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Der Pornograf V - 02

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Die beiden nickten, jetzt höchst interessiert. Lis hatte sich zurückgelehnt, bereit zum Einspruch wenn nötig. Ich war erstaunt, was meine Obereule da alles ausgegraben hatte. Bisher war jedoch jedes Wort wahr. Vielleicht arg verkürzt, nichtsdestotrotz - es war die pure Wahrheit. Ob sie den Mädchen hilft?

„Ich weiß nicht, ob er jemals zum Islam konvertierte, eines der wenigen Geheimnisse, die ihn umgeben. Es geht mich auch nichts an. Auf alle Fälle, kam er in den für europäische Männer kaum vorstellbaren Genuss, bis zu drei Nebenfrauen haben zu dürfen.

Stellt euch das aber bitte nicht zu lustig vor. Ich habe mit seiner Frau und drei, teilweise ehemaligen, Nebenfrauen geredet. Ich selbst bin natürlich keine Nebenfrau, ich habe nie mit ihm geschlafen, so geht es bei uns dann doch nicht zu. Mit ihm im Bett gelegen habe ich schon. Mit Erlaubnis der Hauptfrau und somit in allen Ehren. Don Paolo braucht einen warmen Arm neben sich, da ist er wie ein Vampir; für ihn bedeutet es Lebenskraft, für seine Arbeit. Ich habe dabei gelernt was Vertrauen bedeutet; Verlass auf ein paar Worte, wissen, dass diese gehalten werden, egal was geschieht. Für Don Paolo gibt es seine Nebenfrauen, die alle Liebe dieser Welt bekommen. Wer sie sind? Nun, Kim gehört dazu, wenn ihr das nicht erkannt habt, dann habt ihr nicht nur Tomaten, sondern Scheiße auf den Augen. Das nehme ich aber nicht an. Dass sie danach adoptiert wurde und damit jetzt seine Schwester ist? Das ist doch nur eine Äußerlichkeit.“

Ich sah zu den Girls. Lächelndes Kopfnicken. Unser Geheimnis war keines. Kim lächelte nur, Lis nahm sie in den Arm.

„Nun, eine andere Nebenfrau kennt ihr auch. Ihr Status ist für mich sehr undurchsichtig, da sie inzwischen verheiratet ist. Sie erwartet ein Baby, habe ich gerade erfahren ...“

„Renate bekommt ein Baby? Warum weiß ich das nicht. Hat es endlich geklappt?“ Vor lauter Freude über diese Nachricht, hatte nun ich geplappert. Die Nachricht war es mir jedoch wert.

„Telefon von Hans, als du bei den Babys warst.“ Sie lachte. „Ich habe diese Rede natürlich vorbereitet und fand das einen extrem guten Aufhänger dafür, wie es im Haus Oktober so zugeht. Es soll ein Junge sein, sagte Hans.“

„Rabeneule“, schimpfte ich lachend.

„Ich geh telefonieren“, sagte Lis. „Unsere eigene Familiengeschichte kenne ich ja. Kim, pass auf, dass da keine Lügen vorkommen. Verzeih Doris, Unwahrheiten aus Nichtwissen meine ich damit.“

„Nichtwissen. Ich?“ Doris konnte sich eines Lachens nicht erwehren, ich allerdings auch kaum.

Gina und Anna schauten ein wenig konsterniert, diesen ständigen Themenwechsel, waren sie einfach nicht gewohnt. In der Villa lebten sie ja nicht so nahe bei uns wie hier.

„Nun, die momentan einzige weitere Nebenfrau verdient diesen Titel eigentlich nicht“, setzte Doris ihren Vortrag fort. „Ich sehe sie, definitiv, nur als eine sehr gute, alte Freundin. Nicht nur von Don Paolo, auch von Donna Lisa und Kim. Dass ich sie Freundin nennen darf, macht mich stolz, wenn sie auch eher das Alter meiner Mutter hat. Zu jener, habe ich jedenfalls kein so gutes Verhältnis. Ich meine zu meiner Mutter. In unserem Alter muss man sich abnabeln können und neue Verbindungen suchen. Wenn nötig.“ Sie lehnte sich in ihrem Sessel zurück. Atmete tief durch, dann ging es weiter:

