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Der Pornograf 05

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„Das hat mir Mutti gelernt. Ist das unüblich in Deutschland?"

„Nein, es gibt viele Mädchen, die es tun, manche rasieren sogar alle Haare ab. Es gibt aber auch viele die tun es nicht. Die haben dann einen ganzen Urwald da unten. Das sieht dann meist nicht so prickelnd aus. Lis, meine Freundin, sagt, sie würde es ja gerne tun, aber die Eltern vermuten dann womöglich gleich Schlimmes. Ich denke, du weißt was ich meine -- sie wolle einem Jungen gefallen, mir." Leila lachte, dann sah sie mich an. Da unten. „Du rasierst dich auch, wenn sie gerade auch nachwachsen. Willst du vielleicht einem Mädchen gefallen? Deiner Freundin?"

Ich schaute verblüfft nach unten. Mein Haarwuchs war dichter geworden. „Man will ja nicht womöglich von Filzläusen überfallen werden", versuchte ich zu erklären. Dann schmusten wir wieder. An ihre schönen Brüste zu greifen, hielt sie für gestattet. Ihre Brustwarzen zu streicheln gefiel ihr sehr. Ging meine Hand unter den Bauchnabel, wurde sie sehr nervös und drehte sich weg.

„Da unten möchtest du wohl nicht gerne angefasst werden?"

„Oh, liebend gerne aber, glaube mir, es ist besser keine schlafenden ... was auch immer, zu wecken. Mutti sagt, Perserinnen seien sehr heißblütig und sollten sich von der Versuchung fern halten. Ich bin zwar nur eine Halbe, aber ich habe Klein Leila Unberührt schon mal angefasst und damit gespielt. Ich glaube, ich bin auch heißblütig, denn es gefällt mir. Wenn da ein Mann ins Spiel kommt, dann könnte sie mir Ärger machen. Fürchte ich ..."

Wir schmusten weiter, oberhalb des Bauchnabels. Klein Paul meinte nichts dazu, Leila gefiel es aber. Doch Schlabbern gefiel ihr am besten. Sie knabberte an meinen Lippen, steckte mir ihre Zunge tief in den Mund und erwartete gierig, dass ich in ihrem Mund wühlte. Zwischendurch knabberte sie an meinen Ohren oder steckte die Zunge in meine Ohrmuschel. Ich genoss es, und ich werde das auch Lis und Renate gegenüber zugeben. Ich war ja im Stadium des Lernens.

Um Sechs brachte ich sie nach Hause. Frau Schmitt hatte ein leckeres Fleischgericht gekocht und servierte es mit Reis. Ich war arg hungrig vom Baden. Beim Essen sprach sie, es war wohl persisch, mit der Tochter. Die errötete mal wieder, als sie antwortete, aber ihre schwarzen Augen glitzerten. Frau Schmitt fragte nach, bekam eine lange Antwort, dann wand sie sich an mich:

„Leila sagen du lieb und du nix tun, was Leila nix wollen. Küssen und ... wie sagen? Busen? Ja, Busen schmusen ist erlaubt. Leila sagen, du nicht versucht mehr machen. Das ist gut, Herr Schmitt sich freuen für Vertrauen von gestern. Morgen wieder baden?"

„Danke Frau Schmitt, ja, wir gehen wieder. Leila hat da ein sehr nettes Plätzchen gefunden."

„Essen auch gut? Sein genug?" Wollte sie dann wissen.

„Es hat mir ausgezeichnet geschmeckt. Es ist prima gewürzt. Die Mutter meiner Freundin kocht so ähnlich. Ihr Mann war wohl schon oft in Persien. Er verkauft Teppiche. Er hat einen großen Laden."

„Oh, Teppiche! Familie von meine Papa haben große Weberei in Persien. Wenn wollen, ich geben Adresse und Empfehlung an Papa von deine Freundin. Vielleicht nutzen."

„Ich denke das würde ihn freuen, danke."

