzt zieht ihr wieder weiter."

Wie zufällig legte sich seine Hand auf den Griff der Pistole, die er an der Seite trug. Die Botschaft war klar: „Ihr seid zwei und verzweifelt, aber das hier ist mein Platz, und ich habe die Waffe, also mache ich die Spielregeln."

„Wenn Du uns wegjagst, ist das unser sicherer Tod." Die Ältere der Beiden schaute ihn direkt an. „Das hier ist das Ende des Tales und eine Sackgasse. Über die Berge schaffen wir es nie, und der einzigen Weg zurück wird von den Maraudern kontrolliert. Wenn sie uns kriegen, werden sie uns mit Sicherheit umbringen. Uns jetzt da raus zu schickst, das ist wie wenn Du selbst die Machete führen würdest um uns zu töten. Du kannst nicht sagen dass Du daran, was uns passieren wird, keine Schuld hast."

Manfred ließ sich nicht erweichen. „Wenn Du das so sehen willst, bitte, aber es ändert nichts. Und jetzt brecht ihr auf. Ich gebe euch meinetwegen noch frische Kleider und ein paar Vorräte mit, aber mehr kann und will ich nicht für euch tun."

„Aber wir könnten uns nützlich machen!", startete die Jüngere einen weiteren Anlauf. „Wir arbeiten für Dich!"

„Mädel", sagte Manfred eher mitleidig als verächtlich, „was genau kannst Du was mir hier draußen, wo es ums nackte Überleben geht, nützlich sein könnte? Ich wette, Du kannst „nehmen Sie auch Kreditkarten" in 7 verschiedenen Sprachen sagen, aber sorry, das funktioniert seit dem Kollaps der Zivilisation nicht mehr. Denkst Du vielleicht an Hausarbeit? Glaubst Du ich brauche jemanden, der hier Böden schrubbt und meine Sachen bügelt? Ich muss Dich enttäuschen, der Stützpunkt war früher eine Versuchsanstalt der Regierung für neue und experimentelle Technik, er versorgt mich vollautomatisch mit allem was ich brauche."

Eine längere Pause entstand, und Manfred begann ungeduldig mit den Fingern auf die Tischplatte zu trommeln. Da hob die Ältere entschlossen den Kopf und fragte direkt: „Kann die Technik wirklich alle Dienstleistungen, also auch „körpernahe", zu Deiner vollsten Zufriedenheit erledigen?"

Manfred sog überrascht Luft ein, und ein Prickeln, das er schon lange nicht mehr gespürt hatte, zog durch seinen Unterbauch. Gewiss, in den langen Regalen lagen auch diverse mechanische Apparate zur Befriedigung sexueller Bedürfnisse. Einige hatte er ausprobiert und sie waren nicht einmal ganz schlecht. Aber es war dann doch noch etwas Anderes, bei einer richtigen, warmen Frau zu liegen. Es war lange her dass er zuletzt zumindest etwas annähernd Ähnliches erlebt hatte, in einem illegalen Puff in Afghanistan. Das war kurz bevor sie ihn erst mit Ehrenzeichen behängt und dann aus der Armee komplimentiert hatten. Mit fast 50 war man, nach Meinung derer da oben, zu alt und zu verbraucht, um einen ordentlichen Job als Soldat der Spezialeinheiten zu machen.

„Rede weiter", sagte Manfred langsam.

„Wenn wir bleiben können, kannst Du mich haben. Wann Du willst, wie Du willst, und so oft Du willst."

Hoppla, Manfred war ehrlich überrascht, damit hatte er nicht gerechnet. Interessiert schaute er sie zum ersten Mal genauer an. Gewiss, sie war wie die Jüngere abgerissen und ungepflegt, aber unter den Lumpen, die einmal ein teures Kleid gewesen waren, schien sich jedenfalls eine appetitliche Figur zu verbergen.

