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Der Pornograf II - 05

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Wir waren da. Vor der Suite wachte Abdallah. Er hob grinsend Lis hoch und drückte sie an sich. Sie gab ihm einen Kuss auf die bärtige Wange. Dann hob er mich hoch. Seine Augen glitzerten vor Freude, mich wieder zu sehen. Küssen taten wir uns nicht, er zerdrückte mir auch nicht die Rippen, wie Papa und Axel es so gerne tun. Kim und Kikki wurden mit einer tiefen Verneigung begrüßt. Beide verneigten sich tief zurück. Dann konnten wir ins Zimmer.

Lis sprang mit einem Jubelschrei auf ihren Papa los. Ich hatte plötzlich Leila am Hals. Peter war auch da und begrüßte Kim so herzlich wie ich Leila. Kikki sah verdattert aus. Dann stellte ich vor, sie wurde wie ein Familienmitglied begrüßt. Von Papa bekam sie einen Kuss, danach erröteten beide. Die Euphorie. Zuletzt kam Renate, bei ihr versenkte ich tief die Zunge und sie schmolz an meiner Brust dahin. Keiner beachtete uns. Kitty tat ihre Pflicht, nicht vor der zeremoniellen Begrüßung und danach einem unkeuschen Kuss. Getränke und Naschwerk wurden serviert und dann erst die Koffer ausgepackt.

Ich fragte Papa. „Es hieß, es sei ein Notfall. Was hast du damit zu tun. Ist das Teppichlager abgebrannt?"

„Ich weiß es auch nicht, warum wir hier sind. Wir fünf kamen heute Morgen. Ich wurde einfach beordert, was wollte ich machen? Axel kann das Geschäft alleine führen, ich konnte also."

„Fünf? Leila, Peter und du. Macht drei. Wer noch?"

„Prinzessin Rama und ihr Mann ist bei der Ältesten. Sie kommen später. Sie haben die Exekutive Suite nebenan. Was mich verblüfft, Leila und Peter haben auch eine, weiter hinten im Flur. Na ja. Leila ist ja auch Prinzessin", antwortete Papa.

„Ich darf leider noch nichts sagen. Strenge Anweisung", hielt sich Renate aus allem raus.

„Ach, liebster Onkel, Lis und Paul", grinste dafür Leila. Wirklich, sie grinste! Sie hatte an irgendwas einen Riesenspaß. „Jetzt, wo alle meine Lieben da sind, kann ich wenigstens ein Rätsel lösen. Nicht das, wegen der Ratsversammlung, wo Peter und ich ja auch hin müssen. Zuvor, in etwa einer Stunde, ihr seid glücklicherweise pünktlich, werden Peter und ich, haltet euch fest, wir werden heiraten und heute Nacht die Ehe vollziehen. Ja, wir waren standhaft. Ihr werdet heute leider auf Kitty verzichten müssen. Die Ehe gilt natürlich nach persischem Recht, das steht mir zu. In Deutschland werden wir noch getrennt leben, bis wir nach deutschem Recht heiraten. Mach dir keinen Kopf, wir hätten warten können, es geht aber darum, dass nur so, Peter als Prinzgemahl gilt und damit stimmberechtigt ist. Zu Hause geht es uns wie euch. Morgen, beim Eintrag ins Stammbuch, seid ihr Trauzeugen. Renate und Kim auch. Bitte tut mir den Gefallen."

Nachdem ich Leila und Peter gedrückt hatte, schlossen sich Lis, Kim, Papa und Kikki an, zu gratulieren. Renate wusste es schon. Kitty brachte Champagner. Kikki kam zu mir und fragte, ob es denn bei uns immer so turbulent zuginge. Ich wollte sie beruhigen, sie meinte jedoch, sie fände es ganz toll - so ganz und gar nicht langweilig.

Acht Uhr abends: Trauung in dem Saal, wo wir damals ins Familienbuch eingetragen wurden. Ich konnte gerade noch Rama und Friedrich begrüßen; deren Augen zeigten, wie bewegt sie waren. Die Älteste nickte uns kurz zu, Renate flüsterte, sie wolle uns danach sehen. Dann begann die feierliche Handlung. Sie glich in groben Zügen der christlichen Trauung. Den Eintrag ins Stammbuch wird es erst nach dem ordnungsgemäßen Vollzug der Ehe geben. Da ist der Clan stur. Ob es sein Recht ist? Ich denke schon.

