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Der Alte

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So geht es eine ganze Weile. Ich versuche ihn stärker zu spüren und er zieht sich immer mehr wieder zurück. Aufgrund meiner Fesselung habe ich sowieso nur einen sehr begrenze Spielraum, was mich ein wenig frustriert. Trotz allem oder gerade deshalb steigt meine Erregung. Ich keuche und stöhne immer lauter und habe irgendwann nicht mehr die Kraft, mich ihm entgegenzustemmen. Ich schaffe es nur noch, mich seinem erregenden Spiel hinzugeben und die Reizungen in vollen Zügen zu genießen. Es ist herrlich!

Doch erneut bricht er ab. Verdammt! Dieses Mal kann ich mich nicht zurückhalten und mir entkommt ein leiser Ton, der meinen Unmut zum Ausdruck bringt. Ich bin aber gleich wieder versöhnt, als ich die Zunge erneut auf meiner Spalte wahrnehme. Die Berührung ist wie immer herrlich, auch wenn er am oberen Ende ansetzt, mit der Spitze langsam nach unten fährt, am Ende nicht Halt macht, wie ich erwarte, und sie weiter über den Damm streichen lässt. An diesem Punkt wird er sicher wieder umkehren, denke ich. Noch nie hat mich ein Mann am Damm verwöhnt und es fühlt sich nicht einmal so schlecht an. Es ist zwar nicht so intensiv, wie die Berührungen meiner Pflaume, aber da es ein völlig ungewohntes Gefühl ist, hat es dennoch seinen Reiz. Ich gebe mich seinem Spiel hin und genieße.

„Halt!", stöhne ich plötzlich entsetzt auf.

Meine Stimme ist eine Mischung aus unglaublicher Erregung und Schock. Alex ist mit seiner Zunge einfach weitergefahren und umkreist nun meinen Anus. Scheiße! Er berührt mich an meinem Arschloch und das auch noch mit der Zunge. Es ist mir unglaublich peinlich. An dieser Stelle hat mich noch nie ein Mann berührt. Himmel! Warum macht er das. Ich versuche ihm zu entkommen, indem ich erneut mein Becken anhebe und sie zusammenpresse, als ich merke, ich kann ihm nicht entkommen. Ich winde mich, wie ich nur kann. Diesmal allerdings nicht, um die Berührung zu intensivieren, sondern ihr zu entkommen. Viel Bewegungsspielraum habe ich allerdings nicht und ich bin ihm und seinem Tun hoffnungslos ausgeliefert.

Alex scheint mein Unbehagen egal zu sein. Mein Protest interessiert ihn nicht im Geringsten. Er macht einfach weiter. Mein Gott! Ist das peinlich! Nie hätte ich gedacht, dass ein Mann an meinem Hintereingang lecken könnte. So etwas war für mich bisher unvorstellbar. Ihm hingegen scheint es nichts auszumachen, dass er meine unreinste Stelle mit seiner Zunge liebkost. Ja, er liebkost mich und ich muss mir eingestehen, dass es sich gut anfühlt. Peinlich, sonderbar und unvorstellbar, aber auch sehr erregend und irgendwie auch ein wenig verwegen. Wir tun etwas, das in meiner Vorstellung bisher verboten war und genau das hat auch wieder einen ganz eigenen Reiz.

Langsam gewöhne ich mich daran, dass er diese Stelle liebkost. Genau genommen habe ich keine andere Möglichkeit. Abbrechen will ich jetzt ganz bestimmt nicht. Ich gebe mich also einfach seinem Tun hin. Der bisherige Abend mit Alex war so unglaublich neu und erregend für mich. Ich kann auch nicht sagen, dass ich es nicht aushalten könnte, wenn er mich dort liebkost. Ja, es ist eine Art der Liebkosung. Ungewohnt, ein wenig peinlich und schmutzig, aber doch ausgesprochen erregend. Vor allem, je länger ich mich darauf einlasse, umso mehr finde ich Gefallen daran.

