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Der Hof Kapitel 21

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Der wusste aber natürlich sehr genau, was er tat und wie weit er jeweils gehen durfte, außerdem streichelte er seinen Jungen intensiv dabei und belohnte ihn anschließend. Vor allem natürlich dann, wenn es Felix schwergefallen war, und sein Junge liebte ihn dafür. Was wiederum Elias Vergnügen deutlich steigerte. Er hatte Felix schon lange nicht mehr geschlagen, nicht einmal zum Spaß, fiel ihm auf.

Und inzwischen fehlte ihm beinahe das Bedürfnis dazu. Die Hingabe, die Unterwerfung, die sein Junge ihm schenkte, machte ihn so glücklich, dass er keinen Gedanken mehr daran hatte, dessen verliebten Blick durch Schmerzen zu trüben.

Als er so mit seinen Händen über die strammen Muskeln dieses herrlichen Körpers strich, stellte er sich vielmehr die Frage, ob Felix wohl in der Lage wäre, mit diesen Muskeln ihn zu beherrschen. So begierig, wie sein Junge alles lernte -- vielleicht würde er auch das lernen? Barbara war dieser Meinung, auch wenn sie es nicht laut sagte, jedenfalls nicht ihm gegenüber.

Aber spüren konnte Elias das ganz genau. Er stellte sich vor, wie Barbara denselben Gedanken hatte, mit dem er gerade Felix ansah. Barbara und er, sie waren sich in dieser Hinsicht ähnlich, beide wollten sie sich gerne auch fallen lassen und eine Zeit lang keine Verantwortung tragen. Dass dazu auch Unterwerfung gehörte -- das wussten sie beide, sie waren ja keine Anfänger mehr.

Elias war froh, dass Barbara so schnell und selbstverständlich bei ihnen auf dem Hof eingezogen war. Gut, zugegeben, das diente nicht zuletzt ihrem eigenen Vergnügen. Bei dem Gedanken musste er schmunzeln, bei Barbara stand ihr eigenes Vergnügen selten an letzter Stelle. Das war aber völlig in Ordnung, Elias war dankbar, dass sie da war.

Niklas legte viel Wert darauf, Elias als gleichrangigen Partner zu behandeln, auch hielt er sich Felix gegenüber sehr zurück, was Elias auf der einen Seite beinahe rührend fand. Andererseits sehnte er sich manchmal doch zurück nach dem einfachen Leben als Junge, auch wenn er eigentlich klar sehen konnte, dass er dem regelrecht entwachsen war.

Dafür war aber Barbara da, mit der es so... anders war als mit Niklas, nicht nur, weil sie eine Frau war. Auch ihr Verständnis, was richtig und falsch sein sollte, war anders als das, was Niklas ihm und den anderen Jungen beigebracht hatte, dabei ebenso selbstverständlich wie bei diesem.

Sie forderte nicht nur Unterwerfung ein, ihr bereitete der Schmerz des Unterworfenen ein eigenes Vergnügen. Dabei war sie gleichzeitig erfahren und vorsichtig genug, niemanden zu überfordern. Elias genoss es durchaus, sich bei ihr fallenzulassen. Gleichzeitig wusste er, dass sein Junge anders war. Ob Felix wohl irgendwann in der Lage sein würde, ihm das auch zu ermöglichen? Und dabei so zärtlich und fürsorglich zu bleiben, wie er nun einmal war?

Sein Blick sagte das jedenfalls aus, mit dem Felix gerade zu ihm aufsah. Es war nicht einmal die Frage darin, die Elias beinahe befürchtet hatte. Elias wollte nicht erklären, was er gerade gedacht und empfunden hatte. Und sein Junge musste es auch nicht hören. Felix genügte das Gefühl, das er in diesen Augen sehen konnte, und das ihm sowohl ein warmes, angenehmes Gefühl in die Brust als auch Tränen in seine Augen zauberte.

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