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Der Pornograf IV - 02

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„Darüber können wir reden. Am besten, wir heuern sie wochenweise an. Das bringt Abwechslung und wir können unseren Gästen etwas bieten“, stimmte ich zu. „Mir fällt da aber ein Problem ein, die Herren machen das ja wohl nicht nur zum Spaß, habe ich im Stern gelesen. Die müssen Geld verdienen, für ihre Familie, irgendwo im weiten Hinterland, denn nur das ist der Grund, angeblich, warum sie hier sind. Ist euch das denn auch klar?“

„Ich habe diesen Artikel ebenfalls gelesen“, gestand Lis.

„Du meinst aber etwas anderes“, erkannte Kim die Situation. „Was ist, wenn ein Gast -- ich könnte das schon verstehen, wenn sich jemand das Vergnügen gönnen möchte. Ich wüsste auch nicht, was dagegen spricht. So ein Papagallo will, wenn ich alles recht verstanden habe, aber irgendwie Mäuse sehen. Für seine Familie.“

„Das wird wohl an der Adria und so das gleiche Spiel sein“, kommentierte Lis. „Es ist ja auch nicht unser Spiel.“

„Ich rufe morgen gleich Cesare an. Ich denke, falls eine Dame Interesse hat, dann wird es ihr auf ein entsprechendes Trinkgeld kaum ankommen. Wir halten uns da besser völlig raus, dann gibt es keinen Ärger. Wir bieten aber, über Cesare, gleich Geld gegen Fotos, dann wissen sie, der Besuch ist nicht umsonst.“

Danach hatten meine Weiber arge Lust. Ehrlich gesagt, ich auch. Da Lis in diesem Fall das Sagen hat, überließ ich ihr die Entscheidung. Die war kurz und für alle befriedigend, im wahrsten Sinne des Wortes. Unser stabiles Bett erlebte einmal wieder einen Dreier.

Italienische Herren

Unsere VIP-Gäste waren begeistert von der Idee einen Einkaufsbummel in die Stadt, und danach, einen Ausflug an den Strand zu machen. Paolo stellte einen Korb mit ausgesuchten Delikatessen zusammen und Alberto packte Tische, Stühle und Tischtücher, samt Teller, Besteck, Gläser und Getränke in den Bus. Der platzte fast aus allen Nähten. Einen echten Italiener ficht das jedoch kaum an. Die Damen passten noch gut rein, mehr war nicht nötig. Oh Bella Italia.

Nach dem Einkaufsbummel, wurde am Strand das feudale Mittagessen serviert. Cesare hatte prächtig funktioniert, es war also kein Wunder, dass sehr gut aussehende Herren um die Damen herumscharwenzelten. Es war genug zu essen da, so lud Lis alle Herren dazu ein. Ihrer Einladung für den nächsten Tag, zum Fotografieren gegen Honorar, folgten die so Beglückten mit Freuden. Sie waren ja darauf vorbereitet, was außer Lis natürlich keiner wusste.

Es muss ein vergnüglicher Tag gewesen sein, beim Abendessen waren die Herren das hauptsächliche Tischgespräch. Alles freute sich auf den nächsten Tag. Es wurde allerdings nicht darauf verzichtet, vor dem Zubettgehen, nochmals im Pool der VIP-Lounge zu planschen. Die Damen ganz unter sich. Zuvor hängte sich aber Doris an mich:

„Habt ihr denn auch ein wenig an uns gedacht, Paul? Ich kann die Knaben ja nicht einfach so fragen. Du verstehst?“

„Ich vermute da sind auch ein paar Schlitzaugen dabei“, lachte ich - und wurde prompt mal wieder abgeschleckt.

„Es wird halt wieder mal Zeit“, gestand sie mir. „Den anderen Drei geht es kaum besser.“

Beim Frühstück, die Damen nahmen es, von Alissa bestens bedient, in ihrer Lounge ein, ging es recht locker zu, als ich runterkam. Ich musste natürlich erst um Erlaubnis bitten, eintreten zu dürfen. Da sind unsere Regeln hart. Ich versicherte den Gästen, dass unser Besuch zuerst das Revers unterschreiben muss, alles Weitere sei dann ihr Problem. Irgendwann würde ich sie für ein paar Fotos brauchen, ich könnte diese natürlich in ihrem Bereich machen, wenn die Herren nichts dagegen hätten. Die Damen mögen aber bitte nicht zu begehrlich schauen; was sie natürlich zusagten.

