Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Der Balderschwang Clan (27)

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

„Das werden wir sicherlich."

„Gut, dann lass uns jetzt mal anstoßen und dann zu den anderen gehen. Ich steh auf jeden Fall tief in Deiner Schuld."

„Unsinn, Du warst immer anständig zu mir, obwohl ich so ein Ekel war zu Dir und obwohl Du mich in der Hand hattest, hast Du geschwiegen!"

„Nun stell Dir mal vor, ich hätte Deinen.., äh ich meine den Wiesenhubers vorher schon reinen Wein eingeschenkt?"

„Dann hätte mein..., äh Xaver uns nicht aus der Patsche ziehen können. Ist echt verrückt das Ganze."

„Johann, ich hoffe Du wirst mit der Situation klar kommen, ich für meinen Teil bin nur froh, wie alles gekommen ist und jetzt lass Dich noch mal drücken."

„Ich auch Nicki, ich bin froh, dass ich Dich kennengelernt habe und mich endlich zu mir selbst bekannt habe."

„Jetzt hör aber auf, sonst fang ich noch an zu heulen. Ich bin auch froh, dass wir jetzt Freunde sind und dann auch noch gemeinsame Geschäftsführer!"

Gegen 10 Uhr verabschiedeten wir uns von der Meute und gingen nach oben, um uns in Schale zu werfen. Die letzten Minuten bevor uns um 12 Uhr die Limousine abholen sollte, wollten wir noch alleine verbringen. Josef war als erster fertig und als auch ich frisch geduscht und rasiert aus dem Bad kam, bat er mich mich zu ihm zu setzen.

„Nicki, bevor wir da jetzt runtergehen und zum Rathaus fahren, möchte ich Dir noch etwas geben!"

Ich tat wir mir geheißen wurde.

„Meine Eltern sind schon sehr früh gestorben, sie hatten einen schweren Autounfall, bei dem mein Vater sofort verstarb. Meine Mutter lag im Krankenhaus, doch auch sie war sehr schwer verletzt. Ich hatte jedoch noch die Möglichkeit mich von Ihr zu verabschieden. Ich war erst 16 und sie gab mir damals dieses Medaillon, das sie immer getragen hat. Das war ihr Allerheiligstes und seit dem habe ich es in Ehren gehalten. Es sind die Bilder meines Vaters und ihres darin und sie nahm mir damals das Versprechen ab, da sie meine Hochzeit nicht mehr erleben würde, dass ich es meiner zukünftigen Frau vor unserer Hochzeit geben sollte. Und da Du nun das Liebste bist, was ich auf der Welt habe, sollst Du haben."

Ich schluckte und kämpfte mit den Tränen. Auch meine Mutter trug immer so ein Medaillon und ich hatte ihres an Clarissa weitergegeben.

„Josef, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Ich fühle mich sehr geehrt, aber sag mal, Du warst doch auch schon mal verheiratet. Hat es Deine Frau denn damals nicht bekommen?"

„Nickilein, Du bist so aufmerksam und einfühlsam, das is echt a Wahnsinn. Nein, damals fand ich die Situation nicht richtig. Vielleicht weil ich auch damals schon gefühlt habe, dass es mehr eine Vernunft- als eine Liebesheirat war. Aber jetzt weiß ich, dass ich nun mit Dir den letzten Willen meiner geliebten Mutter erfüllen will. Ich liebe Dich wie verrückt."

„Und ich liebe Dich, Josef. Ich hoffe Deine beiden Eltern schauen jetzt im Himmel wohlwollend auf uns hinab und freuen sich für uns."

„Das tun sie ganz bestimmt, sie hätten es verstanden."

„Dann will ich es von nun an für immer in Ehren tragen! Und jetzt küss mich noch einmal, ich fang sonst gleich an zu heulen."

„Bloß nicht, wie schauen sonst die Hochzeitsbilder nachher aus!"

Pünktlich um 12 Uhr stand eine Limousine vor der Tür die uns zum Standesamt fahren sollte. Als wir aus der Tür kamen, stieg der Fahrer aus und trotz seiner fremden Uniform und Sonnenbrille erkannten wir ihn sogleich als Dennis.

„Dennis, Du bist doch unser Gast heute und sollst nicht arbeiten müssen."

„Korrekt, aba meent Ihr, dat icke Euch irjend einem Idiot überlasse, der Euch vielleicht an den nächsten Baum fährt? Dat mach icke lieba selba, da weiß ick, dat Ihr jut ankommen tut, wa?"

