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Der Pornograf 05

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„Vati Friedrich," sagte ich, zum leichten Erstaunen der Nachbarn. „Ich denke, ihr solltet Mutti Rama holen. Die Nachbarn würden sich sicher freuen, endlich ein paar blöde Missverständnisse zu beseitigen. Da bin ich ganz sicher." Freundliches Gemurmel unterstützte mich.

Er zog los und holte Rama, im bunten Kleid und mit einem ganz kleinen, passenden Kopftuch. In der Hand ein Tablett mit Baklava.

Tante Rösle, sie ist sowieso so eine Quirlige, quietschte förmlich auf, als sie die Baklava sah. „Das ist besser als Schoki." Dann riss sie sich wieder zusammen.

Alle begrüßten Frau Schmitt sehr freundlich. Ich dachte, mache eine Demo. So nahm ich sie in den Arm und küsste sie auf die Stirn. Ich hoffe es sah ehrenwert genug aus. „Mutti Rama, dass du es über dich brachtest, uns von dem göttlichen Baklava mitzubringen, finde ich ganz besonders liebenswert von dir."

Sie war etwas überrascht, fing sich jedoch sofort und sagte, fast hoheitlich „Baklava, nur für gute Freunde." Dann verneigte sie sich. Schweigen, probieren und dann, ich konnte es kaum fassen, Applaus. Rama wurde freundlich aufgenommen.

Es wurde noch viel geplaudert, die Stimmung auf der Gartenparty stieg. Es war - wie soll ich sagen? Voll Normal. Friedrich kam zu mir, seine Frau war in einem Pulk von anderen Frauen verschwunden. „Sohn, du hast es wirklich geschafft. Ich sah wohl, dass du ein guter Mensch bist, aber das war wirklich unglaublich, nach all den Jahren in Unfriede. Ich werde Rama bitten, den Rabatt für den Vater deiner Freundin zu erhöhen." Er nahm mich fest in den Arm. Teppichhändler unter sich haben wohl besondere Gesetze.

Die Feier dauerte bis zwei Uhr morgens. Osswalds protestierten gegen Zwölf. Als Steinchen gegen ihr Fenster geworfen wurden, war Ruhe. Ich brachte Friedrich, Rama und Leila nach Hause. Leila eigentlich nicht, die hing ja am Arm von Peter. Angekommen, drückte mich Friedrich, Rama gab mir einen Kuss auf die Backe, Leila küsste mich und drückte ihre Brust fest an mich. Peter nahm es nicht zur Kenntnis, sondern verabschiedete sich von Herrn und Frau Schmitt.

Auf dem Rückweg fiel mir ein: „Eigentlich, Peter, habe ich gar kein Lob von Herrn Schmitt verdient. Ich habe mit Leila nur getändelt, du hast Nägel mit Köpfen gemacht. Ich wünsche dir alles Glück auf dieser Erde - und mir hin und wieder einen saftigen Schmatz von Leila, wenn es sich gerade mal ergibt."

„Den hast du dir verdient, ich werde ihn dir nie neiden. Ich wollte nur ich hätte deine Erfahrung mit Frauen, die streitest du doch nicht ab. Ich fürchte, Leila womöglich nicht zu genügen. Ich fühle es, in ihr brodelt ein Vulkan. Wenn es soweit ist, will ich aber auf alle Fälle mit ihr zurechtkommen können."

Wir hockten uns auf eine kleine Mauer. Ich gab ihm einen Kurzlehrgang dessen, was ich wusste, dann fiel mir der entscheidende Tipp ein: „Frag im Notfall einfach Rama. Sie wird dir sicher die einzige mögliche Hilfe geben. Sie liebt ihre Tochter und, für diese Sorte Leute ist Familie und, du gehörst jetzt dazu, denke daran, für die ist Familie der Mittelpunkt der Erde."

Peter drückte mich. Ich spürte, dass in seinen Armen gewaltige Kräfte schlummern, dabei ist er jünger als ich. „Viel Vergnügen morgen", verabschiedete er sich.

