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Der Pornograf V - 03

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„Hoffen wir wenigsten“, lachte Traute.

„Wenn ihr mir jetzt noch erklärt, was diese Bumshöhle ist, dann könnte ich sicher auch darüber lachen.“

„Ganz einfach. Wir haben da einen alten Keller, äußerst stabil und trocken, aber auch äußerst unpraktisch. Er ist nur 1.80 hoch. In unserem Magazin Swingerklub, habe ich nun im letzten Winter einen Artikel von einem Klub im Ruhrgebiet gelesen: Die hatten so einen ähnlichen Raum, in eine Art Höhle verwandelt; aus Bergen von Plastikmatratzen, Schaumstoff und so Zeug. Darin Nischen und besonders geeignete, sagen wir mal körpergerechte Huppel, zum darauf liegen. Das Ganze bietet nur sehr wenig Licht, das dient, durch verschiedene Farben, eher der Orientierung als der Sicht.“

„Ich scheine blöde zu sein, ich verstehe ...“

„Das ging vielen aus dem Klub auch so. Als ich ihnen sagte, man dürfe die Höhle nur nackt betreten, wurde der Fall schnell klar. In einem kleinen Vorraum entkleidet man sich, dann schlüpft man durch eine Lichtschleuse in die Höhle. Drin ist es so dunkel, dass man sich nur mit den Händen orientieren kann. Wenn man fest in die Hände klatscht, geht allerdings eine Notbeleuchtung an. Es kostet 200 Mark Strafe, wenn das ohne Not geschieht. Es wird auch nur zu Beginn einer Session, vom Ersten der einsteigt, getestet. Ob es funktioniert“, erklärte Georg unverdrossen.

„Ich beginne zu verstehen. Einmal drin, kann jeder an jedem Fummeln der es sich gefallen lässt. Ich nehme an, auch sonstige Zärtlichkeiten sind nicht verboten. Was ein Glück, das euere Notbeleuchtung nicht auf Lustschreie reagiert“, musste ich lachen. Zu gut konnte ich mir das Ganze vorstellen. „Nur schade, dass man da nicht fotografieren kann. Ich finde jedoch, das ist eine richtig schöne Idee. Zumindest für Leute, die so was mögen. Natürlich halten wir uns an euere Regeln, das würde mir nämlich schon mal Spaß machen.“

„Ihr könnt gerne dorthingehen. Ich denke, wenn es nur ums Schmusen geht, da hat keiner etwas einzuwenden. Wenn jemand von euch dort, zufällig, jemand anderes von Euch findet; wir werden uns sicher nicht daran stören. Die einzige Bedingung, ihr müsst ebenfalls nackt dort rein und - ihr werdet es sicher verstehen, unsere Regel, nur in den eigenen Reihen zu lieben, die nehmen wir sehr ernst. Keiner möchte ausgeschlossen werden, sei ein anderer Partner auch noch so sicher“, sagte Detlev, sehr ernsthaft.

„An eure Regel können wir uns sicher halten. Wie aber erkennt man sich im Dunkeln. Ich denke große Reden werden da nicht geschwungen, sonst würden sich die Partner ja erkennen. Ich meine es wenigstens so verstanden zu haben, dass das Ganze, irgendwie anonym bleibt, man schmust, sozusagen, mit einem Fremden.“

„Ja, das ist ja der Witz daran. Das erkennen ist jedoch ganz einfach. Wir hatten zwei Möglichkeiten, da es wirklich saudunkel ist, könnten wir das Licht heller machen. Da waren alle dagegen. Nun haben wir Halsbänder, die in Neonfarben fluoreszieren. Je nach Wunsch kann eine Farbe für Männer und eine Farbe für Frauen vergeben werde. Wir hatten auch schon Gäste, die bekamen ein rot leuchtendes Halsband. In diesem Fall tragen alle Wespen ein grünes Halsband und schon ist alles klar.“

„Voll genial“, musste ich lachend zustimmen. „Jetzt sehe ich eigentlich nur noch eine Frage auftauchen: wenn es da mal zu zärtlichen Begegnungen kommt, das kann doch Spuren hinterlassen?“

