Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Der Gentleman und das Mädchen.

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Die Verhandlungen mit dem Mudir, vergleichbar mit einem Scheich auf der arabischen Halbinsel gestalteten sich schwierig. Die Schuldfrage war aufgrund der Lieferbedingungen eindeutig, aber eine bedingungslose Neulieferung hätte den Betrieb und das halbe Dorf dem Untergang geweiht. In unzähligen Telefonaten, Diskussionen, Verhandlungen und einer Handyrechnung von weit über 1000 € schaffte er es dann doch, dass zumindest ein Teil der Ware akzeptiert wurde und fast der gesamte Rest noch als 2. Wahl an einen Industriekunden weiterverkauft werden konnte. Aus Dank veranstaltete der Mudir ein großes Fest und verlieh ihm einen arabischen Ehrentitel. Auf die Nachfrage, was dieser bedeutete, erklärte seinen Gastgeber im gebrochenen Englisch, dass man dies nicht so genau übersetzen könne. Am besten noch mit „German Gentleman".

Und nicht nur das, durch ein breites Netzwerk erfuhren sowohl Lieferanten, Kunden als auch offizielle Stellen wie Wirtschaftsministerium und Außenhandelskammer von dem Heilbringer aus Deutschland in dem hellen Leinenanzug. Zurück in der Heimat fing der Trubel erst richtig an. Er durfte sogar auf der europäischen Jahresverbandstagung der Gewürzhersteller einen Vortrag halten. Natürlich im passenden Outfit. Nur die Raffias wichen besagter Ledervariante, die dann doch etwas salonfähiger war. Der Name Müller war gestorben und der German Gentleman geboren.

Erst Jahre später, als sich seine Verhandlungserfolge mehrten und er auch konzernweit, immer mal wieder zur Konfliktlösung von vertrackten Situationen außerhalb seines Fachbereichs herangezogen wurde (das Ganze nannte sich mittlerweile „Mediation"), entschied er sich seiner Gabe, einmal wissenschaftlich auf den Grund zu gehen. Mit einem IQ von fast 140 wurde ihm, für Außenstehende deutlich weniger überraschend als für ihn selbst, eine Hochbegabung attestiert.

Neben seinem beruflichen Aufstieg verschaffte sein neues Image auch seiner bisher eher überschaubaren sexuellen Karriere erstaunliche Höhenflüge. Durch die Nähe zu Parfüm und Körperpflegeprodukten, die zum Teil die gleichen hochwertigen Rohstoffe enthielten, war ihre Branche seit jeher alles anderes als paritätisch besetzt. Die Frauen waren klar in der Überzahl. Und selbstverständlich wurde insbesondere lieferantenseitig dafür gesorgt, dass dem German Gentleman, meist eine ebenso gescheite, wie attraktive „Kundenbetreuerin" an die Seite gestellt wurde.

So lernte er nicht nur Land und Leute, sondern auch die regionalen Spezialitäten kennen, die nur hinter geschlossenen Schlafzimmertüren serviert wurden. Bei rund 200 Übernachtungen im Jahr in fremden Betten, probierte er eine Vielzahl erotischer und exotischer Köstlichkeiten aus aller Herren Länder. Einige davon waren bis heute seine Leibspeisen.

In Tansania auf Sansibar lehrte ihn Zainabu die hohe Kunst der Muskatnuss-Ernte. Ihr Name hieß übersetzt tatsächlich so etwas wie „duftende, schöne Blüte". Völlig überraschend öffnete der noch zuvor stahlblaue wolkenlose Himmel seine Schleusen und es regnete wie ein Wasserfall. Sie suchten Schutz in einer kleinen, komplett aus Palmenblättern gebauten Hütte. Selbst die gerade für eine Person ausreichende, improvisierte Matratze war aus diesem vielseitigen Werkstoff. Dafür aber erstaunlich bequem und robust zugleich. Und als klar war, dass sie ihr bescheidenes Schlafgemach für die Nacht teilen würden, öffnete sie ihre feuchte, taufrische Blüte und entführte ihn in die weit höhere Kunst des Kunyaza.

