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Der Fernfahrer 10

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Erst, als die fast schäumende Erregung abgeklungen war, bewegten wir uns wieder. Langsam schoben wir uns ineinander und ich fühlte meine Eichel an den rauh gewordenen Innenwänden von Gudruns Scheide entlangschaben, fühlte den Prickel, den Juck in meinem Schwanz stärker werden, stöhnte lustvoll in ihre Brüste, die plötzlich wieder vor mir standen, nahm eine der harten Warzen in den Mund, lutschte an einem borkig aufgeworfenen Halbmond.

Zwei, drei tiefe, genußvolle und langsame Stöße noch, dann hatte ich den Wechselpunkt überschritten und Gudrun mit mir.

"Ooohhh.... ooohhhh.... oooohhh," hörte ich Gudrun schwer keuchen, als die Woge mich hochhob, immer höher, immer höher und dann über mir zusammenschlug, mich verwirbelte, hin- und herwarf.

"Gudrun...... Gudrun..... ich komme.... ooohhhh.... aaaahhhh..... mir kommt's.... ich spritze.... ich spritze.... jetzt.... jetzt... jeeetzzzztttt....."

Gudrun antwortete mir ebenso lustvoll:

"Oh ja.... spritz' es in mich.... spritz' dich in mir aus... gib mir deinen Samen," und als mein Samen, diesmal nicht stoßartig peitschend, sondern geradezu quälend langsam aus meiner Eichel quoll:

"Du kommst.... ich fühle es.... ich fühle dich spritzen.... ja... ja... mach' mich voll.... hhhsssss.... iich auch.... ich komme jetzt auch.... ich hab's.... ich hab's... ooohhhh.. oooaaahhh..."

Ungemein lustvoll verströmten wir uns ineinander, umklammerten uns, stöhnten unsere Lust in den Mund des anderen.

Als wir uns beruhigt hatten und die jagenden Pulse wieder normal waren, wäre ich fast eingeschlafen. Die lange Nacht auf der Autobahn forderte ihren Tribut.

Gudrun löste sich mit einem leisen, fast mütterlich zu nennenden Lächeln von mir. Obwohl sich ihr Höschen fast augenblicklich wieder an die richtige Stelle zog, konnte sie es nicht verhindern, daß ihr unsere miteinander vermischten Säfte an den Beinen hinunterliefen, bald schon den Rand der Strümpfe erreicht hatten und sogar noch darin einsickerten.

"Ich sehe es dir an: Du bist redlich geschafft und möchtest jetzt schlafen, nicht wahr?"

"Wie gut du mich kennst," grinste ich schief und nickte dabei.

"Na, dann leg' dich erst mal hin," meinte Gudrun warm und zärtlich, "heute nachmittag wecke ich dich und dann sehen wir weiter, ja?"

Wieder nickte ich, ging dann, so, wie ich war, in die oberen Räume, wo ich mich auf das große Lotterbett warf und kaum, daß ich lag, auch schon eingeschlafen war.

Geweckt wurde ich auf die angenehmste Weise, die ein Mann sich nur vorstellen kann.

Ich fühlte eine leise Berührung an meinem Geschlecht und gleich darauf fühlte ich es in eine zärtlich saugende Höhle gleiten.

Das konnte nur Babs sein! Und richtig:

"Er schmeckt ja noch nach dir, Mutti," hörte ich sie sagen, was mir bewies, daß auch Gudrun in der Nähe war.

Langsam öffnete ich die Augen und sah seitlich vor mir die nur mit einem mintfarbenen BH und einem ebensolchen French bekleidete Babs neben mir kauern.

"Oh, hab' ich dich geweckt?" tat sie unschuldig, "das wollte ich nicht."

"Du lügst, ohne rot zu werden," entrüstete ich mich künstlich, zugleich die Beine aus dem Bett schwingend. Lange genug geschlafen!

"He, bleib' hier," versuchte Babs mich festzuhalten, "ich war noch nicht fertig mit dir."

"Das war's auch, was ich verhindern wollte," lachte ich, "daß du nie die Zeit abwarten kannst.... tsss... tsss..."