„Das war unser größtes Problem“, lachte Georg ebenfalls. „Die Höhle wird am nächsten Tag zwar gereinigt, aber gerade diese Spuren sind weder besonders hygienisch, noch gut wegzubekommen. Nun haben wir auch da zwei Lösungen. Am Eingang kann sich jeder eine Art sehr dünnen Schurz nehmen, der eigentlich nichts verdeckt, aber zum Aufwischen gewisser Dinge gut geeignet ist. Er hat auch eine kleine Tasche, in die gut Kondome oder kleine Lustbringer passen. Zum Zweiten haben wir vor jeder Lusthöhle, ein mit grünen LEDs umrandetes Fach, in dem sich trockene und feuchte Tücher befinden. Darunter, mit roten LEDs umrandet, eine Abfallbox. Mit einer Klappe, die nach innen geht. Einfach den Abfall reinwerfen und fertig.“

„Na prima. Ich sehe, ihr habt da viel Hirnschmalz verbraten. Vielleicht könnest du mir noch sagen, was eine Lusthöhle ist? Ich kann es mir zwar denken ...“

„Stell dir das ganze Gebilde, wie den Gang eines Borkenkäfers vor. Wo man reinkommt, gibt es eine Art Plaza. Da trifft man sich. Hat man einen Partner gefunden, krabbelt man auf den Rand des Raumes zu. Dort, angezeigt von den grünen und roten LEDs, die in diesem Fall auch der Orientierung dienen, sind kuschelige Höhlen eingebaut. Kleinere für ein Paar, Größere, wenn es mal eine Gruppe so haben will. Alle Höhlen sind anders eingerichtet. Nicht mit Möbeln natürlich, sondern die Form der Ruhegelegenheit ist damit gemeint. Da gibt es normale ebene Matratzen, Hügel, die für manche Stellung besonders geeignet sind und -- du solltest es dir am besten selbst ansehen. Blödsinn, ich meine natürlich ertasten.“

„Darf ich mir das für morgen Abend überlegen?“

„Na sicher doch“, gestattete es Georg.

„Mir geht es vor allem darum, mal den Effekt zu sehen – besser gesagt zu spüren. Ich glaube, in unserem Fotopark in Italien, könnten wir im Keller unserer Ruine, sehr gut so eine Attraktion einbauen. Wir haben viele Gäste, denen es ganz sicher Spaß machen würde. Ich könnte mir allerdings auch vorstellen, dass von unseren italienischen Besuchern des Parks, so mancher Lust hätten da sein Vergnügen zu suchen. Bei einem entsprechenden Eintrittspreis finden sich sicher auch weibliche Kandidatinnen. Das muss ich aber erst ausführlich mit meiner Frau und meiner Schwester besprechen. Dann natürlich noch mit dem dortigen Bürgermeister und dem Don.“

„Don?“, kam prompt die Frage.

„Don Rafael ist ein wichtiger Mann im dortigen Bürgerrat. Er hat mehr zu sagen als der Bürgermeister.“

„Ja, so einen Mann haben wir bei uns in der Gegend auch. Zum Glück ist das meiste, was er sagt, richtig“, lachte Dieter. Seine Anita stieß ihm in die Rippen. Ein Zeichen, dass das nicht so ganz stimmte.

„Wollen alle in die Höhle?“, kam Georg auf das Thema zurück.

„Wollen vielleicht schon. Ich werde aber nur Doris und Gina, vielleicht noch Anna, zulassen. Mit Gina kann ich ein wenig das Schmusen ausprobieren, Doris kann dann daheim berichten. Noch eine Frage, wieweit geht schmusen eigentlich bei euch?“

„Puh, wie will ich das ... doch. Ganz einfach. Es darf kein Vaginal- und kein Analverkehr erfolgen“, erläuterte Traute.

„Also, Küssen, anfassen und wer mag auch lecken und blasen ist zugelassen?“, versicherte ich mich.

„So kann man es sagen. Unsere Frauen werden allerdings kein fremdes Sperma schlucken. Das Austreten ist also anzukündigen“, warf dann noch Irmgard ein. „Nicht, dass einige von uns es nicht gerne täten, es könnte jedoch bei einem Fremden Gefahr bergen.“

„Auch nicht, dass wir annehmen ihr seid womöglich infiziert, es ist halt die Regel“, fügte Anita an.