Die eingeladenen Herren kamen. Ich fing sie noch am Parkplatz ab. Sie waren wohl instruiert, dass sie mit den Damen flirten durften und, dass ich sie fotografieren würde. Vier der Herren waren von Nacktfotos nicht so sehr begeistert, ich beruhigte sie jedoch. Es waren die Herren, die nicht ganz dem Wunschmaß mancher Damen entsprachen. Ich war frech genug ihnen zu sagen, um was es geht. Plötzlich wirkten sie genau so Stolz wie die Kollegen. Ich ging mit allen in die Kleiderkammer, sie bekamen schicke Slips, weiße Shorts und schwarze T-Shirts. Kim, inzwischen auch dazu gestoßen, erklärte ihnen das mit dem Posten an unserem Strand im Sommer, dann wurden sie in die Lounge verfrachtet. Ich erfuhr von Lis später, dass es etwas romantisch, vor allem sehr lustig und freundlich zuging.

Es waren wieder einmal die Damen aus Rottweil, die nach dem Fotografen riefen. Sie wollten am großen Pool die versprochenen Aufnahmen von sich haben. Wir waren alleine, keine Models, keine Studenten. Nur ein Gärtnerbursche arbeitete in der Nähe. Irgendwie haben sich unsere Angestellten aber voll auf den Betrieb eingestellt und gehören einfach zum Mobiliar, wenn man es so roh sagen kann. Am Anfang gab es sicher auch viele neugierige Blicke. Wir sind in Italien. Das legte sich aber schneller als ich fürchtete. Sicher wird auch heute noch gerne mal hingeguckt - aber dezent und unauffällig.

Elina und Miro aalten sich in meiner Aufmerksamkeit, Doris und Uschi funktionierten. Es kamen ein paar nette Bilder in den Kasten. Doch die Damen aus Rottweil wussten, was sie mir schuldig sind. Als ob sie im Rausch seien, fiel das Oberteil, das Unterteil hielt es nur ein kleines Weilchen. Die Damen hatten rasierte Muschis zu bieten und das taten sie auch. Den Herren Papagalli fielen fast die Augen raus. Sie hielten sich jedoch pflichtgemäß zurück. Dann hatten die Damen genug und gingen ins Wasser. Sie vergaßen aber, sich anzuziehen.

„Nun die Herren, könnt ihr schwimmen?“, fragte Elina von dort.

Alle konnten natürlich, sie hatten noch nicht den Beckenrand erreicht, da kam schon die Stimme von Miro. „Aber doch nicht voll bekleidet. Besucht so ein Herr in Italien eine unbekleidete Dame?“

Das T-Shirt fiel, die Hose fiel.

“Halt!“, rief ich. Von allen Damen kamen überraschte Blicke. „Ich würde die Herren gerne vorher im Slip fotografieren. Wenn sie nichts dagegen hätten.“ Die Gelegenheit schien mir günstig. Als ich das Funkeln in Miros Augen sah, war mir klar: Es war eine abgekartete Sache. Genau so hatte sie es sich vorgestellt. Ein cleveres Mädchen.

Ich fotografierte. Uschi leuchtete aus. Dann fragte ich: „Nun meine Herren, sie wollten doch ebenfalls nackt baden?“

Sechs Slips fielen, die Herren platschten ins Wasser.

„Und was ist mit ihnen, meine Herren?“, fragte ich den Rest. Ich sah wohl was war, bei allen gab es ein Unglück, die Slips drohten zu zerreißen. „Ihr seid keine Models, da kann so was passieren. Zeigt es der Kamera, dann ist ein gutes Honorar gesichert. Kaltes Wasser hilft, den Schaden zu beheben. Los. Oder sind italienische Männer feige?“

Keiner war feige. Die Damen sahen interessiert zu. Doris boxte mir in den Rücken, als alle im Wasser waren. Sie nickte wohlwollend. Genoveva zog sich aus, ging ebenfalls zum Pool. Isabel von Burgheim entledigte sich des Oberteils, bevor sie ins Wasser hüpfte. Ich nickte den Eulen zu, die räumten jedoch zuerst noch die Ausrüstung weg und brachten sie ins Büro. Zusammen mit Lis ging ich auch ins Wasser. Mom kam übrigens auch dazu, genauso wie Kim, Sara und Saya.