Also bleibt mir nur eins, ich muss mich seinem Willen beugen und mich damit auf sein Spiel einlassen. Je mehr ich mich entspanne und auf das konzentriere, was ich fühle, umso erregender finde ich seine Reizungen. Ich hätte nie gedacht, dass mein Arschloch dermaßen empfänglich für sexuelle Reize ist.

Alex überrascht mich wenig später schon wieder. Erneut ändert er sein Handeln. Kaum habe ich mich daran gewöhnt, dass er sich an meinem Anus zu schaffen macht und mir dort wunderbare Reize verschafft, da wendet er sich auch schon wieder meiner Scham zu. Er knabbert vorsichtig an meinen Schamlippen. Auch das ist wieder ein mir unbekanntes Gefühl. Immer öfter aber mischt sich die Zunge dazwischen, die um und durch meine Spalte leckt, mich fickt und damit meine Lust immer weiter nach oben triebt.

Als er sich plötzlich an meiner Klit festsaugt, sauge ich überrascht die Lungen voll Luft, verharre einen Moment reglos und dann bricht auch schon der Höhepunkt über mich herein. Er ist so unglaublich intensiv von dem vielen Vorspiel, dass ich nicht mehr klar denken kann. Mir entkommt ein spitzer, langgezogener Lustschrei, den Alex mit seinen Lippen, die er auf meinen Mund presst, zum Ersticken bringt. Seine Zunge, die noch nach mir schmeckt, drängt sich zwischen meinen Lippen und erforscht meine Mundhöhle.

Im selben Moment setzt er seinen hammerharten Prügel an meiner Lusthöhle an und stößt hemmungslos zu. Er ist unglaublich erregt und hart. Unbarmherzig fickt er in meinen Orgasmus hinein. Das reizt mich erneut gewaltig und zieht den Abgang nur noch weiter in die Länge. Alex ist nun in seiner Welt. Er hämmert seinen Schwanz in mich hinein. Es ist ein animalischer, nur von seinen Trieben gesteuerter Fick. Aber es ist unglaublich schön, weil ich noch nie so impulsiv gevögelt wurde. Alles ist nur noch darauf ausgerichtet, zum Höhepunkt zu kommen. Er will sich nur noch in mir austoben und schließlich in mir ergießen. Ich werde benutzt und doch ist es unglaublich intensiv.

Alle Zärtlichkeit und Sanftheit, die Alex bisher an den Tag gelegt hat, ist verschwunden. Es sind keine sachten, manchmal kaum spürbaren Berührungen mehr, es sind harte und tiefe Stöße. Immer wieder jagt er seinen Pfahl erbarmungslos in meinen offen daliegenden Unterleib. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass bei uns beiden die Lust und das Verlangen sofort wieder ansteigen und sich schließlich entladen. Alex kommt etwas vor mir und als ich spüre, wie sich sein Sperma in meinem Inneren ausbreitet, da hebe auch ich zum zweiten Mal ab und komme erneut unglaublich heftig. Zwei derart intensive Höhepunkte unmittelbar hintereinander hatte ich noch nie. Alex ist ein unglaublicher Liebhaber.

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Ich erwache und stelle fest, dass ich mit meinem Kopf auf Alex Brust liege und ihn mit einem Arm umschlungen halte. Wir sind beide nackt. Im ersten Moment muss ich überlegen, wie ich in dieses Bett komme. Die vertraute Wärme von Alex hilft mir, mich zu erinnern und ein zufriedenes Lächeln schleicht sich in mein Gesicht.

Wir hatten unglaublich intensiven Sex. Nachdem Alex es geschafft hat, mich von den Fesseln zu befreien, sind wir noch ins Bad und haben uns notdürftig abgewaschen und die Zähne geputzt. Danach sind wir eng umschlungen ins Bett gekuschelt, eingeschlafen.

Alex neben mir schläft noch. Ich schaue zu ihm hoch und studiere seine Gesichtszüge. Er atmet ruhig und regelmäßig. Es ist ein besonderer Moment, in dem ich ihn beobachten kann, ein sehr intimer, ein besonderer Moment.

