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Der Fetisch-Bauernhof 08

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Ich erstarrte, als ich einen nackten männlichen Hintern sah, der sich rhythmisch bewegte, während Claudias Wimmern mir anzeigte, dass sie kurz vor einem Orgasmus stand.

Sie keuchte laut, riss die Augen auf und starrte mir ins Gesicht. "Kevin!"

"Lasst euch nicht stören", sagte ich zwischen aufeinandergepressten Kiefern.

Der Kerl hatte seinen Kopf zu mir gedreht und musterte mich frech grinsend. Währenddessen bewegte sich sein Hintern ungestört weiter.

Ein sehr ansprechender Hintern. Warum musste mir das nur genau in dem Moment durch den Kopf fahren?

Ich drehte mich herum und rannte aus der Wohnung. Claudia betrog mich mit einem anderen Kerl. In unserer Wohnung. Auf unserem Sofa. "Scheiße!", brüllte ich. "Warum habe ich mich darauf eingelassen?"

Köpfe drehten sich herum und drehten sich wieder zurück. Jemand, der auf der Straße "Scheiße" brüllte war nur dann interessant, wenn er danach jemanden verprügelte. Und ich hatte niemand.

Ich hielt inne. Wo war ich eigentlich? Ich war blind gelaufen und — ich stöhnte auf — an einer Stelle angekommen, von der ich mich eigentlich fernhalten wollte.

Als ich noch zur Schule ging, war dies das "Herbertseck" und wir Abiturienten verbrachten gelegentlich eine Freistunde hier. Doch als ich nach einer Pause von ein paar Jahren hierher zurückkehrte, hieß es "Blue Lounge", und ich brauchte einige Zeit, um zu erkennen, dass sich hier die "warmen Brüder" trafen, wie wir sie früher genannt hatten.

Zuerst war mir nur das schummrige Licht aufgefallen. Dann lief ein Kerl an mir vorbei, dessen Hinterteil fast nackt war. Dann stellte sich einer an der Bar neben mich und musterte mich. "Ein Drink?", fragte er. "Und dann zu mir oder zu dir?"

Damals hatte ich die Flucht ergriffen. Doch nicht, ohne zu merken, dass mir der Gedanke, mit dem Kerl herumzumachen, nicht nur missfallen hatte. Ein Gedanke, den ich darauf mit aller Gewalt unterdrückte.

Und jetzt der nackte Hintern des Kerls, der meine Freundin vögelte. Der Vorstellung, dass ich es wäre, den er fickte, statt Claudia. Mein Schwanz drückte immer noch meine Hose nach außen.

Kein Wunder, dass ich völlig unbewusst zur "Blue Lounge" gelaufen war. Kein Wunder, dass ich immer noch schnurstracks auf den Eingang zulief. Kein Wunder, dass ich nicht anhielt, als die Tür vor mir sich mit leisem Zischen öffnete.

Ich setzte mich auf denselben Barhocker wie damals, bestellte mir ein Bier und musterte die Bar verstohlen im Spiegel. Die Anzahl derjenigen, die ihre Veranlagung offen zur Schau stellten, war klein. Schwarze Lederjacken, -westen oder -jeans in der Minderheit. Lederkappen und Schnauzbärte schienen auch pures Klischee zu sein.

"Kevin?", sprach mich plötzlich jemand von der Seite an. Ich zuckte zusammen. Das fehlte mir gerade noch, dass mich ein Bekannter sah.

Doch das Gesicht des jungen Mannes neben mir kam mir zwar irgendwie bekannt vor, doch ich konnte es in keine Schublade stecken. "Du hast mir etwas voraus", sagte ich. "Sollten wir uns kennen?"

Er lächelte verlegen. "Wahrscheinlich nicht. Wir sind uns letzten Sommer auf der Fachschaftsfete kurz über den Weg gelaufen."

Ich runzelte die Stirn. Der Kerl war auf meiner Uni und studierte auch Medizin. Wohl in einem Semester unter mir, aber nicht so weit unten, dass er in eines der Seminare kam, die ich hielt.

"Upps!" Er streckte die Hand aus. "Ich bin Danny."

Ich schüttelte sie. Der Kerl sah lecker aus. Glattrasiert; kurze, blonde Haare und leuchtend blaue Augen. Mir lief das Wasser im Mund zusammen.

