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Der Pornograf IV - 02

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Das Wäschelager, gleich nebenan, wird inzwischen von Saya verwaltet. Es war von 8 - 9 und 15 - 16 Uhr geöffnet. Sie sorgte unerbittlich für Ordnung. Alles wurde notiert und die Eintragung erst gelöscht, wenn der Laufzettel, von uns abgezeichnet, zurückkam.

„Ich glaube“, sagte Willi kurz vor Ende des Kurses „wir haben alles im Griff. Über die Wäsche fallen die Mädchen zwar etwas zu sehr her. Das werden wir begrenzen“, grinste er. „Auf der anderen Seite schreit alles nach Fotos in Wäsche. Ich meine, meine Leute.“

„Ich denken, wir verlangen einfach Geld für die Wäsche. Ich hörte, alle bekommen Geld für die Bilder“, sagte Saya zu Willi.

„Eigentlich hast du Recht“, meine Lis. „Was hältst du von einem Pauschalbetrag, sagen wir 10% des Wertes. Dazu geben wir am Anfang noch Gutscheine für eine Grundausstattung aus.“

„Ihr habt Recht. Ich denke, bei einer soliden kostenlosen Grundausstattung, sollten wir ruhig auf 20% gehen“, gab Willi zu. „Das hat den Vorteil, wir bekommen noch mehr Ware und damit Auswahl und Saya bekommt ein kleines Gehalt, für ihre tolle Arbeit.“

Saya bekam rote Flecken im Gesicht. Ganz offensichtlich freute sie sich über das Lob - und natürlich das Geld.

Gerlinde stand dafür heute etwas neben sich. Ich nahm sie in den Arm und fragte, was denn los sei mit ihr.

„Eigentlich ... Scheiße! Wenn ich Lis frage, meinst du, du könntest mich heute auf meinem Zimmer besuchen? Ich will nichts mit einem der Studenten anfangen, aber sonst ist ja keiner da, der in Frage käme. Ich war am Wochenende im Ort. Nichts. Und jetzt habe ich jeden Abend ein nasses Höschen. Meine Freundin fehlt mir.“

„Komm mit ins Gemeinschaftsbett. Dort können wir reden, danach komme ich mit zu dir“, bot ich ihr an.

Abends wurde dann, wie üblich, der Tag durchgehechelt. Dann kam Gerlinde dran. Lis sagte: „Paul hat mir deinen Wunsch offenbart, das sollte eigentlich kein Thema mehr sein. Auf der großen Reise, so gestand er, hattet ihr wohl nur einmal das Vergnügen. Paul meinte, nach einer halben Stunde hättest du schon selig geschlafen.“

„Das stimmt wohl. Ich habe bisher noch nie das Bedürfnis gehabt, die ganze Nacht mit einem Mann zu verbringen. Allerdings auch nicht mit einer Frau. Ich bin halt leicht zufrieden zu stellen“, lachte sie. „Diese geballte bayrische Männlichkeit am Pool, hat mich nun allerdings doch etwas ... wie kann ich es nur ausdrücken?“

„Scharf gemacht?“, kicherte Kim.

„Ganz ehrlich gesagt ... ich fürchte ja“, gab sie sehr leise zu.

„Und du kannst dir natürlich nicht einfach einen schnappen und so deinen Frust loswerden. Du bist quasi eine Lehrerin“, bedauerte sie Lis. „Nun, wenn es sonst nichts mehr gibt, schick mit später bitte Paul wieder her. Sonst bin ich alleine.“

„Ich habe Stallwache bei den Rabauken“, erklärte Kim.

Es war gerade Elf vorbei, als ich zurück im Bett war. Gerlinde hatte ein sehr heftiges Verlangen, das schnell befriedigt war. Ein wenig Schmusen, dann ein Quicky, mehr wollte sie gar nicht. Sie meinte, das würde wieder für ein paar Wochen reichen. Mit so was komme ich bei meinen zwei Weibern nicht davon – ehrlich gesagt, das wollte ich auch gar nicht.

***

Die letzte Woche, für die Bayern und die erste Modelklasse, lag vor uns. Ich besprach mit Pop und Willi, wie wir die Prüfungen gestalten wollen. Nicht die Prüfung als solche, die war ja vorgegeben, es ging um Details. Mir war da eine besonders nette Aufgabe eingefallen, die ich nun im Wohnzimmer mit dem Kollegium besprach.