Wenn ich vom Bett aus durch die große Panoramascheibe schaue, kann ich beobachten, wie die Sonne sich langsam über den Horizont schiebt und den See in ein sehr intensives Licht hüllt. Es ist unbeschreiblich schön. Ich liege in den Armen eines Mannes, mit dem ich unbeschreiblichen Sex hatte und darf dieses herrliche Panorama bewundern. Schöner kann das Leben kaum sein.

Mir wird aber sofort bewusst, dass es nicht nur der Sex ist. Natürlich habe ich noch nie so intensive und neue Dinge ausprobiert, wie mit Alex. Aber ich spüre auch, dass mich noch etwas ganz anderes zu ihm hinzieht und mich an ihm fasziniert. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass ich mich in ihn verliebt habe. Wie sonst wäre es möglich, dass ich mich so stark zu ihm hingezogen fühle. Ich kann mir kaum vorstellen, auch nur einen Moment, ohne ihn zu sein.

„Ein Königreich für deine Gedanken", höre ich Alex sagen.

Damit reißt er mich aus meinen Überlegungen. Im ersten Moment bin ich noch in mein Nachdenken vertieft und verstehe nicht ganz, was er meint. Dann aber lichtet sich mein Verstand und ich kehre in die Gegenwart zurück.

„Dir auch einen schönen guten Morgen", antworte ich vergnügt.

Damit nehme ich meinen Kopf von seiner Brust und setzte mich im Bett auf. Noch immer lächle ich zufrieden vor mich hin. Ich bin glücklich, das wird mir in diesem Moment klar sehr glücklich sogar.

„Ich bin froh, dass ich dich getroffen habe", sage ich ehrlich.

„Das Vergnügen und die Freude ist ganz meinerseits" meint er lachend. „Möchtest du jetzt Frühstück oder Sex?", kontert er.

„Frühstück, Sex hatte ich gestern so viel, wie schon lange nicht mehr."

„Zu viel?"

„Nein, auf keinen Fall", wehre ich ab. „Aber Sex macht Hunger."

„Da hast du auch wieder Recht. Was machen wir heute?"

„Du hast gestern von einem Segeltörn gesprochen", sage ich etwas schüchtern.

„Hast du wirklich Lust dazu?"

„Und wie!"

„Na dann, nichts wie auf zum Frühstück und dann ab zum Boot."

Voller Elan schwingt sich Alex aus dem Bett. Ich bleibe noch etwas liegen und bewundere ihn und seine anmutigen Bewegungen. Für sein Alter sieht er noch verdammt gut aus und sein Körper wirkt auf mich geschmeidig und in Form.

„Na komm, wir sollten uns beeilen!", treibt er mich an. „Die Morgenstunden sind die schönsten."

Wir ziehen uns lockere Sachen an und ich nehme zur Vorsicht eine Jacke mit. Man weiß nicht, wie kühl es auf dem Wasser ist. Im Wohnbereich treffen wir auf Kevin und Sam. Sie sitzen bereits beim Frühstück. Offenbar hat die Haushälterin alles vorbereitet.

„Hallo, ihr beiden. Schon wach?", meint Kevin.

„Ja, wir wollen hinaus auf den See."

„Hat er dich überredet?", meint Kevin zu mir. Er lacht belustigt auf. „Mein Vater und sein Boot."

„Er musste mich nicht überreden. Ich wollte das schon immer einmal ausprobieren und ich bin auch schon ganz gespannt darauf, dass es losgeht."

Wir setzen uns hin und ich nehme mir Kaffee. Sam neben mir hat ganz zerzauste Haare. Die beiden scheinen eine ganz schön wilde Nacht gehabt zu haben. Plötzlich beugt sich meine Freundin zu mir herüber.

„Ich hoffe, du bist mir nicht böse, dass ich dich im Gästezimmer allein gelassen habe", meint sie ein wenig schuldbewusst.