Sie ging raus, Leila deckte den Tisch ab, dann spielten wir Halma. Nach einer Weile kam Frau Schmitt mit einem Brief, den sie mir offen gab, den ich aber nicht lesen konnte. Er war mit merkwürdigen Zeichen bedeckt. Leila half mir aus der Verwirrung. „Das ist arabische Schrift. Sie wird auch in Persien benutzt, ich kann sie leider nur schlecht lesen. Ich kann zwar die Sprache, aber nicht so gut wie Deutsch."

Frau Schmitt gab mir noch eine Geschäftskarte, auf der die Adresse auch in Englisch stand. Ich verwahrte Brief und Karte sorgsam. Wir quatschten noch ein Weilchen, dann verabredeten wir uns für die gleiche Zeit und ich ging nach Hause. Natürlich erzählte ich Onkel und Tante, was los war. Gewisse Einzelheiten ließ ich verständlicherweise aus.

Am nächsten Tag nahm ich die kleine Kamera mit. Dann klingelte ich wieder die Nachbarn raus. An unserem Platz angekommen, verstaute Leila das Mittagessen, wie gehabt, im Schatten, dann hüpften wir ins Wasser. Wieder auf der Decke, schmusten wir. Nach dem exzellenten Mittagessen fragte ich, ob ich sie fotografieren dürfte.

„So wie ich bin? Nackt?"

„Ja, so. Du hast einen so schönen Körper, du bist ein so nettes Mädchen, eine so wunderschöne Jungfrau, das muss doch der Nachwelt erhalten bleiben", balzte ich sie an.

Sie zögerte ein Weilchen. „Du bist lieb und ich gestatte es dir. Lass es aber bitte unser Geheimnis bleiben. Ich werde den Eltern nichts davon sagen, schicke mir auch keine Bilder. Aber vorher bekomme ich noch einen Kuss."

Sie bekam ihren Kuss, dann sagte ich ihr, wie sie posieren soll und sie tat es, völlig natürlich und sehr freizügig. Als ich genug Bilder geschossen hatte, bedankte ich mich und sie ließ sich, vorgeblich erschöpft, auf die Decke fallen. Sie sprang jedoch schnell wieder auf und wollte ins Wasser. Die Sonne knallte gnadenlos. Leila machte den Vorschlag einzupacken und rüber auf die Insel Mainau zu radeln. Ihre Freundin, Kim, hätte heute alleine Dienst in der Blumenaufzucht. Donnerstags seien die anderen in den großen Schauhäusern, um für den Ansturm am Wochenende alles zu richten. Ich fand den Vorschlag gut. An der Kasse waren wir natürlich Kinder, ich zahlte nur die Hälfte. Den Park ließen wir rechts liegen und radelten zu den internen Gewächshäusern durch. Kim freute sich offensichtlich über unseren Besuch. Sie ist ein quirliges kleines Persönchen, noch kleiner als Leila, sah aber mindestens doppelt so frech aus. Sie spricht gut Deutsch, auch Englisch und etwas Schwyzer Dütsch, wie ich erfuhr.

Wir redeten über Gott und die Welt, während Kim gelassen ihre Arbeit machte. Leila erzählte ihr, nach einer Weile, von dem Missverständnis am ersten Tag und, dass wir nun einfach weiter nackt baden.

Kim lachte lauthals, dann deutete sie auf meine Kamera am Handgelenk. „Hast du wenigstens Bilder gemacht?" Sie warf sich, immer noch lachend, in Pose und schob die Bluse hoch. Eine hübsche Brust kam zum Vorschein. Kim hatte, in der Sonne, wohl noch nie einen Bikini angehabt. „Hast du sie wenigstens nackt fotografiert?"

Als ich sie frech bei ihrer Darstellung fotografierte, machte sie keinerlei Einwendungen. Als ich, ohne die Frage zu beantworten, meinerseits fragte, ob ich sie den auch nackt fotografieren dürfte, besann sie sich einen Augenblick, dann zog sie lächelnd die Bluse aus. „Wenn es dir Spaß macht?" Doch dann kniete sie wieder nieder und werkelte mit ihrer kleinen Schaufel an den Blumen, sichtlich nachdenkend. Dann hatte sie sich wohl entschlossen. Sie zog die kurz abgeschnittene Jeanshose auch noch aus.