Nach der Zeremonie begrüßte uns Leila Radama, die Älteste. „Marni wird euch unterrichten. Ihr seid dem Ruf gefolgt, auch Onkel Bronner kam. Wir haben nichts anderes erwartet und sind glücklich."

Das Buffet auf der Suite war - nein, es gibt keinen Vergleich. Renate, dafür verantwortlich, hatte extra einen japanischen Koch aufgetrieben, der den frischesten Fisch für Kikki servierte, roh. Als Kikki ihrer Begeisterung dafür stattgab, und Lis gnadenlos zuschlug, musste der Koch los, neue Vorräte holen, denn fast alle wollten ihn versuchen. Kikki flüsterte Peter etwas ins Ohr. Darauf nahm der einfach den ganzen restlichen Teller mit und der Koch musste nochmals los. Renate lachte wissend. Lis flüsterte mir zu: „Kikki sagte ihm, roher Fisch sei besonders gut dafür." Ich hatte bereits genug davon gefuttert ...

Wir waren noch nicht fertig mit dem Abendessen, da kam Marni. Sie aß etwas mit. Dann zogen Leila und Peter los, gefolgt von Kitty. Irma ersetzte sie, nicht ohne Lis zuvor liebevoll zu begrüßen, was ein leichtes Stirnrunzeln bei Marni hervorrief. Ich klärte sie auf und sie lachte. Marni bat, das Buffet weiter zu genießen, wir hätten etwas zu besprechen, in einer halben Stunde seien wir zurück. Der Hunger war größer, als das Interesse daran, was wir wohl zu besprechen haben. Wir zogen los, in ein Zimmer auf dem Flur. Ganz hinten.

„Nun, kurz und knapp", begann Marni. „Unserer Heimat steht eine Katastrophe bevor. Wir bekommen mit einem wahnsinnigen Mullah, der einen Gottesstaat, nach seiner Vorstellung, aus Persien machen will, drastischen Ärger. Der Schah ist zu schwach, auch wenn der Mullah wohl bald ausgewiesen wird. Es wird nichts nutzen und unsere Familie macht sich Gedanken. Wir können Jahrhunderte untertauchen, zuvor müssen wir aber retten, was zu retten ist. Totalitäre Staaten nehmen alles Geld, das sie bekommen können. Wie man so oft sah, ist das wohl ihr einziges Ziel. Wir gedenken 90% unseres Teppichlagers verschwinden zu lassen, bevor überhaupt etwas passiert. Macht euch mit Onkel Bronner Gedanken darüber. Deshalb ist er da. Der hausinterne Wert ist etwa 12 Milliarden Dollar. Dann haben wir rund 20 Milliarden Dollar in Europa zu investieren. Den gleichen Betrag in Amerika und in Asien. Es kann mehr werden. Für Europa solltet ihr euch Gedanken machen. Den Rest bekommen wir schon hin. Es ist vielleicht ein Schock für euch, wie es einer für Rama und Friedrich war, aber auf dich, Paul, setzt die Familie viel Hoffnung. Du und deine Frau habt Ideen. Helft der Familie, es ist ja auch euere."

„Scheiße!" Sagten ich und Lis gleichzeitig.

„Das Teppichlager kommt zollfrei nach Hamburg. Der Platz ist klar. Über die Modalitäten reden wir. Ich denke Prinzessin Rama und Papa können eine Kooperation bilden, die jedem gerecht wird. Erfahrung und Besitz arbeiten immer gut zusammen", sagte Lis, ganz harmlos tuend. Ihr Gehirn raste mal wieder, obwohl sie nur zwei und zwei zusammenzählte. Dabei kam Hannes raus.

