Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Der Gentleman und das Mädchen.

Geschichte Info
Ein Gentleman mit viel Verkehr verfällt einer Studentin.
16.7k Wörter
4.65
18.3k
6
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

- Vorbemerkung -

Das nachfolgende Erotikmärchen spielt mit den Begriffen Mädchen und Frau und mit dem kleinen Zeitfenster, in der man bzw. Frau schon volljährig, aber dennoch ein Teenager ist. Alle Personen sind bei ihren sexuellen Handlungen 18 Jahre oder älter, auch wenn sie noch Schulmädchen sein mögen. Das ist mir wichtig.

Als Mid Ager im Alter unseres Protagonisten fühlt sich auch der Autor noch bisweilen wie ein neugieriger Schuljunge, wenn es um eine neue sexuelle Eroberung geht.

„Gib ihnen das Gefühl, kleine Jungs zu sein, und du machst sie zu Männern."

Ich wünsche euch viel Spaß mit der Geschichte und freue mich über zahlreiches, hoffentlich positives Feedback.

- Vorbemerkung Ende -

Der Gentleman und das Mädchen. Ein Knulla-Märchen.

Das laute Krachen der zuschlagenden Tür hallte noch in seinen Ohren nach. Er lag nackt auf dem Bett in seinem Hotelzimmer in Bangkok und blickte genauso ratlos wie entsetzt auf seinen kleinen Gentleman. Das war ihm noch nie passiert. Auf seine potente Männlichkeit war bisher stets Verlass gewesen. Sein Play-Date für den heutigen Abend verließ daraufhin sichtlich genervt den Ort des Geschehens. Nicht falsch verstehen, sie war keine Professionelle. Darauf hätte er sich nie eingelassen.

Sie hieß Mai und war ein flüchtiger Businesskontakt. Attraktiv und für eine Asiatin außergewöhnlich groß, dazu intelligent, erfahren. Und was das Wichtigste war, genauso vogel- und vögelfrei wie er. Sie lernten sich auf einer Messe kennen und verstanden sich von Anfang an besser als reine Geschäftspartner. Doch schon recht schnell war klar, dass sie beide nur auf das eine aus waren. Einen guten, schnellen, aber auf jeden Fall unkomplizierten Fick. Doch das reichte aus, um sich immer mal wieder zu treffen, wenn er in der Stadt war. Die Exotik spielte auch eine gewisse Rolle. Schließlich bekam auch sie nicht alle Tage eine europäische Flinte vor ihre Zielscheibe.

Natürlich gehörte bei diesen Play-Dates ein nettes Dinner oder mal ein Kinobesuch dazu. Und klar unterhielten sie sich dabei gelegentlich über private Dinge. Aber das war nur nettes Beiwerk. Da war keine Zuneigung zwischen ihnen, maximal eine erotische Sympathie. Es war ausschließlich der Sex, warum sie sich hier trafen und der dieses fragile Konstrukt (die Hipster nannten sowas wohl heute „Freundschaft minus") zusammenhielt oder eben einstürzen ließ. So wie gerade geschehen. Dabei hatte sie sich alle Mühe gegeben und sämtliche Register gezogen.

Er kam spät am Abend von einem mehrtägigen Plantagen-Audit im Inland zurück und so gönnten sie sich nur einen schnellen Drink vorab an der Hotelbar. „Unser Cocktail des Tages ist Sex on the beach.", betonte der junge Kellner arglos. Sie mussten beide lachen und es versprach eine geile und vielversprechende Nacht zu werden. Doch schon im Aufzug nach oben spürte sie, dass heute etwas anders war. Sie griff ihm prüfend in den Schritt, doch die obligatorische Rolle Münzen fehlte, gerade mal ein halb garer Spargel war dort zu ertasten. Aber nun gut, sie war schon mit schlafferen Situationen fertig geworden. Er ließ sich rücklings aufs Bett fallen. Eigentlich stand für heute Reiten auf dem Programm. Doch daran war in seinem aktuellen Zustand nicht zu denken.

