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Der Pornograf II - 07

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„Das haben wir nun schon so oft analysiert; ich mochte den Akt, ich mochte das Gefühl, ich wurde süchtig danach. Was ich nicht will, ist die Art, die Brutalität, das fehlende ... Oh Scheiße, das ist es ja, da war nur Erniedrigung und Gewalt, das kann es doch nicht sein. Ich habe noch nie Zärtlichkeit genossen, ohne gleich darauf wieder hinab in den Sumpf der Begierde gezogen zu werden. Mit Gewalt. Und, ob das wirklich Zärtlichkeit war ... Ein flüchtiger Kuss, ein tatschen an die Brust ... Vorhin ... so stelle ich mir das schon eher vor. Ich habe viel gelesen, die Schilderungen von Liebesszenen kommen mir da immer abstrus vor, ich glaube einfach nicht, dass es das gibt."

„Lene, glaube mir, das gibt es. Ich habe mit Paul schon so viele romantische Stunden erlebt, das würde fast für ein Leben reichen", sagte Lis. Dann erzählte sie von ihrer Zeit als Jungfrau, sie verstieg sich sogar dazu, unsere Hochzeitsnacht haargenau zu schildern. Sie zitierte Renate und Kim. Meine Frauen müssen wohl dauernd über das Thema Eins quasseln. Endlich ließ sie von mir ab und sprach von Kristin und Axel, von Renate und Hans, von Leila und Peter. Sie kannte viele Beispiele und wusste sehr gut in deren Schlafzimmer Bescheid. Dann fiel mir ein, mein Satansbraten musste ja gar nicht alles wissen, sie hatte genug Erfahrung in dem, was sein könnte. Sie wollte Lene einfach mit solchen Geschichten beruhigen.

„Ich denke, jetzt ist es genug. Gleich Halbzwölf. Nachtruhe", befahl ich, gab Lis einen Kuss, zog die Decke hoch und nahm Lene in den Arm. Sie reckte den Kopf hoch, wollte auch einen Kuss, dann schmiegte sie sich fest an mich, mit dem ganzen Körper. Vertrauensvoll. Es dauerte nicht lange, dann hörte ich den ruhigen Atem von Lis und ihr, ich schlief auch ein.

Ich wachte auf, eine Hand lag auf Klein Paul. Lene. Klein Paul wusste was sich gehört, er schlief friedlich. Ich küsste Lene in den Nacken. Sie zog verschlafen die Hand weg, dafür presste sie ihre nasse Muschi fest an meinen Oberschenkel. Ich küsste nochmals ihr Gesicht, dann schlief ich wieder ein. Lene war nicht aufgewacht.

Der Morgen schimmerte zum Fenster herein, ich blinzelte. Lene lag immer noch eng bei mir, meinen Rücken hatte Lis erobert. Sie atmete noch tief und leise. Lene wurde unruhig. Sie fasste meine Hand und zog sie, im Halbschlaf, zwischen ihre Beine. Ich spreizte den Mittelfinger nach innen, sie nutzte ihn und onanierte, kaum eine Minute und sie kam mit Macht. Sie stöhnte leise und genussvoll, dann drehte sie sich weg von mir, die eigene Hand zwischen den Beinen. Tiefer, ruhiger Atem. Ich drehte mich zu Lis, sie klammerte unbewusst, wie so oft getan, im Schlaf. Draußen sang die Amsel ihr Morgenlied.

„Was für ein seltsamer Traum", hörte ich eine Stimme. „Oh!" Panik klang durch. „Oh, wo bin ich?" Lene fuhr neben mir hoch. Ich drehte den Kopf nach ihr, Lis nörgelte und drehte sich weg.

„Paul! Oh Gott, ich habe mit einem Mann im Bett geschlafen." Sie begann, an sich herumzutasten. „Ich spüre nichts. Oh Gott, du hast mir nichts getan? Wer ist das?" Sie bemerkte, dass Lis neben mir lag. „Ach ja, Lis, deine Frau, sie schläft noch. Hast du sie gehau ... nein, da war nichts, du hast - du hast mich geküsst. Obwohl deine Frau da war. Jetzt ist sie sicher sehr böse auf mich."