„Vorgestern machte ich Aufnahmen am kleinen Pool. Ich hörte die ganze Zeit, wie Anette, im Tanzunterricht, auf ihrer Handtrommel den Rhythmus vorgab ...“

„Das war kein Tanzunterricht, wir übten rhythmisches Gehen.“

„Wenn du es sagst - ich fand auf alle Fälle heraus, dass dein Rhythmus exakt dem entspricht, mit dem man ganz toll fotografieren kann. Ich habe mir nun überlegt, ob es wohl für die Models möglich ist, so etwa zwanzig bis dreißig Drehungen in diesem Takt hinzubekommen?“

„Das müsste eigentlich jede der Damen können, wenn du keine Spitzenpirouette verlangst. Ich sehe nur keinen besonderen Sinn darin. Ausziehen, können sie sich dabei natürlich nicht“, lachte sie dann.

„Ich sage es dir und würde es am liebsten auch gleich ausprobieren. Unserer Studenten sind recht gut, was ihnen jedoch völlig abgeht, ist das Taktgefühl -- grinse nicht Gerlinde, ich meine musikalischen Takt. Dieses Taktgefühl haben die Models offensichtlich von euch eingeimpft bekommen. Auf die eigentliche Idee haben mich die Models in der Rancho Esmeraldo gebracht. Erinnerst du dich, Gerlinde, wie sie da im Takt über die Fliesen gehüpft sind? Ein Schritt, Leerschritt, der Kamera zuwenden, Leerschritt, posieren ...“

„Nächster Schritt, Hemdchen tiefer, Schritt, Posieren ... ja, ich erinnere mich gut. Wie ich das nur vergessen konnte. Ich hätte die Augen schließen können, der Finger drückte fast automatisch den Auslöser.“ Zu meiner Überraschung stand sie auf und schwebte in diesem Takt über die Fliesen, übertrieben deutlich wippend.

„Oh“, meinte Anette. „Ja, jetzt kann ich es mir gut vorstellen.“

Gerlinde hatte aus Begeisterung inzwischen die Bluse ausgezogen und machte sich nun an den Rock. Ich bremste sie.

„Entschuldigung. Ich war gerade in L.A.“, lachte sie nur.

„Ich werde, wenn wir hier fertig sind, gleich mal sehen, ob ich ein paar Mädchen auftreibe. In der VIP-Lounge?“, bot Anette an.

„Ja. Danke. Du Pop, runzelst die Stirne und fragst dich, zu was dieses Theater nun wieder gut ist? Ich sag es dir: Es schärft die Sinne. Ich gedenke es, wie bereits gesagt, gleich auszuprobieren. Die Mädchen sollen sich in diesem Takt drehen. Ich fotografiere, solange die Mädchen können oder bis der Film durch ist. 36 Bilder das sind etwa 90 bis 120 Sekunden. Ich will sehen wie viele Bilder die Mädchen exakt von vorne zeigen, wie viele in der Mitte sind, die Schärfe muss natürlich auch passen. Das Motiv? Da kommt es weniger darauf an, im Gegenteil, es sollte eigentlich immer das Gleiche sein.“

„Ich verstehe, was du meinst. Es geht hier nicht um Schönheit, es ist ein Test für die Konzentration des Fotografen“, erkannte Pop nach kurzem Nachdenken. „Da würde ich gerne dabei sein, wenn du den Versuch machst. Könntest du, Gerlinde, ebenfalls mitmachen?“

„Na klar. Das ist eine reizvolle Aufgabe.“

Wir quatschten noch durch, was zu erledigen ist, halt so eine typische Lehrerkonferenz. Vier Mädchen waren schnell gefunden. Sie hatten flott raus, was wir wollten und das richtige Taktgefühl. Doris hatte unsere Musterschüler Schorsch und Berti aufgetrieben, die sollten sich ebenfalls betätigen. Nach 15 Minuten waren wir fertig.

Doris entwickelte die vier Filme. Dann kam die Überraschung: Berti brachte es auf 8 aufeinander folgende Bilder, die den Kriterien entsprachen. Schorsch war im Anfang schlecht, gegen Schluss brachte er aber immerhin 10 Bilder. Gerlinde hatte einmal 12 und einmal 18 Bilder. Ich hatte 22 Bilder, dann einen Aussetzer, der Rest war wieder gut. Das Ergebnis wurde diskutiert. Gerlinde meinte, ihr nächster Film würde mit Sicherheit besser. Das Ergebnis von Schorsch und Berti entsprach voll dem, was ich erwartet hatte.