"Bäähhh... dann eben nicht," spielte Babs die Beleidigte, "aber glaub' nicht, daß du nachher...."

"Wenn ich dir nachher ganz lieb die Musch lecke, dann...."

"Ja dann.... aber das ist unfair.... du weißt, daß ich mich nicht zurückhalten kann, wenn ich geleckt werde....."

Selbstverständlich war das alles nur Spaß und Babs bewies mir, daß sie es als solchen auffaßte, dadurch, daß sie zu mir kam, mich genauso, wie Stunden zuvor ihre Mutter, umarmte, ganz lieb küßte und zärtlich: "Schön, daß du wieder da bist. Ich freue mich," flüsterte.

"Das Vergnügen liegt ganz auf meiner Seite," war ich übertrieben höflich, wobei ich sogar noch eine Verbeugung machte. Im Gegensatz zu dieser Höflichkeit stand, daß ich -unsere übliche Begrüßung- meine Finger zwischen Babsens Beine gleiten ließ und sie kurz in dem sich spreizenden Schritt streichelte.

Gudrun ware schon verschwunden. Sie deckte ganz bestimmt den Kaffeetisch. Ich freute mich schon auf einen starken Kaffee und auf ihren selbst gebackenen Kuchen, der ganz bestimmt nicht fehlen würde.

Doch zunächst sprang ich unter die Dusche. Babs kam hinterher. Sie wollte es sich nicht nehmen lassen, mir den Buckel abzuseifen. Daß es nicht beim Buckel blieb, war mir klar gewesen; eigentlich war es auch gar nicht der Rücken, den sie mir einseifte, vielmehr waren es alle möglichen und unmöglichen erogenen Zonen, denen sie ihre Tätigkeit widmete.

Als ich unter der Dusche hervorkam, war ich steif und Babs naß.

Nicht zwischen den Beinen (gut, da vielleicht auch, ich prüfte das nicht nach), sondern am ganzen Körper. Das Wasser der Dusche hatte sie von oben bis unten besprüht und so klebten ihre Dessous fest auf der Haut und unter dem dünnen Gespinst schimmerten Babsens Brüste, ihr Leib, die Haare ihres Schamdreiecks. Ein überaus reizender Anblick.

Ich hatte richtig vermutet; einen guten Kaffee gab es und einen Kirschkuchen, einen Kirschkuchen..!!

Ich trug die im Hause der Hansens bevorzugte Kleidung: Einen nur knappen Slip, der gerade das Nötigste bedeckte, es eigentlich mehr hervorhob, als verbarg. Auch die Frauen hielten sich an diese stillschweigende Vereinbarung, hatten nichts weiter als ihre Wäsche an. Babs hatte sich nicht umgegezogen, sie ließ die nassen Sachen auf ihrer Haut trocknen.

Beim Kaffee mußte ich erzählen, wo ich gewesen war, was ich erlebt hatte und und und. Die Unterhaltung plätscherte so dahin, als Knut erschien, hungrig, wie ein Wolf. Als wir uns dann alle vom Tisch erhoben hatte er eine ganz schöne Lücke in dem Kuchen hinterlassen.

"Ich gehe mich jetzt duschen," verkündete er, "wer kommt mit?"

Babs ging mit ihm. Konnte ja auch gar nicht anders sein. Und so kam es, daß ich mit Gudrun allein war.

Wir räumten gemeinsam den Kaffeetisch ab, trugen das Geschirr in die Küche und bestückten damit die Spülmaschine. Gudrun, über die Maschine gebeugt, irgendein Pulver hineingebend, streckte ihren göttlichen Hintern weit heraus. Was konnte ich dafür, daß meine Hände sich selbständig machten und mitten hineingriffen, ins pralle, volle Menschenleben?

"Ach du," sagte Gudrun, "das gefällt dir wohl, was? Eine wehrlose, unschuldige Frau zu betatschen, das magst du, nicht wahr?"