„Das hatte ich erhofft. Ich habe mit Renate gesprochen, über ihr Hotel. Ich habe merkwürdigerweise einen gewissen Hans vergessen. Renate brachte mich auf die Idee, in Europa in Hotels zu investieren. In ihres natürlich auch. Das ist bereits abgemacht. Nun noch eine traurige Mitteilung: Renate bleibt noch ein Jahr, sie will das Haus Radama in dieser schweren Zeit nicht alleine lassen. Wir haben uns daraufhin geeinigt, ihr den Status zu belassen, auf immer, doch dazu später mehr. Es ist uns eine Ehre, mit ihr zu arbeiten und sie hat es sich verdient. Hans ist Geschäftspartner. Er kauft in Kürze Hotels in Europa für uns. Sein Chef ist Rama, eure Stammmutter und, es klingt blöde, muss aber so sein, Renate. Ich kann mir vorstellen, dass das ein wenig viel war. Umsonst haben wir euch aber nicht hierher gebeten." Marni atmete tief durch.

„Ich hab da in der Zeitung schon mal was gelesen. Dass es so schlimm kommen kann, hatte ich mir nicht gedacht. Der Islam war bisher für uns höchstens harmlos. Die Palästinenser hätten uns jedoch zu denken geben sollen. Auf alle Fälle stehen wir, Lis, ihr Papa und ich zum Haus. Das sind wir ihm einfach schuldig. Natürlich können wir ad hock keine neuen Ideen sprudeln lassen, dazu ist das Problem für uns zu neu. Wir werden daran arbeiten. Morgen, im Rat, weiß ich vielleicht mehr. Telefonkosten, mit vorsichtiger Formulierung, gehen auf Kosten des Hauses, denke ich?"

Marni sah mich mit großen Augen an. „Ja, gehen sie. Du bist wirklich der Sohn, den wir jetzt brauchen. Ich komme mir ganz schäbig vor mit meinem Wunsch, den ich euch vortragen will. Er ist sehr schmutzig und hat nur indirekt mit der Familie zu tun. Wollt ihr ihn hören?" Sie war plötzlich ganz bleich und sichtlich nervös.

Lis wurde hellhörig. Ob sie was ahnte? „Ich bin eine Radama, Paul ist ein Radama. Dass wir es nicht geschenkt bekommen, war uns klar. Wir stehen dazu und hören."

„Dann hört: Ihr wisst, ich bin glücklich verheiratet. Sehr glücklich. Bitte glaubt mir, ich würde nach uralter Tradition mit meinem Mann ins Grab gehen. Es ist unschicklich, was ich jetzt sage, ich habe aber leider keine andere Wahl. Mein Mann ist unfruchtbar, wie die Ärzte bestätigen. Er weiß es nicht. Ich habe sein Sperma untersuchen lassen und auch mich. Ich kann Kinder gebären. Kannst du Paul, mir da helfen? Ich spreche bewusst mit euch beiden. Es wäre ganz diskret. Oh, ich schäme mich ja so. Nicht nur, weil ich Paul sehr gut, zu gut vielleicht, leiden kann, sondern weil ich - ich muss ein Kind bekommen. Lis, kannst du mir verzeihen, kannst du damit leben?"

Lis konnte und wollte: „Für die Familie. Für dich. Paul wird es versuchen. Wann und wo? Gleich hier wäre optimal. Paul kann immer, bist du in der rechten Zeit?"

„Ich bin. Was soll ich sagen? Danke ist zu wenig. Dass du darüber schweigen wirst, daran habe ich keinen Zweifel. Oh Allah, gebe mir die rechte Idee, euch zu danken. Nur noch eines, es soll schnell geschehen, rein geschäftsmäßig. Lust sollte möglichst keine dabei sein. Ihr versteht mich wohl, ich liebe meinen Mann sehr."

Lis gab mir einen Kuss und verschwand. „Du hast noch viel zu bereden, werde ich sagen."

Nach knapp einer halben Stunde kam auch ich zurück. Verbotener Weise hat es mir doch Spaß gemacht. Papa war von Lis über die Situation des Hauses bereits informiert. Ich rief Hannes in Hamburg an. Er war verblüfft, als ich sein komplettes Lagerhaus mietete. Er sagte zu, es bereitzuhalten und uns eine Kopie der Versicherungspolice zuzusenden. Es sei in zwei Wochen völlig restauriert und auf Teppiche eingerichtet. Unser Geld sei im Übrigen bereits überwiesen. Wir gingen zu Bett. Mitzi half gekonnt im Bad. Kikki meinte, das sei ja wie daheim in Japan. Sie schlief mit Kim im Gästezimmer. Lis hatte heute da so gewisse Erinnerungen auszuleben.

