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Der Pornograf IV - 02

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Elina und Miro, aus Rottweil, entsprachen ganz dem, was wir erwartet hatten: gut aussehende, elegant gekleidete Damen, die sehr gut Deutsch sprachen. Ihren Beruf gaben sie ohne Zögern als Gesellschafterinnen an. Sie dürften über ihre Herrschaft aber nicht sprechen. Das erweckte zwar Neugierde, dass keine Antworten kamen, beleidigte jedoch nicht. Im Gegenteil, es erweckte Vertrauen, wie sich zeigte. Vor allem, als eine der Damen sich (absichtlich) fast versprach und von einer Baronin Ren ... die Rede war. Dabei war es nur die Wahrheit.

Isabel von Burgheim, unser Gast aus Stuttgart, ist ebenfalls eine elegante Dame, um die Vierzig. Isabel hat eines dieser Frauenschicksale, dem ich nun schon so oft begegnet bin: Der Mann hatte einen tödlichen Schlaganfall und sie herrscht nun über den Reichtum einer Uhrenfabrik im Schwarzwald. Mit Angst vor einer erneuten Heirat, es könnte ja der Falsche sein und nur auf ihr Geld aus.

Genoveva Mund, aus Konstanz, war da aus ganz anderem Holz. Sie ist eine robuste Geschäftsfrau mit 8 Boutiquen in und um Konstanz. Sie hat es mit Verzicht auf Privatleben, etwas Glück und einer Menge Arbeit zu etwas gebracht. Nun gönne sie sich einen Luxusurlaub, teilte sie uns beim Empfangscocktail in der VIP-Lounge mit. „Wenn sich Gelegenheit findet, mal die Sau raus zu lassen, ich glaube das gehört einfach dazu“, erzählte sie uns gerade. „Natürlich werde ich es keineswegs in aller Öffentlichkeit tun. Prinzessin Leila hat mir die Spielregeln schon im Voraus genannt und, ich werde mich selbstverständlich daran halten. Sie sagte mir aber auch, dass das Haus Oktober Radama sehr wohl weiß, dass der Mensch nicht nur vom Brot alleine lebt.“ Sie hatte ein glockenreines helles Lachen, das ganz einfach ansteckend wirkte. Keiner konnte ihr böse sein. „Wie ich hörte, sind sie, Graf Paul, wohl ein recht bekannter Fotograf?“

„Nun“, antwortete ich. „Das stimmt. Zusammen mit meiner Kollegin, Gerlinde Hagemann, habe ich dieses Jahr vier Seminare für Studenten der Fachrichtung Fotografie zu leiten, dazu haben wir sechs Kurse für werdende Models, die wir fotografisch betreuen; dann gehen wir, mindestens zweimal im Jahr auf Weltreise, um all die Schönen dieser Welt zu fotografieren. Wenn die Damen meinen, sie würden sich gerne Fotos, die wir machten, ansehen, ich veranlasse gerne, dass entsprechende Magazine auf ihre Suite gebracht werden.“

Es stellte sich heraus, dass alle die Hefte wollten. Auch Isabel von Burgheim war nicht abgeneigt. Sie meinte: „Ich wusste natürlich davon. In wieweit sind wir jedoch davon betroffen. Ich meine ...“

„Gnädige Frau“, sagte Lis. „Hier in diesem Bereich, den wir ihnen gerade vorgestellt haben, sind sie völlig von der Außenwelt abgeschirmt. Alle VIP-Gäste sind gebeten, keine unerwünschte Neugierde zu zeigen. Die Angestellten sind verpflichtet, äußerste Diskretion zu üben. Sie können sich hier völlig unbeobachtet, wie bei sich zu Hause, fühlen. So ist es auch gedacht.“

„Ich könnte mich also ... Frau Wanda hat mich bei der Empfehlung extra darauf hingewiesen, draußen auf einer der Liegen, völlig unbekleidet der Sonne aussetzen. Sozusagen streifenlos braun werden.“ Sie errötete etwas. „Verzeihen sie bitte, Graf Paul, dass ich in ihrer Gegenwart so etwas erwähne.“

„Gnädige Frau, ich will sie keineswegs frustrieren, aber im großen Gemeinschaftspool, den wir vorhin besichtigten, baden wir alle ohne Kleidung, die nass ja nur zu Erkältungen führt.“

„Nun, der Pool war leer, ich sah da jedoch einen feschen Bademeister im Hintergrund“, lächelte Genoveva.