„Ich würde ja gerne so leicht bekleidet arbeiten. Aber meine Kollegen würden da wohl sehr unruhig werden. Ich bin sicher, sie würden mir an meine Pussy wollen." Sie zog ihren Slip ein wenig ab und warf eine Blüte hinein, dann simulierte sie einen Orgasmus. „Und dann könnte ich natürlich gar nicht mehr arbeiten, weil das natürlich viel mehr Spaß macht." Ihr Lächeln wurde schelmischer. „Du willst doch sicher auch meine Pussy sehen?" Sie drehte mir den Po zu, zog den Zwickel des Slips beiseite und präsentierte sich. Slip aus ... sie war nackt und wunderschön exotisch. Sie schnappte sich einen Rechen, hielt den Stil drohend in der Hand und sagte lachend: „Ich verteidige sie aber von vorne ..." sie drehte sich „und hinten." Dann räkelte sie sich verführerisch auf einer Bank. „Nur wen ich mag, darf sie haben. Sonst ist sie mit Stahl verschlossen." Zu Demonstration schob sie sich einen Spaten unter den Po und lachte sich dabei fast kaputt.

Ich hatte mich voll aufs Fotografieren konzentriert. Jetzt legte ich die Kamera weg und klatschte Beifall. Leila auch. Kim kleidete sich blitzschnell wieder an. Ich nahm sie danach einfach in den Arm, sie reicht mir bis zur Brust. „Das war eine tolle Vorstellung. Danke!"

Sie machte sich wieder an die Arbeit. Mit uns plaudernd, ging sie ihr zügig von der Hand. Ich fragte mich, ob sie schneller arbeitet oder schneller redet. Dann fragte ich sie frech: „Würdest du die Fotos wohl an ein Magazin verkaufen?"

„Für Geld?"

„Ja, es könnten da schnell 2000 Mark zusammenkommen."

„Und wo wird das veröffentlicht?"

„In England und den nordischen Ländern. Nicht in Deutschland."

„2000 Mark? Ich mache es, so hässlich bin ich ja nicht."

„Ich kann dir nicht versprechen, dass sie die Bilder nehmen, obwohl ich kaum daran zweifle." Ich zog eine Geschäftskarte aus der Tasche und schrieb: Ich verzichte auf die Rechte an meinen Fotos und übertrage diese an Paul Oktober. Dann bat ich sie ihren Namen leserlich darunter zu schreiben, dann Unterschrift und Datum.

„2000 Mark?" Fragte sie noch einmal. „Für so wenig Arbeit?" Dann unterschrieb sie. Ich fragte, wohin ich die Kopien und im Erfolgsfalle einen Scheck schicken könnte. Sie schrieb mir ihre Adresse auf und meinte dann: „Jetzt muss ich aber arbeiten, sonst bekomme ich Ärger." Sie faltete die Hände flach zusammen, hielt sie leicht unterhalb der Nase und verbeugte sich tief. „Kap kun kaa, Paul, es wäre schön, wenn es klappt. Das ist das Ticket für einen Urlaub zu Hause."

Leila und ich verabschiedeten uns. Wir bummelten ein wenig durch den Park. Die Leute sahen uns nach. Demonstrativ legte ich den Arm um ihre Schulter, als ich Wollmatinger aus dem Viertel sah.

Sie hatte lange nichts gesagt. Jetzt meinte sie: „Kim ist so ein Glückspilz. Ich würde zwar nie Bilder von mir verkaufen, sie macht sich aber, wie ich sie kenne, überhaupt nichts daraus. Sie sagt, bei ihnen in Thailand würde das als Sanuk bezeichnet. Das heißt wohl Spaß, Vergnügen. Da sieht man es scheinbar nicht so eng. Es war übrigens Kim, die mich dazu brachte, an unserem Platz nackt zu baden. Erst hatte ich Angst, aber Kim war so unbefangen, dass ich einfach mitgerissen wurde. Der Erfolg ist, du hast es ja gesehen, dass ich es schon ganz automatisch mache, obwohl du dabei warst. Eigentlich müsste ich mich ja schämen, dann denke ich auch wieder an Kim. Sanuk. Jetzt habe ich ihn und will auf keinen Fall darauf verzichten. Das wäre einfach Dummheit - und was später kommt, weiß nur Scheitan." Sie schmiegte sich dicht an mich und wollte geküsst werden. Ein paar Leute schauten dumm. Wir waren ihnen wohl zu jung.