„Für die ich volles Verständnis habe. Ich möchte aber, da ihr Blasen zulasst, bitten, alle vier meiner Assistentinnen zulassen. Doris und Uschi haben da ein gewisses Problem. Ich habe es schon angedeutet, sie sind sehr eng gebaut und nicht jeder Schniedel bringt ihnen das erwartete Vergnügen. Genau genommen, nur wenige. Die beiden sind aber unermüdliche Lutscherinnen. Das haben sie auf eine Dienstfahrt in Japan kennen gelernt. Ich verrate bestimmt kein Geheimnis, wenn ich sage, inzwischen macht es ihnen genauso viel Vergnügen wie der eigentliche Akt.“

„Das kann ich verstehen. Gut verstehen“, kicherte Traute. „Vor der Geburt unseres Kindes ging es mir ähnlich. Ich hatte auch derbe Probleme, mit einigen meiner frühen Freunde, bis ich Detlev fand.“

„Ich glaube wir alle im Klub haben irgendwelche Probleme“, gestand Irmgard. „Manche unserer Männer bekommen keinen hoch, weil sie ihre Fantasie nicht alleine auf Touren bringen können. Manche unserer Frauen brauchen einfach mal eine Abwechslung um wieder Feuer in ihre Beziehung zu bringen. Die meisten von uns haben jedoch einfach einen unwiderstehlichen Drang zur Selbstdarstellung. Nur wenn sie den ausleben konnten, sind sie bereit in der Liebe alles zu geben. Das ist bei manchen genau so zwanghaft, wie manche einfach den Schmerz brauchen, um erregt zu werden. Ich will hier ja nicht tiefenpsychologisch werden, aber vieles davon hängt vom Elternhaus und dem verklemmten Leben auf dem Dorf ab. Wir kommen nun halt mal alle, aus guter Familie. Unsere Mägde, auf den Höfen, hatten es da früher viel leichter, die konnten einfach mit dem Knecht, auf der Tenne, ihrer Wohllust nachgehen. Wir junge Mädchen wurden an jeder Ecke beobachtet, bewacht, behütet. Und, die armen Jungs, die kamen kaum an uns ran.“

„Das ist wahr“, bestätigte Detlev. „Uns blieb nur, an geeigneter Stelle, mal eine Massenmasturbation anzusetzen. Wen wundert es da, dass so mancher sich mehr zu Jungs hingezogen fühlte. Wenn wir, bei einem Besuch in Stuttgart, in der Gruppe und sturzbesoffen, nicht einen Besuch im Puff gemacht hätten, ich weiß nicht, ob ich mich dann jemals mit Traute eingelassen hätte. Ich wurde oft verhöhnt, weil ich einen relativ kleinen Pimmel habe. Ich traute mich gar nicht so recht an Frauen ran. Aus Minderwertigkeitsgefühlen heraus.“

„Dabei hat er vergessen, dass es bei den Frauen auch ein Pendant zu ihnen gibt“, lachte Traute. „Die Natur sorgt für alles vor.“

Der Fleischvorrat war inzwischen einmal nachgefüllt worden, jetzt ging er wieder dem Ende zu. Ich war satt. Gina, anfangs tüchtig dabei, hatte das Essen längst aufgegeben. Unserer Unterhaltung lauschte sie aber aufmerksam. Ihrem regen Mienenspiel, konnte ich gut entnehmen, dass sie das meiste davon sehr wohl verstand. Viele Worte konnte sie interpretieren, manches kam auch erst ein paar Sätze später zu Auflösung. Im Übrigen schien sie sich keineswegs unwohl zu fühlen. Als subalterne Dienstmagd auf gar keinen Fall. Sie gehörte zum Team, das wusste sie. Sie hatte prima Arbeit geleistet, das wusste sie auch. Ihr Selbstvertrauen begann zu wachsen. Und das ist gut so.

„Ich denke, so langsam wird es Zeit für unsere Freitagsabendvorstellung. Da führen immer ein paar von uns ein mittelalterliches Schauspiel auf“, war Traute wieder am erklären. „Wir haben uns sehr genau informiert, wie es damals so zuging. Viele alte Stiche halfen uns dabei. Aus alten Manuskripten haben wir uns, das heißt jeweils die Gruppe, die da spielt, aus diesen Manuskripten, ein Drehbuch geschrieben, von dem sie glauben, dass es uns Spaß macht. Es geht da natürlich nicht um Hochgeistiges. Eher um das Gegenteil. Triviale Dialoge, die darüber hinaus auch noch gerne mit sehr schmutzigen Worten um sich werfen, begleiten ein immer dürftiger werden der Bekleidung. Zum Schluss enden alle Stücke im Bett, oder was auch immer gerade der günstigste Platz ist.“

„Wir hatten ein Stück, da gab es eine derartige Massenvögelei, da war zeitweise der halbe Klub daran beteiligt“, lachte Georg. „Danach haben wir die Stücke auf maximal 5 Personen pro Szene beschränkt.“

„Ist die Bühne denn gut ausgeleuchtet?“, wollte ich nun wissen.