Von Paolo und seinen Hilfen, die das Buffet, auf Anordnung von Lis, am Pool aufbaute, ließ sich keiner stören.

Alissa und Giovanni brachten Handtücher und Bademäntel. Giovanni hatte die glorreiche Idee, am Pool Prosecco (in Kunststoffgläsern, die wir beim Fotografieren benutzen) zu kredenzen. Isabel ließ sich erst nachschenken, dann zog auch sie das Höschen aus.

Das Buffet wurde im leichten Bademantel eingenommen. Die Papagalli fanden es gut, was da so los war. Scheu hatten sie keine, frech wurden sie auch nicht. Cesare schien eine gute Auswahl getroffen zu haben. Die Unterhaltung war schnell im vollen Gange. Zwei der Herren verstanden es zur Gitarre schmalzende Lieder zu singen; das Gefühlschaos für die Damen war vorprogrammiert. Die Damen aus Rottweil hatten sich wohl bereits entschieden, Genoveva schwankte noch mit ihrer Auswahl.

Um Acht holte mich Alberto. Inzwischen hatten sich alle längst wieder bekleidet, wenn auch nur sehr leicht. Umberto, der Baumeister, stand unter der Türe mit einem Karton unter dem Arm.

„Hallo, mein Freund Paolo. Dein Fräulein Mobar hat mich angerufen, ich habe ihren Auftrag sofort erledigt. Draußen im Wagen liegt der Stall, aber ich habe auch noch ein kleines Problem.“

Ich bat ihn erst einmal herein. „Wir haben heute eine kleine Feier, bei der es etwas laut zugeht. Ein paar italienische Herren geben sich die Ehre, unsere Gäste zu umwerben. Ich hatte Mühe sie alle aus dem Pool zum Abendessen zu treiben. Jetzt haben ein paar Herren auch noch angefangen zu singen ...“

„Oh, da störe ich wohl?“

„Keineswegs. Ich denke ein weiterer Herr fällt da gar nicht mehr auf, im Gedränge. Komm rein“, lud ich ihn ein.

Er müsste kein Italiener sein, wenn er sich nicht gleich wohl gefühlt hätte. Er machte Kim ganz unverschämt den Hof, was diese sich erfreut und gerne gefallen ließ. Der Karton entpuppte sich als Weinkiste, die gleich angebrochen wurde. Die Stimmung stieg ins Gigantische. Ausfälle hatten wir jedoch keine. Alle benahmen sich, wenn auch am Rande des Zugelassenen. Es war pure Fröhlichkeit, von der sich auch Sara und Saya anstecken ließen. Saya ... Hatte sie da nicht ...

„Saya“, rief ich den Tisch hinunter. „Komm doch bitte mal!“

Sie kam und setzte sich fragen schauend neben mich.

„Du hast Umberto angerufen und etwas bestellt?“

„Ach, hat er schon geliefert?“ Sie sah zu ihm hin, er saß neben mir und flirtete immer noch mit Kim.

„Hat er. Es ist draußen im Wagen sagt er, aber was für ein Stall?“

„Oh! – Oh, oh!“ Sie war sichtlich betroffen. „Ich glaube da habe ich einen Fehler untergangen ...“

„Begangen“, korrigierte ich automatisch.

„Begangen, natürlich. Ich wollte es berichten, dann war hier irgendwie Hektik und dann habe ich es vergessen. Da es aber eilt, habe ich Kim gefragt und dann gleich bestellt ...“

„Saya, mein Schatz. Was hast du bestellt?“

„PH und Pele haben es gelernt zu krabbeln. Nun hat sich gestern Pele ein Knie verletzt. Dazu kommt, die kleinen Sheitans finden prompt jede Schublade und ziehen sie auf ...“

Was hast du bestellt, Saya?“ Ich wurde etwas ungehalten.