„Wir werden diesen Test am Prüfungstag mit einschließen“, entschied Pop. „Einen Versuch ist es auf alle Fälle wert.“

***

Wir übten am nächsten Tag, die Models waren gerne bereit uns dabei zu helfen. Es wurde fast zur Sucht, dauernd sah man ein paar Leute, die sich um eine Pirouetten drehende junge Frau scharten.

Und dann kam der Prüfungstag. Alles musste ran. Sara, Saya und reichlich Italienerinnen verstärkten die Gruppe der Models. Mom war als Aufsicht engagiert. Mikel war natürlich auch da. Es begann um Neun. Modenschau im VIP-Bereich, in Kleidern die Mikel beschafft hatte, und natürlich in Unterwäsche von Willi. Das war die Pflicht. Dazwischen wurden die Pirouetten fotografiert. Danach kam die Kür, freie Gestaltung der von Mikel und Willi vorgegebenen Aufgaben. Die Studenten mussten sich mit den Models einigen, die Location wurde ausgelost. Zugegeben, alle waren äußerst gefordert.

Fünf Uhr. Luigi ließ das Horn seines neuen Busses dröhnen. Das vereinbarte Ende der Prüfungszeit. Marianne und Doris sammelten die letzten Filme ein, Uschi und Petra waren längst am entwickeln.

Wir saßen im abgedunkelten Büro und begutachteten die Bilder. Der Durchschnitt war gut, ein herausragendes Ergebnis hatten nur Schorsch, Berti und Beate. Wir vergaben drei Einsen, 17 Zweien, 3 Dreien und eine Vier. Die ging an eine Studentin, die sich nichts daraus machte. Sie hatte mir schon während des Seminars gestanden, sie sei hauptsächlich zum Spaß hier und nun könne sie doch wenigstens halbwegs gute Bilder machen. Sie studiert als Hauptfach Design. Nun ja, wenn es ihr wirklich Spaß gemacht hat, gestört hat sie keinen.

Die Models hatten ihre Prüfung ebenfalls bestanden. Noten gab es da keine, dafür ein sehr schönes, wichtig aussehendes Zertifikat der Teilnahme. Dazu eine Bewerbungsmappe mit den schönsten 50 Bildern, die von ihnen gemacht wurden. Die Mappen stellten Lis, Kim, Blondi und Willi zusammen. Ich sah mir ein paar davon an; also ich hätte die Girls auf Anhieb genommen. Aber ich kannte sie ja auch, hatte mit ihnen gearbeitet. Dass sie sich zu Beginn sehr schwer taten? Na und! Dazu wird in einer Schule ja gelernt, es besser zu machen. Ein paar der Mädchen kamen mir in den folgenden Jahren nochmals vor die Linse. Das ging nie ohne ein paar Küsse für den Fotografen ab. Viele wurden begehrte Models, keine rutschte unseres Wissens ab.

Am Abend kam dann das große Fest. Leider spielte das Wetter nicht mehr mit, tagsüber war es schon ziemlich an der Grenze. Ein starker kalter Wind blähte Frisuren auf und wechselnde Wolken machten die Lichtverhältnisse unberechenbar.

Paolo und seine Mannschaft hatten mit viel Liebe alles in der VIP-Lounge aufgebaut, noch war ja kein VIP-Gast da. Studenten und Models feierten zusammen. Es wurde ein überschäumendes Fest, wenn es auch etwas eng herging. Wir hatten auch den Bürgermeister und den Pfarrer geladen. Selbst Don Rafael und Gattin gaben sich die Ehre. Die heutigen italienischen Models waren natürlich auch da, und eine italienische Band spielte.

Wir mussten die Zwillinge in Kims Wohnung bringen, der Lärm weckte sie immer wieder auf. Lis schlief im Bett von Kim, die Zwillinge neben sich. Sie bekommen seit kurzem in der Nacht nur noch das Fläschchen. Sara und Saya mischten sich unter das Volk. Sara blieb einmal mehr über Nacht verschwunden. Saya löste jedoch pflichtgetreu Lis um Mitternacht ab.

Lieber Besuch

Renate und Kitty meldeten sich zum Wochenende an. Sie haben etwas auf dem Herzen, da der Besuch etwas unvermutet kam. Nun, wir werden es hören. Lis reservierte auf alle Fälle je eine Juniorsuite. Um diese Zeit war ja nichts los in der Villa Rama Radama.