Hier fungierte sein kleiner steifer Gentleman wie eine Art Rute. Allerdings gab es nicht wie bei Knecht Ruprecht ein paar Klapse auf den Allerwertesten, sondern auf ihre erregte, weit gespreizte rosa Muschi. Die Kunst war es, wohldosiert, nicht zu leicht, nicht zu fest, mit dem eigenen Prügel auf ihre Schamlippen und die freigelegte Lustknospe einzuprügeln, mal auch entlangzureiben, aber niemals einzudringen. Ziel war es, die Frau in eine solche Ekstase zu prügeln, dass sie, bereitwillig ihre Schleusenklappen öffnete und abspritzte wie ein Wasserfall. Jetzt waren sie trotz Dach über dem Kopf doch noch klitschnass geworden.

Anfangs hatte er mit diesem neu erlernten Wissen noch für Irritationen bei der europäischen Damenwelt gesorgt. Mittlerweile hatte die Sex-Technik, Internet, Reiselust und nicht zuletzt wahrscheinlich auch Migration sei Dank, die Internetportale wie Mens Health, fit for fun und sogar der Freundin erreicht. Übersetzt hieß Kunyaza so viel wie „sie zum Urinieren bringen." noch aus Zeiten als man nicht zwischen den Körperflüssigkeiten einer Frau unterscheiden konnte.

Bei den Tamilen am südlichsten Zipfel von Indien und in den Hochebenen des benachbarten Sri Lankas, lernte er Ghanda auf einem Folkloreabend kennen. Sie spielte auf einer wunderschön verzierten Blockflöte mit einem Mundstück in Form eines Schlangenkopfes. Er stellte sich bildlich vor, wie sie nicht nur ihm, sondern auch seinem kleinen Gentleman einen flötete. Sie erwiderte seine Signale mehr als deutlich, war aber den ganzen Abend von Menschen umlagert, sodass aus der Sache nichts wurde. Ihr freudestrahlendes „See you tomorrow." kommentierte er übertrieben enttäuscht. „Es tut mir sehr leid, aber morgen Abend habe ich bereits einen geschäftlichen Termin." „Das ist sehr schade, ich hätte ihnen gerne noch weitere Kunststücke auf meiner Blockflöte gezeigt." Dadurch, dass im Englischen nicht zwischen du und sie unterschieden wird, war es nicht auszumachen, wie privat ihre Anrede war.

Umso erstaunter war er, sie direkt am nächsten Morgen wiederzusehen. Sie war sichtlich amüsiert und er konnte ein Rotwerden nicht verhindern. Sie führte ihn durch immergrüne Kardamom-Plantagen. Hier duftete es genauso „aromatisch" wie ihr Name. Zwischen den großen ausladenden Sträuchern und der hohen Luftfeuchtigkeit fühlte man sich wie in einem tropischen Regenwald. Immer wieder hörte er exotische Laute oder sah irgendwelche Tiere durch das Unterholz flitzen. „Don't worry about it. As long as you wear sealed shoes, everything is ok." er betrachte die Arbeiterinnen in den langen Kleidern, die aber allesamt in Flipflops standen. Für seine Gastgeberin offensichtlich kein Widerspruch.

Dieses nach Safran und Vanille drittteuerste Gewürz der Welt musste in mühevoller Handarbeit gepflückt werden. Es war darauf zu achten nur die reifen schon bräunlichen Früchte zu ernten. Er griff mit seinen Händen in einen Plastikeimer, und ließ die noch ungeschälten Beeren durch die Finger rieseln und war überwältigt von dem aufsteigenden Aroma. Bis zwei handtellergroße Vogelspinnen in aller Seelenruhe seine Arme hochkrabbelten. „Keep calm, they are harmless." Gandha holte ein Schilfrohr, das die beiden haarigen Krabbelwesen dankbar annahmen.