„Einen großen Laufstall, der genau über den Teppich passt. Da können meine kleinen Lieblinge in Ruhe rumkrabbeln.“

Erst jetzt ging mir auf, was da lief. „Lis!“, rief ich. Sie kam sofort, als hätte sie ein schlechtes Gewissen. Es lag wohl an meinem Ton. Scharf fordernd. „Warum hat mir keiner gesagt, dass unsere Zwei krabbeln können? Als Vater sollte ich das eigentlich wissen.“

„Ach Paul, Liebster.“ Sie fiel mir um den Hals. „Ich weiß es doch selbst auch erst, seit heute Morgen. Gestern geschah es wohl zum ersten Mal. Saya hat es Kim gesagt denn sie wollte ...“

„Sie wollte nicht, sie hat. Kommt mit ihr beiden, Umberto!“

Wir holten den Laufstall, er kam auf den großen Teppich im Salon. 2 x 2 Meter ist eine enorme Fläche für zwei Babys. Es wird ihnen gefallen, da muss man sich als Baby ja Wohlfühlen. Lis nahm Saya in den Arm und bedankte sich überschwänglich, ich nahm sie auch in den Arm und gab ihr einen Kuss. Inzwischen hat sie sich an solche Gefühlsausbrüche gewöhnt. Dann begannen die Damen eine Diskussion darüber, wo der beste Platz für den Laufstall war. Ich erfuhr, dass der große Balkon unseres Wohnzimmers am besten geeignet sei. Bei jedem Wetter. Ich wurde gebeten, bei der Einweihung dabei zu sein.

Jetzt ging ich mit Umberto erst mal an unsere Bar in der Küche. Sara stellte uns ein paar Snacks hin und füllte unsere Gläser, nach Wunsch. Dann verzog sie sich nach draußen, mit frischen Gläser.

„Du hast ein Problem?“, begann ich.

„Ja, ich habe Mist gemacht, ich habe vergessen eine Stornierung schriftlich zu machen. Nun sitze ich da ...“

„Um was geht es?

„Um einen Whirlpool, den ich bestellte, als der für euren VIP-Bereich plötzlich Lieferschwierigkeiten machte. Dann kam er doch, ich telefonierte und - dann vergaß ich, es schriftlich zu machen. Jetzt ist er da - in Blau.“

„Wie viel?“

„2900 Mark.“

„Komplett?“

„Jaaa ... Nein, ohne Umbauten.“

„Die kosteten?“

„Fünfhundert.“

„Ist er fürs Freie geeignet? Kann der Umbau aus Holz sein, tut er es auch mit dem Poolwasser?“

„Ja. Ich kann ihn an die Poolwasserversorgung anschließen, dort kann das Mischungsverhältnis eingestellt ...“

„Wie viel?“

„Zu meinen Selbstkosten, 3600 Mark alles zusammen, das muss mir meine Dummheit wert sein. Würdest du wirklich ...“

„Ich würde. Hinter dem Anbau auf dieser schmalen Wiese zum Gästehaus hin“, lachte ich. „Das war jetzt ein wenig gemein von mir, es stand nämlich seit ein paar Tagen fest, dass wir so was brauchen, für die Gäste die keinen Zutritt zum VIP-Bereich haben.“

Umberto grinste ebenfalls. „Das hat man davon, wenn man die Hilfe von Freunden braucht. Ich werde morgen Mittag einen Trupp schicken. Da haben wir gerade ein Loch. In zwei Stunden ist es erledigt und mir ist ein Stein vom Herzen gefallen. Nun hat meine Dusseligkeit doch keinen Schaden bewirkt.“

Umberto fuhr nach Hause. Als ich auf die Terrasse zurückkam, war die Party noch voll im Gange. Musik aus Lautsprecher forderte die Pärchen zum Tanzen auf. Die Stimmung war prima.

Lis und Kim waren verschwunden, ebenso wie Saya. Ich denke, sie werden mir dem Laufstall beschäftigt sein.

Plötzlich saß Doris neben mir. „Paul?“ Sie wollte was.

Ich nahm sie in den Arm, plötzlich war mir so. „Was ist?“

„Darf ich ganz frech sein?“

„Wie frech bist du denn sonst?“, lachte ich.

„Nun, dürfen wir heute Nacht einen der Schlafsäle benutzen? Wir räumen natürlich auch alles wieder auf und waschen die Wäsche.“

„Zu was -- na ja, das ist wohl eine sehr dumme Frage von mir. Wollt ihr da oben eine Gruppensex Party machen?“

„Irgendwie schon. Es geht halt drum ... wir haben ja am Pool schon gesehen, wer für uns in Frage kommt. Zu unserem Glück sind diese Jungs nicht so begehrt. Nun trauen wir uns halt nicht ... jeder so einzeln ... ach Mist, was rede ich. Wir haben beschlossen gemeinsam an das Abenteuer ran zu gehen, wie damals in Japan. Die Jungs wissen es noch nicht, vielleicht machen sie ja auch nicht mit. Gemeinsam, so denken wir jedoch, können wir die Sache in den Griff bekommen. Wenn du es erlaubst, natürlich nur.“

