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Alle Kommentare zu 'Der Mile High Club'

von Wespe

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  • 13 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 9 Jahren
Bravo!

Wespe, du hast wieder zuverlässig abgeliefert!

Kurz und bündig aber nicht zu kurz und nicht zu bündig - eine geile Geschichte wie sie sein soll.

Sie enthält alles was es braucht, um von einem Lesevergnügen zu sprechen: Spannung, Erotik, Sex, Dramatik und ein gestochenes Deutsch!

5 Punke - ohne Diskussion.

AnonymousAnonymvor mehr als 9 Jahren

Die Story war gut aber nicht korrigiert - ich meine die wenigen Fehler stören mich normalerweise net, aber anstatt Stefan Dirk zu schreiben sollte nicht passieren ;).

WespeWespevor mehr als 9 JahrenAutor
Oh Kacke! :(

Sogar zwei Patzer....ich hab' den Text x-mal gelesen und alle Korrekturleser haben es auch übersehen! *heul*

ENTSCHULDIGUNG!!!!!!

Ich habe den Text verbessert wieder eingereicht....danke für deine Hilfe und Aufmerksamkeit!

AnonymousAnonymvor mehr als 9 Jahren
Miles High Club

Dem Club beitreten, ja, da dürfen sich gerne mehr anschließen. Aber bitte nicht auf der Toilette. Die ist auch im A380 eng, muffig, nicht wirklich einladend, und nahezu durchgängig eine Warteschlange davor, egal ob Biz oder Eco.

Besser: Fingerspiele unter der Decke, oder mündliche Freuden unter eben solcher wenn alles drumherum schläft ;-)

Oder aber: fliege den A340-600, da gibt es im hinteren Bereich (Treppe nach unten) größere rest rooms; aber beeilen, LH baut um :-)

FeuerbubeFeuerbubevor mehr als 9 Jahren
...nörgel...nörgel...nör...

Wespe...tolle Geschichte! Danke dafür....gibt es eine Fortsetzung in Form eines kleinen spannenden Krimis mit einigen 'Fickereien' gespickt? Ist nicht einfach...aber hätte was ;-)

WespeWespevor mehr als 9 JahrenAutor
Erstmal danke an Anonymous "Miles High Club" und Feuerbube...

@ Feuerbube: Ist eigentlich nicht geplant....ich denk' immer, die Leute verlieren die Geduld, wenn man Fortsetzungen schreibt.

Aber ich bleibe LIT auch so erhalten....hihi...der Kopf ist voller Ideen, nur an Zeit mangelts.

Hast du vlt. eine besonders prickelnde Idee, die einen 2. Teil rechtfertigen würde? Dann lass mich bitte via E-Mail wissen!

Ansonsten: Vielen Dank für deinen Kommentar, ich freue mich immer, von dir zu lesen!

@ Anonymous "Miles High Club" : Auch für dein Posting danke ich, auch wenn ich es nur bedingt nachvollziehen kann.

Ich war im Juli mit dem Airbus A380 unterwegs, mit Air France...da war aber mal garnix von wegen muffig....blitzsauber!

Mein Sitz war ganz hinten in der Reihe, wir hatten die Toilettenwand praktisch im Rücken, da war Nachts über einen wirklich langen Zeitraum nichts zu hören. Absolute Stille, kein Besucher...

Den A340-600 kenne ich garnicht....ich hasse fliegen! ^^

AnonymousAnonymvor mehr als 9 Jahren
Die Story an sich

ist nicht schlecht. Aber die Sprache stürzt mir zu oft ins Vulgäre ab. Dadurch wird die Geschichte ordinär und wenig überzeugend. Da wäre weniger mehr gewesen. Schade!

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor mehr als 9 Jahren
Check-In

Zuerst das Lob:

Die Geschichte ist zwischen Erotik und Witz gut balanciert, die Pointe kommt gut.

Manchmal ist der Erzählstil aber zu umständlich.

