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Der Pornograf IV - 04

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„Es war in den letzten Monaten schon arg happig. Da über die Woche bei Wanda nicht soviel los ist, haben uns zwei ihrer Mädchen stundenweise geholfen. Auch Franz saß im Notfall schon mal am Automat, er langweilt sich wohl manchmal. Lisl hat den Mädchen den gleichen Stundenlohn, wie sie bei Wanda bekommen, bezahlt. Aus der Kasse. Sie vertreten uns auch im Urlaub, zusammen mit Franz. Nur für das Wichtigste natürlich. Lisl hat die Abrechnung dabei, sie hat sie stets von Franz prüfen lassen. Das ist aber wohl mehr was für Kim, unseren Finanzdirektor. Ich habe mir erlaubt, auch die Überstunden für Lisl und mich abzurechnen. So ein bisschen Geld für den Urlaub ... Lisl und ich wollen ihn richtig genießen.“

Die Überstundenabrechnung war horrend. Da konnte man fast eine Weltreise dafür machen. Für zwei natürlich. Der Finanzdirektor Kim wurde aus gegebenem Anlass rot. „Das ist schon okay so. Da ihr so tüchtig gewesen seid, haben wir für euch eine Suite reserviert, dazu bekommt ihr den VIP-Status.“ Dann brachte sie ihn auf sein Zimmer. Von Lis und Lisl war nichts zu sehen.

Ich sprach mit Mom und Pop so einiges durch. Willi und Blondi waren beim Packen, sie fuhren über die Urlaubszeit nach Hause. Beide hatten Sehnsucht nach der Tochter, die bei Willis Mutter gut untergebracht war. Sie hatten sie, seit sie hier sind, nur einmal für zwei Wochen besucht. Zwischen den Kursen. Wir hatten ihnen natürlich angeboten sie doch mitzubringen, doch sie meinten, vielleicht zu Recht, das sei für so ein kleines Kind viel zu aufregend. Bei unseren Zwillingen, mit Hilfe von Saya, sei das etwas anderes. Die seien ja auch in diesem ständigen Trubel aufgewachsen.

Zum Cocktail waren alle pünktlich da. Die Mensa war geschlossen, die Küchenmannschaft hatte eine Woche Pause, bis dann der Urlaubstrubel losgeht. Nur Paolo, seine Frau und zwei Hilfen waren noch da. Die Eulen waren diese Woche ebenfalls zum Cocktail geladen. Wir wollten sie ja nicht alleine lassen.

„Der VIP-Bereich, das ist ja ein richtiges kleines Paradies“, stellte Lisl fest. „Roland hat gesagt, wir dürften dorthin. Puh ... da werde ich mir morgen ein Plätzchen aussuchen und ein paar Stunden höchstens Roland, und das nur mit Naschereien und Getränken, an mich ranlassen. Darf ich Sauna und Whirlpool auch benutzen?“

„Du kannst benutzen, was du willst“, erklärte Kim. „Auch deinen Roland ... ähm, als Diener meine ich. Du solltest dich von Alissa verwöhnen lassen, sag einfach, was du magst. Übrigens, Männer dürfen nur mit Einverständnis aller Damen in den VIP-Bereich.“

„Und was soll ich dann machen?“, brummte Roland prompt.

„Wie wäre es, wenn wir morgen das neue Gelände erkunden und dann im Meer schwimmen gehen?“, schlug Doris vor. „Wir vier und du. Dann kann deine Frau sicher sein, dass dir nichts passiert.“

„Das ist ein guter Vorschlag“, erkannte Lisl schnell.

Dann legte ich die neue Girlfriends auf den Tisch. Ich dachte erst die Studenten seien wieder da, so ein Lärm herrschte plötzlich. Das Heft war so zauberhaft, wenn vielleicht auch ein wenig frecher als das Erste. Ich las den Leitartikel wegen der heiratswilligen Mädchen.

„Ich werde mal Paolo vorwarnen, ich fürchte wir bekommen heute noch Besuch“, erkannte Lis ganz schnell, was Sache ist.

Es war leider zu spät, der Don mit Frau, sowie der Bürgermeister mit Pfarrer heischten bereits Einlass. Nicht ohne den, inzwischen üblichen, Gastgeschenken, die sie mitbringen, wenn sie uneingeladen einfallen. Sogar der Pfarrer hatte seinen Weinkeller geplündert.