„Was ich euch mit diesem Vortrag sagen will, und ich bitte euch, wenn sonst nichts, aber gerade dies sollte ihr euch hinter die Ohren schreiben. Diese ganze gewagte Konstruktion der Familie Oktober bräche sang- und klanglos, wegen der Gesetze in Deutschland und Italien, zusammen, wenn es da nicht dieses unbedingte Vertrauen, nicht nur auf diese Nebenfrauen, auch auf alle Mitarbeiter gäbe. Ich könnte mir keinen Fall vorstellen, in dem die Familie einen Mitarbeiter fallen ließe. Ich könnte mir noch viel weniger einen Fall vorstellen, indem einem Mitarbeiter etwas zustößt, was in irgendeiner Weise mit dem sexuell aufregenden Beruf des Meisters zusammenhängt. Von Fremden vielleicht, da hat keiner Einfluss, von allen Freunden der Familie nie. Ich denke, ohne euch Angst machen zu wollen, wie wir alle im Team, werdet auch ihr mal im Familienbett landen. Ich schwöre euch, es ist nur eine Tagungsstätte, es geschieht dort nichts Ehrenrühriges. Es kann auch sehr wohl sein, dass Don Paolo euch mal persönlich braucht. Abends, wenn er alleine ist. Ihr könnt nackt, aufreizend, geil sein, Don Paolo tut nur das, was ihm seine Frauen erlauben. Darüber hinaus wird er fragen, ob es erlaubt sei. Ich, und ich nehme an, Uschi auch, wir sprechen über so was nicht, weil es sowieso keinen interessiert, ich auf alle Fälle habe ihm einen geblasen und er hat ganz liebevoll in dieser bestimmten Stelle gerührt. Das ist von seinen Frauen zugelassen. Ich habe es nicht versucht, bin mir aber völlig sicher, sein Ding hätte er nicht in mich gesteckt. Ich bin mir fast sicher, er könnte das gar nicht, es würde abschlaffen.“

„Du bist eine echte Dummschwätzerin, Doris. Hätte ich dich heute Abend im Bett, ich würde für deine tolle Rede glatt einen der mir bleibenden Freischüsse riskieren.“ Ich war etwas aufgebracht. „Dabei ist dir auch noch völlig klar, dass du es ja eh verweigern würdest und ich glatt verhungern würde.“

„Aber Don Paolo, willst du jetzt womöglich unsere Bettgeheimnisse verraten? Dass ich deinen riesigen Liebespfeil einfach nicht aufnehmen kann? Ich hab nun mal eine Babymuschi. Das hättest du nun aber nicht verraten dürfen. Wo bleibt da das Vertrauen?“

„Du Kröte.“ Ich musste leider lachen. „Ist es meine Schuld, dass du da gerade mal einen Bleistift reinkriegst? Und klage jetzt nicht über mangelndes Vertrauen. Nicht ich habe damit angefangen. Ich heiße mit zweitem Vornamen Diskretion.“

„Das schon“, gestand mir Doris zu. „Deine verführerische Ausstrahlung und die, zwar seltene, Freigabe deiner Frauen, macht dich aber trotzdem zum Traum meiner Nächte. Was sagst du, Uschi?“

„Ich habe lieber einen Chef, mit dem ich gerne schlafen würde, er es aber nie tut, als einen Chef der gerne mit mir schlafen würde, ich es aber nicht wollte. Vor allem in unserem Beruf, wo Sex das tägliche Brot ist, Erregung normaler Stress und der Geruch nach beidem, an uns haftet, wie Fischgeruch an einem Fischweib“, antwortete sie.

„Da hast du leider recht“, schloss Doris ihre Rede ab. „Aber lieber leicht nach Liebe riechen, als keine zu bekommen. Es muss ja nicht immer körperlich sein. Mich auf jeden Fall, kann sich Don Paolo, jederzeit nackt auf den Bauch binden. Ich habe keine Angst vergewaltigt zu werden, selbst wenn ich es wollte. Ich weiß nicht wie viele weibliche Angestellte das von sich sagen können. Basta!“

„Nun habt ihr es Gina und Anna ja gewaltig gezeigt, was ihr so unter Selbstverständnis versteht“, knurrte ich. „Beiden müssen ja den Eindruck haben, es sei nur eine Frage der Zeit, bis ich sie im Bett haben will. Wenn ich jetzt auch noch sagen würde, es sei das Letzte, an das ich denke, dann sind sie auch noch beleidigt. Mit Recht. Weil dadurch mein mangelndes Interesse für sie zum Ausdruck käme. Um das Thema abzuschießen, Gina und Anna, mein Beruf ist im weitesten Sinne des Wortes Sex. Sex auf Fotos.