„Das ist Giovanni. Er ist tagsüber am Pool, am späten Nachmittag hat er hier in der Lounge Dienst. Was die Leere des Pools angeht, zu ihrer Information: Am Wochenende treffen wieder 17 Studenten und 16 Studentinnen aus Stuttgart ein. Die Woche darauf kommen dann 12 Schülerinnen, die unbedingt Models werden wollen. Dann haben wir täglich einige Italienerinnen, als Amateurmodels. Es steht unseren Wellness Gästen frei, bei allen Veranstaltungen dabei zu sein. Sie haben es jedoch gelesen, alle Privaträume dürfen nur mit Erlaubnis betreten werden. Wenn sie aber Lust verspüren auch mal einen Versuch als Model zu wagen, nur zu. Sie können probehalber, ja zuerst auch mal nur zuschauen.“

„Das ist schon klar“, lachte Genoveva schon wieder. „Wie ich mich und mein vorlautes Maul kenne, wenn es drauf ankommt, werde ich es mich nicht trauen, die verhängnisvolle Frage, ob ich eintreten darf, zu stellen und ob die Studenten mich fragen? Inwieweit steht uns eigentlich Giovanni zur Verfügung?“, grinste sie dann den armen Kerl an, der gerade in der Lounge seinen Dienst antrat.

„Er hat von Halbfünf bis Sieben Dienst in der Lounge“, erklärte ihr Lis. „Von Zehn Uhr morgens bis dahin, hat er Dienst am großen Pool und ist für alle da. Natürlich hat er auch eine Mittagspause. Ab Neun hat er dann seine verdiente Ruhezeit.“

Giovanni verbeugte sich vor den Damen und setzte hinzu: „Ich stehe meinen ehrenwerten VIP-Gästen in dieser Zeit natürlich gerne zur Verfügung.“

Diese Aussage ließ völlig unterschiedliche Interpretationen zu. Dienstzeit oder Ruhezeit? Die Damen aus Rottweil lächelten, Genoveva grinste gar. Er servierte den Damen, sehr stilvoll, Champagner und kleine Kanapees mit Kaviar und Lachs.

„Graf Paul“, meldete sich nun Miro zu Wort. „Darf ich es so verstehen, dass wir gerne als Models akzeptiert würden? Was müssten wir da denn machen, besser, was müssten wir da können?“ Sie tat völlig schüchtern, obwohl sie natürlich dem mit Kitty ausgehandelten Vertrag zugestimmt hatte. Ich fand das sehr pfiffig; damit war auf jeden Fall jede andere Vermutung ausgeschlossen.

„Es wird ihnen, als ehrenwerte Gesellschafterin, vielleicht nicht leicht fallen“, lächelte ich daher einladend. „Sie müssten halt schöne Unterwäsche vorführen und dabei ihren prachtvollen Körper der Kamera zeigen. Vielleicht auch in Strumpfhosen und so was.“

„Das ist schon alles?“, fragte Elina. „Ich fürchtete, nachdem ich daheim das Wäschesonderheft vom Verlag durchgeblättert habe, da müsse etwas mehr gezeigt werden.“

Nicht, dass wir uns davor fürchten“, unterbrach Miro. „Aber vor all den Studenten? Das ist doch sicher peinlich?“ Ich sah einen kleinen Schalk in ihren Augen blitzen.

„Aber gnädige Frau. Ich kann ihre gute Figur, durch ihr fantastisches Sommerkleid, mit meinem geübten Auge sehr wohl erkennen. Da gibt es doch nichts Peinliches. Denken sie bitte daran, auch im großen Pool ist das Nacktbaden erlaubt. Natürlich zu den Bedingungen des Hauses. Als Fotografen weiblicher Schönheit, werden alle Studenten dort sehr viel mehr die Figur, als den Menschen beachten.“

„Das finde ich nun aber doch ein wenig schade“, meinte Isabel völlig unerwartet. „Sie meinen, wir würden nur als lebloses Modell, von den Studenten, gesehen, Graf Paul?“

