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Der Pornograf II - 05

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Sie erstaunte mit ihrem Sprachtalent, dass sie auch ein wenig Italienisch kann, das wusste ich bisher nicht. Wir amüsierten uns alle königlich oder sollte ich sagen fürstlich? Lis und Kikki kicherten in einem fort, wie zwei Bratgänse - ahm ... nein, zwei Backfische. Kim wurde von zwei sehr hübschen Girls angesprochen. Alte Freundinnen, stellte sich heraus, jetzt in einem Begleitservice tätig. Sie stellten sich gerne einem harmlosen Shooting im Garten, das reges Interesse fand. Irgendwie war mein Beruf durchgesickert.

Wir wollten uns zum Abendessen chic machen, Kim riet uns davon ab. Die Safaris seien mehr als genug. „Wenn die Köche da rumzaubern, ist gute Kleidung schnell schmutzig und Safaris sind schnell gewaschen. Thailändische Früchte sind dazu hin sehr saftig."

Dann begann das Abenteuer Foodmarket. Kim war unsere Hauptperson; sie wusste, was Sache ist und feuerte die Köche zu Höchstleistungen an. Das Bakschisch zu bezahlen überließ sie gnädig mir. Wir (fr)aßen zwei Stunden lang. Kikki schmeckte es ebenfalls, sie bevorzugte jedoch eher die leichten und etwas milderen Gerichte. Bis sie einen recht japanisch aussehenden Koch, bei den Fischen, ansprach, konnte sie es sich nicht verkneifen eine ordentliche Portion rohen Fisch mit an den Tisch zu bringen. Natürlich mit passender Soße. Sie hatte die Rechnung ohne Lis gemacht, Lis kann schneller essen als sie und scheute sich nicht von ihrem Teller zu klauen. Kim traute sich das nicht, holte sich aber auch eine Portion, von der ich dann auch etwas abbekam.

Wir begannen, den Urlaub zu genießen. Zurück auf der Suite, saßen wir noch sehr lange auf dem Balkon. Auch Kim brauchte heute einen halben Mekong mit Wasser. Die Sterne glitzerten, Lis stellte leise, romantische Musik an, wir schwiegen und hingen unseren Träumen nach. Erst weit nach Mitternacht gingen wir ins Bett. Lis hatte die Klimaanlage eingeschaltet. Meine drei Frauen nahmen mich in die Mitte. Reden, schmusen, reden -- bumsen fiel heute aus. Wir waren alle glücklich und keiner vermisste es.

Nach dem opulenten Frühstück, heuerte ich eines der ortsüblichen Taxen an, um nach Ban Noi, dem Heimatdorf von Kim zu fahren. Sie war fürchterlich aufgeregt. „Ihr werdet verstehen, dass ich aus ärmeren Verhältnissen komme und ..."

„Liebe ältere Schwester, du bist ein wohlerzogenes, hübsches und vor allem liebes Gör. Du bist sicher nicht vom Misthaufen gefallen. Deine Schwester macht den gleichen Eindruck. Was also willst du? Dass du nicht mit dem König verwand bist, ist uns klar. Ich wäre überrascht, wenn du dich nun für deine Pflegefamilie schämst. Sage uns lieber was wir mitbringen können." Lis nickte, Kikki ebenfalls. Sie hatte inzwischen Kim längst auch ins Herz geschlossen.

„Ach Paul. Ich liebe dich, mein Bruder. Bonbons für die vielen Kinder im Dorf. Etwas Geld, aber höchstens hundert Dollar für die Mutter. Keinesfalls mehr, sonst könnte es beleidigend wirken; noch schlimmer, es könnte gar korrumpieren."

Wir kauften auf dem Weg sicher mehr Bonbons ein, als den Kinderzähnen gut tat. Die Erwachsenen in Ban Noi mochten sie jedoch auch. Kim eilte uns voraus, auf ein kleines Haus mit fast neuem Wellblechdach zu. Ihr ehemaliges Zuhause. Eine ältere Dame, sie verdiente die Bezeichnung, wartete vor der Türe. Die Pflegemutter. Sie hatte sich auf den Besuch vorbereitet und den Sonntagsstaat angezogen. Die Umarmung fand hinter der Türe statt. Thais sind fröhliche Menschen, die viel Spaß haben können, private Emotionen zu zeigen, das gehört nicht in ihren Alltag, noch weniger an die Öffentlichkeit.

