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Der Pornograf III - 05

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Und wie sieht es mit deiner Arbeit, für den Verlag und IGDuM, aus?“ Wollte Pop noch wissen. „Dir und deinen Assistentinnen, steht zwar ein gewisses Honorar von der Uni zu, so arg viel wird das aber nicht; du bist halt, für die Uni, noch mehr oder weniger ein Noname.“

„Keine Panik“, grinste ich. „Mikel gegenüber, kann ich alle, für ihn brauchbare Filme, völlig normal abrechnen. Er wird, die Wäschefotos, mit Willi teilen, so kommt dessen Honorar dazu. Mikel möchte das Ganze zwar nicht als Auslandseinsatz sehen, das würde wohl auch zu teuer, er rückt aber eine passende Aufwendungspauschale raus, für mich und meine Assistentinnen. Genug, um davon zu leben. Es wird wohl sehr viel mehr werden, als wir in Stuttgart, nur an den Wochenenden, verdient haben. Auch Lis und Kim können zufrieden sein.“

Pop lachte mal wieder überlaut: „Sowas konntest auch nur du, denen mal wieder beibringen. Mein Sohn bekommt den Meister und, anders als andere, muss er nicht dafür bezahlen, sondern verdient auch noch daran. Ich sehe, das Projekt scheint gelaufen zu sein. Wir können wohl den Fall, vorerst, abschließen, dank der guten Idee von Lis.“

„Nicht so schnell“, insistierte meine Frau. „Ich will, sobald das Okay da ist, mit Paul nach Neapel. Papa und Rama haben mich schon angesprochen, wegen der neuen Einrichtung. Die alten Möbel brauchen wir ja, wie Kim gerade feststellte. Ich denke, wir sollten das bald klären, damit wir mit den Unterkünften nicht in Schwierigkeiten kommen. Es wäre zumindest peinlich, wenn wir kein Bett hätten.“

Es gab keinen Hinderungsgrund, nur Mom meinte, wenn wir einen klitzekleinen Platz im Flugzeug finden würden, käme sie auch gerne mit. „Ich war so lange unmobil und überhaupt, ich muss meine Beine trainieren. Kim und Sara sorgen inzwischen sicher gut für Pop. Die paar Tage kommst du doch sicher ohne mich aus, mein Schatz.“

„Ich fürchte schon, du Nestflüchter. Wie ich dich kenne, willst du von Paul nur wieder das schönste Zimmer im Hause ergattern. Für diese Mai, diese Beatrix.“

„Da habe ich schon was im Kopf, zwei ganz kleine Zimmerchen und ein Kämmerchen, nur für dich und mich ...“

Kim grinste und Lis lachte „ ... mit einem ganz kleinen Erkerchen und einer winzigen Terrasse. Meinst du das? Du kannst es haben, aber einrichten müsst ihr es selbst. Es sind immerhin gute 80 qm. Da passt so Einiges rein.“

„Ich habe einen ganz winzigen Scheck, von Mikel, für meine letzte kleine Novelle in der Fiesta, in der Tasche. Der wird wohl gerade reichen“, lachte Mom laut und - sehr zufrieden.

Alles in der Angelegenheit Studienfahrt war geklärt. Solche Kleinigkeiten, wie die, dass der Dekan eine Endprüfung, vor Ort, ankündigte, in seiner Anwesenheit und der des Vertreters des Herrn Minister ebenfalls, konnten uns kaum noch tangieren. Kim fragte, auf wessen Kosten das geht. Pop meinte, auf die des Staates natürlich, zu bestimmten Pauschalen. „Es ihnen so angenehm wie möglich zu machen, das geht allerdings auf unsere Kosten.“

Nachdem Kim hörte wie hoch die Pauschale war, hatte sie keine Einwände mehr, aber eine Frage: „Bekommen Professoren denn auch so eine Pauschale?“

Pop verschluckte sich fast an seinem Cognac, dann prustete er los: „Da habe ich noch gar nicht daran gedacht. Natürlich. Und Spesen. Es ist ja eine Dienstreise und es ist ja auch nicht mein Haus, in dem ich dort wohnen werde.“

Kim grinste. Sie macht, mit dem vollen Einverständnis von Lis, immer noch unsere Finanzen. „Wir machen dir einen Sonderpreis, zusammen mit deiner Frau musst du nur 1000 Mark pro Woche bezahlen. Mit kompletter Verpflegung. Natürlich mit Rechnung. Dein Freund zahlt 600 Mark, mit Frau 1100 Mark. Da habt ihr noch ein kleines Taschengeld von den Spesen übrig. Hahaha!“

„Du bist ja schlimmer als mein Sohn ... Oh Lis, ist das rechtens?“

„Wenn du mich fragst, an eine junge Familie, die jeden Pfennig zusammenkratzen muss, da denkst du wohl gar nicht. Ich hätte eher von dir erwartet, bei diesem Preis würdest du uns mindestens einmal in der Woche in ein gutes Ristorante einladen.“

„Oh Santa Maria, oh Mom, was haben wir uns da für eine Brut aufgehalst. Uns droht das Armenheim im Alter“, klagte Pop grinsend.