Meine Mitarbeiter helfen mir dabei die Models so schön wie möglich zu machen, sie helfen ihnen, ihre Ängste zu nehmen, die tief in jedem Menschen schlummern, Ängste zu viel von sich preiszugeben. Sie helfen ihnen, in dem sie ihnen viel Vertrauen zu unserem Team geben. Ich muss dazu sagen, auch ihr habt dabei ganz hervorragende Arbeit geleistet. Arbeit, die nicht nur durch eine Prämie zum Jahresende belohnt werden kann, da ist ein Händedruck kaum genug. Ich habe mir von Anfang an angewöhnt, Dank durch Liebe zu beweisen. Nicht die, wie sie zwischen Lis, Kim und mir herrscht, mehr so, wie ich sie zu Mom und Pop verspüre. Ich möchte, dass sich meine engsten Mitarbeiter wie Mitglieder meiner Familie fühlen. Sie sollen und können jederzeit auf uns zählen.

Doris und Uschi, waren auch einmal so unbedarfte, schutzsuchende Küken wie ihr, obwohl mir das heute kaum mehr einer abnimmt. Auch Sara und Saya gehören dazu – ich sage es jetzt und heute zu euch, Gina und Anna, seid willkommen im Team, glaubt keinem frechen Wort, ohne es zu hinterfragen, glaubt nur, was ihr mit eigenen Augen seht und vor allem, vertraut uns, wie wir euch vertrauen.“

Ich ging noch mal hin zu den beiden und nahm sie fest in den Arm. Ein Kuss auf die Backe, die übliche Begrüßung in Italien. Das freundliche Leuchten in ihren Augen belohnte mich.

„Und jetzt ...“ Ich sah auf die Uhr. „Gleich Vier, und nichts geschafft. Doris du vernachlässigst deine Arbeit!“

„Wenn du mit unseren Schwestern rumschmust, um mal bei deinem Vergleich mit der großen Familie zu bleiben, kann ich ja schlecht einfach so weiter referieren. Aber ich hab da wirklich noch was. Ob es zum Thema passt, musst du schon selbst entscheiden.“

„Na endlich geht es weiter“, blieb mir nur zu sagen.

„Ich lese wieder vor, so haben alle was davon und wissen Bescheid. Das Bild dazu ist eher nichts sagend“, lachte sie, dann las sie.

Hallo Nachbarn, unsere ganze Berufsschulklasse ist begeistert von der Teens und den Nachbarn. Die Fiesta ist uns zu brav und die Abenteuer der Bräute, können uns noch nicht tangieren. Ich weiß auch nicht, wie es kam, irgendwann fragte eine von uns, so in den Raum hinein, ob wir alle denn, da unten, rasiert seien. Langes Schweigen, dann kam heraus, nicht zuletzt durch die Magazine angeregt, hatten eigentlich alle den Wunsch danach, getraut habe aber scheinbar nur ich mich. Schon vor einem Jahr im Sommerurlaub. Mein damaliger Freund drängte. Für mich war es ein Fehler, es machte ihn nur neugierig auf andere Frauen. Soll ihn der Teufel holen, mein Pelzchen wächst nach!

Das Gespräch weitete sich auf Tätowierungen und Piercing aus. Die Meinung dazu war zwiegespalten, pro und kontra. Als nun in der letzten Teens der Bericht über die Freundinnen kam, die so stolz auf ihre dicht bewaldeten Muschis sind, brach die Diskussion erneut los. Es klingt bestimmt bescheuert, aber - wir sind, nach der Schule, in den nahen Wald gegangen und haben uns gegenseitig eine Show unserer behaarten Unterkörper vorgeführt. Die meisten sahen langweilig normal aus, einige waren etwas spärlicher behaart. Darunter ich, weil mein Pelz ja noch am Nachwachsen ist. Eine sieht aus wie ein Tier. Sie wusste das wohl selbst, sie war die Einzige, die sich etwas sträubte, sich zu zeigen. Es muss ein Bild für die Götter gewesen sein, da saßen wir auf einer Lichtung, mit entblößtem Unterkörper, und unterhielten uns über die vorhandene oder nichtvorhandene Schönheit der weiblichen Vagina. Nicht genug damit, jede von uns wurde eingehen inspiziert; die Fötzchen mit denen aus den Magazinen verglichen, dann kam die einhellige Meinung heraus, gerade jetzt, wo wir im Aufbruch sind, unsere zukünftigen Ehegatten zu suchen, sei es an der höchsten Zeit, da unten zumindest mit geeigneten Trimmmaßnahmen tätig zu werden. Soweit so gut, dann kam noch ein Vorschlag, der zuerst mit Protest, innerhalb einer Viertelstunde jedoch mit Zustimmung bedacht wurde. Ausgerechnet auf mich fiel nun das Los, genau diesen Vorschlag an Euch weiter zu leiten. Hier ist er:

Wir wollen so bald wie möglich den Urwald zwischen unseren Beinen loswerden. Diese Aktion soll gemeinsam erfolgen und – wenn es die Teens oder die Nachbarn möchten, darf sie dabei fotografieren. Ein paar möchten nicht erkannt werden, sie denken, das sei wohl kein Problem, da das Interesse ja tiefer liegt. Was wir uns als Gegenleistung wünschen würden, ist Beratung. Wir denken, da seid ihr Experten. Wenn ihr auch im Sinne von Tätowierungen und Piercing beraten könnt, dann wäre unsere Freude doppelt hoch. Ach ja, so steht es ja in den Unterlagen für Hausbesuche, die Jüngste wurde im Sommer Achtzehn, die älteste ist Zwanzig - euere Ingeborg Halma.

Ich musste lachen, da half jetzt alles nichts. „Auf was so junge Frauen manchmal kommen, da kann man nur den Kopf schütteln. Ich stelle mir das gerade vor, ein Schwung junger Mädchen mit nacktem Unterkörper im Wald. Das wäre ein Fressen für die Kamera gewesen.“

„Ich habe pflichtgemäß nachgefragt.“ Doris war wieder voll geschäftsmäßig. „Es handelt sich, und das kann doch kein Zufall mehr sein – es handelt sich um ebenfalls vierzehn junge Frauen. Meist Teenager. Nur Ingeborg hat die Hürde zum Twen übersprungen. Sie sind bereit, die entsprechenden vorher – nachher Bilder machen zu lassen. Die Idee mit den abwaschbaren Tattoos fanden sie geil, und bis zu 100 Mark angemessen. Wie es mit Piercing steht, konnte ich nicht zusagen, ich habe einfach vergessen, dich Kim, vorher zu fragen.“

„Sag Bescheid, ich kann zwar im nächsten halben Jahr nicht, da ist meine Hilfe im Haus gefragt, ich werde aber Wanda bitten, jemand mitzuschicken, wenn sie nicht selbst kann. Mit einem Sortiment.“

„Die Girls einplanen. Selbst wenn nur ein paar schüchterne Teenager mit nackten Schamlippen rauskommen. Solche Bilder bekommen wir mit Sicherheit los. Was ist, Anna und Gina? Wollt ihr das mit den Tattoos nicht übernehmen? Ihr könnt das doch.“

„Wenn dürfen? Wir haben oft denken, sein gutes Nebenjob in Italia. Frauen lieben Tattoo, Männer lieben Frauen mit Tattoo. Problem ist, Frau wechseln Freund, neues Freund lieben andere Tattoo. Dann Tattoo von Kim prima weg“, antwortete Anna.

Ich hatte keine Lust grammatikalischen Unterricht während der Arbeitszeit zu geben, verstanden hatten wir sowieso alle, was sie uns da sagte. „Versucht doch einfach mal, ob ihr in den nächsten zwei Wochen nicht auch den Trick mit dem Klemmpiercing hinbekommt. Keine komplizierten Dinge, die gibt es bei Kim sowieso nicht.“

„Ja, das ist eine gute Idee“, schlug Kim in die gleiche Kerbe. „Ich mache euch dann, erst mal gemeinsam, ein Sortiment zurecht und ihr bezahlt an mich einen gewissen Betrag. Wie das Geld halt reinkommt. Was ihr für euere Dienstleistung verlangt, das ist dann alleine euer Problem. Ich besorge euch einen Gewerbeschein, damit alles seine Ordnung hat. Steuern fallen ja sowieso keine an, da ihr quasi nur auf Leihbasis hier arbeitet.“

Gina und Anna wurden wieder mal rot im Gesicht. Diesmal war es die Vorfreude auf einen netten Nebenverdienst, aber sichtlich auch der Stolz, von uns allen ernst genommen zu werden. Dieses Gefühl hatten sie sicher noch nicht zu oft. Sie waren es gewohnt, einfach abkommandiert zu werden, Einspruch zwecklos oder kein Geld.