"Als ich wusste, wer du bist", fuhr er fort, "hab' ich mich nicht getraut, dich nochmal anzusprechen. Der großer Kevin Sommer, Liebling der Professoren —" Er grinste schief. "Wenn ich allerdings gewusst hätte —" Er blickte sich demonstrativ um.

"Ich bin nur —", fing ich an. Nein. Ich war nicht nur auf einen Drink hier.

Er lächelte und kam näher. Noch näher. Ich hätte ihn stoppen können. Ich hätte — schon wieder — die Flucht ergreifen können. Doch ich tat es nicht. Nicht, als er seine Hand auf meinen Unterarm legte. Nicht, als er sich zu mir beugte. Nicht, als seine Lippen sich auf meine pressten. Und nicht, als seine Zunge ganz sanft Einlass in meinen Mund begehrte.

Stattdessen griff ich nach seinem Kopf und machte aus dem "ganz sanft" ein "ganz schön hart". Und nicht nur den Kuss. Meine zweite Hand griff um seine Taille und legte sich auf seinen Hintern. Ich drehte mich zu ihm, spreizte meine Knie und zog seinen Körper an meinen. Ich war wie im Rausch.

"Gehen wir", keuchte er, als wir irgendwann den Kuss beendeten.

"Zu mir können wir nicht."

"Macht nichts. Ich hab' sturmfreie Bude."

Hand in Hand liefen wir aus der Bar. Eine Straße weiter stand ein Porsche. "Nobel, nobel!", sagte ich.

"Mein alter Herr hat Geld."

Wir stiegen ein, er fuhr an, und mein Kopf landete auf seinem Bauch, meine Hand zwischen seinen Beinen.

Er stöhnte auf und beschleunigte. Ich zog sein T-Shirt aus seiner Hose und leckte über seinen nackten Bauch. Wieder stöhnte er. Der Schwanz in seiner Hose zuckte.

"Ja, mein Kleiner", sagte ich zu ihm. "Du darfst gleich raus und spielen."

*

Joy lachte laut auf. "Du hast einen verdammt guten Humor."

Ich lächelte schief. "Wenn die Nacht nur auch so gut geendet hätte."

"Was ist passiert?"

*

Ich wurde rüde geweckt, als jemand die Tür von Dannys Zimmer aufriss und eine Frauenstimme sagte: "Daniel, wo — Ach du Scheiße! Franz-Josef!"

Die letzten Worte kamen so laut und panikerfüllt, dass sie offensichtlich in der ganzen Villa zu hören waren. Nur Sekunden später — ich tastete immer noch nach meinen Klamotten und versuchte dabei, meine Blöße zu verdecken — hörte ich schwere Schritte und dann: "Was ist, Liebes? Wer? Sommer? Sommer! Was machen Sie im Bett meines Sohnes?"

Und damit war meine Karriere vorbei. "Danny", der sich erst später aus dem Badezimmer wagte, war Daniel Schotterbach. Der Sohn von Prof. Dr. Dr. Franz-Josef Schotterbach, dem Leiter der chirurgischen Ambulanz der Universitätsklinik von München.

*

"Er konnte nichts mehr gegen meine bestandenen Prüfungen unternehmen, aber meine berufliche Zukunft ruinieren. Was er auch genüsslich tat. Kein Krankenhaus in Bayern hat mich eingestellt. Ich warte heute noch auf meine Kassenzulassung."

"Verdammte Scheiße", sagte Joy.

"Gut formuliert", gab ich zurück.

"Joy", sagte Galadriel von der Decke. "Ich störe eure Unterhaltung nur ungern, aber du hast in zehn Minuten einen Termin in der Folterkammer."

Ich zuckte nur leicht zusammen. Nicht wegen "Folterkammer". Es fiel mir immer noch schwer zu verstehen, dass Galadriel kein Mensch war, der jetzt meine Beichte mitgehört hatte.

"Danke", gab Joy zurück, küsste mich auf die Stirn und lief zur Tür. Splitterfasernackt.

"Willst du dir nichts anziehen?", rief ich noch hinterher, doch sie war schon verschwunden.

"Sie müsste sich sowieso gleich wieder ausziehen", kommentierte Galadriel. "Auf ihrem Terminplan steht Heavy Bondage."

"Heavy Bondage", murmelte ich kopfschüttelnd und schloss die Augen. Nur ein Viertelstündchen...

*

Ein leises Ding-Dong weckte mich. Neben der Tür blinkte ein gelber Fleck an der Wand. Ich stand auf, griff nach den Shorts, die auf einem Stuhl am Bett lagen, und zog sie mir an.