„Wir kamen gerade erst dazu in der Girlfriends zu blättern“, teilte ich den Besuchern mit. „Wir hatten etwas Entspannung nötig.“

„Das kann ich gut verstehen“, meinte der Don. „Ich hoffe wir stören nicht. Ich hatte zwar angerufen, da hat die kleine Thailänderin, in ihrem schrecklichen Dialekt gesagt, sie seien da, sonst keiner. Ich interpretierte das als gute Gelegenheit.“

„Sie hätte ja einen Laut von sich geben können“, schimpfte Kim. „Unsere Sara ist aber so von sich selbst überzeugt, da kennt sie nichts. Unsere zwei Hilfen sind ausgesprochen gut, aber leider auch ausgesprochen selbstständig. Zugegeben, manchmal ist das gut so.“

„Apropos ...“ Ich rückte näher zum Don heran und erzählte ihm von Saya und Alessandro. Er schaute mich erst verblüfft an, dann sagte er leise, nur zu mir. „Das bekommen wir hin. Alessandro hat so eine Abwechslung sicher auch verdient. Ich denke heute komme ich mit Luigi nach Hause. Bewachung ist hier oben auch unnötig. Alessandro hat heute Abend frei.“

Ich ging zu Saya und verkündete ihr die frohe Botschaft und, dass auch sie frei habe, für den Rest des Tages. Ich bekam dafür sogar einen kleinen Kuss, dann flüsterte sie mit Sara, die hob stolz den Kopf und übernahm die weitere Arbeit, zusammen mit Giovanni, alleine. Es war offensichtlich, dass sie stolz auf ihren Arbeitgeber war, der ihnen so viel persönliche Freiheit ließ.

Der Pfarrer saß heute neben Gerlinde. Die beiden hatten Wichtiges zu besprechen, ich nehme an wegen der Kapelle. Hatte es sich da womöglich bereits rumgesprochen, dass wir außerplanmäßig zu Geld gekommen waren, oder war es eine göttliche Eingebung?

Der Don und Magdalena begutachteten mit viel Vergnügen die Andrucke. Der Bürgermeister wollte hauptsächlich wissen, wie es mit den Arbeiten voranging. Aus Spaß meinte er, jetzt hätten sie wieder neue Arbeitslose ... die Beamten vom Arbeitsamt. Er konnte sich fast totlachen über seinen Witz.

Wir unterhielten uns noch bis lange in die Nacht hinein. Nur Roland und seine Lisl gingen schon gegen Zehn auf ihr Zimmer. Sie seien müde von der langen Fahrt. Ich denke sie wollten die Suite genießen, von unserem Gebrabbel verstanden sie sowieso nicht viel.

Die Woche verlief in der Ruhe, die wir uns wünschten. Die Zwillinge wurden, unter schärfster Bewachung und Schwimmringen, mit dem Whirlpool bekannt gemacht. Sie fanden das obertoll. Zumindest dem Geschrei nach zu urteilen, als sie nach einer halben Stunde raussollten. Pele hatte am Abend ein neues Wort: „Wassapohl.“

Die arbeitslosen Mädchen kamen auch. Schüchtern ließen sie sich erklären, um was für Arbeit es ging. Als sie die für sie vorgesehenen Zimmer sahen, tauten sie schnell auf. Wie erahnt, waren die neuen Unterkünfte sehr viel besser als ihre Bisherigen. Luigi half ihnen, ihre Habseligkeiten zu holen. Ich glaube die Mädchen werden die neue Arbeit schon bewältigen.

Dann begann der Sommerurlaub, mit Händeschütteln, küssen, in den Arm nehmen. Alle Freunde und Bekannten suchten unsere Aufmerksamkeit. Die Zwillinge fanden es ausgesprochen gut, dass endlich wieder etwas los war, in der Villa Rama Radama. Es unterließ auch keine einzige der vielen Tanten, zumindest ein kleines Spielzeug mitzubringen. Im Stall, den sie immer noch benutzen mussten, wurde langsam der Platz eng. Saya begann damit, länger unbenutztes Spielzeug auszumustern. Sie hatte wenig Erfolg damit, die Zwillinge hatten ein Gedächtnis, das sehr an das von Elefanten erinnert. Und dazu sehr, sehr laute Stimmen. Kaum fehlte etwas, forderten sie es mit viel Geschrei wieder ein.