Ich nickte eifrig mit dem Kopf, sagte aber:

"Unschuldig? Na, ich weiß ja nicht. Schuldlos vielleicht, aber unschuldig....? Nein... nein...."

Auf diese Art frozzelten wir uns noch einige Zeit. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Joan kam und Rüdiger, kurz darauf erschien auch Kerstin. Die ganze Mannschaft war, bis auf Harald, komplett.

Zwischenzeitlich waren auch Babs und Knut wieder erschienen. Beider Augen glänzten verräterisch. Da aber Knuts Harter sich deutlich unter seinem Slip abzeichnete, war davon auszugehen, daß beide miteinander nur "gespielt" hatten.

Als so ziemlich alles in meiner Nähe war, rief ich laut in die Runde:

"Hört doch bitte mal alle her, ich muß was mit euch besprechen!"

Zuerst berichtete ich von Ankes wunderbaren Wandlung, was zum einen allgemeine Verwunderung, zum anderen aber auch ehrlichen Beifall hervorbrachte.

Als ich dann davon erzählte, wie und wodurch Ankes Verhaltensänderung verursacht worden war, brach lautes Gelächter aus.

„Das gibt's doch nicht, kaum zu glauben, da kann man mal sehen, was passiert, wenn man Türen offen stehen läßt..." So und ähnlich lauteten die Kommentare.

„Tja," meinte ich und nun ist nur noch die Frage zu klären, ob ihr alle damit einverstanden seid, daß Anke zu uns stößt. Ich enthalte mich dabei zwangsläufig der Stimme.

„Wir werden darüber abstimmen sobald Harald wieder daheim ist. Ich gehe aber mal davon aus, daß sie willkommen sein wird," entschied Gudrun. Die anderen nickten beifällig.

„Wir müssen dann nur noch zusehen, wann wir dann zum ersten Mal alle zusammen sein werden und wie wir das im einzelnen arrangieren. Aber ich denke, auch da fällt uns was ein."

„Na, dann ist das ja soweit geklärt. Ich freue mich schon auf Ankes verdutztes Gesicht," sagte ich.

Aber ich habe noch etwas auf dem Herzen....

"Kerstin, sag' mal, als ich dir damals Ankes Bild zeigte, da glaubtest du doch, sie zu kennen, weißt du noch?"

"Ach ja, richtig und dann habe ich dich auf die zwei Magazine aufmerksam gemacht, in denen sie Fotoserien hatte. War es nicht so? Und diese Conny ist die Schwester deiner Frau, deine Schwägerin also? Ist ja toll."

"Langsam, langsam. Ich vermute das bloß, ich weiß es nicht. Aber ich kann mir eigentlich nichts anderes vorstellen. Bei der Ähnlichkeit. Aber was anderes. Weißt du, wie ich die finden kann? Kannst du das nicht irgendwie 'rauskriegen? Ich meine so über deinen Verlag und so?"

"Wenn sie noch im Geschäft ist, ganz sicher. Wenn nicht... versprechen kann ich dir nichts. Ich werd's aber versuchen. Aber wenn das so ist... also, das wär ja 'nen Ding, ein richtiges Ei wäre das," konnte Kerstin sich nicht beruhigen.

*********************************************************

Fünf Tage später:

Das Telefon klingelte. Anke, mir gegenüber am Schreibtisch sitzend, nahm ab und schob nach ihrem "Salmann" mir das Telefon zu.

"Salmann"

Ich erkannte Kerstins Stimme sofort. Sie meldete sich aber so, wie sie es wohl bei Anke getan hatte, damit ich Bescheid wußte und richtig reagieren konnte. Denn noch hatte ich ja keine Zeit gefunden, Anke in meine, oder vielmehr unsere Geheimnisse einzuweihen und zum damaligen Zeitpunkt wollte ich das auch noch nicht. Mir war eine andere Idee gekommen.

"Ja," sagte ich, "was kann ich für Sie tun?"

Kerstin hatte Erfolg gehabt. Sie nannte mir Connys vollständigen Namen und ihre Adresse und erklärte, daß sie immer noch in ihrem "künstlerischen" Beruf tätig sei. Der Name bewies mir übrigens: "Die Conny" war Ankes Schwester!