Sie verrieb etwas aus einer kleinen Tube zwischen ihren Handflächen und machte sich ans Werk. Das wärmende Elixier entfaltete augenblicklich seine Wirkung und er spürte ein angenehmes Kribbeln in seinem Schoß. Er quittierte das mit einem zufriedenen grunzenden Stöhnen. Doch sehr viel mehr passierte oder besser gesagt regte sich nicht. Sie zog die lange, wulstige Vorhaut wie eine Kapuze über seine schlafende Lustknospe und verwandelte den Hoodie in einen Rollkragenpullover. Mit ihrer Faust umschloss sie den noch recht wackeligen Schaft und versuchte gefühlvoll der Schlange in seinem Schoß neues Leben einzuhauchen. Man und Frau konnten sehen, wie dabei die Fantasie mit ihm durchging. Doch anstelle zu Stahl wurde das heute besonders widerspenstige Tier zu Wachs in ihren Händen. Noch immer kein Grund, resigniert aufzugeben. So schnell ließ sie sich nicht ins Bockshorn jagen.

„Kann Hautirritationen verursachen. Bitte vermeiden Sie Kontakt zu Augen, offenen Wundstellen und Schleimhäuten." Doch außergewöhnliche Vorkommnisse erforderten außergewöhnliche Maßnahmen. Mit Daumen und Zeigefinger öffnete sie gleich einem Nussknacker seine Männlichkeit. Dann setzte sie die Tube an und träufelte einige Tropfen des Massageöls in die Tiefen seines Samenschlunds. „Oh, my God, that is crazy. It burns like fire." Das Ganze fühlte sich an, als hätte ihm jemand eine brennende Wunderkerze in den Schwanz gesteckt. Doch welch Wunder, die Schlange richtete sich zaghaft auf. Sie grinste schelmisch. Jetzt bloß nicht aufhören.

Sie senkte ihr Haupt, umschloss mit ihren vollen blutroten Lippen sein Heiligtum. Er blickte in ihre weit aufgerissenen, tiefschwarzen Mandelaugen. Die raue, pelzige Zunge legte sich wie eine Löschdecke über den Flammenherd. Das schaffte sofortige Linderung, und seine Gesichtszüge wurden wieder entspannter, erregter und geiler. Jetzt noch ein wenig die pralle Kugel Eis lutschen und sie hatte ihn endlich so weit, seinen Mann zu stehen. Ein wenig viel Aufwand diesmal für einen schnellen, unkomplizierten Fick, aber sie würde es ihm durchgehen lassen. Wie heißt es so schön, einmal ist keinmal.

Sie freute sich schon darauf, den großen festen Schwanz des German Gentleman endlich in ihrer feuchten engen Thai-Muschi zu spüren und ihn kräftig abzureiten. Das war immer ein Fest. Doch plötzlich, wie aus heiterem Himmel, zerplatzten ihre Träume wie ein Luftballon zwischen den Lippen. „Oh, my god I'm cumming" ergoss er sich in ihren Rachen. „Bouah, that's awful." Sie hustete und spuckte. Dabei liebte sie lange ausgedehnte Blowjobs, gerade an Tagen, wenn sie da unten keinen Besuch empfangen wollte. Sein fester, cremiger Vanillepudding war normalerweise ein Gaumenschmaus. Doch heute wollte sie ficken. Und nicht nach gerade mal 2 Minuten, eine ekelhafte, nach rohem Ei schmeckende, wässrige Masse in sich spüren.

Sie hüpfte vom Bett und suchte ihre Klamotten zusammen. Sie hatte schon einen wirklich geilen Körper. Mit ihren kleinen knabenhaften Titten, die sie angezogen gekonnt zu kaschieren wusste, hatte er beim ersten Mal fast geglaubt, an einen Ladyboy geraten zu sein. Doch ihr dichtes, pechschwarzes Schamdreieck belehrte ihn glücklicherweise eines Besseren. „I am really pissed off. Call me back when your little Gentleman has refuelled and is again ready for takeoff." Dann ließ sie ihn wie einen bedröppelten Hund allein zurück. Das waren die Schattenseiten von Freundschaft minus. Da gab es kein aufmunterndes „Ist doch nicht so schlimm, kann doch jedem mal passieren." oder „Komm, wir kuscheln noch eine Runde und netflixen später noch." Er hätte das nie für möglich gehalten, aber er fühlte sich tatsächlich ein ganz klitzekleines bisschen verletzt.