Von Zehn bis Zwölf gingen Gerlinde und ich unserer Arbeit nach, mit einem Dutzend Italienerinnen. Da wollten wir nicht gestört werde. Alle nahmen Rücksicht darauf und gingen uns aus dem Weg. Wir hatten unseren Arbeitsbereich allerdings jetzt mehr in die Studios und das neue Gelände verlegt. Dort hatten die Gäste keinen Zutritt. Wegen der Bauarbeiten, behaupteten wir. Auf einer Baustelle, kann immer etwas passieren. Die meisten waren aber sowieso lieber am Meer oder im Pool. Die Arena wurde wieder zum Gästezimmer.

Zwei Wochen vergingen in rasantem Tempo, die Zeit glitt uns zwischen den Händen durch. Der Verlag aus den USA honorierte unsere Mehrarbeit damit, dass 500 Exemplare von Marry Me! per Luftpaket an mich ausgeliefert wurde. 180 für die Mädchen, 10 für den Don, der Rest für uns. 10 gab ich an Cesare ab, für die Neugierigen der 2. Staffel und den Pfarrer. Luigi fuhr gleich los, die Hefte zu verteilen. Zur Cocktailstunde summte es natürlich wie in einem Bienenstock. Unausbleiblich kam auch der Don mit Frau. Magdalena meinte, sie müsse gestehen, sie kämen gerne zu uns. Das sei viel netter als in einem Restaurant und das Essen sei ebenfalls hervorragend. Der Don brachte diesmal zwei Junghammel mit. Bereits geschlachtet. Da wussten wir wenigstens, was morgen auf den Tisch kommt und konnten uns schon freuen. Paolo bestelle grüne Bohnen per Telefon.

Marry Me! war sehr schön geworden. Jeder Kandidatin waren rund drei Seiten zugestanden. Der Verlag hatte Anzeigen von zum Thema passenden Firmen akquiriert, auch Willi war mit einer Doppelseite vertreten. Dazu gab es Anzeigen von Orten und Hotels, die sich für eine Hochzeitsreise anboten. Da wurde mit Gutscheinen für dies und das geworben. Eine Hotelkette versprach den Frauen, die in dem Heft abgedruckt waren, sie würden zum normalen Zimmerpreis eine Hochzeitssuite bekommen, wenn sie bis Ende des Jahres heiraten.

Mit 560 Seiten war das Heft wirklich fast ein Katalog. Aber selbst Kunden die keine Braut suchten, sondern nun halt mal Gefallen an hübschen Mädchen haben, hatten ganz sicher ihre Freude an dem Heft. Mom hatte natürlich auch eine Kurzgeschichte darin, zum Thema heiraten. Zu was auch sonst.

Ärger gab es eigentlich nur, wenn auch nicht ernst gemeint, als Pop fragte, ob er sich denn auch so ein Mädchen bestellen dürfe. Der Don nahm das zuerst auch noch ernst, bis ihn seine Frau in die Rippen stieß und auf die lachende Mom zeigte.

In den Suiten, wo ich das Heft verteilen ließ, verschwanden alle Exemplare. Lis hatte den Auftrag weiter 250 Hefte nachzuordern. Wie damals das Wäscheheft und Girlfriends 1 und 2, von denen wir auch nachbestellten, sind es Magazine, die man mit ruhigem Gewissen vorzeigen kann. Nun war ich gespannt, was London daraus macht.

Arbeitsbesuch in Kopenhagen

Es war Zeit für Kim und mich nach Dänemark zu fliegen. London hatte alles vorbereitet. Wir hatten ein schönes Haus in Kopenhagen, die Besitzer waren auf einer langen Weltreise. Wir hatten eine Limousine mit Fahrer und wir hatten eine blonde Dänin, die für uns alles organisierte. Inga Kronen, so hieß sie, war absolut tüchtig und wusste sehr gut, was wir brauchten. Sie arbeitete lange bei einem dänischen Pornoverlag und kannte sich aus in der Branche; vor allem kennt sie Hunderte von Models. Inga war nun seit einem halben Jahr verheiratet, ihr Mann ist Makler und sie hilft ihm dabei. Für uns hatte er sie freigegeben, als der Verlag das Haus, über ihn, mietete und Inga eine gute Prämie für die Arbeit bei uns bezahlte. Sie war mit Freuden dabei, auch ein paarmal Model zu spielen.

Kim war glücklich mit mir alleine zu sein. Ich war glücklich mit ihr so viel von Dänemark zu sehen und viele Models mitten in dieser Landschaft. Die Stände waren wunderschön, in Dänemark ist es erlaubt, nackt zu baden. Der Mut der Damen reichte aber nicht so weit, dass ich eine überreden konnte, für die Kamera, eine echte Meerjungfrau, am Originalschauplatz, zu spielen. Auf den Fischschwanz hätte ich verzichten können, auf einen angezogenen Badeanzug auch.