Statt

"Irgendwie schien jetzt doch nicht die rechte Zeit zu sein, um sich Fickfantasien hinzugeben und so beschloss er, sein Gegenüber in Augenschein zu nehmen. Bereits nach wenigen Blicken musste er sich eingestehen, dass dies nicht die schlechteste Entscheidung seines Lebens war."

liest es sich so knapper und direkter:

"Er verabschiedete sich von seinen Fickfantasien und nahm sein Gegenüber in Augenschein - nicht schlecht, wie er rasch erkannte."

und statt

"Ob er wollte oder nicht, sein Schwanz zollte ihm Beifall, deutlich konnte er die aufsteigende Hitze in seinem Schritt und seinen Lenden fühlen."

einfacher

"Sein Schwanz regte sich unwillkürlich, deutlich konnte er ..."

und statt:

"Ungeachtet dessen, dass ihr ohnehin schon sehr kurzer Jeansrock nicht mehr weit davon entfernt war, ihren knappen Stringtanga zu entblößen, ..."

besser nur

"Ihr sehr kurzer Jeansrock entblößte ihren Stringtanga, ..."

Kleinere Unstimmigkeiten:

Die Lounges, also auch die Raucher-Lounge, sind in der Regel nach der Sicherheitkontrolle, Sybille und Stefan sind also längst eingecheckt. Eine Lounge mit Bedienung, eine Raucher-Lounge zumal - wo ist die?

Beim Aufruf aus der Lounge geht es (s.o.) normalerweise ums Boarding, nicht um den Check-In.

Genug der Kleinlichkeiten.

Alles in allem ist die Geschichte recht hübsch erzählt!

Ludwig

WespeWespevor mehr als 9 JahrenAutor
Lieber Ludwig!

Vielen lieben Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Du hast dir ja richtig Arbeit gemacht....

Was du bezügl. der Satzbildung angemahnt hast, da kann ich lediglich mit hängenden Ohren sagen: Stimmt!

Ist eine meiner großen Schwächen. Ich arbeite nach Kräften daran, aber ab und zu rutscht mir immer noch so ein "Dingen" durch.

Einen echten Patzer hast du aufgedeckt (der mir tatsächlich erst heute Abend aufgegangen ist)! Die Smoking-Lounges auf deutschen Flughäfen sind wirklich alles andere als raucherfreundlich.

So gesehen hätte ich die Flughafenszene anders darstellen müssen.

Vergisst man irgendwann, weil es hier in Johannesburg eine echt nette Raucher-Lounge gibt, auch mit Bedienung.

Die Webseite "airpotsmokers.com" gibt da übrigens ziemlich genaue Auskunft.

Nächtle...

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 9 Jahren
Ein lustvoller Flug

Der vorliegende Text ist nach meinem Dafürhalten zu den besten der Autorin zu zählen. Die „Wespe“ überwindet in diesem „Mile High Club“ das Perspektivwischiwaschi, das schon so manch anderen ihrer Texte ruiniert hat (vgl. „Zeigt her eure Füße“, „Der Frauenversteher“ oder „In der Hitze der Nacht“). Ich denke, die Ich-Perspektive wäre zwar die geeignetere Perspektive gewesen, um den Arschlochcharakter des Protagonisten in all seinen Facetten auszuentwickeln, aber die durchgängige personale Perspektive ist auch nicht schlecht. Auch ist sie die Grundvoraussetzung dafür, dass die Pointe am Ende überhaupt ihre Wirkung entfalten kann (denn würde der Erzähler wie in den eingangs genannten Texten der Autorin zwischen den Perspektiven der Hauptfiguren munter hin- und herwechseln, so wäre im Nu alles an den Leser verraten und die Spannung wie das Überraschungsmoment futsch gewesen).

Auch gelingt es der Autorin, anders als bspw. in ihrer „Amulett“-Dilogie, dem Leser ein eindrückliches Bild von der weiblichen Hauptfigur zu vermitteln, da die Figur – im übertragenen wie wörtlichen Sinne – diesmal am Stück, statt in einem wahllosen Mosaik von (klischeehaften) Beschreibungen gezeichnet wird. Dadurch wirkt sie wie auch ihr männlichen Gegenpart (dank seiner Charakterzeichnung) weitaus lebendiger, als das bei vielen anderen Figuren der Autorin der Fall ist. Dadurch wird die gesamte Geschichte deutlich eindrücklicher, was die Identifikation für den Leser ungemein erleichter und auch der erotischen Wirkung zuträglich ist. So kommt in den Dialogen und dem nonverbalen Verhalten der beiden Hauptfiguren zueinander tatsächlich so etwas wie ein Knistern auf. Der Flirt zwischen den beiden wird anschaulich und nachfühlbar. Das ist eine Seltenheit im dt. LIT!