Dennis hatte heute nicht seine übliche Uniform an. Er trug lederne Breeches, hohe Stiefel und eine lederne Uniformjacke. Ganz nach meinem Geschmack.

„Du siehst ja zum anbeißen aus."

„Nur für Euch, gnädige Herrschaften."

Schnell ging es zum Standesamt und alle waren schon dort und jubelten uns zu. Xaver, Peter, Chantel, Josephine, Manfred, Jeffrey, Paul, Hannes und Robert und einige Menge weiterer Freunde und Nachbarn bzw. Leute aus dem Dorf.. Auch Markus war gekommen und neben Ihm saß ein Mann im Rollstuhl, den er mir als Stefan, seinen Ehemann, vorstellte.

„Wir sind uns ja noch nicht begegnet, aber ich habe schon viel von... ich sag jetzt einfach mal Du, von Dir gehört. Meine herzlichsten Glückwünsche. Ich hoffe, dass ihr 2 eine lange glückliche Zeit miteinander verbringen werdet."

„Vielen lieben Dank, Stefan."

Ich war total geplättet, dass Markus das Schicksal seines Mannes bisher vor uns allen geheim gehalten hatte.

„Mensch Dominik, da ist ja was los in der Firma, Hals über Kopf sind die beiden Alten verschwunden, was ist denn eigentlich los?"

"Du das erzähl ich Dir bei Zeiten mal, nur soviel, Du musst Dir um Deinen Job keinerlei Sorgen machen, hörst Du?"

„Siehst Du Markus, ich habe Dir doch gleich gesagt, dass Du Dir umsonst einen Kopf machst!"

„So jetzt müssen wir aber mal langsam rein, sonst fangen die noch ohne uns an!"

Schnell waren wir im Rathaus verschwunden und der Standesbeamte fand tolle Worte um unseren Bund fürs Leben zu begleiten. Als wir wieder heraustraten, erwartete uns eine weitere Überraschung. Der gesamte Kindergarten von Balderschwang nebst Julia Biedermann war erschienen und sang uns zur Begrüßung ein Ständchen.

Wie üblich wurden wir mit reichlich Reis beworfen und von allen Anwesenden beglückwünscht. Bevor wir wieder in unsere Limousine einsteigen konnten, mussten wir durch einen Gang voller Kinder schreiten, an deren Ende Sarah und Kevin standen.

„Im Namen aller Kinder von Balderschwang wünschen wir Euch alles Gute zur Hochzeit," riefen Sarah und Kevin und Sarah übergab uns einen riesigen Blumenstrauß.

Ich hob sie hoch und nahm sie in die Arme und drückte sie.

„Das hättet Ihr uns aber ruhig sagen können!"

„Was meinst Du, Kevin?"

„Na dass Ihr schwul seid, da kennen wir uns dank Frau Biedermann aus, da braucht Ihr doch kein Geheimnis draus zu machen. Wir wissen schon, dass nicht alle Männer eine Frau heiraten!"

„Oh Kevin, das wusste ich nicht, aber danke, dass Ihr uns informiert. Ich werde es mir für die Zukunft merken."

„Kein Thema, ihr Erwachsenen könnt ja auch nicht alles wissen. Alles Gute von uns und eine schöne Feier!"

„Danke werden wir haben!"

Wir stiegen ein und brausten davon. Es wurde eine echt schöne Feier und Michi vom Ochs´n hatte ein phantastisches Buffet gezaubert. Alle hatten sich in ihren besten Zwirn geworfen und waren bester Laune.

Nach dem Essen wollte ich eine rauchen gehen, wo ich vor der Tür schon Josef und Xaver vorfand, die sich eine gute Zigarre genehmigten. Ich verdrückte mich in eine Lücke, ohne dass sie mich bemerkten und zündete mir eine Gauloise an.

„Noch einmal meine allerherzlichsten Glückwünsche, alter Freund, ich denke Du bist momentan der glücklichste Mensch auf diesem Erdball."

„Da hast Du sicherlich recht, Xaver, aber ich denke Du bist aktuell auch nicht unglücklich, oder"

„Nein, ich bin so froh, dass diese ewige Lügerei endlich ein Ende hat und ich meinem leiblichen Sohn endlich die Wahrheit sagen konnte."

„Das meine ich, über kurz und lang wird er es verstehen und sich mit Dir aussöhnen."

„Das will ich hoffen, Josef. Du weißt, dass ich in meinem Leben nur eine Frau geliebt habe und das war Katja, doch die war für mich unerreichbar."

„Ja Xaver, ich weiß wie Du gelitten hast, dass Du sie nicht haben konntest, aber sein wir doch mal ehrlich. Auch mit Ihr wär Deine Veranlagung auf Dauer nicht verborgen geblieben."