Ich muss zunächst etwas nachdenken, dann aber checke ich, was sie meint und setze ein gewinnendes Lächeln auf. Ich versuche mein Zögern zu kaschieren.

„Alles gut! Mach dir deshalb keine Sorgen", antworte ich.

Innerlich muss ich schmunzeln. Offenbar hat sie noch nicht mitbekommen, dass auch ich aus dem Gästezimmer ausgezogen bin.

„Habt ihr den Wecker gestellt?", will Kevin wissen.

„Warum?", frage ich überrascht.

„Weil ihr gleichzeitig zum Frühstück kommt."

„Nun ja, du weißt ja selbst, dass es in der Früh am schönsten ist", meint Alex und nimmt mir damit die Antwort ab.

„Habt ihr schon etwas vor für heute?", erkundige ich mich. Damit versuche ich von uns abzulenken.

„Wir wollen Surfen gehen", antwortet Sam. Sie fällt auf meinen Trick herein.

„Kannst du das?"

„Nein, aber Kevin will es mir beibringen."

„Beim Surfen sollte man allerdings gut ausgeschlafen sein", meint Alex und grinst. Ich kann den Schelm in seinen Augen sehen. Er wirkt viel jugendlicher als er in Wirklichkeit ist.

Sam wird bei seiner Bemerkung augenblicklich rot und schaut mich ein wenig hilfesuchend an. Natürlich ist es ihr peinlich, wenn sie der Vater ihres Freundes auf die nächtlichen Aktivitäten anspricht. Ich jedoch muss schmunzeln, weil ich mir sicher bin, sie würde anders reagieren, wüsste sie, dass wir zwei genau das gleiche gemacht haben. Gerade auch deshalb komme ich ihr zu Hilfe.

„Ich denke, die beiden kriegen das schon hin. Kevin passt sicher auf meine Freundin auf", sage ich. Dabei werfe ich Alex einen tadelnden Blick zu.

„Natürlich sind wir vorsichtig", beeilt sich Kevin zu beteuern.

Wenn mich nicht alles täuscht, hat sich auch seine Gesichtsfarbe ein klein wenig ins Rosa verändert. Ein bisschen peinlich scheint es ihm also auch zu sein, dass ihn sein Vater direkt darauf anspricht, was er die Nacht über getrieben hat.

„Naja, mein Sohn prahlt gerne damit, wie gut er surfen kann und vergisst dabei manchmal seine Begleitung", legt Alex belustigt nach.

„Aber Papa, das war etwas ganz anderes."

„Wäre dir damals nicht eine deiner Schülerinnen beinahe abgesoffen?"

„Damals war ich noch jung und außerdem wollte ich sie beeindrucken."

„Und nun bist du alt und brauchst Sam nicht mehr zu beeindrucken?", lege nun ich nach. Irgendwie gefällt mir, wie Alex seinen Sohn neckt.

„Sam habe ich bereits erobert", kontert Kevin selbstsicher.

„Und wie ernst ist es dir mit ihr?", will nun Alex wissen.

Er kennt seinen Sohn und fürchtet wohl, wie ich am Anfang auch, dass es ihm nur darum geht, sie ins Bett zu bekommen. Doch seine Reaktion überrascht mich völlig.

„Wir sind zusammen!", antwortet mit einem Ton, der keinen Zweifel offenlässt.

„Zusammen, zusammen?", frage ich.

„So zusammen, wie man nur sein kann", versichert er. „Ich liebe Sam!"

Ein Seitenblick zu meiner besten Freundin bestätigt mir, dass es wohl so ist. Sie strahlt über das ganze Gesicht. So glücklich habe ich sie noch nie erlebt.

„Dann ist ja gut. Denn, wenn du mit ihr spielst, dann bekommst du es mit mir zu tun und das würde ich dir nicht raten", sage ich entschlossen.

„Vera! Misch dich da nicht ein!", pfeift mich Sam etwas beschämt zurück. „Ich bin alt genug, um auf mich selbst aufzupassen."