„Ob es zum Fotografieren reicht? Zum Zuschauen immer.“

„Dann lasse ich einfach noch ein bisschen mehr Licht hinzaubern. Kannst du das bitte Doris sagen?“, bat ich dann Gina. Sie ging ohne zu Zögern. Dann sah ich beide hinter der Saaltüre verschwinden. Unsere ganzen Utensilien waren ja auch noch dort. Nach gut 15 Minuten kam sie zurück. Doris hinter ihr her.

„Befehl ausgeführt“, lachte Doris. „Habe mittelalterliche Beleuchtung installiert. Empfehle für heute aber 400er Filme. Grobkörniger, für Mittelalter aber gut geeignet.“ Sie wollte sich ausschütten vor Lachen. Das steckte auch die Gäste an unserem Tisch an.

„Du bist ein echter Clown, meine Liebe. Ich sollte euch verdammen, morgen vor dem ganzen Publikum eine Lesbenszene vorzuführen. Warum lachst du so?“

„Erstens, weil Gina mir ein wenig von euerem Tischgespräch berichtete. Diese Höhle, scheint sie schwer beeindruckt zu haben, und das mit der Lesbenszene geht nicht, wer soll denn dann assistieren?“

Ihr Glück war es, dass ein Gong ertönte und sich die Saaltüre öffnete. Wir zockelten los. Auf dem Weg schnappte ich mir noch Jürgen. „Wir fotografieren abwechselnd. Jeder einen Film, dann Wechsel. Wie geht es übrigens Pippina?“

„Gut. Besser als befürchtet. Sie nimmt das ganze Theater eher als riesigen Spaß. Was es ja auch zu sein scheint. Ich fürchte jedoch, der Spaß hört spätestens in unserem Zimmer auf. Sie hat mir gedroht, heute sei ein guter Tag ...“

„Oh, oh“, lachte ich. „Sie hat wohl bereits die Pille abgesetzt?“

„Das ist es, was ich auch befürchte“, kam es kleinlaut.

Wir bekamen unsere Plätze, in der ersten Reihe, zugewiesen. Von einem frechen Dienstmädchen, in kurzer Latexuniform. Sehr sexy. Dann begann das Stück.

Ein schön gekleideter junger Mann trat vor den Vorhang. Er erzählte die Geschichte einer Braut aus gutem Hause, die am nächsten Tag einen ungeliebten, aber reichen Kaufmann heiraten soll.

„Nun geschah es, dass der alte Fürst das Recht der ersten Nacht einforderte. Dazu solle die Braut, gut gekleidet und bereit, in die Burg kommen. Die Braut hatte nur wenig Lust dazu, denn der alte Fürst war bekannt dafür, dass er ständig Schwierigkeiten hatte, dem, was er seine Pflicht nannte, nachzukommen. Viel Schlimmer noch, die Braut war gar keine Jungfrau mehr, der Sohn des Barons aus dem Nachbarkreis, war da schon eifrig tätig geworden.“

Der Vorhang öffnete sich. Man sah die Braut, die sich in ihrem Zimmer für diese Nacht ankleidete. Tagesklamotten runter, ausführlich waschen, dann rein in das Mieder. Ein Mädchen musste helfen, dabei kam es natürlich zu ein paar unsittlichen Handlungen. Dann die Robe über. Die Braut verließ das Haus. Gesprochen wurde nicht viel, dem Zuschauer war ja der Sinn der Handlung bekannt.

Nächstes Bild. Ein alter Mann, der Fürst, und ein junger, gut aussehender Bursche, saßen beim Würfelspiel und Rotweintrinken. Der Sprecher von vorhin tauchte wieder auf und erläuterte den Zuschauer, dass der Fürst ein unersättlicher, dafür auch hierin völlig unbegabter, Würfelspieler sei. Die zwei Darsteller liefen zu erregter Hochform auf. Der Fürst hatte wohl schon wieder verloren. Der Sprecher trat ab.