Er blickte auf seine Armbanduhr. Eine echte IWC Schaffhausen, eine Schweizer Manufaktur für edle Herren Zeitmesser. Bei seinem ersten Skiurlaub in Graubünden vor über 20 Jahren, war er beeindruckt von den riesigen Werbetafeln an den Liftstationen. Sie zeigten nichts weiter als eine Uhr auf weißem Grund, mit einem provokanten Spruch darunter.

Seit 1868. Und solange es Männer gibt.

Männer verdienen mehr als Frauen. Zum Beispiel eine IWC

Kostet genau so viel, wie sie für den Wagen ihrer Frau bekommen.

Oder ganz banal „IWC Schaffhausen - Der Uhr."

Von da an reifte der Wunsch in ihm heran, einmal in seinem Leben ein solches Stück zu besitzen. Vor 5 Jahren war es dann endlich so weit. Die eidgenössischen Traditionalisten waren schon längst von Emanzipation, gender pay gap und neuerdings auch von me too eingeholt worden. Sie warben deutlich konservativer mit Slogans wie „the future ist back". Aber das war ihm egal. Seine neue Männlichkeitstrophäe trug er seitdem stets am Handgelenk, und legte sie auch nicht ab, wenn er in die Kiste hüpfte. Sie war mittlerweile zu so etwas wie seinem Sex-Talisman herangereift. Nicht, dass es je Beschwerden an seiner Libido gegeben hatte. Aber Bekundungen wie diese waren zuvor eher die Ausnahme. Von da an waren sie die Regel.

„Oh my god. What the hell happened to you? That was the best fuck of my life."

"Have you been taking Harry Potter lessons since we last had sex? Your cock feels like a magic wand and you are the world's greatest magician."

Ob sein neuer Zeitmesser wirklich magische Kräfte hatte, oder dass alles nur bloße Einbildung und dem reinen Placebo-Effekt geschuldet war, wer weiß. Aber zumindest bis heute hatte ihn die Uhr noch nie im Stich gelassen.

Auf der Lünette um das Ziffernblatt waren die 24 Zeitzonen dieser Erde mit einer entsprechenden Stadt eingraviert. Er drückte den Ring mit leichtem Widerstand nach unten und drehte ihn nach rechts, bis wieder Berlin oben auf der 12 erschien. Wie von Zauberhand wanderten Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger auf den richtigen Wert der Heimat. Für ein mechanisches Handaufzugwerk eine absolute Meisterleistung. Technisch schien also alles ok zu sein.

Er rechnete kurz nach. Es war noch keine 96 Stunden her, dass sein Leben komplett aus den Fugen geraten war.

*** Zeitsprung ***

Er war gerade aus Berlin kommend in Frankfurt gelandet. Von dort sollte es weitergehen zu einer Geschäftsreise in die thailändische Hauptstadt. Doch schon auf dem Weg zum Umsteigegate sah er, wie eine Truppe Aktivisten mit orangen Warnwesten, Transparenten und sogar zwei Fahrrädern das Rollfeld stürmte. „Wir sind der am besten gesicherte Flughafen Deutschlands. Bei uns haben solche Chaoten von der letzten Generation keine Chance, in den Sicherheitsbereich vorzudringen." Die Worte des Pressesprechers der Fraport AG heute Morgen auf ntv, lagen ihm noch immer in den Ohren. Tja, so kann man sich irren. Er wartete die Durchsagen erst gar nicht ab, sondern rief direkt eine der Reisefeen an. Ihre offizielle Bezeichnung war „Supervisor Travel Management". Aber seit er Ihnen vor einiger Zeit diesen wohlwollenden Spitznamen verpasst hatte, fühlten sie (allesamt Damen) sich geschmeichelt und er bekam eine bevorzugte Behandlung. Außerdem war es irgendwie hübscher, mit einer Fee als mit einer Supervisorin gelegentlich Körperflüssigkeiten auszutauschen.