Die Eskalation auf der Bordtoilette gerät dann – leider! – nicht zum eigentlichen Höhepunkt, denn hier verfällt die Autorin wieder in bekannte, abgegriffene Erzählmuster und entfernt sich zudem in der Sprache wie in der Geschwindigkeit der Erzählung vom Geschehen. Es wirkt plötzlich überhastet und nurmehr mittelbar bis oberflächlich. So schreckte der Erzähler im Vorfeld nicht vor deutlichen Worten zurück („Fickstute“, „Fotze“, „Titten“ etc.), aber verlegt sich nunmehr auf harmlosere Begrifflichkeiten („Pussy“, Brüste“, „Vulva“) und eine teils klischeeisierte, teils – im sonstigen Erzählkontext – übertriebene Poetik („Animalische Gier ließ seine Augen aufblitzen [...]. Stefan ficke, als gäbe es kein Morgen. [...] [Es] schossen Millionen glühende Kometen unkontrolliert durch ihren Leib und verwandelten sie ein Stück bebendes Fleisch. Ihr[e] [...] erstickte[n] Schreie durchzogen den kleinen Raum und ließen auch Stefan im Rausch der Lust, 10 000 Meter über der Erde ertrinken.“). Das wirkt als stark limitierender Faktor, was die volle Entfaltung der Erotik im vorliegenden Text anbelangt. Nicht anders verhält sich mit den misslungenen Metaphern, die in den expliziten Passagen des Texts vermehrt auftreten, wie z. B.:

„‚Jaaaa...nimm mich endlich!‘, gurgelte es erstickt aus Sybilles Mund, als der harte Prügel tief in sie eindrang und Stoß für Stoß dafür sorgte, ihre Lust ins Bodenlose gleiten zu lassen.“

Zunächst einmal es das „erstickt“ eine Wiederholung ohne bedeutungsvollen Mehrwert (s. o.), denn das „gurgelte“ allein ist weitaus treffender und eindrücklicher, und schließlich stellt die Rede von der ins Bodenlose gleitenden Lust eine vollends misslungene Formulierung dar, denn wenn etwas ins Bodenlose übergeht, so bedeutet dies einen Abfall, ein Absinken im Vergleich zum Ausgangszustand, weshalb eine ins Bodenlose gleitende Lust also eine Verringerung der Lust anzeigt, wohingegen in der zitierten Passage offensichtlich das Gegenteil gemeint ist, nämlich das Herannahen des Orgasmus, also eine Steigerung der Lust. Des Weiteren sind, mal wieder, die zuckenden Vulvamuskeln, eine evidente Lieblingsphrase der Autorin, zu kritisieren, denn, wie in meinem Kommentar zu „Das Amulett Teil 01“ nachzulesen (unter Punkt 6), erscheint es unplausibel, dass ausgerechnet die Vulvamuskulatur zum Zeitpunkt des Orgasmus bemerkenswerter als alle anderen Muskeln im weiblichen Unterleib, allem voran der PC-Muskel, kontrahieren sollte. Ich weiß nicht, was die „Wespe“ auf diesen Trichter gebracht hat, aber ich bezweifle, dass es eigenleibliche Erfahrung war bzw. ist. Abwarten, ob dieser phraseologische Liebling der Autorin uns auch in zukünftigen Texten erhalten bleiben wird!

Die zweite große Schwachstelle im „Mile High Club“ stellt, wie in vielen anderen Texten er Autorin auch, die Stimmigkeit bzw. das Fehlen derselben dar. Das äußert sich in so Kleinigkeiten wie der folgenden Dialogstelle:

„‚Dann habe ich also nicht das Glück, neben einem reichen Millionenerben zu sitzen, der nur von seiner Familie verstoßen wurde?‘, gluckste sie.