Wir ließen ihnen Zeit. Dann schaute Kim aus der Tür, Fenster gab es keine, und winkte uns her. Vor der Türe mussten wir die Schuhe ausziehen. Kikki war es gewohnt, Lis und ich hatten es gelernt. Das Haus war eigentlich nur ein sehr großes Zimmer. Der Boden war blitzblank poliert. Möbel? Eher keine. Eine große, flache Liege, ohne Polsterung, und eine Truhe, sonst nichts. Die Truhe barg das Vermögen: die Schlafdecken und ein paar Kleider. Ganz unten ein paar Habseligkeiten persönlicher Art. Es gab eine zweite Türe, zur Küche, unter einem Vordach zum Garten. Kikki kannte wohl solche Verhältnisse, Lis schluckte. Hoffentlich kommt ihr weiches Herz nicht durch. Ich wusste von Kim, dass dies das Heim einer fast wohlhabenden Familie ist. Für mich war es kaum mehr, als ein Dach über dem Kopf. Das ehemalige Haus der Eltern von Kim war ärmlicher.

Die Pflegemutter heißt Waranuch Wongsawa. Ich bat, sie für Kim fotografieren zu dürfen. Ich durfte. Sie sprach kaum Englisch. Kim übersetzte. Zuerst einmal, dass sie Nun genannt werden wollte, dann kam eine Danksagung, dass wir Kim und Wanda in die Familie aufgenommen haben. Kim war es offensichtlich sehr peinlich. Wir saßen auf der niedrigen Liege, wie in Thailand so üblich. Nun reichte uns Obst aus dem eigenen Garten, dann gab sie Kim einen Zettel. Ich erfuhr, es waren Adressen von Agenturen, die Damen als Begleitservice vermitteln. Sie wusste Bescheid, um was es mir geht. Dann wurde ausgehandelt, dass ein paar hübsche Mädchen, aus der Gegend, gerne mit nach Koh Larn, der größeren Insel, mitfahren und dort als Fotomodell, für 10 Dollar, agieren würden. Kim machte das Geschäft perfekt. Dann gaben wir ihr Zeit, um mit der Pflegemutter zu quasseln. Ins Hotel, uns zu besuchen, wollte sie nicht kommen.

Vor der Türe fiel eine Schar Kinder über uns her. Frech, vorwitzig und vor allem lachend, lebensfroh. Armut war kein Thema. Hunger gibt es nicht im Dorf und Fremden - die hatten gefälligst Bonbons zu haben. Wir hatten Bonbons, dank Kim. Lis konnte nicht genug davon bekommen mit den Kindern ihren Spaß zu haben. Sie hatte kein Problem damit, meine und die Bonbons von Kikki auch noch, an den Mann, vielmehr das Kind zu bekommen.

Kein Wunder, dass Nun von ihr begeistert war, sie nahm sie sogar in den Arm und drückte sie. Sie konnte zwar kein Englisch, mit Lis verstand sie sich aber auf Anhieb. Kikki hatte wohl die wenigsten Probleme. Sie sei genauso aufgewachsen, arm aber glücklich, erzählte sie uns abends im Bett.

Es war Zeit wieder zu gehen. Dass Kikki zufällig einen Geldschein, im Umschlag, verlor? Zufall. Ich war besser dran, ich konnte meinen Umschlag offen übergeben. „Kim und Wanda habe doch bestimmt Kosten hinterlassen und so eine schöne Dame wie sie ..."

Kim war wohl zufrieden mit uns, sie küsste uns, wieder im Hotel, sehr ab. Meine Schwester war überglücklich, als Lis ihr sagte, dass sie ihre Pflegemutter sehr nett findet. Auch das Haus fand Lis toll. Dass wir so vornehm wohnen? „Scheiß drauf. Geld ist nicht alles. Wenn man es hat, ist es gut, Liebe ist wichtiger", sagte Lis, mein Engel.

