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Die barfüßige Göttin

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"Siehst du, wir haben alles gut reinbekommen. Aber schau hier... der ganze Krempel, das kann auf jeden Fall alles weg."

"Es ist genug Platz für meine Zwecke. Jetzt schau du, hier..."

Sprach's und hob ihren Rock an. Der Unterwäsche hatte sie sich wahrscheinlich entledigt, nachdem sie den Plan entwickelt hatte. So ein kleines Luder.

"Hoppla. Ist das schlau? Ja? Okay... Dir ist aber klar, dass jeden Moment jemand reinkommen könnte?"

Sie schüttelte den Kopf und trat zur Seite. Der Schlüssel steckte von innen in der Tür.

"Oh. Du hast an alles gedacht."

"Ich hab an dich gedacht. Überzeuge dich."

Sie trat dicht an mich heran, nahm meine Hand und führte sie zwischen ihre Beine. Sie war feucht. Hatte sich offenbar richtig auf diesen Moment gefreut. Wow. Okay. Gut. Dann los. Ich sank auf die Knie und nahm Maß. Sie ließ sich meine Zunge an ihrer Muschi einen Moment gefallen.

"Nein, das ist schön, aber nicht, was ich will. Ich will dich in mir spüren."

Schade eigentlich. So schade nun auch wieder nicht. Kaum war ich hochgekommen, als sie schon an meinem Gürtel nestelte, den Reißverschluss aufmachte und mit sicherem Griff das Objekt ihrer Begierde ans Tageslicht brachte.

Ich sah mich suchend um, wo wir uns postieren konnten, während sie sich um Format-Fragen kümmerte. Sie folgte meinem Blick, dann schien sie sich schnell entschieden zu haben. Zog mich an meinem Schwanz hinter sich her, zu einem Schreibtisch, der allerdings zur Hälfte mit Monitoren vollstand. Das war insofern nicht wichtig, als sie sich dort nur aufstützte, und mir ihren Prachtarsch präsentierte.

Eine Einladung, der kein warmblütiger Mann unter neunzig hätte widerstehen können. Mühelos drang ich in sie ein. Legte sofort los. Hämmerte sofort richtig heftig auf sie ein. Ich hatte mir gerade wieder ihre Titten geschnappt, als sie bereits leise zu stöhnen begann. Das wurde rasch lauter.

Instinktiv griff ich höher und hielt ihr den Mund zu. Ließ mein Becken richtig fliegen. Römerte sie ordentlich durch. Kämpfte verzweifelt eigene Lautäußerungen nieder. Oh, war das abgefahren. Zwei Kollegen schienen sich in der Nähe der Tür zu unterhalten. Irgendwie machte es das noch abgefahrener. Kein Grund, um anzuhalten. Immer weiter. Die Stimmen entfernten sich.

Und wir näherten uns. Einer schnellen Konklusion. Für sie zu schnell, sie war noch nicht ganz so weit. Ich kämpfte um meine Selbstkontrolle, versuchte mich abzulenken, noch etwas heraus zu zögern, spürte schon den Punkt ohne Wiederkehr. Verdammt. Dachte daran, das mit der Zunge zu vollenden, als mich dann doch ihr erlöster Laut, kurz vor dem Abspritzen, von weiteren Verpflichtungen entband.

"Nicht abziehen", kam die gerade noch so verständliche Anweisung unter meiner Hand hervor.

Das traf sich gut, das hätte ich nämlich vermutlich gar nicht mehr hinbekommen. Ich pumpte meine Ladung in sie hinein. Uff. Wow. So viel Spaß hatte ich bei der Arbeit noch nie. Was für eine Abfahrt. Wir genossen noch eine Minute das herrliche Gefühl der Verbundenheit.

Zogen uns dann rasch an. Blieben doch noch eine Weile vor der geschlossenen Tür stehen, weil wir uns zum Abschied küssten. Und unterhielten uns dann ganz normal auf dem Weg zu ihrem Büro. Als wäre nichts gewesen. Nur als wir uns dort trennten, tauschten wir noch einen kurzen Blick, und beide mussten grinsen.

Zwei Stunden später saß ich wieder in ihrem Büro, und wir tranken einen Kaffee.

"Also der Lagerraum könnte sich als sinnvolle Einrichtung entpuppen", stellte ich als These in den Raum.

"Das stimmt. Wir müssen ihn regelmäßigen Inspektionen unterziehen. Sicherstellen, dass notwendige Kapazitäten erhalten bleiben."