Ratssitzung. Als wir ankamen, schlüpfte zuerst Leila in meinen Arm. Die Nacht verlief so, wie sie sollte. Kitty präsentierte dem Rat das bewusste Tuch. Der Eintrag erfolgte. Wir bezeugten den Eintrag im Stammbuch und Peter ist nun Prinzgemahl. Er war sichtlich mehr an seiner Leila interessiert als am Titel.

Danach wurde über das Problem gesprochen. Das mit den Teppichen hatten wir schnell klar. Papa sagte, er würde das Lager in Hamburg, im Namen von Rama, mir, und seine Tochter verwalten. Es wurden ihm 0,1% Verwaltungsgebühr pro Jahr zugestanden. Mir schwirrte der Kopf, als ich nachrechnete. Mir kam der Gedanke, dass große Zahlen auch eine gewisse Magie in sich haben.

Renate kam dran und Hans, als Freund, nicht als Verlobter. Es stand verflucht viel Geld zur Verfügung. Es galt noch Milliarden zu verstecken, wenn man so sagen will. Ich hatte mit meinen Frauen geredet. Renate bezog ich ein. Gin auf Barbados, Luxushotel auf Martinique und Schiffe auf Jamaika fiel uns ein. Unsere Freunde eben. Lis brillierte: Wäsche aus Deutschland. Investieren, mit mir als Fotograf in der IGDuM. Ich war Sohn, ich nahm trotzdem eine Million, um unser Haus zu renovieren. Dann fiel mir Kikki ein, sie hatte wohl ein paar zukunftsträchtige kleine Firmen geerbt. Sie wurde geholt und hatte schneller ein paar Millionen zur Investition, als sie zählen konnte. Sie war mit 49% Anteil zufrieden, als Lis, ich und - das erstaunte mich dann doch sehr - Marni und dazu meine ganze Familie Schmitt, ihr Stimmrecht für Kikki anboten. Das Kikki so reich war, das wusste ich nicht. Dass meine Familie sie als Nebenfrau akzeptierte, auch nicht. War ich doch ein Hurenbock? Kikki war glücklich. Sie bot ganz offiziell ihre Dienste an. Sie wurde zur Vertreterin des Hauses in Ostasien ernannt. Genug Arbeit, jegliche Langeweile zu verscheuchen. Dass sie zuerst noch mit uns nach Deutschland kommen wollte, fand die Familie völlig normal.

Ich gestehe es, erst Lis brachte mich wieder auf Kurs. Bei so hohen Beträgen, setzt bei mir manchmal was aus. Ich bin halt Fotograf, kein Geschäftsmann. Geschäftsfrauen sind dafür meine Weiber. Ich vertraue ihnen und traue ihnen alles zu.

Nach der Sitzung hatte ich endlich Gelegenheit, Rama und Friedrich so zu begrüßen, wie es sich gehört. Sie kamen mit ins Hotel, der offizielle Anlass ihrer Anwesenheit war ja erledigt. Nach dem sie sich in ihrer Suite umgezogen hatten, kamen sie zu uns. Kitty und Mitzi flitzten. Mitzi sorgte sich gekonnt um Rama. Es war volles Haus, nur Leila und Peter waren noch in ihrer Suite. Es gab natürlich eine Menge Gesprächsstoff, nicht nur die Situation des Hauses. Unsere Reise, die Hochzeit und alle Neuigkeiten aus Konstanz, waren ebenfalls beliebte Themen.

Das Mittagessen wurde als Buffet serviert, dazu tauchten auch Leila und Peter auf. Leila setzte sich neben Lis, zog sich später sogar mit ihr zurück in unser Schlafzimmer. Was es da wohl zu besprechen gab? Ich habe es nie erfahren, aber auch nie gefragt.