Lis und ich holte sie mit Luigi und seinem neuen luxuriösen Kleinbus ab. Er hat sich prima auf das Sommergeschäft vorbereitet und dazu auch einiges investiert. Es gab natürlich ein freudiges Hallo. Das Schönste aber war, wir hatten viel Zeit für unsere Gäste. Sie kamen pünktlich zum Mittagessen auf die große Terrasse. Dort wurden sie auch vom Rest des Teams freudig begrüßt.

Unvermeidlich bei Frauen, ihr erstes Interesse, nach dem Essen, galt den Zwillingen. Die sind inzwischen schon groß genug, dass sie ihre Umwelt sehr wohl wahrnahmen. PH benahm sich gegenüber den Damen sehr freundlich. Er lachte mit ihnen um die Wette. Pele war da deutlich zurückhaltender.

Es gab viel zu zeigen, vor allem den neuen Wellnessbereich. Kitty war sehr davon angetan, wohl auch von Berufswegen, sie ist ja immerhin Mama-San, nahe dem Hotel von Renate.

„Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist dieser Bereich nur für Damen reserviert? Die Herren Studenten haben also keinen Zutritt?“

„So ist es gedacht“, antwortete Lis, die Verantwortliche für das Wellnessprogramm und die Organisation. Kim war ja für Personal und Finanzen zuständig, wie ich wohl schon erwähnte. „Paul möchte den Bereich natürlich auch für seine Fotos nützen, er muss dazu aber die Zustimmung der VIP-Gäste haben. Es ist natürlich auch denkbar, dass nur Gerlinde hier tätig wird. Es gibt hier jedoch einen Butler, er beginnt seinen Dienst zur Cocktailstunde und serviert auch ein kleines Abendessen, wenn die Damen mal unter sich bleiben wollen. Natürlich steht den VIPs unsere Cocktailstunde und das Buffet offen, egal wo“, erklärte Lis weiter. „Die Damen dürfen überall hin, nur das Betreten der Privaträume ist, ohne persönliche Einladung, untersagt.“

„Und hier unten, ich sehe zu meiner Freude diesen schönen Saunabereich, den Whirlpool und natürlich den Pool, da können sich die Gäste völlig ungezwungen ausbreiten? Quasi unbeobachtet, außer durch die anderen VIPs?“, wollte Kitty noch wissen.

„Ja, sie können tun, was sie wollen. Es arbeiten, außer dem Butler am späten Nachmittag, wie gesagt nur Frauen hier, die zur äußersten Diskretion verpflichtet sind. Wir hoffen, es klappt“, sagte Lis.

„Wie ich sehe, habt ihr die Liegeplätze so geschickt aufgeteilt, da können sich“, sie zählte nach „eins, zwei ... fünf Personen, ja völlig uneinsichtig und ganz privat einkuscheln. Uhh ...“ Renate wurde richtig rot, sie hatte wohl einen sehr unkeuschen Gedanken. Da kam er auch schon: „Ich stelle es mit sehr genüsslich vor, völlig unbekleidet auf so einem bequemen Sonnenbett zu liegen. Es ist still, man hört nur ein wenig Wasser plätschern, Vogelgezwitscher … hört doch, Zikaden, ganz in der Ferne ... Die Sonnenwärme zieht durch den Körper, die Haut prickelt, so nackt im Freien - und dann, ganz langsam die Brust streicheln, über den Bauch hinunter ... genussvoll, ganz langsam ...“ Sie schüttelte sich. Ganz offensichtlich war gerade das passiert, was sie sich vorstellte.

„Oh Mist“, maulte jetzt auch Kitty. Dann ließ sie einfach die Kleider fallen, zog den BH runter, den Slip aus und mit einem Hechtsprung war sie im Wasser. Sie planschte begeistert, dann schwamm sie zum Beckenrand zurück. „Du hast Recht Renate. Alleine deine Schilderung -- es war höchste Zeit zum Abkühlen“, lachte sie dann.

Wir, Lis, Kim, Renate und ich, waren keine Minute später ebenfalls im Pool. Dann setzten wir uns, wie wir waren, auf die sonnendurchflutete VIP-Terrasse; ich telefonierte nach Saya. Sie kam.