„Natürlich nicht“, übernahm jetzt Mom das Wort. Sie stand ebenfalls ein paar Stunden, auf besondere Bitte von Lis, den VIP-Gästen zur Verfügung. Sie wurde ihnen als Beatrix Mai vorgestellt, natürlich auch als meine Mutter. „Was Paul meint, ist, und er ist nun seit Jahren daran gewöhnt, dass ein nackter Mensch kein Objekt der Begierde ist, sondern ein Objekt für die Kamera. Ich konnte immer wieder erkennen, dass alle im Gelände der Villa miteinander ständig freundlich, höflich und respektvoll umgehen. Egal ob jemand nackt, im Sportdress oder im Abendkleid ist. Ich habe noch nie erlebt und auch nie davon gehört, dass es jemals zu einem, wie will ich es sagen? Eklat wäre hier vielleicht angebracht, dass es eben dazu kam.“

„Wir benehmen uns wie eine große Familie“, erläuterte ich. „Wer aus einer großen Familie kommt, hat es sicher schon erlebt, dass man sich mal nackt gegenübersteht. Na und? Wenn da der Vater über die Tochter herfallen würde? Dann wäre es wohl keine rechte Familie.“

„Ich verstehe“, antwortete Isabel von Burgheim. „Gehen denn sie, sehr verehrte Beatrix Mai, ebenfalls so ganz ohne an den Pool? Sie sind ja wohl in meinem Alter?“

„Ich gestehe, so ganz ohne gehe ich nicht. Ich trage allerdings nur ein Höschen ...“

„Das diesen Namen kaum verdient“, lachte nun Kim. „Ich, von meiner Warte aus gesehen, finde dieses Höschen fast schlimmer als gar nichts. Ich kann zwar verstehen, warum du es trägst, vor deinen Kindern; bist du dir aber darüber im Klaren, dass natürlich jeder sieht, dass du an der gewissen Stelle, sehr sauber rasiert bist. Da fragen sich natürlich viele, wie du ganz ohne Höschen aussiehst. Und schon haben wir eine gewisse Begehrlichkeit.“

Mom wurde richtiggehend rot. Das Rot passte so gar nicht zu ihren Haaren. „Warum hast du mich da nie gewarnt? Ich schaue mich selbst, doch da nicht an.“

Kim ging zu ihr hin. „Ach Mom, ich war ja so froh, dass du wieder so richtig locker sein konntest, das war mir wichtiger als alles andere. Im Übrigen: Möchtest du vielleicht eine andere Badehose? Ich denke, die Studenten haben dann diesen Respekt vor dir, wie bisher eher nicht. Dann bist du halt die Vierzigplus, wie Mikel diese Damen nennt. Wäre dir das vielleicht lieber?“

„Du hast Recht meine Tochter. Also lassen oder ganz aus. Ich denke, das werde ich von Fall zu Fall entscheiden. Mein Sohn Paul, wird kaum das Augenlicht verlieren, meine Schwiegertochter Lis auch nicht und die Zwillinge? Das hat noch viel Zeit. Bis dahin bin ich wirklich alt. Bleibt nur Pop. Nun den werde ich auch noch ertragen.“

„Das habe ich nun davon, dass ich so blöde gefragt habe“, lächelte Isabel. „Ich selbst habe nur zwei sehr züchtige Badeanzüge dabei. Was man halt so im Kleiderschrank hat. Wer kommt denn schon drauf, dass ... Ich habe da aber so ein Gefühl in mir, das sagt: Gehe morgen in die Stadt und kaufe dir für den Anfang was Freches. Was du später wagst, da mache dir Gedanken darüber, wenn es soweit ist.“

„Ich werde gleich unsere Saya bitten, eine Ausnahme für sie alle, meine Damen, zu machen. Sie können mit ihr in unser Wäschelager gehen und sich heraussuchen, was sie möchten. Jede der Damen hat ein Anrecht auf 5 Teile. Das gehört ins VIP-Programm. Lis, kannst du Saya bitte rufen?“, bat ich dann.

Saya brachte die Damen ins Warenlager. Lis ging mit und unterzeichnete gleich die Laufscheine. Saya wurde aufgeklärt, dass es hier um VIP-Gäste ging. Eine halbe Stunde später kamen die Damen im leichten Bademantel aus dem Saunabereich. Sie hatten sehr freche Bikinis darunter an, und wollten nun von uns wissen, ob sie diese denn tragen könnten. Sie hatten die heißesten Stücke aus der neuen Kollektion gefunden. Ich denke, mein Satansbraten ist da nicht ganz unschuldig daran. Die vier Damen fanden verständlicherweise allgemeines Wohlgefallen. Auch Gerlinde, mit den Eulen, inzwischen dazu gekommen, nickte beifällig.