„Ach halt doch die Klappe, nichts ist geschehen. Mach dich doch nicht selbst verrückt. Wir haben ganz normal zusammen - beisammen geschlafen. Ohne Sex, einfach so, das geht nämlich auch", holte ich sie in die Wirklichkeit zurück.

„Ahm - aber - du hast mich geküsst und du warst in mir. Das habe ich doch nicht nur geträumt?"

„Natürlich habe ich dir einen Gutenachtkuss gegeben und du hast ihn erwidert. Es schien dir gefallen zu haben. In dir war ich auch, aber nicht mit - du weißt schon. Du hast mit meiner Hand an dir gespielt und bist gekommen, dann hast du gegrunzt und dich weggedreht. Es ging so schnell, dass ich mich gar dagegen wehren konnte." Ich übertrieb bewusst, dass ich einen Finger ... na, das brauchte sie ja nicht zu wissen, es macht ihr womöglich Angst.

„Du meinst ich - ich hätte dich - vergewaltigt kann man da wohl nicht sagen?" Sie lachte irgendwie befreit los. „Und ich habe selbst, mit deinem Finger - oh, was bin ich für eine Schlimme." Ihr Lachen wurde lauter, Lis erwachte.

„Na, ja. Ich hätte sie ja wegnehmen können, meine Hand. Nachdem du so weit warst, tat ich es auch. Du hast aber auch ganz schön mit deiner Muschi an meinem Bein gerubbelt. Ich war patschnass", übertrieb ich jetzt maßlos.

„Oh, dann war ich ja wirklich eine ganz Böse. Entschuldige bitte, das war nicht meine Absicht. Aber, mit einem Mann ..."

„Verdammt", knurrte Lis. „Jetzt küsst euch endlich, ich will noch eine Stunde schlafen. Ich muss noch wachsen und brauche meinen Schönheitsschlaf."

Lene nahm das Angebot sofort an, wir schlabberten und schmusten. Sie drückte sich ganz fest an mich. Ohne dass ich sie da unten berührte, kam sie und kam sie ... Jetzt war ich wirklich Nass. Lene genoss es und Lis war wieder eingeschlafen.

Es klopfte an die Türe. „Aufstehen, Frühstück!" Es war kurz vor Acht. Lene schreckte hoch. Ihre Augen waren klar. Sie wusste, wo sie war. Sie seufzte abgrundtief aber zufrieden. Ich ging ins Bad.

Das Frühstück war ausgezeichnet. An einem Buffet gab es alles, was mein Magen brauchte. Mehr als das, auch das gab es, was er nicht brauchte, aber was ich mochte. Die Damen leben nicht schlecht.

Mit am Tisch saßen, außer Lis, nur Lene und Bertha. Der Rest war schon weg, zur Arbeit. Von Lene nahm man an, sie sei ebenfalls schon weg. Jetzt sah mich Bertha mit großen fragenden Augen an.

„Sie hat bei uns geschlafen. Es ist ihr nichts geschehen, Lis kann dir das vielleicht am Samstag erzählen, warum und wieso. Sie hat Lene ja auch eingeladen."

„Ich fühle mich prima, Bertha. Keine Angst. Wir haben noch lange geplaudert und dann einfach geschlafen." Lene sah neckisch zu mir her. „Natürlich nicht ohne einem Gutenacht- und einem Gutenmorgenkuss. Ich bin nicht davon gestorben und Lis hatte nichts dagegen. Ich lustigerweise auch nicht. Vergewaltigt wurde keiner, gehauen gleich gar nicht."

„Na dann ist es ja gut", lächelte Bertha.

Lis sagte nichts, sie futterte. Gerade fiel sie über den Kuchen her.

„Ich hab schon mit dem Büro telefoniert. Sie haben mir frei gegeben, als ich behauptete, heute schreckliche Kopfschmerzen zu haben. Da ich kaum mal krank bin, wurde es geglaubt und mir gute Besserung gewünscht. Ich werde mich, wenn Paul und Lis heimgefahren sind, auf mein Zimmer verziehen und viel, viel Nachdenken. Die Zwei haben mir mehr Stoff zum Nachdenken gegeben, als dieser Seelenklempner in einem Jahr. Ich bin immer mehr davon überzeugt, dass unsere Idee mit den Bildern gut ist."