„Hallo Petra, schön, dass ich dich noch erreiche. Du, ich stehe hier in Frankfurt. Es kann sein, dass mein Weiterflug nach Bangkok storniert wird. Kannst du Vorsorge halber schon einmal ein Zimmer im Hyatt am Flughafen buchen?" Dann machte er sich auf zum Flugsteig. Wie vermutet, standen erst einmal alle Flüge auf der Anzeigetafel auf delayed. Er blickte durch die voll besetzten Sitzreihen, ob es noch irgendwo ein freies Plätzchen gab, wo er zumindest in Ruhe sein Notebook aufklappen konnte. In einiger Entfernung erspähte er in einem Sushi-Bistro einen Tisch, der gerade frei wurde. Er ging zielstrebig darauf zu und erhöhte die Geschwindigkeit bis kurz vorm Rennen, als er bemerkte, dass er mit dieser Idee nicht allein war. Er gewann den Kampf gegen ein Hipster-Pärchen.

Dann rief Petra zurück. „Du hast recht, da ist etwas im Busch. Die Airlines haben bereits das gesamte freie Zimmerkontingent gebucht. Ich habe dir aber noch eine Junior-Suite ergattern können. Wir kriegen sie zur regulären Firmenrate. Außerdem habe ich mit der Fluglinie gesprochen und dir eine Option auf den nächsten Flug morgen Mittag gebucht, wenn es heute wirklich nicht mehr weitergehen sollte." Perfekt, das war zumindest geklärt. Wobei Suite etwas hochtrabend klang. Er kannte das Hotel recht gut. Die Junior-Suiten waren viel mehr ein etwas besseres Familienzimmer. Es gab einen separaten Wohnbereich mit kleiner Küche und einem zur Schlaf-Couch ausklappbarem Sofa.

„Wunderbar -- vielen Dank, du bist wirklich ein Engel." „Würde mich freuen, wenn du mich das auch mal wieder spüren lässt." Er hatte so was in der Richtung schon befürchtet und langsam gingen ihm die Ausreden aus. Dabei konnte man mit Fug und Recht behaupten, dass sie im Bett eine Granate war. Aber sie war auch sehr experimentierfreudig, um es nett auszudrücken.

Das erste Mal empfing sie ihn mit einer großen Saugglocke zwischen den Beinen, mit der sie ihre Muschi aufpumpte. Das war zugegeben ziemlich geil. Er hatte noch nie einen Kitzler von der Größe einer Traube gesehen. Beim anschließenden Sex, auf dem Wasserbett, spritze sie so stark ab, dass er glaubte, die Matratze wäre Leck geschlagen.

Beim zweiten Play-Date trug sie einen rosa Strap-on, der ohne das klassische Geschirr nur von zwei Dildos in Vorder- und Hintertür gehalten wurde. Um keine Missverständnisse aufkommen zulassen, seine sexuelle Orientierung war straight -- ohne Wenn und Aber. Doch Hand aufs Herz, welcher Mann konnte ernsthaft der Versuchung widerstehen, einmal in seinem Leben von einer Frau in den Arsch gefickt zu werden. Es war eine genauso lust- wie schmerzvolle Erfahrung (aber das erste Mal tut ja bekanntlich immer etwas weh), bei der diesmal er zu seiner eigenen Überraschung abspritzte wie ein geplatzter Feuerwehrschlauch.

Doch als er sie dann letzte Woche zufällig in einem Drogeriemarkt traf, wie sie neben Kondomen, Gleitgel, Baby-Puder auch noch ein Paket XXL Windelhöschen für Männer vor ihm aufs Band legte, wurde er stutzig. Sie versuchte auch nicht mal, mit einer fadenscheinigen Ausrede wie, „Die sind für meinen bettlägerigen Opa.", ihren Einkauf zu rechtfertigen. Sie lächelte ihn einfach nur an und trommelte dabei mit ihren Fingern auf der weichen Packung. „Möchtest du nicht mal wieder abends vorbeikommen?" Er hatte zwar schon einmal Erfahrungen in dieser Richtung gemacht, aber dazu später mehr.