"Nicht zu regelmäßig, das könnte einige stutzig machen. Davon ab hätte ich gerne etwas mehr Zeit mit dir zur Verfügung. Was sind deine Pläne fürs Wochenende?"

"Nichts Konkretes. Viel Sex. Darüber hinaus bin ich flexibel."

"Essen gehen?"

"Wenn wir uns das sparen, könnten wir mehr vögeln."

"Stimmt auch wieder."

"Ist ja noch etwas Zeit. Ich übergebe dir die Planung. Bis Freitagmittag schickst du mir die Details. Lass deiner Fantasie freien Lauf. Sei kreativ."

"Ich arbeite gerne etwas aus."

"Ich vertraue da voll und ganz deinen Fähigkeiten. Bisher hast du jede Aufgabe zu meiner vollsten Zufriedenheit erledigt."

Ich nickte, und das Gespräch kehrte zu Arbeitsthemen zurück. Bester Laune verließ ich im Anschluss ihr Büro. Der Rest des Abends verging wie im Flug. Es war wieder nach zehn, als ich nachhause kam. Als ich im Bett lag, und den Fernseher angemacht hatte, kehrten meine Gedanken zu der Begegnung im Lagerraum zurück. Und dann der mir übertragenen Aufgabe.

Oje. Ihr Vertrauen ehrte mich zwar, aber... wie machte man das, ein Sex-Date planen? Meiner Fantasie freien Lauf lassen... Oh Gott. Als besonders fantasiebegabt empfand ich mich eigentlich nicht. Für mich war Sex eigentlich immer etwas Spontanes gewesen, eine Reaktion auf eine gefühlte Notwendigkeit, eine Folge irgendeiner Situation, oder einfach eine Reaktion auf starke Gefühle.

Mit Andrea war das meist Schmusen, Zärtlichkeiten, der Sex mit ihr wenig abwechslungsreich, sie war da eher konservativ gewesen. Analverkehr zum Beispiel war etwas, mit dem sie sich ein halbes Jahr erst gedanklich auseinandersetzen musste, bevor sie sich darauf einließ. Sie gab dann an, dass es ihr manchmal richtig gut gefiel, nichtsdestotrotz war das ein seltenes Highlight, welches ich einstreuen durfte, wenn ihr Einverständnis kam.

Was nicht immer der Fall war. In den letzten vielleicht vier Jahren unserer Ehe nicht mal mehr Thema wurde. Der Sex ohnehin immer seltener, mechanischer, unbefriedigender. Kürzer. Zumindest was den reinen Geschlechtsverkehr anging. Was vielleicht mit dem Rückgang in der Häufigkeit zu tun hatte.

Es war für sie kein Problem, wenn ich schnell und vor ihr fertig wurde. Ich sorgte dann eben mit meiner Zunge dafür, dass sie auf ihre Kosten kam. Die ersten Male war es mir noch irgendwie peinlich gewesen. Sie beruhigte mich, und meinte eben, da ich ja ausgesprochen befriedigenden Ausgleich schaffen würde, wäre das kein Problem.

Das mochte sie eh total gern, vielleicht lieber, als mit mir zu schlafen. Besonders, dass ich nach dem ersten oder manchmal zweiten Höhepunkt weitermachte. Abenteuerlustig waren wir eher gewesen, was Lokationen anging.

Da wir uns oft unter freien Himmel, also in Wäldern und Mittelgebirgen herumtrieben, reichte fallweise ein unschuldiger Vorschlag, doch mal den Hauptweg zu verlassen, oder die Feststellung, dass wir seit mehreren Stunden niemandem begegnet waren, um recht aufregenden Sex zu initiieren. Gewürzt eben mit dem Adrenalin der vagen Chance, doch entdeckt zu werden. Denn großartig verstecken taten wir uns nicht, schon allein wegen der allgemeinen Zeckenplage.

Auch in anderen öffentlichen Orten hatten wir ab und zu Sex. In der Bahn, bis wir einmal von einer Zugbegleiterin erwischt wurden, als ich Andrea gerade leckte. Enorm peinlich, für alle Beteiligten, denn die gute Dame lief rot an, drehte sich schnell weg und uns erst wieder das Gesicht zu, als ich vermeldete, die Tickets gefunden zu haben. Sie sagte kein Wort, aber ihr missbilligendes Schweigen war schon übel genug. Erinnerte mich an meine Grundschullehrerin.