*** Es war das erste Mal, dass wir mit dem Auto in der Schule vorfuhren. Unausbleiblich, dass wir gesichtet wurden. Wieder Wasser auf der Mühle der ewig Quatschenden. Auf alle Fälle waren wir pünktlich, wenn auch ohne Schultasche. Wir schauten beim Nachbarn ins Buch, denn wir saßen, auch nachdem unsere Verlobung bekannt wurde, nicht zusammen an einem Tisch. Warum für Unruhe sorgen.

Ich denke Lis ging es ebenso wie mir, der Unterricht ging ein wenig an uns vorbei. Unsere Gedanken waren noch bei den jungen Frauen von gestern. Wir waren noch zu jung, um das Unheil zu kennen, das Männer bei einer bestimmten Art von Frauen anrichten können. Jetzt wurden wir mit dem Problem konfrontiert: Hörigkeit.

Nach dem Unterricht waren wir schon ein ganzes Stück Richtung Heimat gelaufen, bis mir einfiel, dass ich ja den Wagen dabei hatte. Also zurück und neuer Anlauf.

Kim hatte das Mittagessen gemacht, Mom war neugierig und Pop brummte ein wenig. Er hatte gestern vor, mit uns allen ins Theater zu gehen. Es sollte eine Überraschung sein. Dann hat Mom einfach Kristin und Axel dazu eingeladen. Keine der Karten verfiel also und allen hat es wohl auch gut gefallen. Pop murrte eigentlich auch nur aus Prinzip. Wenn ich auch abends nie da sei, wenn ich mal gebraucht würde. Das kam höchstens einmal im Jahr vor.

Lis tröstete ihn, Kuss- und wortreich, dann war der Schaden behoben und Pop zog wieder los in die Uni. Wir gingen mit Mom in ihr Arbeitszimmer. Kim nahmen wir gleich mit, denn es gab viel zu erzählen. Mom hat schnell erkannt, was da auf uns zukam. Ihr erstes Wort war: Mickimäuse. Dann fragte sie, ob das Haus denn geeignet sei, dass sie mit könnte, ohne unseren Arbeitsablauf zu stören. Sie würde zu gerne Interviews mit den Frauen machen.

„Wenn du dir das antun willst, mit Krücken, ich denke, das bekommen wir schon hin. Kim hat ja schon viel mit dir trainiert und dort sind es kaum 30 Meter. Paul hat noch nichts über mögliche Locations recherchiert. Ich denke aber ein Tisch im Essraum, kann dir locker als Büro dienen und du musst dir ja nicht mit ansehen, was sich da abspielt. Vielleicht kannst du dich mit der Psychiaterin, die da sein soll, etwas zusammentun. Du kannst auch im Hintergrund einfach zuhören, um etwas Wesentliches erfahren. Die Mädchen werden wohl in etwas eigentümlicher Stimmung sein", wusste Lis, bevor ich dazu kam, über die Frage von Mom nachzudenken.

„Ach Paul, mein tüchtiger Sohn", meinte Mom. „Als du damit angefangen hast, diese Nacktfotos zu machen, trug ich die Hoffnung in mir, dass es nur eine natürliche Entwicklungsphase sei, und du bald in die normalen Pfade der Fotografie zurückkommst. So wie Pop und Onkel Franz. Aber keineswegs. Nicht nur dir, auch Lis und Renate machte es plötzlich Spaß. Dann kamen die Mädchen aus Singen. Mein Sohn brachte damit ein Problem ins Haus, das er bravourös löste und ich - ich hatte schon wieder ein Thema, nein eine ganz neue Aufgabe. Ich sah das Ganze plötzlich mit völlig neuen Augen. Dann kamen euere Reisen, die Fotos wurden immer, wie will ich es sagen, ja, sie wurden nicht nur schöner sondern auch menschlicher. Das war plötzlich eine Dokumentation der weltweiten Schönheit - aber dafür haben sicher deine Frauen, vordringlich Lis, gesorgt. Es zeigte auch Menschen mit einem Schicksal." Sie ging ohne Stöcke an ihre Espressomaschine und machte für jeden eine Tasse voll davon, aus einem Schrank holte sie Baklava hervor, dann sprach sie weiter.