Der Obstkorb auf dem Zimmer war nachgefüllt. Lis kaufte Brot ein. Das Mittagessen war gerettet. Dann hatte Lis eine Idee, sie sprach erst mit Kim, dann beschafften die beiden mir Arbeit. Die hübschesten Mädchen, aus dem Hotel, wurden mithilfe der Assistentin der Hausdame ausgesucht und frisch eingekleidet. Sie standen mir, für Aufnahmen, in den verschiedenen Suiten zur Verfügung. Es stellte sich heraus, dass die Assistentin eine Schulfreundin von Kim ist. Das machte die Sache natürlich noch viel leichter für uns.

Kikki öffnete die Kiste von Willi. Wir hatten viel, viel Sanuk, Kim gab jedem der Mädchen 100 Baht. Für sie ein Tagesverdienst, für uns ein Trinkgeld. Für den Direktor fotografierte ich die Suiten. Die Schah-Jahan-Suite, im indischen Stil. Die Mandalaysuite im burmesischen Stil, mit viel Rot und Gold. Es gab noch die Ayutthaysuite und die Sukothaisuite, im landestypischen Stil mit viel geschnitztem Teakholz. Sie entsprachen alle in den Ausmessungen unserer Suite, die in viel hellem Blau gehalten ist. Die Namen der andern Suiten haben wir vergessen. Ich glaube Lis und Kim haben sich in jede einzelne der Suiten verliebt.

Ich war fast mit meiner Arbeit durch, da wurde mir Mr. Chang gemeldet. Ich schickte Kim voraus, sie solle ihn in unserer Suite bewirten, bis wir kommen. Kikki ging mit, Lis genügte als Wachhund. Als wir in die Chairman Suite zurückkamen, empfing uns schon an der Türe lebhaftes Geschnatter. Mr. Chang hatte gleich 16 Schönheiten mitgebracht. Kim sprach gerade mit ihnen, es sah fast ein wenig nach Streit aus. Ich wollte wissen, was los sei. Mr. Chang nickte, als Kim auf Englisch erläuterte, dass sie gerade die Mädchen auf Vordermann gebracht hätte. „Die glauben, sie seien der Nabel der Welt und könnten bestimmen, was du fotografieren sollst. Ich habe ihnen den Zahn gezogen. Ich würde vorschlagen, du machst gleich mit jeder ein kleines Shooting, du bist ja gerade sowieso dabei, dann weißt du, wen wir morgen mitnehmen."

Es war ein sehr guter Vorschlag. Schönsein ist wirklich nicht alles, Können zählt mehr. Fünf hatten keines, Mr. Chang nahm sie ohne Bedauern wieder mit nach Bangkok. Die restlichen Elf hatten erkannt, um was es mir geht. Morgen wird sicher ein harter Tag.

Zum Abendessen gingen wir in die Stadt. Kim kannte da ein Restaurant am Meer, ein Seafood Market. Man sucht sich die rohen Fische, Krabben, Langusten und Muscheln aus, die man möchte, Gemüse dazu und Obst für den Nachtisch. Alles wird so zubereitet, wie man es haben will. Kim und Kikki bestimmten die Zubereitung, Lis und ich hatten (damals) einfach zu wenig Ahnung, und langweilige deutsche Rezepte standen sicher nicht auf dem Programm. Nach einer sehr scharfen Krabbensuppe mit Zitronengras, rollte ein Fisch Hongkong Style an. Über Dampf gegart, mit Ingwer und Knoblauch, dann mit einer milden Sojasoße übergossen, war er einfach ein Gedicht. Viel zu wenig für vier Personen, dabei hing er vorne und hinten weit über den Rand der Platte. Eine riesenhafte Languste löste ihn ab. Ein Koch kam und zerlegte sie für uns. Sie war mindestens so gut wie die auf Martinique, erkannte Lis sofort. Das Mädchen, das uns bediente, machte es ganz hervorragend. Ich bekam sogar ein Küsschen auf die Backe, als ich ihr ein Trinkgeld gab. Zum Schluss schlug Kikki zu, roher Thunfisch mit einer scharfen Soße.