Vielleicht hatte Sabine ja Lust und Zeit, spontan den Abend (und natürlich die Nacht) mit ihm zu verbringen. Sie war eine sichere Bank, ein Fels in der sexuellen Brandung. Als Exportleiterin eines Frankfurter Herstellers für Rohrreinigungssysteme brachte sie die perfekten Qualifikationen mit, wenn es darum ging, alle Arten von Leitungen und Rohren freizublasen. Sie erfüllte diese Aufgabe mit einer Akribie und Zungenfertigkeit, die ihresgleichen suchte. Auch sein kleiner Gentleman schien begeistert von dieser Idee.

„Entschuldigung bist Du noch frei?" Er sah auf und in das hübsche Gesicht eines jungen Mädchens oder Frau. So genau war das nicht auszumachen. Sie war groß gewachsen, hatte langes rostrotes Haar und jede Menge Sommersprossen. Sie könnte als (viel) jüngere Schwester der Schauspielerin Marleen Lohse durchgehen.

Ihre Stimme erinnerte an den Sprecher aus der IKEA-Werbung. Sie erkannte die Skepsis in seiner Miene. Immerhin konnte sie gut und gerne seine Tochter sein. „Oh, entschuldigen Du. Ich wollte Du nicht, wie sagt man, aufmachen. Aber ich muss meine Reisecash schonen und wenn ich an einen leeren Tisch setze, muss ich auch etwas zu Essen und Trinken bestellen."

Oh mein Gott, diese leicht kindlich naive Stimme mit dem typisch skandinavischen Akzent war der Hammer. Er war kurz davor, sich zu verlieben. „Entschuldigung, es ist kein gute Idee." Sie war schon wieder dabei ihren Rucksack zu schultern, als er endlich aus seiner kurzen Lethargie aufwachte und wieder klar denken konnte. „Nein, um Gottes willen, bleiben Sie. Ich bin nur irritiert. Ich werde nicht so häufig von jungen, hübschen Damen angesprochen." Ein Lächeln zum Dahinschmelzen zog sich über ihre Lippen. „Das kann ich mir bei Du aber gar nicht vorstellen." Ein warmes angenehmes Kribbeln durchzog seinen Körper und er konnte ein Rotwerden nicht verhindern. „Oh, entschuldigen Du. Das wollte ich nicht." Glücklicherweise kam in diesem Moment die Kellnerin, um die Bestellung aufzunehmen. „Wir bekommen zweimal die California Sunshine Platte, zwei Gläser von dem trockenen Chardonnay und eine große Flasche Medium Mineralwasser mit zwei Gläsern."

Jetzt war sie kurz verlegen. „Keine Angst, das zahlt ohnehin meine Firma. Du bist eingeladen." Ihre Gesichtszüge entspannten sich und das Lächeln kehrte zurück. „Oh, vielen Dank. Ist es okay, wenn ich das Backpack da lasse? Ich möchte kurz refreshen. Ich bin schon 10 Stunden mit dem Train von Kopenhagen." Sie holte einige Sachen aus ihrem Rucksack und verschwand, ohne eine Antwort abzuwarten. Kaum war sie weg, ertönte die Durchsage, dass der Flug wie noch 2 dutzend andere tatsächlich gecancelt war. Er machte Petra eine kurze WhatsApp, dass sie den neuen Flug und das Hotel fix buchen sollte.

„So, da bin ich wieder. Hat etwas länger dauert. Ich war noch am Counter von die Airline. Ich habe aus Glück einen neuen flight morgen um 12:00 Uhr nach Bangkok. Aber leider waren da keine Hotelzimmer. Ich stay am Flughafen overnight. Ich muss schnell um einen place for sleeping suchen, bevor die Guten weg sind. Darf ich das mitnehmen." Sie zeigte auf die mittlerweile servierte Sushi Platte in einer der klassischen ToGo-Verpackungen. „Warning, Danger -- Information Overflow." Das waren eindeutig zu viele Informationen. Aber nicht nur das brachte ihn erneut aus dem Konzept.