Da war ja noch die Verabredung mit Hellen. Ich dachte beim Einschlafen lieber an Renate. Was sie jetzt wohl macht? Ob sie nur arbeitet oder doch einen Urlaubsfreund gefunden hat? Ich hätte ganz sicher nichts dagegen, auch wenn ... Wenn diese Hellen es womöglich auch will? Ich brauche, schon meines zukünftigen Berufes wegen, Erfahrung mit Frauen, meine beiden wissen das. Nun ja, ich werde es auf mich zukommen lassen. Anfangen werde ich nicht damit.

*** Das Mädchen Hellen ***

Ich fand den Platz der Verabredung schnell. Hellen war schon da. Sie hatte Badezeugs an, darüber ein weites weißes T-Shirt. Sie war groß, ihre kastanienbraune Haare erinnerten mich an Renate. Eine große Sonnenbrille verdeckte die Augen. Ich ging zu ihr hin.

„Hellen?"

„Ja, ich bin Hellen. Traudl hat mir diese Verabredung mit dir verschafft", begrüßte sie mich etwas gehemmt, fast schüchtern.

Ich sah sie mir genau an. Eine Schönheit war sie nicht, sie hatte aber ein nettes Lächeln. Ihre Figur wurde weitgehend durch das T-Shirt verdeckt. „Traudl wird dir gesagt haben, dass ich viel fotografiere. Vor allem so hübsche Mädchen wie dich. Darf ich?" Fiel ich gleich mit der Türe ins Haus.

„Ja, Traudl hat es mir gesagt. Aber mehr als im Badeanzug ist bei mir nicht drin, das sag ich dir lieber gleich."

„Meine Models gehen nur so weit, wie sie wollen, du brauchst von mir keine Angst zu haben. Ich fasse meine Models nicht an."

„Das hat Traudl auch gesagt." Sie lächelte jetzt sogar.

Ich machte mich an die Arbeit. Dann bat ich Hellen, doch wenigstens das T-Shirt auszuziehen. Sie sah mich noch einmal prüfend an, dann steckte sie ihre Haare etwas zusammen und zog das T-Shirt aus. Ein kleiner blauer Bikinioberteil bedeckte einen sehr ansehnlichen großen Busen. Das Bikinihöschen war sehr keck.

„Gefällt dir mein Bikini? Ich habe ihn mir gestern gekauft, nach dem Traudl mir gesagt hat, dass du mich sicher fotografieren willst."

„Er ist toll, ganz toll." Ich knipste. „So ein freches Ding habe ich noch nie gesehen. Das Mädchen, das drin steckt, finde ich aber auch toll. Und jetzt, komm, lass uns ins Wasser hüpfen."

Hellen legte ihre Sachen fein säuberlich auf einen alten Baumstamm, den sie sich als Lagerplatz ausgewählt hat, griff nach meiner Hand und wir platschten ins Wasser. Sie schwamm, wie ein Fisch. Wir tauchten, alberten und sie wurde immer gelöster. Danach legten wir uns in die Sonne und unterhielten uns. Ich erzählte, was ich so trieb. Sie erzählte, dass sie Verkäuferin in einer Bäckerei sei und der übrig gebliebenen Kuchen ihre Figur halt arg belastet.

„Und wie steht es mit einem Freund, einem Verlobten?"

„Ich hatte einen. Ich war mit dem Obergesellen in der Bäckerei zusammen. Es ging ganz gut mit uns. Im Januar ist er aber weggezogen. Er hatte gerade seinen Meister gemacht und bekam unerwartet ein gutes Angebot aus Aachen. Von einer Brotfabrik. Er hat mir angeboten, mich mitzunehmen. Heiraten wollte er aber noch nicht, so mitkommen wollte ich nicht. Das war das Ende der Geschichte. Seitdem bin ich Solo. Ich suche nicht ernsthaft nach einem neuen Freund, vielleicht ziehe ich ja doch noch nach Aachen. Wir schreiben uns hin und wieder, haben uns aber seither nicht mehr gesehen. Mit fehlt natürlich seine Zuneigung."

„Ich weiß, was du meinst. Mir fehlt meine Freundin auch. Wenn man erst mal die Freuden der Liebe genossen hat, dann vermisst man sie halt schnell. Vor allem in unserem Alter", prahlte ich.