Sie brachte die Tiere damit zu einer benachbarten Lichtung, wo eine Gruppe tollender Schulkinder sie schon erwartete. Sie rannten ihren neuen Spielzeugen freudig hinterher und piesackten sie mit kleinen Holzstöcken, bis diese wieder in der Plantage und einem der Plastikeimer verschwunden waren. Sein Gesicht war immer noch kreidebleich. „I'll show you a very special dancing spider later on in my hotel room." Dem Klang ihrer Stimme nach, nahm sie kein Terrarium mit auf Reisen.

Sie hatte einige Kerzen aufgestellt, die einen Duft, wie aus 1001er-Nacht verbreiteten. Auf dem Nachttisch sah er die Blockflöte und eine ebenso schön verzierte hölzerne Sanduhr daneben. Er musste sich mit dem Rücken flach auf den Boden legen und Ghanda kniete neben ihm. Natürlich waren sie beide nackt. Sie zog seine Beine nach oben und forderte ihn auf, diese mit den Händen in den Kniekehlen festzuhalten. Er kam sich ein wenig vor wie ein Baby, dass gleich gewickelt wurde. Damit sollte er nicht Unrecht behalten. Sie griff zu einem Tonschälchen und der gebrauchte Mörser machte klar, dass sie die Tinktur erst gerade frisch zubereitet hatte. Die Paste erinnerte in Farbe und Struktur an körnigen süßen Senf und roch auch so ähnlich.

Mit einem Spachtel verteilte sie die Masse etwa daumendick in seiner gesamten Scham. Dann durfte er die Füße abstellen. Sie band die Enden des unter ihm liegenden Handtuchs wie eine Pampers zusammen. „We have to wait 10 minutes and your little gentleman has the sword of a brave warrior."

"Wir müssen 10 Minuten warten und dein kleiner Gentleman hat das Schwert eines tapferen Kriegers."

Die Wartezeit wurde im reichlich versüßt. Sie spreizte ihre Schenkel und er verstand zum ersten Mal, warum in östlichen Kulturen die weibliche Scham auch als Lotusblume bezeichnet wurde. Mit einem groben Pinsel verstrich sie „homemade love Honey" auf den Flügeln ihrer langen Schamlippen. Der hausgemachte Liebeshonig wurde durch die Körperwärme zu flüssigem Gold, der Ihre Muschi wunderschön erstrahlen ließ.

„This is not only for making Music, but you can use it also for other things." Oh, mein Gott. Sie griff tatsächlich nach dem hölzernen Musikinstrument. „My grandmother used this to exercise her yoni!" Wahnsinn, das Teil hatte ganz offensichtlich schon eine ganze Dynastie an Muschis von innen gesehen. Ob auch deutsche Großmütter ihre lustbringenden Blockflöten an ihre Enkeltöchter weitergaben?

Ihre Selbstliebe war atemberaubend und verfehlte seine Wirkung nicht. Wie als, wenn jemand einen Wagenheber bediente, spürte er, wie mit jedem Rein- und Rausgleiten seine jetzt schon schmerzende Männlichkeit immer stärker gegen die Windel drückte. Nach einiger Zeit wechselte sie die Richtung. Mit dem Schlangenkopf voraus, sah das Ganze noch einmal geiler aus. Sie stöhnte jedes Mal auf, wenn der knöcherige Höcker oberhalb der Augen des Reptils ihren G-Punkt touchierte. Dazu verdrehte sie lustvoll die Augen, bis das Weiße zum Vorschein kam. Als die letzten Körnchen der Sanduhr nach unten rieselten, stoppte sie. „I think we are both ready to let the spider in."

Das Drecksvieh hatte er völlig vergessen. Sie hatte hoffentlich nicht wirklich vor, eines dieser Krabbeltiere über ihrer beider Genitalien krabbeln zu lassen. Sie öffnete seinen Auslaufschutz und er kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das war die mit Abstand größte und härteste Erektion seines Lebens. Eine mächtige Waffe, hart wie Stahl. Und er war untenherum trocken und sauber. Der Liebessenf war restlos eingezogen. „Is it right, that a swords cover is called vagina in German?"