Kim rannte zu ihm hin und massierte seine Schulter. „Oh du Ärmster aller Pops, oh du Ärmste aller Moms, oh sagt mir, wie kannst du den Staat schädigen, wenn wir dir keine Rechnung schreiben? Lis, meine beste Freundin, hat dir den Königsweg gezeigt, einmal Ristorante in der Woche. Ich habe mit unserem Steuerberater gesprochen.“

„Paul sagte einmal, dass Lis ein Satansbraten sei. Sag mir, was mein Gott, bist denn dann du?“

„Lieber Pop, ganz einfach, ich bin deine Tochter.“

Pop brachte es mit seinem Lachen fertig, sein Glas Cognac zu zerstören. Kim holte ihm ein neues, Gefülltes, dann jammerte sie:

„Ich brauche schon wieder neue Gläser für dich. Kannst du mir Geld geben? Übrigens - Geld für Kerzen brauche ich auch. In dieser, meiner Familie, hat Buddha ja soviel zu regeln. Ich dachte schon daran, IHM, einen größeren Kerzenständer zu spenden. Hast du da vielleicht auch ein paar Mark dafür übrig? Ich frag ja nur.“

Pop rückte tatsächlich Geld raus, und das ohne zu murren. Das hätte ich nicht so ohne weiteres erwartet.

In meiner Familie hat sich nicht viel geändert. Das Schlafzimmer war immer noch erste Anlaufstelle für uns. Sara hat, außer beim Putzen, natürlich keinen Zutritt. Im Wohnzimmer war sie in der Zwischenzeit aber immer öfters dabei. Sie ist ein pfiffiger kleiner Kerl und hat uns einfach als ihre Familie angenommen. Mom und Pop waren für sie die absoluten Respektspersonen, mit Lis und mir argumentierte sie inzwischen schon manchmal. Sie bekam mit, dass die Familie wohl für einige Wochen nach Neapel fahren wird und sie mit. Nachdem sie alle Auskünfte hatte die sie wollte, kam als Letztes der Wunsch einen Sprachkurs in Italienisch zu machen. Wir waren bisher mit den Crash-Kursen gut gefahren, also bestellte ich einen guten Lehrer für uns alle.

Professor Lothar Maier ist ein recht umgänglicher Mensch. Er ähnelt sehr Pop. Ich schaute ein paarmal bei seinen Vorlesungen rein, im Übrigen besuchte ich, wie gefordert, die kaufmännischen Vorlesungen. Als ich mitbekam, dass Gasthörer erlaubt sind, nahm ich auch Kim mit, wenn sie mal Zeit und Lust hatte. Sie musste ja für ihren Laden und uns, im kaufmännischen Bereich ebenfalls fit sein. Lis besuchte einige Vorlesungen der Betriebswirtschaft. Sie fand es zwar trocken aber irgendwann sicher mal von Nutzen.

Am Samstagmittag hatten wir die Verabredung mit den D-Girls. Kristin kommt mit, Axel musste passen, bei Papa lief mal wieder eine Sonderaktion; seit Wochen propagiert. Wir saßen noch beim Frühstück zusammen und besprachen den Tag. Kim schlug vor, einfach Sara mitzunehmen. Sie hätte ihr schon einiges wegen der Schminkerei beigebracht. Wenn es dann losgehe, würde sie die Beleuchtung übernehmen. Aber nur gegen extra Honorar natürlich.

