Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Der Onkel -- Teil 02

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Er gab dann auch gleich den Auftrag, exakt gleich geschnittene Röcke in blauem Jeansstoff und in bordeauxrotem Leder anfertigen zu lassen. Ebenso verfuhr er mit den Blusen, eine in hellblauem Jeansstoff und eine in weißer Seide. Die beige Bluse musste dafür als Muster hierbleiben, weil es ein Einzelexemplar war. Ersatz musste her. Onkel Reinhard ließ sich beraten und wählte dann eine längere, romantische Bluse in weiß, die nach den Worten der Verkäuferin auch als Babydoll-Nachthemd eingesetzt werden konnte. Es hieß, dass die gewählte Absteppung im Unterbrustbereich für eine geschickte Betonung der Oberweite sorgen würde. Für meinen Geschmack taten die Silikondinger dafür schon mehr als genug! Die beiden waren sich aber einig -- und meine Stimme wurde nicht gehört.

Dementsprechend war ich froh, als wir endlich den Laden verlassen konnten. Er erklärte mir draußen kurz, dass sein Wagen Probleme hatte. Ich hörte nur halb zu. Ich unterstrich sehr deutlich, dass ich diese Silikondinger nur wegen seiner Forderung ausprobierte -- und ich es so nicht gut fand.

„Onkel Reinhard, kleidungsmäßig mache ich so ziemlich alles mit, was Dir einfällt. Für mich gibt es aber eine Scheidelinie bei solchen Sachen, die auf eine Änderung meines Körpers hinauslaufen. Da ist schon diese Art Korsett grenzwertig -- und diese Dinger sind es erst recht!"

„Merle, Du wolltest die Ausbildung als Tanzlehrerin. Dann musst Du es auch akzeptieren, so richtig wie eine auszusehen! Ich werde es mir mit meiner Vergangenheit nicht antun, jemanden als ‚Partnerin' darzustellen, der eher wie ein junger Mann aussieht!"

Hoppla, das hatte er mir vorher noch nie so erklärt. Er hatte eine dubiose Vergangenheit? Ich sah ihn etwas verblüfft an -- und er rollte mit den Augen.

„Herrgott Merle, mein Vater war dafür bekannt, dass er ein homosexueller Balletttänzer war. Im Internet ist das heutzutage leicht herauszufinden. Für den Ruf meiner Tanzschule wäre das fatal, wenn es vergleichbare Gerüchte über mich in dieser konservativen Kleinstadt von Güstrow gäbe!"

Damit hatte er wohl Recht. Viele konservative Eltern würden es nicht erlauben, wenn ihre Söhne und Töchter zu einem solchen Tanzlehrer gingen. Und insbesondere manche jungen Männer würden es strikt ablehnen, von einem ‚Schwulen' unterrichtet zu werden. Blitzartig erschlug mich auf einmal die Assoziation: Was würden diese jungen Männer denken, wenn sie herausfänden, dass sie mit einem jungen Mann im Kleid tanzten, wenn ich ihnen als ‚Tanzlehrerin' Schritte beibrachte? Darüber wollte ich lieber nicht intensiver nachdenken.

Im nächsten Moment wurden meine Gedanken noch mehr durcheinandergewirbelt. Er ergriff spontan meine linke Hand und grinste amüsiert:

„Wenn wir Hand in Hand gehen, dann kommt sicherlich keiner auf den Gedanken, Merle..."

Was sollte das denn? Ich war versucht, ihm meine Hand zu entziehen, aber er hielt sie fest und begann mich an ihn zu ziehen.

20. Reinhard

Er war sehr angetan von dem Erfolg seiner Idee. Die Brustimitate wirkten sehr überzeugend unter der Bluse. Es war schade, dass Merle seinen Enthusiasmus nicht teilte. Dabei war es doch ein absoluter Glücksfall gewesen, dass alles so gut harmonierte. Passform und Hautton waren fast perfekt!

Mitunter hatte er Probleme, die Motivation von Merle zu verstehen. Warum war sein Neffe so willig und bereit, sich weiblich zu verkleiden, aber gleichzeitig so widerborstig, wenn es um das Erlernen von weiblichen Verhaltensweisen ging? War ihm das so unheimlich? Hatte er Angst, mehr und mehr seiner weiblichen Seite nachzugeben?

Wenn er ehrlich mit sich selber war, dann musste er zugeben, dass auch seine eigene Haltung gegenüber Merle nicht frei von Widersprüchen war. Sein Anspruch, Merle in der Tanzschule als eine Auszubildende im Fach Tanzlehre zweifelsfrei zu etablieren, war selbstverständlich berechtigt. Mit einer Tanzpartnerin war er viel besser aufgestellt, um Einzelunterricht für Paare zu erteilen und natürlich wirkte es auch viel besser für Veranstaltungen. Ein Tanzschulinhaber musste für die Eröffnung von Veranstaltungen mit einer Partnerin tanzen, die keine Kursteilnehmerin war. Merle als männlichen Auszubildenden zu beschäftigen, hätte ihm im Vergleich viel weniger gebracht. Das war ohne Zweifel ein sachlicher Grund.

Warum er selber es genoss, mit Merle im Kleid zu tanzen, war weniger einfach zu begründen. Er war sich klar darüber, dass er mit einem jungen Mann tanzte. War es der Reiz, dass alle anderen glaubten, er hätte ein Mädchen in seinen Armen beim Tanzen? Oder war es schon ein Fall von Autosuggestion, dass er das selber auch glaubte?