„Vielleicht war sie früher eine Anwältin", dachte Manfred, „oder eine der wenigen weiblichen Vorstandsmitglieder einer Tech-Firma, das könnte zu ihr passen." Jedenfalls war sie offensichtlich eine Frau, die nicht zimperlich war, und die einen lebensrettenden Deal zu schätzen wusste, so lange Aufwand und Nutzen aus ihrer Sicht in einem vernünftigen Verhältnis standen. Ihm ihren Körper anzubieten um ihr Leben und das Leben ihrer Begleiterin zu retten und in einer sicheren Umgebung leben zu können, das wäre so ein Deal.

Manfred überlegte nur kurz, dann fasste er einen Entschluss. „Okay, ich lasse mich darauf ein, aber ich habe drei Bedingungen."

„Du bist hier der Hausherr, Du machst die Regeln", sagte die Frau.

„Die erste: der Deal endet, sobald einer von uns das verlangt. Ihr brecht dann unverzüglich auf, mit nicht mehr als ich euch mitzugeben bereit bin, und lasst mich ein für alle Mal in Ruhe".

„Einverstanden."

„Zweitens: es gibt keine Grenzen, und keine Tabus. Was ich verlange, wird ausgeführt, unverzüglich und ohne jede Widerrede."

Dir Frau zögerte kurz, aber sie wusste, sie hatte nicht wirklich eine Wahl. „Ich bin einverstanden", sagte sie, „und was ist die dritte Bedingung?"

„Ich will euch beide."

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Kapitel 1: Der Deal

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Es war so still im Raum dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können.

Die Ältere wandte ihren Kopf zur Jüngeren und sagte ernst: „Was meinst Du? Du entscheidest für Dich selbst ob Du es machst oder nicht." Die saß aber nur still und völlig geschockt da, hatte die Augen panisch aufgerissen angesichts der Ungeheuerlichkeit seiner Forderung, und brachte kein Wort heraus.

Die Ältere wandte sich wieder an Manfred: „Das ist meine Tochter. Ändert das etwas für Dich?"

„Nicht im Geringsten", antwortete er ungerührt, „oder hast Du bei den drei Regeln irgend etwas von einer Ausnahme für Verwandte gehört?" Auf Grund der vertrauten Art, mit der sie miteinander umgingen, hatte er sich schon so etwas gedacht.

Eine Weile sagte niemand etwas und Manfred begann langsam die Geduld zu verlieren. Da ging ein Ruck durch die Mutter, sie wandte sich zu ihrer Tochter, nahm ihren Arm und sah ihr entschlossen in die Augen. „Wir gehen hinaus und verstecken uns irgendwo, es wird schon irgendwie klappen", und sie versuchte, die Tochter auf die Beine zu ziehen. Diese blieb aber wie angewurzelt sitzen. „Mama, Du weißt, dass wir sicher sterben werden?"

„Ja, das weiß ich", antwortete die Mutter leise, und gab ihre gespielte Zuversicht wieder auf.

Die Tochter schluckte schwer, und dann setzte sie sich entschlossen auf: „Ich kriege das hin, Mama. Ich will, dass wir beide leben." Und zu Manfred gewandt fragte sie: „Wirst Du mir weh tun?"

„Nur wenn ich muss", antwortete er kryptisch.

„Dann bin ich einverstanden", antwortete die Tochter mit brüchiger Stimme.

„Dann lasst es uns besiegeln", sagte Manfred ernst, und streckte seine Hand aus. Schweigend legten die beiden Frauen ihre Hände darauf, und er drückte nicht allzu fest zu. „Ich heiße Manfred", sagte er, „willkommen in meinem Refugium, das ab sofort auch eures ist."

„Marianne", stellte sich die Ältere vor, „und das ist Lisa."

Als sie sich wieder los ließen, standen alle einen Augenblick unschlüssig herum.

Etwas unsicher fragte Marianne nach einer kleinen Weile: „... willst Du es jetzt gleich hier?".

„Nein", antwortete er, „Wir wollen nichts überstürzen, so wie ich das sehe werden wir viel Zeit zusammen verbringen. Ich möchte euch erst einmal gebührend willkommen heißen. Kommt mit, ihr geht vor." Und er wies einladend auf eine der Türen die von dem Raum in die Tiefen des Stützpunktes führten.