„Ein kaum jemals versiegter Strom an Material brach auf mich ein. Monatelang kam ich gar nicht dazu, an meine Beine zu denken, sie waren hinderlich aber - mich hatte - nein, ein Fieber hat mich gepackt. Es war wie ein Zwang, ich muss einfach schreiben und du Paul, illustriertest es mit deinen Bildern. Hätte mir jemand vor fünf Jahren gesagt, ich würde einmal für ein Magazin schreiben, ich hätte ihn ausgelacht. Ihr brachtet aber nicht nur Material über Frauen, nein, ich denke da nur an Teheran und Japan. Dabei bin ich ganz sicher, dass es noch viele andere, sehr verzwickte Dinge in euerem Leben gab und gibt. Nun hast du dieses heikle Thema mit diesen armen Frauen ausgegraben. Ein Thema von schwachen, leicht zu verleitenden und hörigen, untertanen Frauen, die aus diesem Teufelskreis ausbrechen wollen. Ich bin sicher, wir werden zusammen auch dieses Thema richtig darstellen. Paul, bitte, reduziere es mit deinen Bildern nicht nur auf die Intimität mit einem Dildo. Lass dir was einfalle, mache Bilder die, wenn das irgendwie möglich ist, auch die Qual der Frauen zeigt. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine: Zeige die Abhängigkeit."

„Die verstehe ich sehr wohl, wenn ich mich auch keineswegs in einen derart rüden, unsensiblen Mann hineindenken kann. Ich habe auch ein Problem damit, was Frauen an solchen Männern reizt."

„Reizen?" Mom sah grimmig aus. „Reizen tut sie nicht die Gewalt, sie sind nur vom Sex besessen und suchen noch Anerkennung, Freundlichkeit und Liebe. Sie sind schwach und sie sind ganz einfach an die falschen Männer geraten. Vielleicht, weil sie auf den jeweiligen Typ stehen und dabei nicht auf den Charakter achten. Es ist diese Art von Frauen, die heute einen Großteil der Besatzung in den Bordellen ausmacht. Die haben es wenigstens verstanden, Geld aus ihrer Veranlagung zu schlagen. Ich denke, viele lassen sich auch einfach gehen, von ihrem Mann weiter verprügeln und sind glücklich dabei, wenn sie nur ihre sexuellen Gelüste befriedigt bekommen. Ich habe es jetzt das erste Mal begriffen, dass es auch Frauen gibt, die sich energisch dagegen wehren. Ihren Drang nach Sex werden sie wohl nie verlieren ...

Aber sich selbst den Rücken stärken, selbstbewusst und unabhängig zu werden, das ist sicher möglich. Alleine, wenn ich daran denke, was die Mädchen aus Singen mir erzählten, wie sie ihre Wohnung mit sehr unkeuschen Nacktfotos von sich dekorierten, quasi als Abschreckung, dann ist diese Idee sicher eher lächerlich. Da die Bilder gut sind, konnten sie sich damit identifizieren, der Schritt dazu, auf sich stolz zu sein, derart freizügig über das eigene Wollen zu triumphieren, der war dann der eigentliche Auslöser. Maria schrieb mir vor kurzem, dass sie das jetzt erst erkannt hätte, das Ergebnis sei es aber, das zählt."

„Ich denke, wenn ich mit meinen Kunden sorgsam umgehe, ich sie sich ausleben lasse, sie so posieren lasse, wie sie es möchten, dann kommt meist ein Spiegel ihres Wesens dabei heraus. Meist. Ich denke, viele Frauen schauspielern aber auch. Jetzt, nachdem ich diese Dildo-Girls kennen gelernt habe, denke ich, da sind viele dabei, die einen latenten Drang zum Exhibitionismus haben. Der ist im Prinzip, so sehe ich das, die abgeschwächte Form der Krankheit der D-Girls."