Bisher hatte er immer geglaubt, dass er nicht wirklich homosexuell war. Er war schließlich mit Ida verheiratet gewesen und hatte die homosexuellen ‚Bullen' seines Vaters nur mit Distanz betrachtet. Jetzt fühlte er sich allerdings von Merle sexuell angezogen. Er konnte das nicht mehr vor sich selber rechtfertigen, seine Anziehung abzustreiten. Warum es ihm allerdings so ein Vergnügen bereitete, wenn Merle sich weiblich gab und auch so aussah, war ein Widerspruch in sich selbst. Wenn er tatsächlich Männer mochte, warum stand er dann auf einem dezidiert weiblichen Merle mit Brüsten und einer Taille? Er verstand sich in dieser Hinsicht selber nicht.

Es war ein Paradox. Von der zweifelsfrei weiblichen Ida hatte er sich sexuell nie derartig angezogen gefühlt. Von Merle hatte er sich auch nie wirklich angezogen gefühlt, solange dieser sich in männlicher Kleidung auf Besuch befunden hatte. Im Nachhinein betrachtet war das vielleicht nicht die ganze Wahrheit.

Wenn er ehrlich zu sich selber war, dann hatte Merles ausgesprochen rundlicher Arsch schon früher ein akutes Interesse geweckt. Das war, als er letztes Jahr in den ersten Tagen seines Besuches überraschend auf diesen Anblick gestoßen war, wo Merle sich in Jeans gebückt hatte. Als Merle sich umgedreht hatte, war dieses Interesse nur kurz für Sekunden weiter aufgeflackert, bis Reinhard sich erinnerte, wem dieses bartlose Gesicht gehörte. Er hatte sich ins Gedächtnis gerufen, dass er seinen Neffen vor sich hatte und nicht ein reizend rundliches Mädchen.

Und jetzt gab es Momente, wo Merle in weiblicher Kleidung ihn regelrecht erregte. Deswegen fühlte er sich mitunter schuldig. So langsam bekam er auch die Vermutung, dass sein Ausrasten, als er Merle in Idas Kleidung erwischt hatte, nicht nur mit seiner Wut zu tun hatte, sondern auch mit seiner eigenen Neigung. Bis jetzt hatte er sich immer eingeredet, dass es eine Kurzschlussreaktion gewesen war, die ihn wütend Merle in den Arsch hatte ficken lassen, weil er sich über den seiner Ansicht nach tuntigen Merle ärgerte. Nun, vielleicht war es gar nicht der Ärger gewesen...

Abrupt kamen ihm Visionen in den Sinn, wie Merle im Dirndl wirken würde oder in einem Nachthemd im Babydoll-Stil. Er musste sich zusammenreißen, um das nicht laut auszusprechen. Ihn überkam ein plötzlicher Wunsch und er ergriff die linke Hand von Merle mit einem lockeren Spruch auf den Lippen. Es ärgerte ihn, als Merle sich widerstrebend zeigte. Es wallte heiß in ihm auf. Abrupt zog er Merle zu sich heran und küsste ihn hart, während er seine rechte Hand besitzergreifend auf dessen Arsch legte. Er ließ ihn nicht los nach dem Kuss, sondern schaute ihm in die Augen:

„Du gehörst mir, Elisabeth -- ich habe Deinen Ausweis bezahlt und ich bin Dein Lehrherr! Ich kann beides jederzeit widerrufen..."

Er hatte seinen Neffen ganz bewusst ‚Elisabeth' genannt, weil er ihm das mit dem Ausweis noch einmal unter die Nase reiben wollte -- und weil es ihm Spaß machte, die Weiblichkeit zu betonen. Er sah den Ärger in den Augen von Merle, aber dann auch die hingenommene Willfährigkeit, mit der ‚Elisabeth' diesen Kuss hinnahm. Danach küsste er Merle erneut etwas länger und schob diesmal auch seine Zunge in den Mund vor. Er genoss diesen Moment enorm.

Bitte bewerte dies Geschichte
Der Autor würde sich über dein Feedback freuen.
  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym
3 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 5 Jahren
Welches Geschäft ?

Welches Geschäft ist das denn in Rostock. Da muss ich unbedingt mal hin ...

GesaGesavor fast 6 JahrenAutor
@LydiaBauer

Danke für den Kommentar!

Die Fortsetzung in Onkel - Teil 03 beantwortet Deine Fragen zumindest teilweise. Merle vermisst aber immer noch den Kontakt zu ihren ehemaligen Freunden in der Kleinstadt, was sicherlich noch zu weiteren Konflikten führt.

LydiaBauerLydiaBauervor fast 6 Jahren
fein erzählt

und zwar nicht nur die aufreizenden Szenen, sondern das Gefühlsleben der Beteiligten.

Mal sehen ob der Onkel bei Merle ran darf und er/sie es auch genießen kann, so zwiespältig Merle das auch sehen mag

Teile diese Geschichte

Geschichte SCHLAGWÖRTER

LESEN SIE MEHR VON DIESER REIHE

Der Onkel -- Teil 01 Vorheriger Teil
Der Onkel Serieninfo

ÄHNLICHE Geschichten

Sklavin für ein Jahr Teil 01 Julia bekommt ein Angebot, das sie nicht ablehnen kann.
Werdegang eines Ponymädchens 01 Claudia muss zum Geburtstag den Eignungstest bestehen.
24 Tonke – Der Empfang. Mit Tonkes Eltern auf einem Empfang.
Ovium - Kapitel 01 Geheime Vibrator-Tests im Erotik-Fachhandel.
Zu Besuch bei Dr. Jedermann Sissy zu Besuch beim Frauenarzt
Mehr Geschichten