Schweigend liefen die beiden Frauen vor ihm her, während er sie von hinten durch endlos scheinende Gänge dirigierte. „Das Areal musste riesig sein", dachte Marianne, und daran wie wenig man von außen sah. Außer dem massiven Eingangstor und ein paar Kameras hatte sie keine weiteren Anlagen bemerkt. Den Großteil hatten die Erbauer wohl unter dem Gebirge verborgen, und den Rest sehr gut getarnt.

In Lisas Gehirn überschlugen sich inzwischen die Gedanken. Hatte sie gerade wirklich zugestimmt, einem ihr völlig unbekannten älteren Mann zu Willen zu sein, wie auch immer es ihm beliebte? Alles in ihr sträubte sich dagegen.

Lisa war keine Jungfrau mehr, aber sie hatte ihren Luxuskörper nur mit den Alphamännchen ihrer Gesellschaftsschicht geteilt, und auch prinzipiell erst nachdem diese eine angemessene Weile lang edelmetallhaltige Devotionalien angeschleppt und sich mehrmals mit ihr in absurd teuren Restaurants hatten blicken lassen. Wenn es dann passierte, und das war eher selten der Fall, dann meistens nach Partys mit reichlich Alkohol und hin und wieder auch Härterem als Lockermacher. So wie das jetzt ablief, das war eine ganz andere Nummer. Lisa wusste insgeheim, dass sie das Verlangte auf keinen Fall würde bringen können, und dann würde der Typ sie und ihre Mutter hinauswerfen, oder vielleicht sogar direkt an die Marauder ausliefern.

Manfred dagegen fiel es nicht schwer, sich an den Gedanken zweier ihm zur freien Verfügung stehender Frauen zu gewöhnen. Er dachte bereits darüber nach, wie er maximale Befriedigung aus der Situation ziehen könnte. Ihm war klar, dass Lisa Schwierigkeiten machen würde, also beschloss er insgeheim, sich erst einmal an Marianne zu halten. Alles andere würde sich dann ergeben.

Inzwischen kamen sie an eine massive Türe, die Manfred mit einer Art Schlüsselkarte öffnete, und sie betraten eine Zimmerflucht die in ihrer luxuriösen Ausstattung der eines Hotels der Spitzenklasse in nichts nachstand. „Willkommen in der VIP-Suite, ich wünsche den Damen einen angenehmen Aufenthalt", konnte sich Manfred einen kleinen Scherz nicht verkneifen, den aber außer ihm niemand lustig fand.

Nachdem er die Eingangstüre sorgfältig hinter sich verschlossen und verriegelt hatte, öffnete er den Safe, legte die Pistole hinein, und verschloss ihn mit einem Code. „Nur für den Fall, dass ihr auf blöde Gedanken kommt, das ist eine VIP-Suite mit gepanzerter Türe, und die Karte ist biometrisch auf mich personalisiert. Für euch ist sie nutzlos, sie wird auf keins eurer Kommandos reagieren. Ohne mich kommt ihr nicht aus dem Zimmer. Nur ich weiß den Code vom Safe. Wenn mir etwas passiert, werdet ihr hier herinnen elend verhungern. Ich vermute, ihr könntet einige Wochen durchhalten, Wasser ist ja genug da in den Bädern. Aber ihr müsst auch irgend etwas essen, und hier kommt ohne mich nichts herein und nichts hinaus. Euer Ende durch Verhungern wird schlimm sein, schlimmer als wie wenn ihr mir hin und wieder ein paar entspannende Stunden schenkt."

Die beiden Frauen blickten resigniert zu Boden, sie hatten tatsächlich mit dem Gedanken gespielt, ihn auszuschalten sobald er abgelenkt war. Aber selbst wenn ihnen das gelänge, und sie sich irgendwie aus dem Raum befreien konnten, sie wären mit den Anlagen des Stützpunktes nicht vertraut. Sie würden nicht verhindern können, dass sie vom nächsten Trupp Marauder, der die Abwehr des Stützpunktes testete, überrannt würden. Im Moment blieb ihnen also nur, mitzuspielen bei seinem Spiel.