Ich bedankte mich dann laut für den Auftrag und schrieb unter gleichzeitigem Nachfragen Connys Adresse auf. Nur, das ich statt Conny "Konnie GmbH" schrieb und ein Datum dahinter.

"Gut," schloß ich, "ich komme dann übermorgen vorbei, um mir die Ladung mal anzusehen und dann mache ich Ihnen ein Angebot. Einverstanden? Gut? Ja, danke, wiederhören."

Zwei Tage später, nach einer Kurztour ins Ruhrgebiet und einem erfrischenden Bad, schlüpfte ich morgens gegen neun Uhr in die von Anke bereitgelegte frische Wäsche und in meine "Kundenfangklamotten", eine farblich aufeinander abgestimmte Kombination, die ich eigentlich gar nicht hätte anzuziehen brauchen. Wenn ich aber anders losgefahren wäre, hätte das Ankes Argwohn erregen können.

Einen PKW zu fahren ist doch was anderes, als mit einem LKW durch die Gegend zu gurken, denn kaum hatte ich den Motor angelassen, war ich auch schon in Eppendorf, wo Simone wohnte.

Unterwegs vom Parkplatz zu ihrer Wohnung stolperte ich noch über einen Blumenladen und hatte die Idee, daß ein Strauß Blumen der ganzen Angelegenheit förderlich sein würde.

So bestückt bestieg ich im Erdgeschoß des Hauses, in dem Simone wohnte, den Fahrstuhl und ließ mich in den fünften Stock hinauftragen. Dort suchte ich kurz die Nummer des Appartements und drückte dann meinen Daumen auf die Klingel.

Als habe da jemand nur auf das Klingeln gewartet, wurde die Tür geöffnet und das fröhliche "Herein mit dir", blieb der Person unter dem Türsturz fast im Halse stecken. Der freudig-erwartungsvolle Gesichtsausdruck wechselte in ein normales Alltagsgesicht mit einer normalen Alltagshöflichkeit.

Trotzdem gefiel mir, was ich sah: Eine Frau, die Anke hätte sein können, nur etwas kleiner und irgendwie zierlicher, ein Mini, gerade recht, um reizend, aber nicht aufreizend zu wirken. Darüber eine bunte Seidenbluse, die, wenn sie hielten, was ihre Ansätze versprachen, auf die ich durch die drei geöffnete Knöpfe blicken konnte, zwei wunderschöne Brüste verbarg.

Der Blick der Frau glitt hinunter zu dem Blumenstrauß, den ich in der Hand hielt und wurde etwas weicher und das "Was wollen Sie?" fiel doch etwas weicher aus, als es zunächst beabsichtigt erschien und wurde noch durch ein "bitte" ergänzt.

"Frau Barkei?"

"Ja, sicher, wen glauben Sie denn hier anzutreffen?"

"Oh, man kann ja nie wissen. Aber trotzdem, zu Ihnen möchte ich."

"Ja was gibt's denn? Nun reden Sie schon," wurde meine schöne Schwägerin leicht ungeduldig.

"Also... also..." hampelte ich herum, nicht recht wissend, wie ich denn nun richtig beginnen sollte, packte dann aber den Stier bei den Hörnern, hielt meiner Schwägerin die Blumen hin und sagte:

"Gestatten, Michael Salmann, ich bin Ihr Schwager."

So, das war heraus und nun war Simone es, die den Mund nicht wieder zukriegte und die nichts herausbrachte.

"Mein... mein was....? Schwager....? Wieso Schwager?"

"Nun," gewann ich Oberwasser, "der angetraute Ehemann Ihrer Schwester ist doch Ihr Schwager, oder?"

Ganz mechanisch nahm Simone die Blumen, die ich ihr immer noch hinhielt, lud mich aber nicht ein, näher zu treten. Also mußte ich die Initiative ergreifen.

"Wollen wir uns weiter auf dem Flur unterhalten, oder...."

"Ach nein. Entschuldigen Sie, kommen Sie doch herein."