Kim meinte, sie hätte es aus Spaß gemacht, wenn es nicht so kalt sein würde. 22 Grad, eigentlich eine, für Nordeuropa, angenehme Temperatur; für uns sonnenverwöhnte Italiener bedurfte das fast eines Pullovers. Kim zumindest, hatte meist einen an. Auch das Wasser, an den langen Stränden, war uns viel zu kalt. An zwei Tagen, bei besonders schlechtem Wetter, kamen die Models zu uns ins Haus. Abends waren wir jedoch immer alleine. Gewollt alleine.

Die Arbeit verlief ohne Sensation. Dänische Models sind im Übrigen kein bisschen besser als andere. Dass alle blond sind, ist auch nur ein Gerücht. Die dänische Küche ist gut, aber wie die Mädchen, kein bisschen besser als - doch: die Smörebröd. Wir hatten da einen Laden, da kaufte Kim fast täglich ein; die dänischen Butterbrote dort waren einsame Spitze. Das Buffet im Hauptbahnhof, es wurde uns von Inga empfohlen, wir luden sie mit Mann dorthin ein, dieses Buffet war ebenfalls Spitze. Am besten fanden wir die Vorspeisen aus Heringen.

Ich brachte genug Ausbeute mit, um den Verlag zufrieden zu stellen. Es lief mir gut von der Hand, auch mit dem Ergebnis war ich zufrieden. Am meisten Freude hatte ich an Kim. Sie blühte richtig auf, ihr ganzer Stress aus Italien fiel von ihr ab. Sie erholte sich prächtig, was ich vor allem an ihren nächtlichen Wünschen merkte. Ich wurde wieder echt gefordert. Dafür wurde ich erst nach dem denkbar besten Frühstück wieder zur Arbeit entlassen. Natürlich war sie auch meine Assistentin. Nicht so gut wie die Eulen, aber halt viel lieber.

Kim war richtig traurig, dass die Tage so schnell vorbei gingen. Es richtete sie jedoch wieder auf, als ich sie erinnerte, dass im Oktober ja schon Sibirien anstand und gleich danach Hawaii. Sie hatte beides noch nicht so sehr im Kopf. Jetzt war für sie Dänemark dran, dann kamen schon bald das Seminar der Hamburger und noch zweimal die Models von Willi. Das gab wieder Arbeit satt für sie.

Wir hatten uns im Übrigen in Dänemark entschlossen, einen Großteil der Mitarbeiter unter die Kontrolle von Marie, der Frau unseres Hausmeisters Alberto zu stellen. Das würde Kim gehörig entlasten. Dazu wird Marie zur Hausdame befördert. Das wurde Kim wohl beim letzten Besuch von Renate vorgeschlagen. Jetzt fiel es ihr wieder ein. Ich hatte nichts dagegen – ehrlich gesagt, ich hatte mit meinen Mitarbeitern genug zu tun. Sie funktionierten alle bestens, trotzdem gibt es immer wieder was zu regeln – und sei es nur das Liebesleben der Eulen. Lis soll Sara, Saya und die Mitarbeiter des VIP-Bereiches unter ihre Fittiche nehmen. Den ganzen Postkram macht sie ja schon lange. Wir sind halt ein richtiges Unternehmen geworden, wie Pop vor einiger Zeit schon mal sagte. Unser Umsatz bewegte sich locker auf die 10 Millionen zu. Die Sache mit dem Finanzamt hatten wir auch gut im Griff, unsere Nebenkosten waren horrend. Vor allem in Dänemark für unsere Spesen. Weder ich noch Kim sahen aber ein, dass wir armseliger als zu Hause leben sollten. Leider waren die Preise hier aber nicht die aus Italien. Im Übrigen sprachen wir nur an einem Abend über das Geschäft. Ich deutete es wohl schon an, Kim war arg verschmust. Es soll Schlimmeres für einen jungen Mann geben – wenn er halt eine Kim hat.

Luigi holte uns vom Flughafen ab. Wir hatten kaum Verspätung. Die Sonne und die Wärme Italiens empfingen uns. Kim war so glücklich, dass sie sogar dem überraschten Luigi einen Kuss gab. Luigi ist Ende Zwanzig, um auch das zu erwähnen.

Nicht gerade wie die verlorenen Kinder, aber doch sehr erfreut, dass wir wieder da waren, wurden wir von der Familie und den Freunden, soweit sie noch da waren oder neu dazukamen, empfangen.