„Du meinst, du hast auch schon ..." Sie brach ab. „Komm, lass uns wieder ins Wasser gehen. Das ist besser für uns." Wir gingen.

Als wir zurückkamen, zupfte sie an ihrem Bikinioberteil herum. Es schien sie zu kneifen. Es war ganz sicher eine Nummer zu klein und jetzt womöglich auch etwas eingelaufen. „Zieh das Ding aus, wenn es dich kneift. Ich habe schon viele Busen, in allen Formaten, gesehen. Sei nicht so Prüde. Du kannst dich doch sehen lassen und hier sind wir alleine."

Sie sah mich durchdringend an. „Ich bin wirklich eine blöde, prüde Kuh. Ich bin halt so erzogen worden und es gab nie Grund etwas dagegen zu tun. Ich werde mich jetzt ausziehen, wie Traudl und Peter es in Bodman tun. Sie wollten mich immer mitnehmen, ich habe mich aber nie getraut. Jetzt sind wir allein, ein Grund mehr, es einmal zu versuchen. Ich habe aber eine Bedingung." Sie wurde sehr rot.

„Was für eine Bedingung?" Ich dachte, sie will, dass ich mich auch ausziehe. Das hätte ich sowieso getan.

„Dass du später mit mir schläfst." Sie hielt den Atem an, ihre Augen weit aufgerissen, Panik über den eigenen Wunsch im Gesicht.

Ich ging zu ihr hin, legte eine Hand an ihre Wangen. „Ich werde doch so ein Angebot nicht ablehnen. Ich müsste eigentlich die Erlaubnis meiner Freundin haben, da ich aber noch im Zuge der Forschung bin, wird sie mir die, sicher nachträglich auch noch geben."

Wir küssten uns. Hellen wusste Bescheid. Sie war gierig, wie ich es noch nie erlebt hatte. Dann stieß sie mich fort. „Jetzt bin ich dran." Sie zog den Bikini aus. Sie hatte größere Brüste als Renate. Sie waren schwer und hingen etwas nach unten. Der Hof um die Brustwarzen war enorm. Danach posierte sie etwas ungelenk, ich denke es war aber eher Schüchternheit, dann kam der Bikinislip daran. Jetzt hatte sie offensichtlich weniger Hemmungen als beim Oberteil. Genau genommen gibt es da ja auch weniger zu sehen. Sie posierte, zuerst abgewendet, dann, es kostete sie sicher Überwindung, drehte sie mir ihre Muschi entgegen. Sie öffnete die Beine und zeigte, was sie hatte.

„Kannst du damit auch richtig umgehen?" Wollte sie wissen.

„Ich kann. Doch nicht heute, ich habe keine Kondome dabei."

„Aber ich. Man soll ja nie die Hoffnung aufgeben."

„Dann, liebe Hellen, bleibt uns nur noch ein letzter Schritt." Ich zog meine Badehose aus.

„Jetzt gleich?" Fragte Hellen entsetzt, betrachtete aber ungeniert Klein Paul. „Der sieht ja wirklich gut aus. Ich dachte eigentlich mehr an den späten Nachmittag."

„Ich auch. Wir werden jetzt zum Mittagessen gehen und zwar nackt." Hellens Gesichtsausdruck ist am besten mit entsetzt beschrieben. Ich lachte und gestand ihr den Plan von Traudl und, dass sie und Peter, 400 m entfernt, mit einem leckeren Mittagessen auf uns warten.

Sie kämpfte mit sich. Dann sagte sie, sicher nach schwerem innerem Kampf. „Einverstanden, aber erst muss ich ins Wasser. Meine Hübsche hat sich etwas sehr aufgeregt."

„Wir schwimmen rüber. Unsere Fahrräder sind hier sicher, die Sachen hole ich später." Wir gingen ins Wasser. Hellen wusch sich abgewandt zwischen den Beinen. Dann schwammen wir rüber.

Traudl hörte uns als Erste und kam angerannt. Sie fiel zuerst der nackten Hellen um den Hals, den mir, dem nackten Paul. Peter und Leila kamen gleich hinterher. Auch Leila fiel erst mir um den Hals und küsste mich ab, nach kurzem Zögern umarmte sie auch Hellen.