„Schon gut, schon gut!" wehre ich ab. „Ich mische mich nicht ein. Er soll nur wissen, mit wem er es zu tun kriegt, wenn er es nicht ehrlich meint."

„Ich wusste gar nicht, wie beschützend du sein kannst", meint nun Alex belustigt. „Ist es auch gefährlich, mit dir zu spielen?"

Leicht schockiert von seiner Frage und aus Angst, er könnte damit unsere Situation verraten, werfe ich Sam und Kevin einen schnellen Blick zu, um ihre Gedanken zu erraten. Doch da kommt mir Sam auch schon zu Hilfe.

„Glaub mir, mit Vera hat sich noch kein Junge ungestraft angelegt", grinst sie breit. Dann wendet sie sich wieder mir zu. „Kannst du dich noch an Florian erinnern?"

„Im Nachhinein tut mir der Arme fast leid", gestehe ich. Dabei bin ich vor allem auch dankbar dafür, dass sie so naiv reagiert.

„Was war mit Florian?", will nun Kevin wissen.

„Er hat sie mit einer Blondine betrogen. Mit der typischen Schulbitch. Wie kann man nur?", erzählt Sam. „Sie hat ihn daraufhin völlig ignoriert. Für ihn schlimm war, dass er einige Arbeiten für die Uni bei ihr im Zimmer liegen gelassen hat und an die er nicht mehr herankam. Da das kleine Biest in dieser Zeit die Zimmertür plötzlich immer abgeschlossen hat, konnte nicht einmal ich dem verzweifelten Florian helfen. Die Folge war, er musste ihr zwei Wochen hinterherbetteln. Natürlich immer ohne Erfolg. Er hat verzweifelt versucht mit ihr zu sprechen. Für ihn wäre es wohl leichter gewesen, gegen eine Wand zu schreien. Doch da er ihr immer hinterhergedackelt ist, haben alle glaubten, er würde ihr noch nachlaufen und er wolle sie zurück."

„Wie ist die Sache ausgegangen?", will Kevin wissen.

„Erst in allerletzter Minute hat sie ihm die Sachen vor die Füße geknallt. Allerdings hatte er da nur noch wenig Zeit, sich auf die Prüfung, die er ablegen musste, vorzubereiten und hätte sie fast verhauen", grinst Sam.

„So gemein kannst du sein?", meint nun Alex.

„Florian hat es verdient. Er hat mich wochenlang mit dieser hirnlosen Bitch betrogen", verteidige ich mich.

„Die ihn dann auch verlassen hat, weil er ihrem Geschmack nach zu viel hinter Vera her war", ergänzt Sam.

„Sie wusste nichts von der Arbeit?", mutmaßt Kevin.

„Keine Ahnung, ob sie nichts davon wusste oder ihm einfach nur nicht geglaubt hat, dass er Unterlagen braucht. Ich vermute, sie hat gedacht, das sei eine Ausrede", grinse nun auch ich.

„Aber ein harmloser Segelausflug zieht keine solchen Racheaktionen nach sich?", schmunzelt Alex.

„Ein harmloser Segelturn bleibt harmlos", versichere ich mit Unschuldsmiene.

„Du brauchst dir ganz bestimmt keine Sorgen machen", versichert auch Sam. „Vera kann nur zur Furie werden, wenn Gefühle im Spiel sind."

Ich verschlucke mich fast an meinem Kaffee. Mit dem, was sie gesagt hat, bringt sie mich beinahe zum Lachen und auch Alex sehe ich an, dass er seinen Spaß an der Sache hat. Dann aber schafft er es, überraschend seriös zu antworten.

„Dann bin ich ja beruhigt."

Sein Lächeln, das er dabei an den Tag legt, schaut so unschuldig aus, dass selbst ich es ihm beinahe abkaufe. Wüsste ich nicht genau, dass es kein harmloser Segelausflug wird und sehr wohl Gefühle im Spiel sind, sehr starke Gefühle sogar, dann würde ich ihm seine Show tatsächlich abkaufen.