„Und wer bei Gott ist Scheitan?" Fragte ich danach.

„Der Teufel, auf Arabisch", informierte sie mich.

„Wie kam Kim eigentlich nach Deutschland?" Wollte ich auf der Heimfahrt von ihr wissen.

„Sie ist mit ihrer älteren Schwester und einer Base da. Die arbeiten im Krankenhaus, es sind ausgebildete Krankenschwestern. Als sie vor zwei Jahren kamen, hatten sie Kim dabei, denn die Mutter wollte sie lieber in Deutschland haben. Es geht wohl darum, dass dort nur üble Arbeit auf sie wartete. Was Genaues erfuhr ich nicht, da sind die Drei etwas verstockt. Nun hat Kim halt Heimweh."

Auf dem weiteren Heimweg fiel mir auch noch ein, dass morgen ja Peter und Traudl wieder da sind. Ich fragte Leila, ob sie etwas dagegen hätte, wenn die beiden mitkämen.

„Nein, eigentlich nicht, es ist nur schade, dass wir dann nicht mehr nackt baden können", antwortete sie, sichtlich betrübt.

„Leila, mein Schatz, die beiden sind Naturisten. Ich habe am Dienstag mit ihnen gebadet, nackt, unter mindestens 100 Nackten."

„Wenn das so ist, sind sie natürlich willkommen. Peter kenne ich zwar nur vom Sehen, aber Traudl ist sehr nett. Ich mag sie."

Ich aß wieder bei Familie Schmitt zu Abend. Herr Schmitt war heute auch da. Leila erzählte mit glänzenden Augen, was wir den ganzen Tag so getrieben hatten. Dass ich sie fotografierte und Kim auch, ließ sie aus. Dass wir schmusten, gestand sie ein, nicht ohne mir einen Kuss auf die Backe zu geben. „Ich fühlte mich die ganze Zeit sicher. Paul ist sehr nett, ich könnte ihn lieben. Ich glaube ich tue es auch, aber er fährt ja bald wieder weg. Dann werde ich sehr traurig sein, aber ich kann wenigstens an die schöne Zeit zurückdenken."

Die Eltern freuten sich sichtlich mit der Tochter. Es gab wieder Mokka, er schmeckte mir immer besser. Herr Schmitt fragte, ob ich schon Alkohol trinken dürfe. Dann schüttete er mir ein halbes Glas, eines stark nach Anis duftenden Schnaps ein. Ich trank ihn in kleinen Schlückchen. Leila gab mir einen Kuss, dabei schleckte sie meine Lippen ab. „So komme ich endlich auch einmal in den Genuss von Ouzo. Bisher war er mir immer verboten", wurde ich informiert.

Die Eltern lachten und der Vater gab ihr den winzigen Rest in seinem Glas. Die Augen von Leila glitzerten wie nasse, schwarze Glasmurmeln. Sie leckte mit der Zunge anmutig das Glas aus.

Ich ging heute früher. „Ich will noch rüber zu Peter und Traudl. Wegen dem Baden morgen," erklärte ich.

„Mit Leila gemeinsam?" Wollte Herr Schmitt wissen.

„Auf jeden Fall. Die beiden sind hoffentlich nicht so verbohrt."

„Das wäre sehr schön, vor allem für Leila. Der zweite Teil der Ferien scheint ihr gut zu tun", sagte er nachdenklich.

„Ja, Leila sein plötzlich sehr lustig. Nix lustig. Wie sagen? Ja, Leila sein fröhlich. Heute Morgen in Bad singen. Leila nix singen sonst. Vielleicht traurige Lieder. Nix fröhlich. Und Leila machen ihr Zimmer sauber, ohne ich ihr sagen. Leila schon um Sieben fertig, Paul erst um Acht kommen", verriet mir Frau Schmitt. Herr Schmitt lachte laut. Familie Schmitt schien zufrieden, weil Leila zufrieden ist.