„Hallo Hellen, ich bin die Leila und Peters offizielle Freundin. Traudl hat schon seit fast einer Stunde gehofft, dass ihr endlich kommt. Auch Peter wurde unruhig, das war aber wohl eher Hunger. Schön, dass du den Mut gefunden hast. Hat Paul dir arg zugesetzt?" Wie ein Wasserfall plapperte sie weiter. Hellen kam erst gar nicht zu Wort, wurde auf die Decke gezogen und weiter bequatscht.

Peter und ich holten unsere Sachen, sogar die Fahrräder brachten wir mit. Leila und Traudl richteten gerade das Mittagessen, als es im Schilf vom Land her raschelte. Hellen stieß einen hellen Schrei aus, als Kim aus dem Schilf hervortrat. Da wir sie freudig begrüßten und sie ihre Kleidung auch fallen ließ, erkannte sie schnell, dass es ein erwünschter Besuch war.

„Ich dachte mir, dass ihr wieder hier seid. Ich meinte euch vorher, von der Mainau aus, im Wasser gesehen zu haben. Wir scheinen aber Nachbarn zu haben. Am alten Anleger, sind auch welche.

„Das waren Hellen und ich." Ich stellte die beiden gegenseitig vor. Kim bekam von Traudl die ganze Geschichte erklärt.

Das alemannisch-persische Mittagessen war fantastisch. Hellens Augen strahlten. Als dann Baklava auf den Tisch, vielmehr auf die Decke kam, war nicht nur Kim, sondern auch sie, über einen Kopf größer als Kim, voll glücklich. Nach dem Essen war Mittagsruhe, im Schatten des Schilfs. Leila lag neben Peter. Hellen zwischen Traudl und Kim. Ich zog sie zwischen den beiden heraus, nahm ihre Decke, breitete sie etwas abseits aus und zog sie darauf nieder. Wortlos. Sie sah nach den Anderen. Leila und Peter waren kaum zu sehen, Kim und Traudl schauten nicht einmal her. Sie lagen einander zugewandt und plauderten leise, von häufigem Kichern begleitet.

„Die gucken ja gar nicht nach uns", sagte Hellen überrascht.

„Warum sollten sie? Eine nackte Hellen und ein nackter Paul sehen nicht anders aus, als die vielen anderen Nackten in Bodman."

Sie ließ sich mit einem kleinen Seufzer zurücksinken. Nach einer Weile sagte sie: „So habe ich mir das eigentlich nicht vorgestellt. Ich dachte alle glotzen einen dauernd an. Ist das in Bodman auch so?"

„Wie? So?" Wollte ich wissen.

„Nun, dass man zwar als Person angesehen wird, aber keiner auf die, nun ja, geschlechtlichen Körperteile achtet?"

„Ich glaube die schauen schon hin. Neugierig sind wir alle, aber im Übrigen werden sie nicht beachtet. Allerdings ist dort Schmusen nicht erlaubt." Mit diesen Worten legte ich eine Hand auf die mir abgewendete Brust. Hellen zuckte kurz zusammen, dann rückte sie aber noch näher an mich rann. Als ich mit ihrem Nippel zu spielen begann, schnurrte sie. Dann küssten wir uns. Dann schmusten wir. Das Ganze von vorne, dann ab ins Wasser. Wieder im Schilf, schmusen ...

„Wo können wir es denn heute Abend ... du weißt schon?" Flüsterte sie mir irgendwann ins Ohr.

„Wann musst du zu Hause sein?"

„Ich bin alleine, meine Eltern sind für ein paar Tage in Bregenz."

„Dann vielleicht bei dir? Wir hätten so die ganze Nacht."

„Kannst du denn einfach so weg?"

„Ich schlafe alleine. In einem, leider für uns beide zu kleinen, dann auch noch sehr hellhörigen, Gartenhaus. Wo wohnst du denn?"

„Drei Straßen weiter, nach Konstanz zu."

„Dann komme heute doch mit zu Leila. Rama, ihre Mutter hat uns ein besonderes Abendessen versprochen. Ich springe schnell rüber zu mir, bringe den Fotoapparat in Sicherheit und schnappe mir meine Zahnbürste, ziehe mich um, dann stürzen wir uns ins Abenteuer."