„Mikel braucht mindestens 200 Bilder, das sind 6 Filme, bei den D-Girls schaffe ich 4 Filme in der Stunde, wenn alles gut läuft, das heißt, wenn ihr gut funktioniert“, informierte ich meinen Stab. „Wir genießen erst mal das Mittagessen. Dann verteilt Lis und Kristin die Wäsche, die Girls verziehen sich auf ihr Zimmer und probieren an. Du Kim und meinetwegen Sara, beginnen mit dem Rausputzen der Damen. Ihr habt für alles einen Vorlauf von einer Stunde. Ich werde inzwischen alle Zimmer mit Fotolampen bestücken, das nimmt viel Stress bei der Beleuchtung weg, dann genügt ein Satellitenblitz. Wenn ich die Runde durchhabe, jeweils ein viertel oder ein halber Film, sind die ersten der Mädchen bereits wieder umgezogen. Ich möchte dann, dass sie mir für ein paar lesbische Schmuseszenen zur Verfügung stehen. In Wäsche natürlich und ohne - ihr wisst schon. Ich nehme mal 20 Filme mit. Wenn alles klappt, sind wir zum Abendbrot wieder daheim. Vergesst übrigens nicht, Bertha wieder leer zu kaufen. Jeder von euch bekommt ein Extrahonorar. Wir werden auch dein Stadtauto benutzen müssen, Lis. Wann machst du eigentlich deinen Führerschein?“

„Ich habe mich angemeldet, Montag geht es los. Das Auto kann Kim gerne mitbenutzen, ich habe ihr das schon gesagt. Heute fährt sie es sowieso und nimmt Sara und die Wäsche mit.“

Der Trubel war riesig, als wir kamen. Alle, wirklich alle der D-Girls schlabberten an mir rum. Ich zähle Bertha und Martha gerne dazu. Das Essen war hervorragende Hausmannskost, ich musste mich gewaltig bremsen, damit ich bei der Arbeit nicht vornüber kippe. Dann ging die Arbeit los. Lis hatte angeordnet, dass die Girls mit Zimmer 1 beginnen und dann jeweils das nächste Zimmer dran kommt. Das sparte unnötiges Herumlaufen. Agnes begann. Selbstvergessen zog sie sich aus. Auf mich achtete sie gar nicht. Lene war prima, Gesine … Francine … Es lief einfach wie am Schnürchen. Sie hatten alle vom letzten Mal und aus den Bildern gelernt, was gut ist und was nichts bringt. Willi wird in Ohnmacht fallen, wenn er die Bilder sieht. Ich fiel auch beinahe in Ohnmacht, als ich plötzlich meine Frau, bei Elke im Zimmer, vor der Kamera hatte. Sie meinte, was Kristin könne, das könne sie auch. Beide hatten einen Hauch von Unterwäsche im Leopardenlook an. Nicht lange.

Kurz nach Sechs waren wir fertig, die 20 Filme waren durch. Bertha und Martha sind wieder dabei. Auch ein neues D-Girl, erst seit zwei Monaten im Haus. Lene sagte mir beim Mittagessen, es sehe so aus, dass zwei oder gar drei der Freundinnen womöglich ein dauerhaftes Verhältnis gefunden hätten. Noch sei zwar Testphase, sie rechnen aber damit, dass spätestens im Herbst die Erste auszieht. „Dann brauchen wir halt Nachschub, wir können ja Bertha und Martha nicht auf der halben Miete sitzen lassen. Und ...“ Ihr Gesicht verzog sich etwas traurig. „Nachschub gibt es leider genug. Auf die Fiesta hin, haben sich sieben junge Frauen beworben, hier zu wohnen.“

„Ich konnte erst eine nehmen, bei der es am dringendsten war, sie musste auch raus aus einem Frauenhaus“, setzte Bertha hinzu. „Ein Zimmer wollen wir auf jeden Fall als Gästezimmer lassen. Lene hatte da einen guten Vorschlag, der gerade in Arbeit ist.“

„Wir haben darüber geredet, dann kamen wir auf die Idee das Zimmer besonders luxuriös zu möblieren. Das Bett sollte ein Himmelbett werden. Ein richtiges Liebesnest. Die Türe sollte aber nicht verschließbar sein. Der Zweck? Wenn wir jemand gefunden haben, mit dem wir es noch einmal probieren wollen, dann in diesem Zimmer. Wenn es dann doch wieder Ärger gibt, dann kommt der Rest der Mädchen zu Hilfe - und der Mann bekommt, von uns allen, das, was er dann verdient hat“, erläuterte Lene. „Schreckliche Haue!“

Meine Assistentinnen lachten, nur Sara sagte nichts. Ich denke mal, sie weiß gar nicht, um was es ging. Sie hatte sich übrigens sehr gut eingefügt. Nun gab es heute ja auch nichts, was ein junges Mädchen verwirren konnte. Obwohl, jung? Jung schon, aber wie Kim von sich erzählte, konnte ich schon meine Rückschlüsse ziehen. Das war nun aber die Sache von Kim. Sie hat die Verantwortung für Sara übernommen. Obwohl Pop, denke ich, verantwortlich ist – er ist halt der Sippenälteste!