Das kurze Refreshen nutzte die Skandinavierin für ein komplettes Facelift. Ihre Haare waren seitlich zu Zöpfen zusammengebunden, was sie noch einmal jünger und unbedarfter wirken ließ. Jetzt würde sie als ältere Schwester von Pippi Langstrumpf durchgehen, die beim Zigarettenkauf dennoch ihren Ausweis vorzeigen musste.

Der durch die Frisur entstandene Mittelscheitel unterstützte wunderschön die Symmetrie ihres perfekten Gesichtes. Zwei zu Schlitzen geformte stahlblaue Augen gaben ihr einen exotischen Touch. Dieser nordische Makel hätte sie früher wohl den Zuschlag für die Rolle von Astrid Lindgrens Romanheldin gekostet. In einer modernen Neuverfilmung wäre es heute wahrscheinlich genau diese Besonderheit, die ihr den Zuschlag beschert hätte.

Die Nase war klein und zurückhaltend. Ganz im Gegensatz zu den jetzt tiefroten Lippen. Sie hatte etwas Make-up aufgelegt und Wimpern und Augenbrauen dunkel nachgezogen. Wollte sie etwa, später am Abend noch auf Tour gehen?

Zu seinen wilden Zeiten in den frühen 90ern hatte es hier noch die Kult-Diskothek Dorian Gray gegeben, wo legendäre DJ-Größen wie Sven Väth, Thorsten Fenslau, Marc Spoon oder Talla 2XLC auflegten. Sie waren sogar regelmäßig extra von Berlin aus mit einem klapprigen VW-Bus angereist. Doch der Club war schon seit gut 25 Jahren geschlossen. Jetzt gab es hier nur noch ein schmuddeliges Irish Pub, was hauptsächlich von versoffenen Engländern frequentiert wurde. Hier hätte seine Tischnachbarin mit ihren gewechselten Klamotten sicher für Aufsehen gesorgt.

Das eng anliegende bauchfreie rosa Adidas Top war der Hammer. Die weit ausladenden Flügel des weißen Firmenlogos betonten eindrucksvoll die knackigen Brüste und machten es tatsächlich schwer, ihr nicht permanent auf die Titten zu glotzen. Der flache und für ihn fast etwas zu muskulöse Bauch wurde von einem eleganten Nabelpiercing verziert. Zwei silbern glänzende Kugeln, bestückt mit farblich zum Oberteil passenden rosa Kristallen.

Die ewig langen Beine steckten in einer ausgefransten blauen Hotpants. Es lag im Auge des Betrachters, ob diese als Hose oder breiterer Gürtel durchging. Sie hatte mittlerweile schon wieder ihren Rucksack geschultert. In der einen Hand die Sushi-Schale, in der anderen die Flasche Mineralwasser, beugte sie sich zu ihm herunter und hauchte ihm ins Ohr. „Vielen Dank. Du bist wirklich ein ganz toller Mann. Ich wünsche du noch ein great life." Dann gab sie ihm einen sanften, zärtlichen Kuss auf die Wange. Zurück blieb der rote Abdruck ihrer Lippen. Erneut war es diese Initialzündung, die ihn zurück ins Leben holte.

*** Zeitsprung ***

Das dumpfe, dennoch eindeutig zu erkennende Beep Beep Beeep von R2D2, dem kleinen quirligen Roboter aus der ersten Star Wars Trilogie ließ in Aufhorchen. Endlich ein Lebenszeichen. Er hatte keine Angst, dass Ihr etwas passiert war, dafür war sie einfach zu unbesiegbar. Aber er hatte Angst, dass sie ihn schlichtweg schon wieder vergessen hatte. Bis vor 3 Tagen wusste er nicht einmal, dass man einzelnen Kontakten unterschiedliche Melodien zuweisen konnte. Und erst recht nicht, dass ein simpler Klingelton in der Lage war, sowohl seine erschlafften Mundwinkel als auch ein anderes erschlafftes Körperglied wieder steil nach oben zu biegen.