Hellen fand es gut und fiel wieder über mich her.

Es raschelte. „Na, hier ist ja schwer was los. Hellen, du wilde Nymphe, so kenne ich dich ja gar nicht. Aufstehen! Wir wollen ins Wasser." Es war Traudl. Hellen tat, als sei nichts geschehen.

Nun waren wir also sechs. Hellen hatte jede Scheu abgelegt. Peter und Leila tobten zusammen im Wasser. Die drei anderen Mädchen tobten um mich. Dass er dabei auch einmal in die Hand der grinsenden Kim geriet, konnte ich nur für ein Versehen halten. Dass Hellen mich irgendwann umarmte und ihren Unterkörper fest an mich presste, vielleicht weniger. Dass Traudl, bei passender Gelegenheit, meine linke Hand auf ihre nette Brust legte und ‚nächstes Jahr' in mein Ohr flüsterte, das war pure Absicht. Ich flüsterte ihr ‚haue ich dir den Hintern voll' ins Ohr, was sie nur mit einem hellen Lachen quittierte.

Es war ein wirklich wundervoller Nachmittag. Schwimmen, essen, faulenzen, quatschen. Alle fühlten sich wohl. Ich hörte Hellen mit Traudl sprechen, wie das denn mit einer Aufnahme bei den Naturisten sei. Traudl erklärte es ihr und bot ihr an, den Gästestatus zu probieren.

Die Vorräte waren alle, die Handtücher nass, dafür die Kleidung trocken, es war Zeit und so fuhren wir halt nach Hause.

„Ob ich wohl Hellen mitbringen kann?" Fragte ich Leila.

„Natürlich, ich habe Mutti schon darauf vorbereitet. Sie kocht ein persisches Festessen. Traudl hat mich gestern noch aufgeklärt. Vati meinte, er liebe es, wenn Leben in der Bude ist. Er ist richtig glücklich, dass dieser ewige Ärger wie weggeblasen ist. Als ich ihm erzählte, was dir Traudl mit Hellen, als Ersatz für mich, eingebrockt hat, da lachte er wieder einmal, dass das Haus wackelte. Ich glaube, so lustig habe ich ihn noch nie gesehen. Ich habe mich in meiner Begeisterung auch noch verplappert, nämlich, dass es ja darum ging, dass Hellen nackt kommen sollte. Er stutzte gar nicht, sondern lachte nur noch lauter und, dass sie als Kinder auch am liebsten ohne gebadet hätten. Obwohl in Persien streng verboten, hat er Mutti, nackt, beim Baden, kennen gelernt. Sie waren in unserem Alter. Mutti hat nicht einmal schief geguckt, sondern einfach mit gelacht."

Bisher waren wir nur in der Wohnküche von Familie Schmitt, wie das in Süddeutschland so üblich ist. Heute war das Wohnzimmer geöffnet. Ein wundervoller riesiger Teppich lag auf dem Boden ausgebreitet. Viele runde Kissen aus Ziegenleder (wie mir Leila später sagte) kunstvoll mit Mustern aus verschieden gefärbten Lederstreifen geschmückt, standen um einige niedrige Tische mit, ebenfalls schön verzierten, runden Messingtischplatten. Es war so orientalisch, wie ich mir das, aus meinen Karl Mai Romanen, nur vorstellen konnte. Kim wurde freundlich begrüßt, sie war bekannt. Für Hellen stand Friedrich sogar auf und Rama nahm sie in den Arm. Hellen war völlig verwirrt, ihre Augen glänzten aber freudig. Sie blieb dicht bei mir, als fürchte sie sich etwas. Beim Essen schlug sie aber fürchterlich zu, nicht nur ein paar Bissen wie Kim, die sich mit Traudl einen der kleinen Tische teilte. Friedrich brachte uns zwischendurch zwei Gläser Ouzo.

„Nun mein Sohn, trink mit deiner neuen Freundin. Ouzo ist gut für ..." Er lachte wieder.

Hellen und ich tranken. Hellen hustete, verlor aber keinen Tropfen. „Das ist ja ein leckeres Teufelszeug", keuchte sie nur.