Der Gedanke war ihm noch nie gekommen aber es stimmte. Sie stellte sich breitbeinig über ihn und in einem perfekten Spagat glitt sein glänzendes, handgeschmiedetes Schwert in ihre triefende Scheide. Er schloss die Augen und war im Himmel angekommen. „Are you ready for the spider?"

Sie legte sich auf ihn und stellte Füße und Hände flach auf. In einer einzigen fließenden Bewegung drückte sie sich vom Boden ab. Ihr pulsierendes Becken hing freischwebend in der Luft, nur noch durch das Schwert in ihrer Scheide gehalten. Und jetzt krabbelte und tänzelte die gelenkige Spinne auf allen Vieren. Vor, zurück, rechts, links und natürlich rauf und runter, peinlich darauf bedacht, die Nabelschnur zu ihrem Wirt auf gar keinen Fall abreißen zu lassen.

Der kleine Gentleman fühlte sich wie in einer Achterbahn im Dunkeln, mit jeder Menge Steilkurven und Loopings. Jedes Mal, wenn er glaubte, den Höhepunkt erreicht zu haben, ging es wieder bergab oder es erfolgte ein abrupter Richtungswechsel, der ihn tief in den Sitz drückte. Auch stoppte dieser Zug nicht am Ende einer Runde, sondern schien schier endlos weiter seine wilden Kreise zu drehen. Der gemeinsame Orgasmus war atemberaubend. In heftigen Kontraktionen bebte und schwebte ihr ganzer Körper wie in einer Szene aus dem Exorzisten. Er spürte, wie aus der Tiefe des Vulkans seine heiße Liebeslava aufstieg und sich in gewaltigen Eruptionen in ihre Schwerthülle ergoss. Dann sackten sie beide in sich zusammen.

Ein neuerliches Beeb, Beeb, Beep riss ihn aus seinen Gedanken.

Scheiße, sein gesamtes Bett war klitschnass und eingesaut." Er musste sich erst einmal orientieren. Er war noch immer nackt. Nur dünn zugedeckt musste er eingenickt sein. Wildeste Sex-Fantasien und Erinnerungsfetzen immer wieder gepaart mit Bildern seiner Eroberungen, hatten ihm einen unruhigen Halbschlaf beschert. Und jetzt das. Nur um auf Nummer sicher zu gehen, reckte er seine Nase in das klamme Laken. Vielleicht litt er ja nur an altersbedingter Blasenschwäche. Unvorstellbar, dass er sich über so etwas einmal freuen würde.

Doch der süßliche, nussige Geruch war eindeutig. Unglaublich, das letzte Mal war ihm das wahrscheinlich mit 12 passiert. Ging die pawlowsche Konditionierung etwa so weit, dass sie auch feuchte Träume und nächtliche Samenergüsse auslöste? Na immerhin war er zumindest biologisch kerngesund, was nach dem verpatzten Sex-Date mit Mai ja nicht unbedingt selbstverständlich war.

Er warf einen Blick auf sein Fickhandy, von dem ihn das knackige Scandi-Girl immer noch nackt anlächelte. „Hier ist eine riesige thunderstorm und ich kann nicht schlafen. Hope your doing better." Da hatten sie ja etwas gemeinsam. Nur dass es in Bangkok ein schwedischer Wirbelwind war, der ihm das Land der Träume verwehrte." Hätte er sie doch nur nicht mit auf sein Hotelzimmer genommen. Dann wäre jetzt vieles leichter.