„Darf ich nun bitten?", sagte Manfred, und wies auf eine Türe, die ganz offensichtlich ins Bad führte. „Die Damen möchten sich doch sicher etwas frisch machen."

Marianne nahm Lisa an der Hand und zog sie in Richtung der Badezimmertüre. Lisa schaute erst erleichtert, dann entsetzt, und dann wütend, als sie realisierte dass Manfred wie selbstverständlich mitkam. Ein warnender Blick von Marianne erinnerte sie aber schnell daran, dass Widerstand unklug war, und so fügte sie sich.

Das Badezimmer war luxuriös eingerichtet, mit reichlich edlem Holz und Goldverzierungen, und in der Mitte stand eine freistehende Wanne aus Porzellan. Manfred deutete mit der Schlüsselkarte auf sie, und auf der Karte erschienen verschiedene farbige Symbole. Mit einer Bewegung seiner Finger drehte er die beiden vergoldeten Wasserhähne auf angenehmer Temperatur auf. Während das heiße Wasser in die Wanne sprudelte, probierte er erst mehrere der um die Wanne stehenden duftenden Badezusätze, entschied sich dann für einen kräftigen, aber nicht aufdringlichen Duft, und schüttete reichlich davon ins Wasser, wo sich sofort reicher Schaum bildete.

Dann kleidete er sich wie selbstverständlich vor den beiden Frauen aus, und ließ sie einen kurzen Blick auf seinen für sein Alter immer noch recht gut trainierten Körper werfen, bevor er sich in die Wanne gleiten ließ. Er legte die Arme auf den Rand, lehnte sich weit zurück, und schloss entspannt die Augen. So lag er eine ganze Weile im Wasser und es schien sogar so, als wäre er eingeschlafen. In Wirklichkeit war er aber hellwach, in seinem Bauch tobten die ersten Wellen prickelnder Lust und er überlegte, was er als nächstes tun wollte.

In der Zwischenzeit standen Marianne und Lisa sichtlich irritiert daneben und wussten nicht, was sie von der Situation halten sollten.

Schließlich öffnete Manfred die Augen, sein Blick wanderte ruhig zwischen den beiden Frauen hin und her, und blieb dann auf Marianne liegen. Mit einer Handbewegung forderte er sie auf, das Kleid fallen zu lassen. Es wurde also nun Ernst, aber sie war innerlich bereit, dem Hausherrn den Preis zu bezahlen den er forderte. Und die Aussicht, nach Wochen in Elend und Dreck endlich aus diesen stinkenden Lumpen in eine wohltemperierte und verführerisch duftende Badewanne steigen zu können hatte ebenfalls etwas für sich.

Etwas zögerlich steifte Marianne sich die Träger von den Schultern, und die ausgeleierten Reste des Kleides fielen ihr sofort herunter auf die Hüften. Darunter kam ein verwaschener und verfärbter BH zum Vorschein, den sie vor unendlicher Zeit aus einer Altkleidertonne gefischt hatte, nachdem ihr der Eigene von einem lüsternen Marauder vom Körper gefetzt worden war. Eine Sekunde später freilich trennte Bossman Ritchies Machete seinen Kopf fein säuberlich von den Schultern, Ritchie schätzte es gar nicht, wenn man eine seiner Trophäen beschädigte.