An diesem Abend zog ich mich mit Kim eine Stunde zurück. Mir hatten es die so charmanten Thaimädchen angetan und sie musste nun darunter leiden. Leiden? Sie hatte Spaß daran und sagte es auch noch, als wir ins gemeinsame Schlafzimmer zurückkamen.

Kim zog los, Boote besorgen und halbwegs vernünftige Fahrer. Es gab keine Probleme, berichteten sie beim Frühstück. Sie kannte ein paar der Jungs und wurde mit ihnen handelseinig. Vier Boote für acht Stunden, die Boote bleiben da, die Jungs fahren nur eine Bucht weiter, wo sich der Hauptbetrieb abspielt. Bezahlung bei Rückkehr.

Wir bekamen eine Bucht ganz für uns, gegen eine von Kim akzeptierte Gebühr. Sie wird heute von keinem anderen Boot mehr angefahren. Die Bucht wird von einem älteren Ehepaar verwaltet, das auch für unser leibliches Wohl sorgen wird. Es sind die Eltern von einem der Jungs, die uns fahren. Geschäft ist eben Geschäft, auch hier.

Von so vielen schönen, sehr schönen Mädchen, war ich nur selten umgeben, ich meine, von so vielen auf einmal. Im Laufe des Tages trugen sie immer weniger Kleidung. Ich konnte mich mit meinen Kameras voll austoben. Das alte Ehepaar hatte seinen Sanuk mit uns. Zu Kim sagten sie später, so viel Spaß hätten sie noch nie gehabt.

Pop wird zufrieden sein und Mr. Chang auch. Die Auswahl war gut und die Mädchen, die uns die Pflegemutter von Kim vermittelte, ebenfalls. Ich sagte es schon, Schönheiten. Die meisten begierig darauf sich vor der Kamera zu produzieren, es machte ihnen sichtlich Spaß. Ein Wachhund war eigentlich unnötig, meine Frauen nur in der Nähe, weil sie es gewohnt sind. Kikki legte im Laufe des Tages auch ihre Kleidung ab. Sie fand ebenfalls Sanuk am nackt baden. Auch die so eleganten Damen von Mr. Chang verloren alle Scheu, als es darum ging, das Mittagessen zu kochen. Lis und ich kannten diesen merkwürdigen halbrunden Wok noch nicht, in dem geschmurgelt, gedünstet, gebraten und was weiß ich, wurde. Alles Fisch und Garnelen. Die Krabbensuppe vom Vortag, in diesem seltsamen Topf der mit Holzkohle beheizt wird, gab es auch. Sie war noch schärfer und noch besser als gestern. Das Ehepaar wollte 20 Dollar für die Nahrungsmittel und Getränke. Kim gab ihnen 25 Dollar, dafür bekamen wir noch so viel Obst, dass wir es allesamt nicht schafften.

Danach wieder Fotos und baden im klaren Wasser. Ein Höschen, das eigentlich nicht den Namen verdient, war das äußerste an Kleidung das getragen wurde. Eine mittlere Tonne an Sonnencreme ging jedoch durch. Viele der Mädchen verwendeten lieber Reismehl. Kim sagte, das seien sie halt so gewohnt. Die teuere Sonnencreme kann sich kaum jemand leisten. So ein Mittagessen, wie sie es für uns alle bestellt hatte, übrigens auch nicht. Daher wohl der Appetit.

Die Models waren gut, einige sogar sehr gut. Es machte so richtig Spaß aus dem Vollen zu schöpfen. Ich hatte Zeit genug, kreativ zu sein und versuchte mein Bestes zu geben.

Die Jungs kamen zu früh mit ihren Booten. Sie waren wohl auch ein wenig auf die Mädchen scharf. Kim klärte es mit einem leicht erhöhten Fahrgeld, denn ich wollte den Sonnenuntergang, mit den wie Gold schimmernden Körper der Models, nutzen. Lis, Kim und Kikki kamen mir heute auch irgendwann vor die Kamera. Auf der Heimfahrt fragte Kim zuerst Lis, dann Kikki, dann die Mädchen. Mir wurde nur mitgeteilt, dass wir morgen wieder zu dem Stand fahren. Ich hatte keine Einwände, aber spielte auf sauer: „Schon wieder ein Tag nur Thaimädchen?"