Kim zog mich zuerst zu den Zwillingen. Sie wurde mit Freudengeheul und Mamarufen empfangen. Pele musterte mich erst etwas eingehender, bevor sie mich anlächelte. PH wusste sofort, wer ich war. Baba, wurde ich lachend begrüßt. Pele ließ sich dann zu einem Obaba herab. Das mir, der ich mir einbilde, gut mit Frauen auszukommen. Ob meine Weiber da ... Nein, das glaube ich dann doch nicht.

Ich stellte fest, dass unsere Trabanten Knieschoner anhatten und alle Schubladen gut verschlossen sind. Saya gestand mir, die Zwei seien zurzeit eine echte Plage. Sie würden auch bald laufen könnten, dann müsse die Treppe ein Schutzgitter haben und alle Wurfgeschosse von der Galerie entfernt sein. Dann fiel ihr ein, dass ich zwar der Papa, aber nicht verantwortlich für Kindererziehung bin. Sie entschuldigte sich, es sei halt nur die Sorge um Prinz und Prinzessin. Die Nennung unserer Titel, war ein deutliches Zeichen dafür, dass Prinzessin Rama zu Besuch da war.

„Was macht eigentlich Alessandro?“, wechselte ich das Thema.

„Dös geht euch nix oh“, kam prompt der Spruch von Sara. Dann errötete sie jedoch. „Entschuldige, Saras Spruch. Es geht ganz gut mit uns. Es ist nicht die große Liebe, aber eine innige Freundschaft ist genau das Richtige für uns. Mehr soll es nicht werden. Wir treffen uns einmal in der Woche. Donna Magdalena hat da den Don wohl dazu gebracht. Einmal hier, einmal bei ihm. Ich habe seine Mutter, bei der er noch lebt, inzwischen kennen gelernt. Eine nette Frau. Mich scheint sie zu mögen. Ali sagte, weil ich halt keine deutsche Urlauberin sei.“

„Ali?“, fragte ich zurück.

„Alessandro. Ali geht mit doch leichter von der Zunge“, lächelte sie mich an. „Es klingt auch ein wenig heimatlich.“

„Gut, sehr gut, dann haben wir also dich jetzt auch aus den Windeln. Es wäre schade, wenn du uns verlassen würdest – es steht dir aber immer frei. Es ist dein Leben.“

„Frühestens, wenn meine zwei Teufelchen in die Schule gehen. Das habe ich Lis auch schon gesagt“, antwortete sie ernsthaft.

„Na, bis dahin haben wir ja noch viel Zeit“, erwiderte ich.

Im Bett mussten Kim und ich natürlich berichten. Lis merkte sehr schnell, dass Kim den Arbeitsurlaub genossen hatte und nun wieder voll entspannt auf die Arbeit gierte. Dafür hatte ich, irgendwie, ein sehr schlechtes Gewissen. Meine Frau brauchte auch Urlaub.

„Mir ist eingefallen, ich könnte ja auch mal eine Woche Urlaub machen. Dänemark war ja doch etwas viel Arbeit. Kannst du, liebste Gemahlin, dir wohl auch so viel Freizeit nehmen?“

Lis strahlte mich an als wären plötzlich zwei 1000 Watt Scheinwerfer angegangen. „Vor Hawaii?“, fragte sie im überraschten Ton.

„Jetzt! Sobald du dich entschieden hast, wohin, und wir Plätze bekommen. Die ganze Bande soll uns mal eine Woche am ... du weißt schon, wo, lecken. Mit Kim war es wunderschön, wie könnte ich meine Gemahlin, da einfach so hängen lassen.“

„Darf ich ganz frech sein, ich würde sogar was zuzahlen, aber so eine Woche mit dir in Bangkok ... nein, das steht eher Kim zu, aber ... ja, Hongkong. Genau. Wenn ich an das Hotel und, vor allem, an die Läden denke. Shopping. Kim, ich brauche viele Dollars. Bei Cash gibt es die besten Preise ...“ Mein Weib war schon voll im Urlaub.

„Beschaffe ich dir, so zehntausend habe ich noch im Safe“, lachte Kim lauthals. „Ich kümmere mich um den Flug und im Übrigen ist das eine glänzende Idee von Paul.“

Ich wurde schwer beschmust, dann ging Kim auf ihr Zimmer. Ihr Buddha musste wohl mit Kerzenlicht betreut werden. Der Vorrat an Kerzen wird bereits auch wieder drastisch zusammengeschmolzen sein. Wie ich hörte, hat auch Sara einen regen Verbrauch.

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