Peter, Traudl und die Eltern war schon da. Ich wurde zu einem zweiten Abendessen genötigt. Es fand im Garten statt. Es war warm und die Schnaken flogen nicht. Tante Rösle und Onkel Franz kam dazu. Ich wurde als verlorenen Sohn begrüßt. Es fiel mir ein, dass ich ja wirklich kaum bei ihnen zu Hause bin. Sie brachten einen großen Krug Most mit. Ein Glück, dass mir der Bodenseedialekt geläufig ist, sonst hätte ich kaum die Hälfte von dem verstanden, was gesprochen wurde. Die andere Hälfte ging sowieso im Lachen unter. Bei Gelegenheit, wir ‚kinder' trugen das Geschirr in die Küche, informierte ich Peter und Traudl über meine Pläne für morgen.

„Du meinst, sie badet auch nackt?" Wollte Traudl wissen.

Ich nickte. Peter meinte nur, er wäre mit Traudl, Punkt Acht, an der Kreuzung zu Mainau. „Es muss ja nicht jeder sehen. Es ist mir zwar egal, aber warum brauchen die sich die Mäuler zerreißen."

Es war schon recht spät, als ich mit Onkel und Tante, in mein Domizil im Gartenhaus ging. Ich schlief prima, träumte aber von Leila, im Körper von Renate und mit der Stimme von Lis. Seltsam ...

*** Heute ließ ich die Kamera zu Hause. Paul und Traudl waren pünktlich, sie hatten ebenfalls etwas zum Essen dabei, auch für vier Personen, wie Leila. Wir sind jung und baden macht hungrig. Peter und Traudl waren ganz verblüfft über den schönen Badeplatz. Die Kleider fielen wie selbstverständlich. Im Wasser waren wir nicht so laut, wie in Bodman, Peter erkannte sofort, dass dieser tolle Badeplatz unbedingt geheim bleiben muss. Mir fiel jedoch auf, dass er Leila immer wieder anschaute; fast liebevoll ...

Wir waren gerade bei einem ersten Vesper, da teilte sich das Schilf am Zugang. Wir schauten ein wenig verblüfft, aber keineswegs erschrocken. Leila jubelte auf und ich ging ihr entgegen, es war Kim. Leila stellte sie Peter und Traudl vor. Sie ließ die Hüllen fallen und - sah nach, was es bei uns zum Essen gab.

„Es war nicht einfach, mich an das Essen in Deutschland zu gewöhnen", erzählte sie uns. „Inzwischen mag ich so einiges in der alemannischen Küche. Das Essen von Frau Schmitt, sagt mir aber doch besser zu." Ungeniert griff sie zu. „Lecker!"

Peter versuchte dieselbe Speise auch. Erst überrascht, dann lächelnd meinte er: „Zum Wegwerfen ist es sicher nicht. Da könnte ich mich sogar gut daran gewöhnen." Leila lächelte.

Kim suchte etwas. „Hast du denn womöglich keine Baklava mitbekommen? Das wäre schade."

„Mutti würde das nie vergessen. Sie liegen in einem Schraubglas im Wasser da hinten." Sie deutete in die Richtung.

Peter flitzte los. „Das da?" Leila nickte lächelnd.

Kim nahm sich gleich zwei Stücke. Dann gab sie das Glas an Leila weiter. Die bot es mir an, ich nahm auch zwei. Dann reichte sie es Peter. Der schaute wie verzaubert nur Leila an. Sie schüttelte das Glas vor seiner Nase. „Peter, aufwachen." Er griff zu, ohne den Blick von ihr zu lassen. Dann kam es zu Traudl. Auch sie kannten Baklava noch nicht. Nach dem ersten Biss waren Peter und sie süchtig, wie ich auch. Beide holte sich schnell eine zweite Portion.

„Aus was ist das?" Fragte Peter und rückte dichter an Leila heran. Er schien förmlich an ihren Lippen zu hängen.

„Aus vielen Sorten Nüssen und Honig. Mutti verwendet besonders viele Pistazien. Das Grüne. Es ist sehr teuer aber auch sehr gut."