Im Flugzeug, auf dem Weg nach Portugal. Auch da erwischt, beziehungsweise beim gemeinsamen Verlassen der Toilette vom Kopfschütteln einer Stewardess empfangen. Am Strand, meist in irgendwelchen einsamen Dünen, aber einmal halb im Wasser, als es bereits dunkel war und wir nackt schwimmen gegangen waren. In einer Scheune am Wegesrand, wobei mir die Faszination, die ja oft in irgendwelchen Filmen reproduziert wird, nicht einsichtig wurde. Mich brachte das piksende Stroh eher raus.

Von ihrem Bruder hatten wir mal einen ganzen Schwung DVDs mit Filmen bekommen, die er verbotenerweise aus dem Internet heruntergeladen hatte. Später wurde er dabei erwischt, und musste mehrere tausend Euro Strafe zahlen. Wohl mehr seine Schusseligkeit, denn Absicht, führte dazu, dass wir auf einer DVD mit einem normalen Film zusätzlich etliche Pornos fanden.

Die schauten wir uns dann gemeinsam an, das war noch so ziemlich zu Anfang unserer Ehe gewesen. Alles Standard, nichts Ungewöhnliches, aber schon mal Dreier, Vierer oder Rudelbumsen mit dabei. Bei der Gelegenheit fragte ich sie, ob sie sich Sex mit einer Frau, beziehungsweise einen Dreier vorstellen konnte, weil die Ansicht eines solchen sie durchaus aufzuregen schien.

Grundsätzlich konnte sie das. Grundsätzlich konnte ich mir auch vorstellen, sie notfalls mit einem anderen Mann zu teilen. Wir hielten uns das also als Option offen. Mehr nicht. Wir hätten auch gar nicht gewusst, wen wir dazu heranziehen konnten oder wollten. Also passierte diesbezüglich nichts.

Ein neugieriger Ausflug in einen Sex-Shop in Amsterdam, wo wir dann, außer roten Köpfen bei dem Beratungsgespräch, einen Dildo als Beute mitnahmen. Der zu der Zeit eben einfaches, hartes Gummi war, und ihr nicht wirklich Freude brachte. Mir auch nicht, ein Versuch, den bei mir einzuführen, scheiterte. Dort besuchten wir gleichfalls eine Live-Show, die wir einigermaßen auf- und anregend fanden.

Das war es eigentlich, meine vorherigen Projekte waren eher unter der Rubrik "Jugend forscht" gelaufen, wo ich und meine Partnerinnen die Standardsachen und den Körper des anderen entdeckt hatten. Total aufregend ja, eben, weil es neu war.

All dies keine Erfahrungen, aus denen ich jetzt Anregungen ziehen konnte. Ich konnte Brenda ja schlecht zu einem Waldspaziergang am Freitagabend einladen. Oder einem Kurztrip nach Amsterdam. Oder der Art von Sex, die mir mit Andrea am besten gefallen hatte.

Wenn ich ehrlich war, waren meine schönsten Erlebnisse gar nicht mal die aufregenden Freiluft-Abenteuer gewesen. Sondern die oft sehr ausgedehnten ruhigen, zärtlichen, frisch verliebten Begegnungen am Anfang unserer Beziehung.

Wo wir das ineinander Aufgehen genossen, die Verbundenheit, es gar nicht auf Befriedigung oder Höhepunkte anlegten, manchmal bis zu einer Stunde miteinander schliefen. Das war ohnehin Andreas Vorliebe gewesen, die sanfte, ruhige Gangart. Zärtlichkeit. Passend zu den starken Gefühlen am Anfang. Deren Ausdruck.

Brenda war also das totale Kontrastprogramm. Sex, reiner, schierer Sex, wo sie Leistung und Fantasie erwartete. Maximale Effizienz. Ich sie offenbar nicht enttäuscht hatte, aber es war ja fast alles von ihr ausgegangen. Sie mochte wilderen Sex.

Den hatte ich mit meinen ersten Partnerinnen fallweise mal gehabt. Einmal mit Andrea, wo ich voll begeistert war, als wir nach wildem, zähen Ringen uns von ihrer als Bett fungierenden Umbauliege bis auf den Boden gevögelt hatten. Sie aber auf Nachfrage meinte:

"Na ja, ich mag es eigentlich nicht so zum Höhepunkt getrieben zu werden."

So enttäuscht, aber sensibilisiert, passte ich mich ihren Vorlieben und Bedürfnissen an. Und jetzt?

Meinem Beruf geschuldet analysierte ich das Problem methodisch. Research & development? Wie denn? Noch schnell "Fifty Shades of Grey" runterladen, das zum Beispiel Sabine im Pausenraum mit sichtlichen Vergnügen verschlungen hatte? Das war vermutlich zu viel des Guten, und meine Deadline außerdem zu nah dran.