„Hallo, da bist du ja“, begrüßte ich sie. „Wo warst du denn heute beim Mittagessen? Ich habe dich vermisst.“

„Ich hatte meinen freien Vormittag und war in der Stadt. So ein bisschen Kram einkaufen. Das durfte ich doch?“

„Natürlich. Ich wollte dir nur gerne Baronin Renate und die Dame Kitty vorstellen. Und euch natürlich - Saya Mobar Radama, unser Kindermädchen, aber auch eine tüchtige Stütze im Haushalt, wenn die Zwillinge schlafen, wie jetzt.“

Dass wir unbekleidet waren, ist für Saya längst kein Grund mehr rot zu werden. Eine Kleiderordnung gibt es nur innerhalb der Villa und auf der Terrasse. Die besagte, tagsüber, sportlich leger. Abends ist dezent bis Gala vorgeschrieben, je nach Anlass. Sie begrüßte Renate mit dem notwendigen Ritual. Bei Kitty wusste sie offensichtlich nicht so recht, sie entschloss sich zu einer tiefen Verbeugung. Renate meinte, der Form sei genüge getan; das Übliche halt.

„Kann ich euch etwas servieren?“, wollte Saya nun wissen. „Sara sagt, da sei eine noch kaum angefangene Magnum Müd und Schamdudel im Kühlfach“, schlug sie vor.

Alle wollten. Sie servierte uns, dann bat ich sie, sie möge es sich bequem machen, dann könne sie mit den Damen nach Herzenslust plaudern. Wir gingen und ließen die Damen erst mal alleine. Kim hatte ihre Arbeit mit dem Bestellen von allem Möglichen, Lis ging zu den Kindern, die wohl bald aufwachen, und ich ging zu Mom. Sie wollte ein paar Aufnahmen mit mir besprechen; ihr schwebten da so was vor, das sie in einer Kurzgeschichte veröffentlichen wollte. Wir hatten solche themengebundene Bilder, für sie, in letzter Zeit mit viel Erfolg gemacht. Die italienischen Models gaben viel her.

Auf den eigentlichen Grund des Besuches kamen Renate und Kitty erst am Abend im Bett. Natürlich waren beide dazu geladen.

„Wir arbeiten nun schon über ein Jahr so gut wie ohne Pause“, begann Kitty. „Meine Mädchen haben sich inzwischen sehr gut eingewöhnt und wir sind auch mit unseren Finanzen gut im Reinen. Da so ein Klub natürlich auch vom Finanzamt mit Wohlwollen belegt wird, dank der guten Umsätze, führen wir ein sehr solides und sehr ruhiges Leben. Alle Mädchen haben ihre festen Gäste ...“

„Du auch?“, wollte natürlich Lis prompt wissen.

„Ich auch“, lachte Kitty. „Inzwischen sind es vier. Zwei davon einmal in der Woche, einer alle 14 Tage und einer sporadisch; wenn er halt geschäftlich in der Gegend ist. Oft genug für ihn und mich.“

„Na dann hast du ja dein Gefühlsleben voll im Griff“, sagte Lis.

„Das stimmt, so ausgetrocknet wie in Teheran bin ich hier nie“, gestand sie lachend ein. „Ich übernehme auch selten Kurzarbeit.“

„Sie macht mehr in familiär“, lachte nun Renate. „Stellt euch vor, sie hat doch tatsächlich drei ihrer Kunden mit Ehefrauen zu einem langen Wochenende ins Hotel eingeladen. Ich machte ihr einen guten Preis, so bekamen die Kunden jeder eine nette Suite.“

„Jetzt sag bloß“, grinste nun auch Kim.

„Das Tollste kommt noch. Sie gab im großen Wohnzimmer, drüben, ein feudales Essen. Was richtig Feines, mit Champagner und allem Drum und Dran. Klarissas Küche war echt gefordert.“

„Ach wisst ihr“, unterbrach sie Kitty. „Ich habe das natürlich mit den Herren abgesprochen. Ich habe euch ja schon mal angedeutet, was mit den entsprechenden Ehefrauen ist. Auch die Frau meines dritten Kunden hat so ein Problem. Nun, als Frau spürt man schon, dass die Männer gelegentlich ein schlechtes Gewissen haben. Da dachte ich an unsere persische Tradition. Auch an euch, Lis, Kim und Paul, die ihr wohl wenig Probleme damit habt; mit den Nebenfrauen meine ich.“

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