„Die Dinger schmecken enorm. Da kann mir jede Schoki gestohlen bleiben", lobte Peter. „Ob deine Mutter die auch verkauft?"

„Aber sicher. Sie macht einmal in der Woche 500 Stück davon. Sie bekommt 40 Rappen pro Stück. Ein Laden in Kreuzlingen möchte eher mehr. Aber Mutti sagte, das sei, wie bei der Inflation, je mehr da sei, um so weniger würde dafür geboten. Die dort, verlangen übrigens einen Franken pro Stück." Sie rückte auch näher an Peter heran.

„Es muss eine kluge Frau sein, deine Mutti." Er sah Leila tief in die Augen. Ich stutzte noch mehr. Peter kannte Leila nun schon lange. Er hat sie nie beachtet. War es, weil sie jetzt nackt und so unbefangen da saß? Das konnte es eigentlich nicht sein, er ist Naturist und nackte Mädchen gewohnt. Es sah fast aus, als ob ...

„Siehst du auch, was ich nicht glauben kann?" Flüstere mir Traudl, die neben mir saß, ins Ohr.

„Mir schwant etwas. Hast du es gewusst?" Flüsterte ich zurück.

„Nein. Ich hatte keine Ahnung. Wenn ich es mir überlege, dann ist es heute, jetzt, hier passiert. Er hat Leila vorher nie beachtet und jetzt will er fast in sie hineinkriechen."

„Weil sie nackt ist, kann es wohl nicht sein, da gibt es über hundert andere nette Mädchen in Bodman. Es muss also schon etwas anderes sein. Auch Leila?" Fragte ich leise.

„Da bin ich auch sicher. Es ist nicht wegen der Nacktheit. Ich glaube eher, dass er heute erkannte, dass ein nettes Mädchen unter der eher unscheinbaren Hülle steckt, die sie sonst trägt. Und, ich sehe da mächtigen Ärger auf unsere Wohngegend zukommen. Wenn er Leila mag, dann wird er zum Riesen. Ich kenne meinen Bruder. Der verprügelt jeden, der nur ein dummes Wort fallen lässt. Oh Maria, hilf!"

Ich quatschte mit Kim; kein Wort über Fotos. Sie redete mit Traudl. Die wiederum sagte mir, dass sie Kim nett findet. Dann ging es wieder ins Wasser. Peter blieb verdächtig nahe bei Leila. Meine Vermutung war sicher richtig, bei Peter hatte es gefunkt. Um Drei haute Kim wieder ab. Ihre verlängerte Mittagspause war vorbei. Ich fragte Leila ganz locker, ob sie Peter denn gut kenne.

„Wir haben bisher höchstens zwei, drei Sätze gewechselt. Es ist dir aber wohl auch aufgefallen?"

„Das musste ja auffallen. Ich glaube, Peter hat dich heute zum ersten Mal zur Kenntnis genommen. Ich glaube gar, es hat bei ihm gefunkt, schwer gefunkt."

Leila spielte Feuerwehrauto, so rot wurde ihr Kopf. Sie gab mir einen Kuss, dann sagte sie ganz leise: „Peter würde mir schon gefallen. Er ähnelt dir in der Art. Ich glaube er könnte mir auch ein guter Freund sein."

„Und jetzt? Soll ich mich zurückziehen? Für euch tue ich es gerne", bot ich ihr an.

Sie küsste mich heftig, knabberte mir fast die Unterlippe weg. „Du hast mich aus der Einsamkeit gerissen. Dazu hatte Peter genug Gelegenheit. Ich denke, die Zeit in der du noch hier bist, werde ich bei dir bleiben, sonst wäre es unfair. Peter kann warten. Wenn nicht, dann ist es sowieso nur ein Strohfeuer." Dann lachte sie hell auf. „Solange kann ich mit dir noch üben. Es wird ihm bestimmt gefallen, wenn ich gut küssen kann. Das Andere, du weißt schon, hat noch lange Zeit." Sie übte gleich wieder mit mir. „Ich denke, du könntest aber mal mit Peter sprechen. Nur eine Bedingung, er muss mit meinen Eltern reden und zu uns stehen", forderte sie nach einer Weile, mit ernster Stimme.

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