Die Eulen grinsten verhalten. „Diese VIPs sind also auch nur Menschen“, fasste es Doris später im privaten Rahmen zusammen. „Der Urinstinkt ist halt immer noch nackt“, behauptete sie einfach.

Das Abendessen fand heute im Salon der Villa statt. Alle erschienen, wie für heute erwünscht, in eleganter Abendgarderobe. Sie sollte nicht feierlich sein, aber dem Begrüßungsessen von gleich vier VIPs angemessen. Wir hatten heute eine sehr noble Tafel. Mit am besten sahen, auch das erwartungsgemäß, Miro und Elina aus. Dezent geschminkt, dezent gekleidet, wobei die Garderobe mit Sicherheit sündhaft teuer war. Sagten die Etiketten. Huren waren das nicht.

Giovanni bediente uns und Paolo hatte alle seine Kunst aufgeboten. Mit Erfolg, wie man sah, den VIP-Gästen schmeckte es offensichtlich. Das Tischgespräch verlief in völlig normalen Bahnen. Wir erzählten von unseren Reisen, Mom erzählte von ihren neusten Ideen für ihre Bücher und Pop kennt sowieso Tausende von Geschichten.

„Ja, doch“, seufzte Isabel von Burgheim beim Nachtisch. Ich glaube, mir wird es die vierzehn Tage hier sehr gefallen.“ Dann sah sie mich an. Ich saß ihr schräg gegenüber. „Ich habe die Zeitschriften, die mir irgendein dienstbarer Geist freundlicherweise auf mein Zimmer legte, erst einmal durchgeblättert. Diese Teens, so heißt sie doch wohl, nun, wie will ich sagen, sie ist ...“

„Wäre ihnen, gnädige Frau, vielleicht mit frivol geholfen?“

„Ja Graf Paul, frivol, das ist es. Wenn ich das Impressum allerdings genau gelesen habe, sind da nur wenige Bilder, die sie machten, drin. Die Fiesta und das heute schon von Frau Elina erwähnte Wäscheheft, diese Bilder finde ich da schon eher ansprechend. Ich will hier nicht den Anschein erwecken, ich sei Prüde. Dann wäre ich wohl erst gar nicht gekommen; ich bin natürlich schon informiert worden, was sich hier so abspielt. Daher nun meine Frage, kann ich es mir aussuchen, in welcher Form ich abgelichtet sein möchte?“

„Alle unsere Amateurmodels sind völlig frei, in dem was sie uns, von sich, zeigen wollen“, antwortete ich.

„Ich weiß nicht so recht, haben denn wohl alle Models erst Lampenfieber, Herr Professor?“, richtete sie gleich die nächste Frage direkt an Pop. „Um ehrlich zu sein, das steht ja auch in den Unterlagen, nach denen ich gebucht habe, ich hätte schon gerne schöne Fotos von mir, auch sehr leicht bekleidete; wenn da nur nicht diese Angst wäre, vor fremden Leuten zu posieren.“

„Ich denke, nach ein paar Tagen, nackt am Pool, ist diese Angst weg. Das ist ein Rezept, das mein Herr Sohn, letztes Jahr, seinen Studenten verschrieb. Er bat sogar, die Damen und Herren mögen sich ihre Opfer, ihm Rahmen von Sitte und Anstand natürlich, gut ansehen und im Gegenzug auch von sich etwas preisgeben.“ Nun lachte er mal wieder, Sara stand mit dem Tuch schon hinter ihm, als er abrupt abbrach. „Bitte verzeihen sie mein ungebührliches Lachen. Ich dachte nur eben daran, wie gut dieses Rezept gewirkt hat. Wenn man es nicht besser wüsste, so manchmal ließe die Freizügigkeit der Damen und Herren, später, da doch böse Vermutungen aufkommen. Diese haben sich aber höchstens in der Freizügigkeit der Bilder offenbart. Auch die Teens hat ihre Leser und die wollen bedient sein.“

„Ich“, unterbrach nun Miro „ich habe mir die Teens genau angesehen. Ich glaube es wäre doch mal eine hübsche Abwechslung, mal so richtig -- darf ich es wohl sagen? So richtig aus mir rausgehen, zu zeigen, was mir manchmal solche verführerische Lust beschert, der ich doch so gerne nachgeben möchte. Das setzt natürlich voraus, dass es keine Konsequenzen hat. So habe ich die Spielregeln des Hauses aber auch verstanden; wir alleine entscheiden ...“ Sie ließ den Satz in der Luft hängen.