„Da hast Du sicher Recht, aber sie war meine einzige Liebe. Bis Dennis in mein Leben trat."

„Wieso? Es gab doch schon Männer vor ihm?"

„Sicher, aber das war alles nichts von Dauer, jetzt ist das anders, das verstehst Du doch, Du wolltest ja auch nie wieder heiraten und heute stehen wir hier zusammen und feiern dein Glück!"

„Stimmt. Sein wir einfach froh wie es gekommen ist und dass wir beide endlich mit der Lügerei aufhören können und mit der Zeit wird Johann Deine Beweggründe auch verstehen und Dir verzeihen."

„Ich hoffe es aus ganzem Herzen, Du kannst Dir echt nicht vorstellen, wie ich in Berlin oftmals gelitten habe, bis Katjas nächster Brief ankam und als sie dann starb, ich dachte ich müsse auch das Zeitliche segnen."

„Unsinn, Dein Sohn braucht dich jetzt und das weißt Du, gib ihm noch etwas Zeit und alles wird sich klären."

In diesem Moment merkte ich, dass auch Johann aus der Scheune getreten war und das Gespräch verfolgt hatte. Er stand bewegungslos in der Tür und als Xaver ihn bemerkte, ging er auf ihn zu.

„Ich habe alles mit angehört und auch wenn ich Dich noch nicht sehr gut kenne, weiß ich bereits jetzt, dass Du meine Mutter mehr geliebt hast, als es mein bisheriger „Vater" je vermocht hatte."

„Das habe ich, das habe ich wirklich!"

„Ja, das mit uns wird sicherlich noch eine ganze Zeit brauchen, aber ich glaube, dass es das wert ist."

Die Beiden fielen sich zögerlich in die Arme und gingen davon und ich nahm Josef, der mich bisher nicht bemerkt hatte, in den Arm.

„Sieht ja ganz so aus, dass an unserer Hochzeit sich auch einige andere finden."

„Oh ja, mein Schatz, ich wünsche es den beiden so." Es standen ihm die Tränen in den Augen.

„Mein lieber Schatz, es ist so schön zu sehen, wie sehr Du am Glück der anderen teilnimmst, auch das ist ein Grund, warum ich Dich so liebe. Aber alles wird gut, Du wirst schon sehen. Und jetzt geht bitte alle wieder rein, ich möchte noch einen Moment allein sein und das vergangene Jahr Revue passieren lassen!"

„Aber mach nicht so lange, die werden uns schon vermissen."

Als auch Josef wieder reingegangen war, zündete ich mir noch eine weitere Zigarette an und setzte mich auf die Holzbank, als eine weitere Limousine in den Hof hinein fuhr. Ein Chauffeur stieg aus und öffnete die Tür und ein junger gut aussehender Mann stieg aus und kam mit einem Blumenstrauß auf mich zu.

„Herr von-der-Wacht, nehme ich an?"

„Höchstpersönlich, und Sie sind?"

„Benedikt von Lichtenfelde."

„Was verschafft mir die Ehre, wollen sie um eine Spende für Ihre vielen Charity Aktionen bitten?"

„Da sag ich nie nein, wie ich sehe kennen Sie mich, aber deswegen bin ich nicht hier. Ich habe da noch jemand im Auto, der Ihnen auch gratulieren möchte, sich aber noch nicht so ganz traut."

„So wer ist es denn?"

„Schauen Sie doch einfach mal nach!"

Ich trat an die Limousine mit den verdunkelten Scheiben heran und die Scheibe fuhr herunter. Als ich sah, wer da im Fond saß, stockte mir der Atem. Clarissa von Bogenhausen, meine Exfrau.

„Grüß Dich Dominik, mich hättest Du hier wohl am wenigsten erwartet, was?"

„Was willst Du hier?" mit einem Schlag war meine Laune im Keller.

„Ich kann verstehen, dass Du so reagierst, aber keine Sorge, ich bin ehrlich nur hier um Dir zu gratulieren und Dir alles Gute für Dein neues Leben zu wünschen."

„Danke," sagte ich kalt.

„Und dafür machst Du extra den weiten Weg aus Düsseldorf?"

Sie lächelte und stieg aus. Für ihre Verhältnisse war sie zwar elegant aber sehr dezent gekleidet, trug kaum Schmuck und fast kein Make- up.