Kim trank nicht. „Wir Asiaten vertragen keinen Alkohol, wir sind sofort betrunken, das möchte ich lieber nicht. Schlechte Erfahrungen", erläuterte sie mir. Sie muss es selbst wissen.

Nach dem Essen servierte Leila den Mokka. Sie hatte sich umgezogen. Das weite wallende Kleid stand ihr gut. Sie sah wie eine Prinzessin darin aus. Rama hatte sich ähnlich gekleidet. Sie spielte uns auf einer Art Laute ein paar persische Melodien vor. Leila sang, glockenhell und rein, ein paar Strophen persischen Text.

Es läutete. Onkel Franz, Tante Rösle und Hartmanns, die Eltern von Peter und Traudl, standen vor der Tür. Herr Hartmann, hatte eine große Platte Kirschkuchen in der Hand. Ich fragte mich, wer den noch essen sollte, ich zumindest war gut satt. „Wir hörten, dass hier eine Feier ist, sagte Onkel Franz. Keine Feier ohne Mayer." Er hob eine Flasche Mayers Rum hoch.

Sie wurden freudig begrüßt, hereingebeten, platziert und verköstigt. Rama muss den ganzen Tag in der Küche gestanden sein. Ich ging zu ihr und sagte, wie gut es mir gefiel und bedauerte sie wegen der vielen Arbeit, die sie damit hatte.

„Arbeit für Fest sein Freude. Heute erste schöne Fest in Deutschland. Endlich! Aber Fest sehr klein; zu Hause Fest haben 200 auch 500 Gäste. Oft ganze Dorf", meinte sie lächelnd.

Hellen kuschelte sich an mich, als sie sah, dass Leila das mit Peter auch machte. Da fiel mir blitzartig ein, was ich vergessen hatte. Ich packte sie am Arm und schleppte sie zu Onkel und Tante. „Das ist Hellen, die Base von Traudl und Peter. Wir haben ein wenig Bäumchen wechsle dich gespielt, als der Peter die Leila in Beschlag nahm."

„Hallo Hellen, wie geht es der Mutter? Sag ihr einen schönen Gruß von mir." Dann zu mir. „Mein armer Neffe, ich kenne die ganze Geschichte. Martha hat gestern aus Zufall mitgehört, was Traudl am Telefon mit ihr besprach." Martha ist die Mutter von Traudl und Peter. „Hellen und ich kennen uns schon lange, die Mutter ist eine gute alte Freundin von mir."

„Das stimmt", bestätigte Hellen. „Da wurde wohl ein Komplott gegen mich geschmiedet. Da habe ich ja noch richtig Glück gehabt, dass es nicht noch schlimmer kam als ..." Sie brach erschrocken ab.

„Es sind Ferien, macht, was euch Freude macht. Jung ist man nur einmal", sagte Tante Rösle gelassen.

Onkel Franz redete derweil mit Rama. Er spielt Mandoline und Gitarre. Nun zeigte er Interesse an dem Instrument, dass Rama gerade spielte. Sie holte ein anderes, Größeres und bald gaben sie wechselseitig ein Konzert mit persischen und deutschen Volksliedern. Es war schon wieder einmal fast Mitternacht, als wir aufbrachen. Ich ging mit Hellen nach Hause. Sie hatte einen klitzekleinen Schwips. An der Haustüre zögerte sie merklich. „Ich komme mir vor wie eine Hure. Der Freund ist in Aachen und ich mit einem Mann, den ich kaum kenne, auf dem Weg ins Bett." Dann öffnete sie energisch die Haustüre, zog mich hinein und sagte: „Egal, ich brauche dich, sonst drehe ich noch durch." Sie zog mich in ihr Zimmer, schloss das Fenster, zog den Vorhang zu und war schneller nackt, als ich denken konnte. Dann begann sie, mich auszuziehen. Jetzt im Sommer gab es da nicht viel. Sie zog mich ins Bett und wollte gekuschelt werden. Es dauerte nicht lange, da zog sie meine Hand runter zwischen ihre Beine. Sie war völlig ausgehungert. Wild, gierig. Als ich an ihr leckte, drehte sie fast durch.

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