„Ich glaube, du hast Recht", unterbrach mich Lis. „Ich denke da an unseren ersten gemeinsamen Fototermin. Da wollte ich mich zeigen, dir zeigen. Wenn du mich da genommen hättest, ich fürchte, ich hätte es dir nicht verweigert. Es kommt wirklich ganz entscheidend darauf an, dass der Mann weiß, wie weit er gehen darf. Dass man ihm vertrauen kann. Heute? Nein, dieser Drang ist längst weg. Ich habe deine Liebe gefunden und bin mir ihrer recht sicher. Wenn ich sexuelle Wünsche habe, werden sie von dir erfüllt. Ich brauche keinen Ersatz dafür, keinen Dildo." „Ich kann dem nur zustimmen", lächelte Kim in ihrer ruhigen Art. „Ich war in Thailand, in frühester Jugend, ein sehr böses Mädchen. Mir machte es Spaß. Wanda petzte es an Nun, sie holte mich, Gott sei Dank, auf den Boden der Vernunft zurück. Wir gingen dann beide zur Schwesternschule. Im Wat Po wurde mir zusätzlich geholfen; bei unseren Lehrern der Massage, ist dieser Spruch vom gesunden Körper und dem gesunden Geist sehr wohl auch bekannt. Bei mir war es Paul, der genau das war, was ich später suchte. Keine Abhängigkeit, aber viel Liebe. Er sorgt dann für meinen Körper, wenn der es braucht. Es hat sich bei uns drei so gut eingespielt, dass dieses Thema keines mehr ist. Wir können alle unsere Kraft anderen Dingen zuwenden. Zugegeben, inzwischen gibt es auch wieder eine gewisse Abhängigkeit für Lis und mich, nämlich die von Paul."

„Das hast du gut gesagt", lachte Lis. „Wir sollten unseren Paul aber nicht zu viel loben, sonst wird er vielleicht gar übermütig."

„Kommt ihr mir bloß ins Bett. Weiber!", schimpfte ich lachend.

Wir verabschiedeten uns von Mom und gingen nach oben. Die Ware von Beate Uhse war schon am Morgen gekommen. Jetzt wurde sie erst einmal inspiziert. Meine Zwei kamen kaum mehr aus dem Lachen raus, was für seltsame Spielzeuge sich die Erotikindustrie da ausgedacht hatte. Zu meiner Verblüffung wollten sie die neuen Spielzeuge aber nicht ausprobieren.

„Ihr habt wohl genug von den Geräten in euerem Vorrat oder was ist los mit euch?", wollte ich wissen.

„Wir werden ..." Sie antworteten fast gleichzeitig. Kim grinste und meinte: „Sag du es ihm Lis."

„Wir werden dir, nach dieser zu erwartenden Vorstellung, zu Hause ganz gewaltig auf den Nerv gehen. Wir werden wohl beide sehr scharf sein und deine Hilfe brauchen. Da wollen wir dir heute lieber deine Ruhe für die Planung des Tages lassen. Heute Abend vielleicht besonders lieb Schmusen ..."

Danach suchten sie seelenruhig die bestellte Wäsche aus. Ich telefonierte inzwischen mit Mikel, er musste natürlich informiert werden. Willi rief ich auch an. Er sagte er hätte gerade ein paar besonders schöne Stücke bekommen, er würde sie schnell bringen. Natürlich wollte er nur, neugierig, noch mehr über die Damen erfahren. Intern hatten wir ja auch schon einen Namen für die Gruppe, die D-Girls. Woraus wir das wohl abgeleitet haben? Dann rief ich Papa Bronner an, ich wollte Kristin und Axel als bewährte Hilfe, denn es wurde mir immer klarer, dass am Samstag mindestens so ein Theater wie bei den Mickimäusen anstand. Dann fiel mir noch ein, dass es ja auch 14 Mädchen plus 2, die Wirtinnen, sind.