‚Nein!‘, entgegnete Stefan trocken. ‚Monatsgehalt um die 8000 €, vor Steuer!‘

‚Ist doch auch nicht schlecht, wenn Geld so wichtig ist.‘, meine [sic!] Sybille unbekümmert.“

Für mich ist völlig unverständlich, was die abschließende Bemerkung „Sybilles“ an dieser Stelle bedeuten soll (und das liegt nicht an dem fehlenden „t“ in „meine“). Was soll es bedeuten, dass „Sybille“ es allgemein nicht schlecht findet, wenn Geld besonders wichtig ist? Oder bezieht sich das auf den angegebenen Verdienst „Stefans“? Soll die Aussage sein, dass „Sybille“ vor dem Hintergrund, dass Geld besonders wichtig sei, seinen Verdienst nicht schlecht findet? Oder ist es einfach nur unverständlicher Unsinn? Der Text liefert keine zufriedenstellende Antwort.

Das Stimmigkeitsproblem kommt aber hauptsächlich im Großen zu tragen, nämlich dem beruflichen wie handlungsmäßigen Hintergrund „Stefans“ und seiner Flugreise. Es ist geht zwar an und für sich in Ordnung, dass sein Job lediglich grob skizziert wird, aber die Striche, die der Erzähler im vorliegenden Text setzt, ergeben in meinen Augen kein stimmiges Bild. Alles bleibt zu vage und nebulös. (Als Stockbroker an der Frankfurter Börse wäre es beispielsweise nicht „Stefans“ Aufgabe nach Südafrika zu fliegen, um die Goldminen irgendeines Abbaukonzerns zu besichtigen, sondern lediglich den Kauf bzw. Verkauf der entsprechenden Wertpapiere zu steuern.) Und richtig unlogisch wird es am Ende, wenn im Wagen s e i n e s Auftraggebers plötzlich ein Abgesandter der a n d e r e n Seite sitzt und ihn über die abgekarteten Vorgänge während des Fluges aufklärt, ohne dass es irgendeine greifbare Erklärung im Text dafür geben würde, wie er dahin gekommen ist, woher er all das wissen will, was er für die Wirtschaftskabale wissen muss, und wie zum Goldpreis e i n Bevollmächtigter die ominöse „Konferenz“ und „Abstimmung“, von der am Ende die Rede ist, mit dem Inhalt seines Koffers beeinflussen sollte? Zugegeben, es gibt zwar das, insbesondere in Thrillern verbreitete, erzählerische Mittel des „MacGuffin“, aber dafür ist besagte Konferenz bzw. der Kofferinhalt zugleich zu abstrakt und zu konkret: Im Text finden sich einfach zu viele genaue Einzelheiten, als dass sie einfach als Teile der dunkel angedeuteten Erklärung dienen könnten („feindliche Aktienübernahme“), und sie ergeben im Zusammenspiel mit der Prämisse des Texts (Ein Geschäftsreisenden wird während eines Interkontinentalflugs in einem abgekarteten Spiel verführt) keine stimmige Einheit. Aber: Durch die Pointe wird das Verhalten der weiblichen Hauptfigur, die andernfalls leicht mit einer der in LIT-Texten – leider! – weitverbreiteten motiv- bis hirnlosen Blas- und Fickmäuschen verwechselt werden könnte, durch und durch nachvollziehbar: eine klassische „femme fatale“. Das liest man hier selten. Danke dafür!

Fazit: Ein Text, der vieles richtig macht und dem geneigten Leser einen anregenden Flug bietet. Abstriche sind bei der Stimmigkeit des Szenarios sowie dem erotischen Höhepunkt zu machen, aber unterm Strich liest sich das weit besser als das Gros der sonstigen LIT-Veröffentlichungen. Empfehlenswert!

–AJ

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 9 Jahren
∴ { ◊ ◊ 2 STERNE ◊ ◊ }

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AnonymousAnonymvor fast 9 Jahren
Und wieder ein Wochenende ohne dich

Wo bist du, Wespe?

Meine Frau und ich vermissen dich.

Gehst einfach, ohne was zu sagen! :-(

peterdererstepeterdererstevor etwa 4 Jahren
Dumm gelaufen

Es hat Spaß gemacht, diese Geschichte zu lesen. Der Schluss ist natürlich sehr aufschlussreich - beiß nicht gleich in jeden Apfel, er könnte sauer sein. :-)

Anonymous
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