"Ich will aber nicht stören. Offensichtlich haben Sie doch jemanden erwartet. Ich meine, weil Sie die Tür so schnell..."

"Ach, das ist nichts... ich glaubte, meine Nachbarin hätte geklingelt. Sie wollte mir Brötchen mitbringen. Na, macht nichts, muß ich eben noch ein wenig warten. Aber nun kommen Sie schon 'rein."

"Und keine Angst," konnte ich mir nicht verkneifen zu fragen, "daß ich ein Sex-Gangster bin und Sie vergewaltigen will?"

"Ach," lachte Simone hell, "der Mann vor dem ich mich fürchte, muß erst noch geboren werden. Mich kann man nämlich gar nicht vergewaltigen."

"Ach, das kann man nicht?!"

"Nein, kann man nicht."

Ich betrat also den Flur der kleinen Wohnung, folgte Simone, die vor mir her ins Wohnzimmer ging. Dort versorgte sie erst einmal die Blumen und ließ mich stehen.

"So," fragte sie dann, ins Du verfallend, "du bist also mein Schwager. Und wie kommst du hierher? Hat mein liebes Schwesterlein von mir erzählt, von der Nutte? Und kommt nun der saubere Ehemann, um sein Glück zu versuchen?"

"Halt, halt, so nicht. Wenn du das glaubst, kann ich gleich wieder gehen. Anke weiß nicht, wo du steckst und sie weiß nicht, daß ich hier bin. Sie hat mir von dir erzählt und es tut ihr ehrlich leid, was damals passiert ist und sie möchte es wiedergutmachen."

"Und wenn sie, wie du sagst, nicht weiß, wo ich bin, wie hast du mich gefunden?"

"Ach, das ist ein lange Geschichte, die ich dir gern erzählen will; dir werden die Augen und die Ohren übergehen. Und wie ich dich gefunden habe? Sagt dir der Name Kerstin, Kerstin..... etwas?"

"Kerstin...... meinst du vielleicht Kerstin Dr.......?"

"Ja, die meine ich. Und bevor du mich fragst, das ist wieder eine andere Geschichte und ob ich dir die erzähle, weiß ich noch nicht. Aber bevor ich nun mit der ersten Story beginne, vorausgesetzt, du willst sie überhaupt hören, wie ist das? Darf ich mich setzen und hast du vielleicht eine Tasse Kaffee für deinen lieben, gut aussehenden, großen, starken Schwager übrig?"

Nun mußte Simone doch leicht lächeln. Ich schätzte, daß ich das Eis ein wenig aufgebrochen hatte, jedenfalls verschwand sie hinter einer der Türen, kam aber sogleich wieder zum Vorschein, als es an der Tür klingelte.

"Endlich, meine Brötchen," sagte sie.

Eine halbe Minute später kam sie zurück und winkte mit der Brötchentüte.

"Auch eins?"

"Gern, mit Mettwurst, wenn du hast, sonst mit Käse."

"Also Käse!"

Wieder verschwand sie hinter der Tür, hinter der ich die Küche vermutete und gleich darauf hörte ich das typische Bröddeln und Blubbern einer halb verkalkten Kaffeemaschine.

Währenddessen hatte ich Gelegenheit, mich in dem Raum, in dem ich saß, umzusehen. Geschmackvoll eingerichtet das Ganze und großzügig. Helle Möbel, bunte Bezugsstoffe auf den Sitzgelegenheiten. Dazu passende, pastellfarbene Tapeten. Die Wände hier und da mit Postern versehen. Aktfotos der aufreizenden Art, aber gut gemacht. Das Model? Ausschließlich und immer: "Simone".

Simone nackt, rittlings auf einem Stuhl. Simone wie ein Säugling bäuchlings auf einem Eisbärenfell, vor einer Ballettstange, den einen Fuß auf dem Holm, zwischen den weit offenen Schenkeln waren deutlich die Haare und ein kleiner Teil der Schamlippen zu sehen.