Papa war einverstanden, Kristin und Axel auch. Ich rief darauf bei Bertha an, ich wollte morgen, am Mittwoch, noch mal zwei Stunden kommen, zum Abendessen mit 5 Personen, und bereits einiges Material mitbringen. Eventuell auch schon ein paar Fotos zu meiner eigenen Orientierung machen. Es war ihr recht, sie würde es Lena sagen, falls etwas sei, würde sie zurückrufen. Ach ja, bat ich noch, es sollte wieder gute Hausmacher sein und Most.

Willi stand kurz nach Sechs vor der Türe, mit einer Riesenkiste. Er wurde zum Abendessen eingeladen, er kennt inzwischen unsere Zeiten und unsere Küche. Damit will ich keinesfalls sagen, dass Blondi, seine Frau, schlecht kocht. Ihm geht es nur um die Abwechslung beim Essen. Da braucht sich Blondi keine Sorgen zu machen.

Willi wurde natürlich aufgeklärt, was da auf uns zu kam. Er atmete auf als ich ihm sagte, die D-Girls seien bessere Angestellte, gut gekleidet und gut aussehend. Ihre Macke sei innerlich, von außen nicht zu erkennen und auf einem Bild schon gar nicht.

„Ich fahre morgen Abend noch mal hin, mit meiner ganzen Mannschaft", erklärte ich ihm. „Wenn es geht, mache ich auch schon mal ein paar Probeaufnahmen. Ich möchte schon frühzeitig Pannen ausschließen. Es gibt einen Tag wie damals, mit Mickis Mädchen. Das waren auch so viele, vierzehn und zwei. Ich denke, die beiden Älteren kann ich auch überreden, vor die Kamera zu kommen, nicht unbedingt mit einem Dildo in der Muschi, aber du sagtest mir ja schon, ältere Models für Wäsche, seien von allen Modezeitschriften sehr gesucht."

„Richtig, vor allem, wenn sie noch gut aussehen. Da haben mir ein paar Verlage geschrieben, sie hätten böse Briefe bekommen, weil schöne Wäsche offenbar nur von Teenager getragen werde. Ob die denn wohl das Geld hätten, solche Wäsche zu kaufen? Dr. Schlegel machte mich ganz schön zur Sau und, er hat auch noch recht."

„Bei mir steht es bereits obenan, ältere Models für sehr teuere Wäsche, jüngere Models für nicht so teuere Wäsche. Leider muss ich beim Alter, meine beiden Weiber ausnehmen. Die kleinen Biester haben den ausnehmend teueren Geschmack der ältesten Semester ..."

Mir flogen ein angebissenes Brot und zwei Radieschen an den Kopf. Lis und Kim hatten zurückgeschossen. Ich duckte mich, um weiteren Attentaten zu entgehen und brüllte unter dem Tisch hervor: „Und IGDuM liefert für junge Frauen manchmal halt sehr Eigentümliches! Kim kann dir gerne einmal unsere Ladenhüter zeigen. Und überhaupt, sie haben auch einen ausnehmend guten Geschmack, sonst hätte ich sie gar nicht genommen."

Pop brüllte vor Lachen, Mom verschluckte sich und hustete, meine Weiber fielen lachend über mich her. Willi sah etwas betröppelt aus. Mit Kritik hat er es nicht so ganz, und das war wohl welche. „Und warum lässt du das an mir aus? Mache ich die Mode? Sag das mal Dr. Schlegel und Co.", maulte er leicht säuerlich.

„Für Public Relation bist nun halt mal du verantwortlich, oder habe ich da etwas falsch verstanden?", gab ich zurück.

Für Kim war das jetzt genug. Sie ging zu Willi und tröstete ihn. Lis kam gleich hinterher. Wahrheit und auch Spaß muss sein, in den Boden gestampft wird aber keiner. Willi war schnell wieder versöhnt, verzog sich dann aber doch bald nach Hause.

*** Am nächsten Abend, nach dem Kristin und Axel von der Arbeit eintrudelten, fuhren wir los. Vollgepackt mit der bestellten Wäsche und dem üblichen Kram, wie ich ihn zum Fotografieren brauche.

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