„Ich habe gesagt, das sei euer Problem. Ein paar Probanden zu finden, tat ich gerne, schlafen müsst ihr aber schon Selbst mit ihnen.“

„Da ist noch ein Problem. Ich habe diesen Bericht gelesen, über die Papagalli ...“

„Du auch?“, musste ich nun doch lachen. „Ich denke ihr gebt ihnen, was sie euch wert waren. So ganz bettelarm seit ihr ja nicht mehr. Ihr solltet da aber vorsichtig sein. Keine festen Verhältnisse.“

„Das wissen wir, aber seit der Reise ist eine lange Zeit vergangen. Meinst du, müssen wir mit Kondomen …“

„Ich glaube nicht, dass uns Cesare ...“ Ich hatte geplappert.

„Oh du Schweinehund“, lachte Doris auch sofort. „Also Papagalli auf Bestellung. Dabei waren wir so stolz von netten Männern angemacht zu werden. Aber was soll’s, danke, dass ihr es getan habt. Wer weiß, auf was wir reingefallen wären.“

„Denkt dran“, lachte ich nun „die meisten Italiener sind Arschficker, Uschi und Petra sollten da eventuell vorbereitet werden.“

Lis und Saya kamen gerade wieder, als Doris einen fürchterlichen Lachkrampf in meinen Armen hatte. Ich wurde informiert, dass PH und Pele den Laufstall mit Freude akzeptiert hätten. Beide hatten sichtlich ein schlechtes Gewissen, wohl, weil ich nicht über diese wichtige Angelegenheit, mit dem Krabbeln meiner Sprösslinge, unterrichtet war. Dabei ist es meine eigene Schuld, war mir inzwischen eingefallen, ich hatte sie gestern gar nicht besucht. Saya auf jeden Fall bekam das Lob, das sie verdiente. Für ihre Initiative.

Am Morgen erfuhr ich, dass Genoveva, ganz frech, gleich zwei der Herren mit auf ihre Suite nahm; sie brachte sie mit zum Frühstück. Wenn überhaupt, so sahen eher die Herren leidend aus.

Isabel von Burgheim hatte sich lediglich für den nächsten Tag mit einem Herrn verabredet. Sie verkündeten lächelnd, als Dame könne man ja nicht gleich ... und so.

Genoveva meinte trocken, es sei nicht damenhaft überhaupt ... da sei es dann auch egal, wenn sie gleich zugeschlagen hätte.

Ich hatte längst Erfahrung mit Damen, die Frust haben, und konnte sie gut verstehen. Die Gelegenheit war halt günstig.

Dass vier Herren im Schlafsaal nächtigten, kam nicht heraus. Die Eulen beschafften sich Frühstück für alle, direkt aus der Küche. Es muss aber eine tolle Nacht gewesen sein, denn alle vier strotzten vor Lebenslust. Viel später erst erfuhr ich, dass nun auch Petra und Uschi wussten, was italienische Männer da Besonderes leisten. Ich war auf alle Fälle froh, dass wieder Ruhe war, vor allem aber, dass die Eulen mit höchster Diskretion tätig waren. Dass der eine und andere der Herren, im Laufe des Sommers, bei uns am Strand arbeitete – ich denke, das war sehr im Sinne der Eulen.

Unsere VIP-Gäste fühlten sich offensichtlich wohl. Was sie mit den Papagalli trieben, lag außer unserer Kompetenz. Genoveva tat, als sei es die natürlichste Sache der Welt. Dass die Damen aus Rottweil sehr wohl ebenfalls Besuch hatten, erfuhr ich erst von Sara.

„Die G’sellschafterinne, send irgendwie net so ganz bei Trost“, versicherte sie mir. Ihr Deutsch hatte sich dank Saya etwas gebessert. Sie nahm am Deutschunterricht teil. Wenn man aber erst einmal schwäbisch g’schwätzt hat, das hört man immer heraus. „Was denkscht wohl, die hend sich Kerle aufs Zimmer g’nomme, also ih hät Angst, die würde me z’reiße. Ih mag ja gut g’wachsene Bursche, aber die? Scho beim bade hab ih mer denkt, des sen richtige Hengscht.“

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