„Das ist sicher keine schlechte Idee. Und ich habe eigentlich nur noch einen Sonderfall. Im übrigen ...“, Doris schaute auf eine Liste. „Zwölfmal Wäscheparty mit Nacktfotos, im Hausfrauenkreis, dreimal Kegelklub mit Bumsoption, viermal Saunaklub mit anfassen und sechsmal Nachbarn, die sich nackt in ihre Küche, mit Gemüse, Dildo und Männereinlage vorstellen wollen. Der übliche Durchschnitt halt. Auch diesmal Jugendliche, denen ich abgesagt habe, zwei Jungfrauen wollten uns ihre Defloration verkaufen, und ein Irrer wollte uns zeigen, wie seine Schwester von ihrem Hund besprungen wird. Alles weit außerhalb der von uns gesteckten Grenze. Da bliebe nur noch ein Brief übrig, der hat es allerdings auch in sich.“

„Bis Ende Dezember ist also gut gesorgt und erfahrungsgemäß kommt da sowieso noch einiges“, gab ich zurück. „Die Leute wissen inzwischen, wann wir tätig sind. Ruf doch Mikel an, er soll doch auch mal in Frankfurt inserieren. Fürs Wochenende. Das bringt mit Sicherheit etwas und ist noch gut zu erreichen. Obwohl?“ Fiel mir dann doch ein. „Kim, ich glaube wir brauchen dringend einen Kleinbus, wir haben recht viel Material und immerhin sind wir zu sechst.“

„Sechs?“ Kam es von Kim zurück.

„Ja, mindestens. Jürgen kommt doch auch, wie wir es schon in Italien besprochen hatten. Doris soll ihn anfordern. Alleine schaffe ich das nicht, dann wären ja auch zu viele Hilfen dabei.“

„Klaro“, erkannte Kim sofort das Problem. „Ich höre mal rum. Kaufen wäre Blödsinn, ich frage rum, wie es mit leihen steht. Ich rufe aber auch mal Luigi an. Der langweilt sich im Winter. Ihn unterzubringen, das schaffen wir auch noch.“

„Auch das ist eine gute Idee, Kim. Eine von deiner Sorte, wenn es ums Geld geht. Nun Doris, du hattest noch einen letzten Brief.“

Sie grinste, nahm sich den Brief, und las vor:

Sehr geehrter Verlag. Immer wieder haben wir in eueren Magazinen gelesen, dass sich einsame Hausfrauen einen Nebenjob suchen. Wir sind einsame Hausfrauen! Unsere Männer arbeiten in der Stadt, uns lassen sie einfach auf dem Land versauern. Das wäre mit Sicherheit nicht das Schlimmste, nun kam aber bei vier von uns heraus, die Herren Gemahle haben in der Stadt eine Freundin! Wir denken, das wird bei den anderen drei unserer Klicke nicht viel besser sein. Wir haben sie nur noch nicht erwischt. Ich könnte jetzt natürlich den üblichen Satz, dieser angeblichen Emanzen, bringen: Alle Männer sind Schweine!

Irgendwie kommt mir das aber zu billig vor. Wie recht ich dabei habe, kam letzte Woche, durch Zufall, ans Tageslicht - eine Hausfrau hatte auch einen Freund und eine andere bumst höchst fröhlich und regelmäßig mit unserem Landbriefträger. Nur ein Eiermann würde in diesem Morast noch fehlen. Nach schwerster Inquisition, wurde gestanden: Wir alle waren potenzielle Huren. Nicht wegen des Geldes, noch wegen der geringen Neigung auf sittlichen Lebenswandel, mehr wegen der Lust auf Abenteuer in unserer langweiligen Ehewelt, während der langen Woche, wo unsere Männer nicht da sind. Liebe nur am Wochenende? Das ist uns zu wenig!

Gitta, die verwegene Landbriefträgerverführerin, brachte eine Idee auf den Tisch, an der wir lange knabberten. Sie schlug nichts Geringeres vor, als einmal in der Woche einen, sie nannte es Hausfrauenpuff, zu eröffnen. Sie hatte auch die irre Idee, unsere Ehemänner zu erpressen, in der Form, dass sie uns gewähren lassen und dafür ihre Freundinnen behalten können. Ich werde mir auch mal einen Briefträger angeln, wenn man dabei so irre Ideen bekommt! Als sei die Idee nicht schon pervers genug, zu allem Übel waren unsere Herren der Schöpfung, damit auch noch einverstanden. Sie hatten nur eine Bedingung: keine Betrunkenen, keine Landstreicher, nur ordentliche Typen und nur mit Kondom. Sie würden es auch so halten! Auf die Frage von Gitta, ob sie sich eine Beschränkung auf Büromäuschen auferlegt hätten, bekamen wir leider keine Antwort.