Ich kann es Dir nicht verdenken, dass Du mit dem Schlimmsten rechnest, aber ich bin wirklich nur hier um mit Dir im Guten abzuschließen. Du weißt, wo ich in letzter Zeit war und ich habe die Zeit genutzt, um mein Leben neu zu ordnen. Ich habe mit Benedikt einen neuen Partner gefunden und mein bisheriges oberflächliches Leben ad acta gelegt. Benedikt hat aus mir einen neuen Menschen gemacht und mir gezeigt, was wirklich wichtig ist im Leben. Ich bin hier um Dir zu danken für unsere gemeinsame Zeit, auch wenn sie nicht immer gut war, ich werde nur das Gute in Erinnerung behalten, denn ich weiß, dass Du stets ein aufrechter Kerl warst. Und danken möchte ich Dir auch, dass Du meine Entziehung damals nicht zu deinem Vorteil verwendest hast. Das werde ich Dir niemals vergessen.

Ich müsste ganz einfach herkommen, damit ich Dir dies wiedergeben kann, damit Du es demjenigen Menschen geben kannst, dem jetzt Dein Herz gehört."

Sie hielt mir das Medaillon meiner Mutter vor die Nase. Ich nahm es entgegen und öffnete es und sah, dass die Jugendbilder meiner Eltern immer noch darin waren und merkte wie mir die Tränen herunterkullerten.

„Sie wären jetzt bestimmt stolz auf Dich. Und ich bin es auch. Vielleicht können wir unsere schlechte Vergangenheit vergessen und irgendwann mal wieder Kontakt aufnehmen. Ich wünsche Dir alles Gute."

Ich rang nach Worten, kriegte aber keinen Ton raus.

„Lass gut sein, geh zurück zu Deinen Gästen und Deinem Mann und feiert euer neues gemeinsames Leben. Ihr habt es verdient. Leb wohl, Dominik!"

Ich hatte immer noch einen fetten Kloß im Hals und konnte nur ein leises „Danke" herauspressen. Dann stieg sie wieder in Wagen und war so schnell davongefahren wie sie aufgetaucht war, als mich von hinten ein Arm umfasste.

„Du weinst ja, was ist los?"

Ich drehte mich um und sah in Josefs gütige Augen.

„Nur vor Glück, mein Mann. Ich habe Dir auch noch was zu geben."

Ich öffnete meine Hand und hielt ihm das Medaillon hin.

„Auch in meiner Familie gibt es diesen schönen Brauch."

Fragend schaute er mich an und ich antwortete ihm mit einem langen, leidenschaftlichen Kuss.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann vögeln sie noch heute

ENDE

12
Bitte bewerte dies Geschichte
Der Autor würde sich über dein Feedback freuen.
  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym
4 Kommentare
AnonymousAnonymvor 11 Monaten

für die ganze Geschichte möchte 10 Sterne verteilen. eine Liebesgeschichte mit all seinen höhen und tiefen!

Miss_monsterMiss_monstervor fast 2 Jahren

Oh mein gott, wie schön das ende ist jetzt habe ich nur noch eine geschichte, wenn ich die zu ende lese bin ich leider mit allen durch, aber da ich mega gern lese und die bungalow Siedlung jetzt nebenbei schon das 3 mal lese werde ich diese auch bestimmt mehr mal lesen die bei mir auf Platz 3 ist "doppel fick zu Weihnachten" auf 2 und Urlaub in der bungalow Siedlung auf Platz 1 ich hoffe das noch mehr kommt auch wenn die meisten corona Regeln aufgehoben sind hoffe ich auf weiter Geschichten am wichtigsten ist aber "doppelt fick zur Weihnachten" geht weiter mich macht das ende immer noch geil aber auch traurig/sauer. Hab vielen lieben dank für diese wunderbare geschichte jetzt werde ich die letzte geschichte lesen wo diese hier erwähnt wurde.

AnonymousAnonymvor mehr als 2 Jahren

Gestern durch Zufall entdeckt und in zwei Rutschen gelesen. Ich bin begeistert. Und beim letzten Teil habe ich zugegeben geheult. Danke für die schöne Geschichte.

Grizzly62Grizzly62vor mehr als 2 Jahren

oh man was für ein GEILER Schluss musste mir ein Taschentuch holen und den Pipi aus den Augen wischen !

Teile diese Geschichte

LESEN SIE MEHR VON DIESER REIHE

ÄHNLICHE Geschichten

Charlston Mein bester Freund ist schwul?
Sean Sean trifft seinen Liebsten.
Von Sperma bedeckt Meine erste Bukakke Party.
Doppelfick zu Weihnachten (01) Neue Bekanntschaft mit dem muskulösen Nachbarn.
Mehr Geschichten