*** Zeitsprung ***

George mochte den gediegenen und selbst bei Problemen, höflichen und stets unaufgeregten Bewohner von Zimmer 607. Dass dieser viel und gerne auf Reisen vögelte, war alles andere als verwerflich. Er würde ihn mit Sicherheit auch nicht von der Bettkante stoßen, wenn er doch mal Lust verspüren sollte auf die andere Seite des Ufers zu schwimmen. Und schließlich sprach auch niemand James Bond den Gentleman ab, nur weil er in jedem seiner Abenteuer diverse gut aussehende Damen vernaschte. George wünschte sich bei vielen seiner Gäste, insbesondere bei den Gästinnen (das Wort gab es Genderwahn sei Dank tatsächlich), dass sie von Zeit zu Zeit mal wieder ordentlich durchgevögelt würden.

In die intimen Details weihte ihn Herr Müller selbstredend nicht ein. „Ein Gentleman genießt und schweigt."

Der höfliche, intelligente und immer noch mächtig erigierte Vielficker hatte wieder das Wort ergriffen. „Ich würde gerne, dass der Aufenthalt der jungen Dame diskret behandelt wird. Das Frühstück morgen begleiche ich direkt hier in bar." Er drückte ihm dezent einen Geldschein in die Hand. George musste nicht nachsehen. Selbst abzüglich der 20 € für Marta vom Frühstücksservice fiel sein Trinkgeld noch mehr als üppig aus. Die Größe, das Knistern und nicht zuletzt die Blindenmarkierung auf dem Schein waren eindeutig.

„Außerdem würden wir gerne heute Abend noch etwas essen gehen in einer, wie sagt man, hippen Location." In seinen Worten klang das fast ein wenig abfällig. „Kein Problem lassen Sie mich etwas herumtelefonieren. Ich melde mich dann bei ihnen auf dem Zimmer." Zum Abschied drückt er ihm 2 codierte Zimmerkarten in die Hand, sodass er nicht zum Check-in musste.

In ihrer Herberge für die Nacht angekommen, war bereits eine Hausdame damit beschäftigt, das Schlafsofa auszuklappen und zu beziehen. Sie packten gerade ihre Sachen aus, da klingelte es auf dem Nachttisch. „Ein Beachclub und ein Tisch direkt am Wasser das sounded traumhaft. Ich bin schon so gut wie ready to rumble und brauche nur noch eine Dusche Deodorant. Und was trägst Du an?" Er zeigte an sich herunter „Na das hier." „Ein absolutely Nogo. Aber no Problem, ich brauche nur deine Credit card."

Hatte er ihr jetzt ernsthaft seine private Amex samt Pin gegeben. Er stand unter der Dusche und war froh über die ersten 5 Minuten Privatsphäre, seit er heute Morgen in Berlin das Haus verlassen hatte. Er wusste nichts über dieses Mädel, ganz genau genommen bislang nicht mal Ihren Namen. Und wie würde es heute Abend weitergehen? Würde es überhaupt weitergehen? Waren das vorhin wirklich nur Blödeleien und Missverständnisse oder vielleicht doch recht eindeutige Signale? Und wenn ja, wollte er das überhaupt. Es stimmte, er war beileibe kein Kind von Traurigkeit und machte auch keinen Hehl daraus. Und eigentlich wurden er und sein kleiner Gentleman in Bangkok auch bereits freudig erwartet. Aber eben von einer richtigen Frau und nicht von einem Mädchen. Auch wenn sie das laut Ausweis nicht mehr war, glaubte er zumindest.

Außerdem war das hier nicht geplant. Ihre Begegnung war Zufall. Er hatte Ihr aus Höflichkeit und weil sie in einer Notlage war, geholfen. Wobei es mit Sicherheit Schlimmeres gab, als eine Nacht im Abflugbereich eines deutschen Flughafens zu verbringen. Und natürlich musste er sich die Frage gefallen lassen, ob er auch für einen jungen Mann die gleiche Fürsorge aufgebracht und mit ihm Essen, Sitzplatz und Hotelzimmer geteilt hätte.

Er hatte sich nie viel aus diesen jungen Dingern gemacht, selbst als er in diesem Alter war.