Was ich wollte, habe ich erreicht; Kikki wurde mir als Abwechslung für eine Stunde angeboten. Es könne auch, nach der Abendunterhaltung, für den Rest der Nacht sein, nur vor dem Aufstehen müsse der Tagesverlauf gemeinsam im Bett besprochen werden. Das sei meine Pflicht. Kikki genoss es wie ich. Amseln gibt es hier keine. Kleine amselgroße Beos machten aber in der Morgendämmerung mindestens ebenso viel Lärm. So schön singen tun sie aber nicht.

Ich machte am nächsten Tag weniger Bilder, dafür vielleicht noch bessere. Unseren Spaß hatten wir auf alle Fälle. Das Ehepaar, das uns versorgte, setzte sich nach einem reichlichen Bakschisch hinter ihre Hütte. Vorne konnten wir nun in aller Ruhe baden, wie Adam und Eva es wohl auch getan hätten - wenn sie je hier gewesen wären.

Als wir ins Hotel zurückkamen, nahm mir Lis und Kim meine Kameras weg. Lis erklärte kategorisch, es sei genug. Ich hätte 40 Filme vernudelt, nun sei Urlaub angesagt. Vor Bali brauche ich gar nicht mehr daran zu denken, ein weiteres Bild für den Verlag zu machen. Mir blieb nur die kleine Kamera. Sie galt inzwischen nur als Kamera für Privataufnahmen. Die waren immer zugelassen.

Zum Abendessen gingen wir, auf Wunsch meiner Frauen, wieder in das Fischrestaurant. Der Fisch Hongkong Style, hatte mir schon sehr geschmeckt und der kalifornische Weißwein ist auch nicht von schlechten Eltern. Nach dem Essen bummelten wir durch die Nachtbars. Ich konnte mit der kleinen Kamera ein paar Mädchen fotografieren, die sich da zur Schau stellen. Teilweise war es gekonnt, teilweise war es obergeil. Ein Girl verlangte 5 Dollar für ein Foto. Mit einem vollen Cocktailglas, als Sichtschutz, ist das Foto vielleicht geeignet für die Fiesta. Als typisch für das Nachtleben? Wem es Spaß macht.

Wir unterhielten uns noch lange über das Thema, meist meine Frauen unter sich. Ich hörte heraus, dass sehr viel mehr Frauen, als ich dachte, nicht bereit waren sich nackt fotografieren zu lassen. Auch nicht von einem anerkannten Fotografen wie mir. Lis konnte mir bestätigen, dass weit über die Hälfte der Mitschülerinnen, aus Gründen der Moral, es nicht wollten. Nach vielen Jahren glücklicher Ehe mit Lis, konnte sie mir allerdings, anhand von Tatsachen beweisen, dass gerade diesen keuschen Mädchen, die Ehe voll daneben ging. Fast alle waren geschieden. Kikki berichtete Ähnliches aus ihrer Heimat. Kim hat keine Erfahrung damit, außer dem Wissen, dass thailändische Ehemänner, kaum zu Geld gekommen, als Erstes eine kleine Hure zu Mätresse nehmen. Warum? Das wusste sie auch nicht.

Urlaub total, Spaß total. Sanuk. Für mich war es verblüffend, dass es keinerlei Probleme mit meinen Frauen gab. Kikki, die älteste und Erfahrene wusste Bescheid. „Bumsen ist nicht alles", lächelte sie. Ein oder zweimal in der Woche reicht völlig. Viel wichtiger ist uns das Gefühl, dass wir zusammengehören. Und dieses Gefühl kannst du uns ganz prima vermitteln. Deine Lis hat das schon längst erkannt und sich ihren Reim daraus gemacht. Ich glaube, wir fühlen uns mit dir einfach geborgen und zufrieden. Ich will keine Wunden aufreißen, aber es fehlt eigentlich nur noch Renate. Sie und ihr Hans, sie würden dein Team bestens ergänzen." Ich bekam heiße Ohren.

Lis, der Satansbraten, setzte den Schlussstrich. „Mit Hans würde ich auch gerne mal schlafen. Das ist ein Thema, über das ich mit Renate und Paul reden muss. Sonst fällt mir eigentlich kein Mann ein. An Peter traue ich mich nicht ran, Leila würde es vielleicht zulassen, ihre Freundschaft will ich aber keinesfalls aufs Spiel setzten."