Am Abend saßen wir immer noch zusammen. Das Buffet war erneuert. Ich erfuhr, dass Abdallah Fünfzig geworden war. Papa und ich honorierten es. Wir erfuhren aber auch, dass er, beim Schutz von Marni und Renate schwer verletzt wurde. Er hatte immerhin sechs Räuber in den Räuberhimmel geschickt. Sagen wir es einfach so: Papa hat ihn als Türsteher angeworben und bekommen. Die Schwester von Abdallah, ohne ihr wollte er nicht mit, hat er als Hilfe in seinem Haushalt angestellt. Nach Eingewöhnung in Deutschland, soll er später die Bewachung des Teppichlagers in Hamburg übernehmen. Marni, die wieder gegen Neun auftauchte, war erst ein wenig sauer, dann verstand sie, um was es ging. Sie half uns. Schlussendlich, war es eine Familienangelegenheit. Ich zog mich auf ihre Bitte hin, mit ihr und Lis kurzfristig in unser Schlafzimmer zurück. Lis ging ins Bad, als Marni der Sicherheit halber um ein weiteres Quicky bat. Für den nächsten Tag beorderte sie uns zu sich. Sicher sei sicher. Ich fürchte, auch sie hatte Spaß dabei ...

Nach dem Baden, im Bett, ratschten wir weiter. Marni gehörte natürlich nicht zu den Themen. Ach ja, heute hatte ich vier Frauen im Bett: Lis, Kim, Kikki und Renate. Renate bat, wenn Lis nichts dagegen einzuwenden hätte, möchte sie mir morgen, in ihrer kleinen Wohnung, posieren. Die Bilder sollen vor allem für Hans sein und ihm zeigen, was ihm gehört. Im Übrigen würde sie mit uns zurückfliegen. Sie hat 17 Tage Urlaub und Sehnsucht nach Deutschland. Sie und Lis verzogen sich später ins Gästezimmer. Quatschen.

Die so riesige Schahsuite, wirkte am Morgen fast zu klein. Frühstücksbuffet und alle kamen. Leila war heute die Schönste. Prinzessin Leila Hartmann Radama, steht jetzt im Stammbuch. Lis blinzelte etwas, eine Träne im Auge. Sicher erinnerte sie sich an damals, als sie meine Frau wurde. Rama und Friedrich präsidierten am Esstisch.

Kikki, unsere Reiseleiterin, klärte den Heimflug. Renate hatte für sich schon gebucht, es ging nur noch um die Bestätigung der Termine. Ich bezahlte ihr das Upgrade von Business in die First. Soviel ist sie uns immer Wert, sagte auch Lis. Wir fliegen übermorgen spät am Abend, wie gewohnt. Kim rief zu Hause an und informierte die Eltern. Papa informierte seine Frau. Dann rief Lis noch bei Roland an. Ja, die Filme sind da und er würde wie üblich drei Satz Bilder machen. Im Übrigen hätte er sich inzwischen von dem Schreck erholt. Die Vorfahrt des Panzerwagens muss toll gewesen sein. Es wurden Diamanten vermutet, der geringen Größe des Paketes wegen.

Elf Uhr. Abholung zu Marni. Lis und Renate kamen mit. Der gesamte Rest wollte an den Pool, wir sollen halt nachkommen. Jetzt war erst einmal Marni dran. Es wurde allerlei besprochen, was hauptsächlich Renate anging. Marni legte klar, dass Rama der Chef in Europa ist. Hans solle im Zweifelsfall auch mich um Rat fragen, wo ich ihn geben könnte. Ich sei, sozusagen, der Stellvertreter von Rama. Papa hat die Verantwortung für die Teppiche, da können Rama und ich nur beratend tätig sein. Dass Abdallah nach Deutschland geht, hatte sie inzwischen verdaut. Er soll hier noch geschult werden, dass er auch Deutsch von den Lippen lesen kann. Seine Schwester wird ebenfalls geschult. Dann kam die Sprache auf Kikki. Mit fiel ihre Einsamkeit ein. Ich entschuldigte mich bei Marni und besprach es mit Lis und Renate auf Deutsch. Schnell hatten wir die Lösung: Die Familie sollte ihr eine Assistentin aus dem Hause mitgeben. Möglichst nach ihrer Wahl, wir dächten aber vordringlich an Mitzi. Sie und Kikki haben sich offensichtlich gut verstanden. Marni fand die Idee gut und wollte nachher mit Kikki darüber sprechen. Mitzi war zwar noch ihr Mädchen, soll aber gegen Irma getauscht werden, die gerade in Säuglingspflege ausgebildet wird. Der Plan mit ihrem Nachwuchs reifte also schon länger. Ich hatte kein Problem damit.