Barfuß lief ich zur Tür und öffnete sie.

Ich erstarrte. Davor standen Max und Johanna und grinsten mich an.

"Guten Morgen", sagte Max. "Wir haben uns noch gar nicht richtig bedankt."

Ich spürte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg. Im Gegensatz zu Joy waren die beiden angezogen, aber genau dieselben Worte ...

"Ich —" Ich schluckte. "Ich weiß nicht, ob ich schon wieder kann."

"Was?", fragte Johanna stirnrunzelnd.

"Upps. Ich dachte — J-Joy war vorhin hier ..."

Max lachte auf. "Eigentlich wollten wir dich nur zum Mittagessen einladen." Dann ließ er seinen Blick an mir heruntergleiten. Trotz meiner morgendlichen Beschäftigung war mein Schwanz schon wieder steif. Und die dünnen Shorts verbargen nur sehr wenig davon. "Aber auch sonst scheint es keine Probleme zu geben."

Johanna gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf. "Halt deine Libido im Zaum, Meister. Nicht jeder will hier jeden vögeln."

"Ich hätte nichts dagegen", murmelte ich.

Johanna trat einen Schritt näher, nahm meinen Kopf in beide Hände und küsste mich auf den Mund. Absolut nicht keusch. "Danke, Kevin", sagte sie. "Auch im Namen aller, die Doro lieben."

Max legte den Kopf schief und lächelte in sich hinein. "Wenn du willst", sagte er, "kannst du dir zum Essen etwas anziehen." Dann leckte er sich über die Lippen. "Oder auch nicht."

"Wo genau", fragte ich atemlos, "bin ich hier hereingeraten?"

"Was hältst du davon", fragte Johanna, "für uns zu arbeiten?"

"WAS???"

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  • KOMMENTARE
Anonymous
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6 Kommentare
ObiobiObiobivor etwa 3 Jahren
Klasse

wenn ein E-Book fusseln könnte, so hätten deine Geschichten aus Anitas Welt bei mir längst Eselsohren und rausgefallene Seiten.

Ich lese sie immer wieder und immer wieder würde ich wie wohl viele Andere auch mehr von dieser Welt lesen.

Also endlich eine neuer Einblick. Es gibt leider sehr wenige die Erotik mit guter Erzählkunst und Humor paaren können.

Danke dir dafür

Obiobi

PhiroEpsilonPhiroEpsilonvor etwa 3 JahrenAutor
Ich bin nicht schwul ...

@Jackthewolf: Grins! Vielen Dank.

Ich muss gestehen, dass ich - trotz all der bisexuellen und promiskuitiven Charaktere in meinen Stories - ein heterosexueller, monogamer Mann bin. In Bezug auf die homosexuellen Männer in meinen Geschichten war ich es einfach irgendwann Leid, dass Männer und Frauen in der Beziehung von der Gesellschaft, vom Gesetz und von den Autoren erotischer Geschichten völlig unterschiedlich wahrgenommen werden.

JackthewolfJackthewolfvor etwa 3 Jahren
Wieder mal WOW

Ich begleite deine Werke nun schon seit der ersten Veröffentlichung. Ich liebe den Humor, die Anspielung auf HAL9000 und dann noch das: Dr. Sommer? Echt? Die Seite, die in der Bravo seit Generationen als erstes aufgeschlagen wurde, sobald man alleine mit der Zeitschrift war? Hatte ich schon erwähnt, dass ich den Humor liebe? Das ist, glaube ich, die erste Homo-Geschichte, der ich 5 Sterne gegeben habe, nicht aus Tradition, obwohl, ein wenig schon, aber in erster Linie, weil ich mich wieder gut unterhalten gefühlt habe. Ich treibe grundsätzlich keine Autoren, obwohl ich die Pause nicht genossen habe, daher nur ein Danke für diese Arbeit. (Nein, ich werde nicht mit dir schlafen), Weiter so.

J.

AnonymousAnonymvor etwa 3 Jahren
Na endlich!

Ich habe mich erst kürzlich gefragt, ob Du die Anita-Stories irgendwann weiterführen würdest. Ich freue mich sehr, dass die Wartezeit kürzer als erwartet ausfällt! 👍😀

PhiroEpsilonPhiroEpsilonvor etwa 3 JahrenAutor
Vielen lieben Dank

Die Episode ist leider etwas kurz geworden. Dafür die nächste wieder länger. Versprochen.

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