Und: Simone, ganz große Dame, mit langen Handschuhen, einem großen, schwarzen Hut mit Schleier, lange Zigarettenspitze in halterlosen Strümpfen, ansonsten völlig nackt auf einer Stufe stehend, die in irgendeinen Raum hinabführt.

"Gefällt dir, was du siehst?" kam ihre Stimme von hinten. Ich hatte sie nicht kommen hören.

"Wirklich gut, die richtige Anmache, denke ich."

Simone ging nicht darauf, wohl aber auf meinen leichten Ton von vorhin ein:

"So, lieber Schwager, deine schöne, gut gebaute, charmante Schwägerin hat dir einen Kaffee gekocht und ein Brötchen geschmiert. Und was ich sonst noch so bin und kann, mußt du selbst herausfinden."

"Das heißt, wenn ich dich lasse," schränkte sie noch im selben Atemzug ein.

"Und wenn ich will," konterte ich.

Na, das waren ja schöne Aussichten.

Das Brötchen war schnell gegessen und bei einer weiteren Tassen Kaffee und einer "schönen" Zigarette kamen wir peu á peu ins Plaudern und nach ungefähr einer Stunde war Simone über mich und Anke so einigermaßen im Bilde.

Nein, von Ankes Wandlung hatte ich genauso wenig berichtet, wie von sexuellen Details.

"Sieh' an, mein liebes Schwesterchen, hat sie das schlechte Gewissen doch noch gepackt. Na gut, besser spät als gar nicht. Natürlich werde ich mich mit ihr treffen und ehrlich gesagt, freue ich mich sogar darauf. Und einen netten Schwager bekomme ich gratis dazu. So ganz allein auf der Welt zu sein, ist auch nicht so schön.

Aber zwei Fragen habe ich noch. Erstens: Woher der plötzliche Sinneswandel bei meiner Schwester? Sie müßte wissen, daß ich mich nie ändere, also muß sie sich geändert haben. Hat das mit dir zu tun? Hast du sie Toleranz gelehrt und ihr diese verdammte Prüderie abgewöhnt? Und zweitens: Wie paßt die Kerstin da hinein? Ich weiß, daß sie kein Kind von Traurigkeit ist und daß sie ganz bestimmte Männer mag. Was hast du oder was habt ihr mit der zu tun?"

Donnerwetter, die Frau da vor mir war nicht nur schön und sinnlich, denken konnte sie auch noch.

Sollte ich oder sollte ich nicht? Ich konnte jetzt eine Geschichte erfinden, die, soweit sie Kerstin betreffen würde, von dieser sicherlich bestätigt werden würde, wenn ich sie darum bäte. Ich konnte aber auch die Wahrheit sagen und auf Simones Reaktion warten.

Ich entschloß mich für die Wahrheit. Denn wenn Simone so heiß war, wie Anke sie mir geschildert hatte und wie ich sie von ihren Bildern und von Kerstins Kommentaren her zu kennen glaubte, dann bestand die Chance, daß wir unsere Gemeinschaft um mindestens zwei Mitglieder erweitern konnten. Anke und Simone dazu; da kämen harte Zeiten auf uns vier Männer zu.

Nach weiteren eineinhalb Stunden wußte Simone alles. Ich hatte nichts ausgelassen und auch nicht mit intimen Details gespart, die Gründe für mein "Fremdgehen" offenbart und sonst noch alles Wesentliche berichtet, lediglich mir unwichtig erscheinende Kleinigkeiten weggelassen.

Diese eineinhalb Stunden aber, die hatten es in sich.

Ich merkte zunächst, daß Simone immer nervöser wurde. Zuerst zitterte nur die Hand, die die Tasse oder die Zigarette zum Mund führte, ein wenig. Später spitzelte eine nervöse Zungenspitze über aufblühende Lippen. Ab und an hob ein tiefer Atemzug den Oberkörper meiner Schwägerin und mit ihr hoben und senkten sich auch die wundervollen Brüste mit den hart in die Bluse stechenden Nippeln. Die Nasenflügel vibrierten leicht und ihre Augen bekamen jenen eigenartigen, verhangen-glänzenden Ausdruck beginnender Erregung.