Dann war Kim dran, meine Schwester. Das Haus war sich nicht zu schade, ihr 50000 Mark für ihr Geschäft zu spenden, als stiller Teilhaber mit 5%. Das reicht für einiges an Mobiliar. Es ist Marni also doch ein Dank für meine Dienste eingefallen. Dann wurde Renate entlassen, mit der Bitte, Kikki in einer halben Stunde herzubringen.

„Deine Nebenfrau Renate ist uns fast unentbehrlich. Nicht nur, wegen des enormen Arbeitspensums, das sie leistet, auch wegen ihres Umganges mit dem Personal. Sie wird nicht nur sehr respektiert, sie wird geliebt. Sie hat ein untrügliches Gespür für den rechten Weg, etwas zu organisieren. Sie hat mir, vor nun einem Monat gestanden, was mit euch los ist, dass sie vor hat, Hans zu heiraten. Sie schwor, dass sie dich aber immer noch liebt, es sei halt in Europa nicht möglich, eine Mehrehe zu haben. Sie wünsche sich jedoch Kinder und das sei mit dir nicht möglich, ohne deine Hauptfrau Lis in arge Nöte zu bringen. Wir haben lange geredet, dann habe ich mich, im Namen der Familie, entschlossen, Hans als Freund zu bezeichnen und Renate ihren Status zu belassen. Da eine Heirat das aber nicht zulässt, hat der Rat sich dafür entschieden, Renate im Stammbuch den Rang einer Baronin zu geben. In Anerkennung ihrer Leistung. Es ist das erste Mal, dass dieser Titel vergeben wurde. Ein Auszug müsste bei dir zu Hause liegen. Das ist uns Renate wert, du wirst sicher damit zufrieden sein."

„Natürlich sind wir das. Ich kann verstehen, dass du schon deine Probleme mit unserem Verhältnis hast. Aber es ist so, wie Renate es sagte. Wir schworen uns, zuletzt hier in Persien, im letzten Herbst, dass wir, sie, Lis, ich und neuerdings Kim, meine adoptierte Schwester, eine ewige Gemeinschaft sein wollen ..."

„Stets für einander da. Nur ein potenzieller Ehemann hat gewisse Vorrechte und die eigenen Kinder ebenfalls. Sonst bleibt unsere Gemeinschaft vertrauensvoll und in Liebe an erster Stelle", vollendete Lis meinen Satz.

„Ich habe es wohl begriffen. Renate sagte mir, dass dies auch von Hans akzeptiert wird. Ohne jegliche Einschränkung. Ganz ehrlich gesagt - ein wenig beneide ich euch darum. Ich hätte in euerem Verbund mit meinem Problem wohl sehr viel weniger Sorgen. Apropos, könnten wir vielleicht noch mal ... Ich muss ganz sicher sein."

Quicky in ihrem Schlafzimmer. Das müsste reichen, sagte sie, und gestand dann, dass sie es schon ein wenig bedauere, dass wir es nicht mit mehr Vergnügen genießen konnten. Sie erinnerte mich auch noch an meinen Ausspruch, bei unserem ersten Treffen, von wegen der Könige auf Hawaii. Er sei der Auslöser gewesen. Das fand nun Lis ganz irre. Sie hatte sich noch nicht vom Lachen beruhigt, als Renate mit Kikki kam. Wir verabschiedeten uns. Marni fragte noch, ob ich einen Führerschein hätte. Ich sagte, noch nicht, aber Kim hätte einen.

Später ging ich mit Renate in ihr Appartement. Shooting. Endlich zeigte Renate mal wieder dieses zauberhafte Lächeln, das sie so sehr an ihr liebe. Danach brauchte sie doch ein Quicky. Nach einer halben Stunde waren wir zurück. Lis tat, als hätte sie unsere Abwesenheit gar nicht bemerkt. Kim hatte es nicht bemerkt, sie quatschte mit Papa. Sie leierte ihm gerade einen schönen Teppich, für sich, aus den Rippen. So was kann sie ganz prima, Papa hat keine Chance gegen ihren Charme.