„Wir sollten doch zumindest einmal gemeinsam Abendessen, wenn wir schon zusammen hier sind", schlägt daraufhin Kevin vor.

„Das sollten wir. Wir müssen ja unsere Beziehung feiern", legt auch noch Sam nach.

Ich werfe Alex einen unsicheren Blick zu. Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht, ob ich einen ganzen Abend lang so tun kann, als wäre nichts zwischen uns. Er scheint mich auch ohne Worte zu verstehen.

„Wenn wir das junge Glück nicht stören", antwortet er ausweichend.

„Ganz sicher nicht. Wir würden gerne mit euch feiern", versichert Kevin.

„Allerdings geht das erst morgen. Ich wollte mit Vera die gesamte Runde um den See machen und habe schon in Sirmione einen Tisch für heute Abend reserviert."

„Hast du?", frage ich überrascht.

„Natürlich, ich kann dich doch nicht verhungern lassen", lächelt er gewinnend.

„Morgen geht auch gut. Dann feiern wir gleichzeitig auch das Ende dieses herrlichen Wochenendes", meint Kevin.

„Das können wir", antworte ich.

„Übrigens Vera, danke, dass du mitgekommen bist und dich nun mit meinem Vater zufriedengibst. Sam hat mir verraten, sie wäre nicht mitgekommen, hättest du dich nicht von ihr breitschlagen lassen."

„Keine Sorge, ich genieße die Zeit hier am See in vollen Zügen. Dein Vater ist eine ausgesprochen nette Gesellschaft und gibt sich wirklich viel Mühe, mich zu bespaßen. Wenn der heutige Segeltörn so schön wird, wie er ihn mir versprochen hat, dann kann ich ganz bestimmt nicht meckern", antworte ich.

Innerlich muss ich grinsen. Wenn die wüssten, wie gut es mir in der Gesellschaft von Alex ergeht und wie er mich bespaßt, dann würden sie sicher beide wieder rot anlaufen. Kevin aber schaut mich verwundert an.

„Der alte Grießgram ist für dich eine ausgesprochen nette Gesellschaft?"

„Ich zeige mich auch von meiner besten Seite", antwortet Alex leicht belustigt. Ich kann mir schon vorstellen, was er damit sagen will.

„Der Alte hat tatsächlich Qualitäten, die ich ihm nie zugetraut hätte", meint Kevin an Sam gerichtet. „Ich bin überrascht."

„So alt ist der Alte dann auch wieder nicht", wehre ich ab. „Er wirkt auf mich sogar noch überraschend jung. Ich denke, du kannst froh sein, einen so aufgeschlossenen und in seinen Gedanken noch so jungen Vater zu haben. Das muss toll sein."

„Toll? Der denkt doch nur an seine Arbeit."

„So schlimm ist es auch wieder nicht", wehrt Alex ab.

„Und ob. Du lebst in letzter Zeit nur noch für den Job."

„Habe ich dich vernachlässigt?", will Alex leicht besorgt wissen.

„Nein, das nicht. Ich bin ja schon alt genug, um lieber nicht immer mit meinen Eltern abhängen zu müssen."

„Was stört dich dann an meinem Lebenswandel."

„Seit dich Mama verlassen hat, hat doch noch keine Beziehung länger als ein paar Monate gehalten."

„Und du bist nie auf den Gedanken gekommen, dass es einfach nicht die richtige Frau für mich oder ich nicht der Richtige für sie war? So leicht wie du Sam gefunden hast, findet man eben nicht den Menschen, der zu einem passt."

Er sagt dies mit solcher Entschlossenheit, dass ich es ihm sofort glaube. Dass er mich dabei einen Moment zu lange anschaut, fällt keinem auf. Mir aber kommt der Verdacht, dass er damit sagen wollte, dass ich die Richtige sein könnte.

„Mensch Papa, das geht nun schon seit fünf Jahren so."

„Na und? Ich muss nicht unbedingt eine Frau haben. Ich bin bisher ganz gut auch alleine zurechtgekommen", kontert Alex.

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