„Ich war 16 und sie 31. Und über Liebe wusste ich nicht viel. Sie wusste alles und sie ließ mich spüren. Ich war kein Kind mehr." Der Peter Maffay Klassiker war für ihn zeitlebens Programm. Er konnte sich tatsächlich nur an zwei Male erinnern, wo er zusammen mit seinem kleinen Gentleman an einer U30 Party teilgenommen hatte. Und das war beide Male ein Reinfall gewesen. Daher ließ er es von da an bleiben.

Aber dass hier heute war, etwas anderes. Irgendetwas stellte dieses geschlechtsreife weibliche Wesen, um es nicht genauer definieren zu müssen, mit ihm an. Das war unübersehbar. Genüsslich massierte er seine steile Männlichkeit. Nicht zu viel, möglicherweise wurden die Patronen in seiner Trommel heute doch noch benötigt. Am Ende seiner rituellen Waschung trocknete er sich ab und trat nach draußen.

Seine Zimmernachbarin saß oben ohne im Schneidersitz auf ihrem Bett und daddelte vornüber gebeugt auf Ihrem Handy. Der Vergleich mit reifen vollen Birnen hätte saftiger, sorry, passender nicht sein können. Als sie ihn bemerkte, sah sie auf. „Ich habe dir etwas mitgebracht."

Sie deutete auf einen Kleiderhaken an der Wand. An einem Bügel und noch mit Etiketten versehen hingen ein azurblauer Bermuda Chino und ein weißes Kurzarm-Hemd im Yacht-Stil mit blauen abgesetzten Nähten und verschiedenen maritimen Stickereien. Die Marke kannte er sogar. Machte dieses DSDS Hohlbrot von Bohlen nicht dafür Werbung? Im offenen Kragen hing eine farblich passende Sonnenbrille und am Boden standen noch ein paar dunkelblaue Leder-Flip-Flops mit Birkenstock Fußbett. Das konnte sie doch nicht ernst meinen. Doch dann sah, er rechts daneben eine hellblaue Boss Strickjacke und einen bunten Boxershorts von Bruno Banani.

Er stand wie angewurzelt im Türrahmen und wusste nicht, was schockierender war. Der Anblick ihrer nackten Brüste oder das Edelproleten-Outfit in welches sie ihn stecken wollte. „Sorry, aber die Auswahl im Hotel-Shop war klein und Poloshirt von die Lacoste mit die Krokodile war zu viel Spießerei. Ich habe auch mir was mitgebracht, ich hoffe das Okay." Sie hielt einen Bügel nach oben und Hanni und Nanni wippten dazu im Takt. Oh mein Gott, Mickey-Maus. Durfte sie ernsthaft im Auto schon hinter dem Lenkrad sitzen? Er musste schleunigst hier raus. Aber das Ende der Fahnenstange war noch nicht erreicht.

„Du hast ein sehr schönen großen Penis, und funktionieren tut er auch. Erinnert bisschen an meine Onkel. Ich mag Männer mit lange Zipfelmütze. Wir machen zu Hause viel Nudism in der Familie und die Freunde. Das ist ganz normal. It´s funny, wenn ich war klein die Männer haben rasiert im Gesicht und hat Bart in der Hose. Times are changing. Today haben sie die Frisur im Gesicht und rasieren oder waxing sich wie Frauen zwischen den Beinen. Das gefällt mir."

Oh mein Gott, konnte ihn mal jemand zwicken. Er blickte herunter auf sein halbsteifes „funktionierendes" Glied. Die lange elastische Vorhaut, die Zipfelmütze, wie sie es nett umschrieb, hing schon wieder schützend über seiner prallen Eichel. Es war nicht auszumachen, ob der große, gleich abfallende Tropfen an der Spitze aus Dusch- oder Lustwasser bestand. Auf dem blanken glatten Schamhügel war noch eine kleine rote Schnittnarbe zu sehen. Auf die Idee, sich mal einem Waxing zu unterziehen, war er bisher nicht gekommen. Die ganze Situation war völlig surreal.