„Das ist absolut richtig. Aber auch, wenn sie die Bilder für den Verlag frei geben, die Wahrscheinlichkeit, jemals einen Leser zu treffen, der sie dann auch noch erkennt, die geht stark gegen null. Vor allem, sie werden gut geschminkt sein und zwar so, dass sie kaum zu erkennen sein werden. Im Übrigen, bei einem Shooting steht jedes Model unter Sonderschutz. Dafür sorgen, unter anderem, unsere tüchtigen Assistentinnen, die sie heute in der Lounge kennen lernten. Sollte eine Dame es wollen und nur Angst vor einem Herrn haben, dazu haben wir Frau Hagemann engagiert“, erklärte ich bestimmt.

„Wenn es ihre Zeit zulässt, Graf Paul, würde ich morgen gerne einmal ausprobieren, wie frivol ich wirklich bin“, kicherte Miro. „Man weiß ja nie, was so in einem steckt, bis man es probiert hat.“

„Ich nehme das Angebot gerne an. Um es ihnen leicht zu machen, was halten sie davon, wenn ich am Nachmittag ein paar Bilder am VIP-Pool mache. Sehr freundlich wäre es, wenn sie die anderen Damen zuschauen lassen. Vielleicht bekommen diese dann ja auch Lust.“

Die Damen hatten Lust, zum Zuschauen schon allemal, wie Genoveva ausdrücklich bemerkte.

„Von Miro und Elena habe ich ja nichts anderes erwartet“, erklärte Lis abends im Bett. „Die beiden haben sich aber sehr geschickt als scheue Gesellschafterinnen verkauft. Ich hätte ihnen glatt geglaubt, wenn ich es nicht besser wüsste. Dass sie dabei kein einziges unwahres Wort über die Lippen brachten – mein Gott, die haben inzwischen die deutsche Sprache fast besser im Griff als ich.“

„Was mich etwas ärgert, ist, dass ich morgen nicht dabei sein kann, weil ich in die Stadt muss“, jammerte Kim ein wenig. „Ich könnte mir nämlich sehr gut vorstellen, dass Miro und Elena, den beiden Damen ganz gewaltig einheizen werden. Die Teufelchen machen sich bestimmt einen Spaß daraus, für feuchte Höschen zu sorgen. Wenn die Zwei es nicht wissen, wie das geht, wer denn dann?“

„Das fürchte ich allerdings auch“, stimmte ich ihr zu. „Da fällt mir aber etwas ein, ich schulde ja Mikel noch etwas, und du Kim sollst durchaus auch deinen Spaß haben.“

„Und das wäre?“, fragte Lis misstrauisch.

„Mikel will doch Bilder für One for the Ladies.“

„Ja, ich erinnere mich. Nur appetitlich aussehende Männer, die ihren Stolz präsentieren. Etwas um die Damenwelt zu erfreuen, meinte Mikel damals. Keine Serien, sondern wenige, dafür besonders gute Bilder. Josi, meinte er, bringe das nicht, der sei zu schwul um einen echten Mann zu fotografieren“, fiel es Lis wieder ein.

„Ja, und ich sagte ihm, das seien doch mehr Portraits, als meine Art der Aufnahmen. Wir stritten darüber, ob das Aufrichten des Schniedelwutz nicht auch eine Bewegung sei“, lachte ich. „Nun, ich nahm den Auftrag bekanntermaßen an. Ihr kennt ja auch die Größenvorstellungen von Doris & Co? Da kam mir gerade eine Idee: Du Lis fährst morgen mit deinen VIP-Gästen und den Eulen, in Luigis Prachtkarosse, an den großen Strand. Ich rufe Cesare an und bestelle ein Dutzend passender Papagalli dorthin. Dort macht ihr, in den schärfsten Badeanzügen, die nettesten Papagalli an, von denen neuerdings ja in fast jeder Zeitschrift berichtet wird. Sind sie sympathisch, ladet sie für den nächsten Tag einfach zu uns ein ...“

„Das wird sicher allen Spaß machen“, grinste Lis. „Wenn wir dabei zwei, drei Knaben finden, die uns angenehm auffallen, dann können wir sie sicher überreden, wenn die Saison bei uns anfängt, unten am Strand so eine Art Bademeister zu spielen. Mit kleinem Gehalt und der Möglichkeit als Model oder so, noch was dazu zu verdienen.“

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