„Ich lasse euch ganz einfach köpfen, Hannes von Braunegg“, sagte der Fürst gnadenlos und genervt.

„Dann lässt mein Vater, der Baron, euere Burg schleifen. Euer Untertanen haben längst genug von euch und sind uns gerne gefällig.“

Der Fürst erhob ein Wehklagen. „Was kann ich nur tun? So viel Geld habe ich nicht. Mein ganzes Volk müsste darben?“

„Schenkt mir dafür die Jungfrau, die heute Nacht zu euch kommt, um euer Recht auf die erste Nacht mit ihr abzugelten.“

„Ja, das ist eine gute Lösung. Ich habe sowieso keine Lust auf diese Weiber. Mein Leibdiener bereitet mir da größeres Vergnügen. Gebt mir die Hand darauf, dann sei es beschlossene Sache. Ich selbst werde euch dann auf meine Kemenate führen. Ich vergnüge mich derweil mit meinem Leibdiener, im Gästezimmer.“

Man sah den Fürsten und den Diener kurz auf einer Nebenbühne, nackt, mit erhobenen Schwänzen, wie sie aneinander spielten. Der Hauptvorhang war runter zum Umbau der Szene. Das Spiel der beiden Männer brachte bei den Frauen viel Gekicher hervor.

Auch unser Team amüsierte sich. Jürgen war dran zu fotografieren, er erledigte es, möglichst unauffällig, von der Bühnenseite her. Nur ein paar Blitze mochten stören. Das Publikum war jedoch gebannt von der Handlung. Ich gestehe, ich hatte zwar derartig derbe Stücke noch nie gesehen, aber Spaß machte es mir auch.

Der kleine Nebenvorhang schloss sich, nachdem die beiden Akteure sich, unter dem Jubel des Publikums, gegenseitig mit Sperma beschossen hatten.

Der große Vorhang ging auf. Der Sohn des Barons stand erwartungsvoll da, da öffnete sich auch schon die Türe. Die Braut kam herein. Große Begrüßung. „Du da, mein Geliebter? Wo ist der Fürst?“

„Er fühlt sich heute unwohl, so hat er dich halt mir überlassen.“

„Oh Freude. Dann nimm mir schnell meine Unschuld. Du, ausgerechnet du, mein geliebter Hannes.“

„Wir wollen aber doch dem Zeremoniell des Fürsten folgen.“

Ich war dran mit fotografieren. Ich hockte mich seitlich hinter den Vorhang, um niemand zu stören. Dann wurde die Handlung aufregend. Mein Blitzlichtgewitter begleitete den weiteren Fortgang.

„Nimm diesen Glasstöpsel. Ja so - setzte dich darauf. Ja, tiefer. Nun, meine Liebe bist du keine Jungfrau mehr“, verkündigte er, nachdem die Braut einen lustvollen Schrei ausgestoßen hatte. „Nun lerne das Gemächt eines Mannes kennen.“

Er ließ die Hose fallen, dann zwang er die Braut, das Gemächt, wie er seinen Schniedel nannte, zum Leben zu erwecken. Diese lutschte hingebungsvoll. Offensichtlich kannte sich die Braut ganz ausgezeichnet damit aus. Danach wurde gebumst, dass es nur so eine Freude war - für die Schauspieler. Ich schlich mich von der Bühne. Allzu viel davon kann Mikel ja doch nicht zeigen. Das Publikum genoss dagegen jeden Stoß, wenn ich es mal so sagen kann. Die eine oder andere Hand war allerdings auch da, wo sie normalerweise nicht hingehört. Das Publikum war so spitz, wie jetzt auch die Schauspieler.

Der Vorhang fiel. Der Riesenapplaus war verdient. Der Saal leerte sich jedoch verdächtig schnell. Da hatten es offenkundig viele eilig. Mein Team räumte unsere Ausrüstung in eine Ecke, dann setzten wir uns im Schankraum zusammen an einen Tisch.

Eine völlig Unbekannte fragten, ob wir etwas zum Trinken wollten. Es stellte sich heraus, dass sie zur Stammmannschaft des Hauses gehörte und Ulla hieß. Um diese Tages- besser Nachtzeit, war sie für die Gäste zuständig die jetzt nicht ihrem Vergnügen, irgendwo im Hause oder auf ihren Zimmern, nachgingen.

„Machst du denn bei den Spielen auch mit?“, fragte Doris dreist.

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