Als Manfred sah, was da drinnen in den beiden Halbschalen des BH ruhte, konnte er sich einen bewundernden Pfiff nicht verkneifen. Unwillkürlich fragte er sich, ob diese beiden festen Ansätze, die prall und rund oben herauslugten, natürlichen Ursprungs waren oder das Kunstwerk eines hochbezahlten Schönheitschirurgen. So oder so, er war sich sicher, sie würden sich umwerfend anfühlen, so wie auch der kleine Bauch, der sich darunter wölbte. Marianne war schlank und durchtrainiert bis in die Haarspitzen, sie musste viel Sport getrieben haben, dachte er bei sich. Noch stand sie allerdings reglos da, unsicher wie sie weiter machen sollte, bis sie sich entschloss, die Reste des Kleides mit einer schnellen Bewegung ihrer Hüften auf den Boden fallen zu lassen.

Er nickte ihr aufmunternd zu, weiter zu machen, und sie streifte den BH ab, ihre festen Brüste sprangen befreit aus ihrem Gefängnis, groß aber nicht übergroß, tadellos in Form, mit festen Nippeln und dunklen Höfen. Froh, das ekelige Stück Stoff los zu sein warf sie den BH voller Abscheu von sich, während Manfreds Blicke sich an ihrem grandiosen Busen festsaugten. Marianne wartete einen Augenblick, dann hakte sie die Daumen hinter den Gummizug des Slips, stieg mit einer fließenden Bewegung aus dem völlig abgetragenen Stück und warf es dem BH gleich hinterher. Darunter kam ein dichter Busch aus dunklen Haaren zum Vorschein.

„Schade, keine Blondine" dachte Manfred, und ließ seinen Blick anzüglich auf ihrem Dreieck ruhen, bevor er ihn langsam über ihren ganzen Körper wandern ließ. Was sich ihm darbot war -- bis auf leichte Anzeichen von Unterernährung - absolut perfekt, nicht zu schmal und nicht zu breit, und er malte sich bereits aus wie großartig sich ihre gebräunte, glatte Haut unter seinen Händen anfühlen würden.

Er beschloss, den Anblick noch einen Augenblick zu genießen, und bedeutete ihr mit einer Geste, sich im Kreis zu drehen. Zum Vorschein kam ein knackiger Po, und dann zuckte er innerlich einen Augenblick zusammen, die roten Striemen auf ihrem Rücken stammten unzweifelhaft von Peitschenhieben. Die Marauder hatten sie also zumindest eine Weile in ihrer Gewalt -- warum lebte sie noch? Er beschloss, dass die Frage für den Moment unerheblich war, und winkte Marianne zu sich in die Wanne. Das ließ sie sich nicht zwei Mal sagen, stieg leichtfüßig über den Rand und versank mit einem erleichterten Seufzer im Wasser, wobei zu seinem großen Bedauern leider auch ihr großartiger Busen im Schaum verschwand. Er nahm sich insgeheim vor, nächstes Mal weniger Badezusatz zu nehmen.

Wohlig legte sie sich zurück und schloss die Augen, während sich ihre Lippen leicht öffneten. Eine Weile lang ließ er sie in Ruhe, damit sie sich etwas entspannen konnte, obwohl sein Schwanz, der sich angesichts ihres Anblicks bereits gut entwickelt hatte, ihm einflüsterte, dass er sich gleich hier und jetzt auf und in sie stürzen und sie nach Strich und Faden vernaschen sollte.

„Jetzt bist Du dran", sagte er, und richtete seinen Blick auf Lisa, die nach wie vor wie erstarrt an ihrem Platz stand. Die zuckte zusammen, fing sich dann aber und wollte mit ungelenken Bewegungen nach den Trägern ihres Kleides greifen. „Noch nicht das", stoppte er sie, „nimm erst mal das", und deutete auf eine edel aussehende kleine Flasche am Wannenrand. Zögernd trat Lisa näher und nahm die Flasche an sich. Sie enthielt laut Aufschrift ein Haarshampoo aus edlen Kräutern. „Wasch ihr die Haare", wies Manfred sie an, und deutete mit einer Kopfbewegung auf Marianne. Obwohl Lisa klar war, dass das nur ein Aufschub war, fiel ihr ein Stein vom Herzen, und sie machte sich sogleich gewissenhaft an die Aufgabe, die langen Haare ihrer Mutter zu entwirren und gründlich auszuwaschen.