Nach meinen eigenen Eskapaden, hat Lis sicher das Recht dazu. Ich konnte plötzlich verstehen, was sie damit meint, dass man es kontrollieren können muss. Weder in Hans, noch in Peter sah ich ein Problem. Dass es nur Neugierde ist, die sie dazu treibt, da war ich mir sehr sicher. Ich fragte die erfahrene Kikki. Sie stimmte mir zu.

Wir trieben uns tagsüber auf der Insel herum. Kim hatte den Strand kurzerhand für die restlichen Urlaubstage gemietet. Die Besitzer hatten fast auch so etwas wie Urlaub, sie brauchten sich, um kaum etwas zu kümmern. Gnädig erlaubten mir Lis und Kim dann doch noch, zwei Filme am Tag zu verschießen, im Hotel auch noch einen.

Wir hatten inzwischen eher die Hautfarbe der Thais, dazu auch noch streifenlos. Im Hotel bekamen wir die doppelte Portion von der Feuchtigkeitscreme, nach dem Kim maulte. Unsere Körper saugte sie nur so weg. Wir waren uns völlig einig, es war der faulste und der schönste Urlaub, den wir bisher hatten. In der Karibik habe ich in der gleichen Zeit viermal mehr Bilder gemacht und mich auch erholt, so gut aber lange nicht. Dabei lagen jetzt noch drei Wochen vor uns.

Bali, die Insel der Götter. Nur wenige Stunden Flug und wir waren da. Kikki war schon einmal hier, noch mit ihrem verstorbenen Mann. Jetzt waren wir in dem Hotel, in dem sie damals auch waren. Wir bekamen eine Villa, ganz im balinesischen Stil. Sie lag mitten in einem großen uneinsichtigen Garten. Drinnen gab es gleich drei Schlafzimmer. Im Garten einen großen Pool. Die Einrichtung war vielleicht etwas elegant spärlich, dafür lagen, kostenlos, mehrere Flaschen Champagner im Kühlschrank der Küche. Alle Schlafzimmer hatten ein eigenes kleines Bad mit Toilette, das führte jedoch zu einem weiteren gemeinsamen Bad im Freien. Neben zwei Duschen, gab es da einen riesigen Hot Whirlpool, größer als der in Persien. Er wurde für die nächsten Tage unsere abend- und morgendliches Gemeinschaftsziel.

Luxus pur, wenn auch überhaupt nicht billig. Kikki hatte gut gewählt und der Verlag hatte gut zu zahlen. Wir hatten nur gut zu leben und das taten wir mit viel Genuss.

Das Hotel bestand aus neun Villen, einer kleinen Bar und einem Restaurant, in dem es nur das Beste vom Besten gab. Im Preis eingeschlossen. Lis und Kim beschlossen einstimmig, dass Kikki dafür eine Extranacht mit mir verdient hätte. Leider wurde nichts daraus, Kikki fiel aus, wegen weil. Ich versprach ihr, es nachzuholen. Lis sprang dann halt für sie ein. Doch ich eile schon wieder voraus.

Um zu sehen, was eigentlich hier so los ist, zog ich mit meinen Frauen in die Bar. Als Erstes fielen mir vier adrette Blondinen auf. Kinder von Traurigkeit waren das ganz sicher nicht. Ein gut aussehender junger Mann saß bei ihnen. Ich schätzte ihn so auf Mitte Zwanzig. Eine hübsche Balinesin fragte, was wir trinken wollten. Ich bat höflich um die Karte.

„Jong, hier bestellt man, was man will. Hier ist all inklusiv, nur die Fantasie musste mitbringen. Schampus ist langweilig, ich rate zu nem Bali Hai", sagte der junge Mann. „Ich heiße übrigens Hannes Seeboom und pfeife mit meinen vier seute Deern auf'm letzt'n Loch. Wundre dich nicht, dass ich dich deutsch anquatsche, ich hab dich vorhin mit einem deiner Mäuschen deutsch reden hörn. Setzt euch doch zu uns, dann können wir ein wenig snaken."