Die Verabschiedung von den D-Girls war eher noch schlimmer als das Willkommen. Ein paar wollten gar richtig fest in den Arm genommen werden. Ich fürchte, Lene hat da ein wenig zu viel erzählt. Nun ja, wenn es sonst nichts ist. Es dauerte eine halbe Stunde, derweil verpackten meine Frauen die neu gekauften Vorräte.

Die Zeit verging. Mittwochs und Samstags hatten wir Termine für die Nachbarn. Ein paar Termine im Studio. Sonst war für mich wieder lernen angesagt, und das nicht zu knapp. Da gab es halt doch einiges, was wir an der Schule, aber auch zur Gesellenprüfung, nicht lernten. Dann stand Ostern vor der Türe. Diesen Termin hatten wir für den Flug nach Neapel vorgesehen. Ich wollte nicht mehr als unabdinglich nötig an der Uni fehlen. Darüber hinaus wollte ich diesmal, bei den Prüfungen, nicht so patzen, wie bei der Gesellenprüfung. Was da gelehrt wurde, schien mir auch wichtig.

Alberto, der Hausmeister, wusste Bescheid. Wir kamen in voller Besetzung, einschließlich Prof. Maier mit Frau und unserer Sara. Die sollte ja auch ein wenig Abwechslung haben, vor allem sollte sie ein wenig in die Wärme kommen. In Stuttgart war es immer noch frisch,

Der Flug war recht gut. Luigi, der Busfahrer, holte uns ab. Pop und sein Freund waren angenehm überrascht, dass der Bus keine Rappelkiste war. Da konnte man Studenten gut damit befördern, ja, Prof. Maier spielte ernsthaft mit dem Gedanken, mitzufahren. Seine Frau konnte dem Flug nicht soviel abgewinnen. Sara ging es ebenso.

Die Unterkunft war noch so einfach eingerichtet wie im letzten Sommer, das sollte sich bis zum Sommer aber ändern. Der geplante Koch servierte uns ein hervorragendes, wenn auch leicht verspätetes Mittagessen. Italienische Küche natürlich. Nun saßen wir alle auf der Terrasse im Garten und genossen die Sonne.

„Hier kann man es schon aushalten. Auch 6 Wochen lang. Was meinst du, Luise?“ Hörte ich Prof. Maier sagen.

„Mich beschäftigt die Frage, ob wir immer so gut essen werden? Ich fürchte, dann nehme ich zu“, antwortete seine Frau lachend.

„Du musst ja auch nicht alles essen, was auf den Tisch kommt, mein lieber Schatz. Mäßigung ist eine Tugend“, meinte er.

„Gnädige Frau, wenn wir in voller Besetzung da sind, wird das Essen, wie mir der Koch versicherte, meist als Buffet angerichtet. Anders geht das aus Kostengründen nicht“, sagte Lis. „Dann ist der Teller nur so voll, wie der Hunger groß ist.“

„Oh ja, das ist natürlich sehr viel besser, Frau Oktober. Man möchte ja doch seinen Teller leer essen.“

„Nennen sie mit doch bitte, wie alle hier, Lis. Auf Frau Oktober reagiere ich noch nicht und - wir duzen uns alle.“

„Oh. Ja, ich habe das schon gemerkt“, sagte Prof. Maier. „Ich denke, wir schließen uns einfach an, wenn wir im Sommer schon mal 6 Wochen zusammenhängen. Ich bin der Lothar und das ist Luise.“

Allgemeines Händeschütteln, Lothar bat nur darum, bei ganz offiziellen Schulangelegenheiten beim Professor zu bleiben.

Um Vier ging die Parade los. Heute, Gründonnerstag. Zuerst Maler, Anstreicher, Installateure und Elektriker, dicke Tapetenkataloge, Farbkarten und Muster in den Händen. Kim zog mit ihnen durch die Räume. Dann eine Delegation der Möbelfritzen. Ebenfalls mit Katalogen. Jetzt war Lis gefragt.

Der Gartengestalter kam, Mom fühlte sich angesprochen.

Dann kam Dottore Stefano, der Rechtsanwalt. Pop und ich zogen mit ihm zu dem alten Gästehaus. Es entsprach voll meiner Vorstellung. Der Preis war gut. Damals war Neapel noch der touristische Magnet. Hier oben, nördlich, nahe bei Mondragione, sehr abseits von der Straße, wo unser Schloss lag, war nichts los. Touristen zog es in die Stadt oder nach Capri. Wo die Sonne untergeht.

Der Handel wurde abgeschlossen, die vorbereiteten Papiere mit dem ausgehandelten Preis vervollständigt und unterschrieben. Kim würde am Samstag, im Büro des Dr. Stefano, bezahlen und dafür die Unterlagen bekommen. Die Schlüssel wurden bereits übergeben.

Zurück im Haus, trafen gerade Lis und Kim wieder ein. Zusammen mit den Handwerkern ging es ins Gästehaus. Die Handwerker waren begeistert, die Möbelhändler auch. Es wurde zugesagt, dass alles nach Plan erledigt würde. Alberto wurde als Oberaufsicht benannt und hohe Summen als Konventionalstrafe vereinbart. Das passte den Handwerkern nicht so ganz, auf der anderen Seite waren solche Aufträge rar. Sie unterschrieben und zogen wieder ab. Ich hatte mein Konto kräftig geplündert. Das Finanzamt wird sich noch mehr freuen.

Sara kam mit einem Servierwagen angerollt. „Lis sagt, jetzt isch Zeit für d’Cocktailstund. Paolo hat Schnacks g’macht und d’Bar g’füllt. D’r Pro … Pro … d’r Sprudelwoi isch kalt. Ih soll euch bediene, hat er g’sagt. Jetzt wär ih halt da.“

Alles lächelte und Pop knuddelte sie erst einmal. Dann erklärte er ihr, dass das Getränk Prosecco heiße, in Deutschland halt Sekt, aber, auch wenn er sprudle, sei es kein Sprudelwoi. Sara hörte aufmerksam zu, dann meinte sie: „Gut isch’s, Prosecco, net Sprudelwoi.“

Ich habe es wohl noch nicht erwähnt, sie hat, bei den Mädchen aus der Nachbarschaft, sehr den schwäbischen Dialekt angenommen.

Schnell hatte jeder seinen Drink in der Hand und prompt hatten wir die Stimmung der Blue Hour, wie wir sie von unseren Reisen gewohnt waren. Lothar und Luise fanden diese Einrichtung gut, sie süppelten von ihren Drinks und naschten vergnügt an den Snacks.

„Hört mal, Alfredo hat mit mir gesprochen“, sagte Lis, unvermittelt. „Der für uns zuständige Pfarrer kommt in einer Stunde. Als Grund gibt er an, das Haus mit seinem neuen Besitzer segnen zu wollen.“ Sie grinste, ein typisches Zeichen, dass sie etwas ausheckte. „Nun, wenn er schon segnen will, dann denke ich, wir machen eine Taufe daraus. Das Schloss muss einen Namen haben. Ich denke mir, aus gegebenem Anlass, Villa Radama, sei ein guter Name.“

„Ich bin einverstanden, mein Schatz. Aber lass uns doch genau sein, so könnte es bedeuten, dass wir es dem Clan widmen. Du meinst doch sicher, es soll Villa Rama Radama heißen oder?“, warf ich ein.

Allgemeine Zustimmung in der Familie. Der Pfarrer hatte nichts dagegen, dass es kein italienischer Name war. Hauptsache er konnte es aussprechen. Es ging ihm flüssig von der Zunge, ihm waren die Geldspende, das Buffet und der Wein dazu auch sehr viel wichtiger.

Wir konnten alles erledigen, was zu erledigen war. Lis und Mom verkündeten, dass sie noch eine Woche bleiben wollen. Mom will ihre Suite einrichten und Lis will, mit Alfredo und ein paar Leuten, schon mal Möbel ins Gästehaus transportieren lassen, um so Platz für die neue Einrichtung zu schaffen und Schlafplätze für die Studenten.

Als Mom und Lis eine Woche später kamen, ging es Lis nicht ganz so gut. Die Zwillinge brachten ihren Körper doch arg durcheinander. Aber Lis ist zäh, es wurde natürlich wieder.

Fortsetzung folgt.

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  • KOMMENTARE
2 Kommentare
udolinoudolinovor mehr als 16 Jahren
weiter so

ja ich kann es mir gut vorstellen, ICH komme auch mit nach Italien wenn noch Platz ist. Danke mehr davon.

ochsi53ochsi53vor mehr als 16 Jahren
danke wie immer

bitte mehr das problem mit meiner frau bekomme ich schon hin danke

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