Aber das Internet steckte doch sicher voller Informationen, die in diese Richtung gingen. Kurzentschlossen hüpfte ich aus dem Bett und holte mir meinen Laptop aus dem Wohnzimmer. Okay, da gab es doch diese Seite, wo man kostenfrei Pornos schauen konnte, wie hieß die noch... ja, da ist sie. Und wonach suche ich?

Weibliche Dominanz? Hm. Da gibt es einiges. Hier, die sieht ihr sogar ein bisschen ähnlich. Oh. Oh Gott. Uff. Aber hallo. Das ist... nee. Zu hart. Die werden doch hoffentlich nicht alle so sein. Oje, und wenn sie wirklich so drauf war? Sich bislang nur zurückgehalten hatte? Mir beim ersten Besuch in ihrer Wohnung ihre private Folterkammer vorführte?

Shit, Shit, Shit. Da hatte ich mich ja auf was eingelassen. Na, das sieht doch noch im Rahmen aus. Fesseln, hm. Die Augen verbinden. Okay. Hat was. Nachvollziehbar. Ui. Wachs. Das tut doch bestimmt weh. Na, vielleicht nicht so extrem, wie die anderen Sachen, die ich gesehen hatte. Solange da nichts auf... oh Scheiße, nee, soweit kommt's noch. Auf meiner Kerze hat Wachs nichts zu suchen.

Reiß dich zusammen. Noch einen Versuch. Schau an, die kommandiert nur rum. Das kennen wir ja nun. Oh ja, das erinnert mich doch an den Auftakt. Was macht sie jetzt? Schnallt sich einen Dildo um. Aha. So, so. Hm. Im Bereich des Vorstellbaren. Wenn es mir gelang, diesmal nicht zu verkrampfen. Mit ihren Fingern war BG ja bereits weit vorgedrungen. Na. Ihm scheint das gut zu gefallen. Ihr auch.

Was macht sie jetzt? Warum schmiert sie sich die Hand ein? Alter Verwalter. Hier führt Dr. Faust Regie. Das ist mir jetzt wieder zu extrem. Nee, Schluss. Tschüss. Zu viel Info. Wenn ich weiterschaue, kriege ich am Ende doch noch Angst vor ihr. Schlimmer war allerdings nun die Angst, sie zu enttäuschen. Ach, Menno.

Trotz meiner Müdigkeit schlief ich erst gegen drei Uhr ein. Torkelte entsprechend übermüdet in die Firma, dann mit Kaffee bewaffnet in ihr Büro. Pünktlich diesmal. Gerade noch so. Das war ihr nicht entgangen.

"Na, guten Morgen, der Herr. Verschlafen?"

"Moin. Mitnichten. Pünktlich zum vorgesehenen Arbeitsauftakt. Aber ja, ich bin erst sehr spät eingeschlafen. Mich beschäftigte das Projekt, das du mir übertragen hast."

"Das Finanz-Modul?", kam ihre abwesende Frage, während ihre Finger mal wieder in Lichtgeschwindigkeit über die Tastatur huschten und ihre Augen am Bildschirm klebten.

"Nein. Unser privates Projekt."

Jetzt sah sie auf, und mich belustigt an.

"Verstehe. Reingedacht, und mit den Folgen gekämpft. Übertreib es nicht. Ich brauche dich morgen im vollen Saft."

"Nein, ganz anders. Ich habe versucht, mir gewisse Anregungen aus dem Internet zu holen. Mit mäßigem bis keinem Erfolg. Im Gegenteil."

"So? Was meinst du?"

"Ehm... ist hier vielleicht nicht der richtige Ort", brachte ich noch raus, da meine Aussage in diesem Moment durch einen eintretenden Kollegen bestätigt wurde.

"Ja?"

"Morgen, Brenda. Kann ich dich kurz wegen meinem Urlaub sprechen?"

"Sicher. Olli, wir klären das später. Warte... wir gehen um zwölf was essen, Lunch, du kennst doch bestimmt was Passendes hier in der Gegend."

"Natürlich."

Ich räumte meinen Platz und ihr Büro. Widmete mich der Arbeit, und war so davon geistig eingebunden, dass ich tatsächlich in den folgenden Stunden nicht mal mehr daran dachte.

"Zwölf. Aufstehen. Essen", tönte es hinter mir. Dabei trug sie diesmal Schuhe.

"So spät schon? Okay. Wir könnten zu einer kleinen gemütlichen Kneipe hier um die Ecke. Die haben gute Snacks, Folienkartoffeln, überbackenen Camembert und sowas."

"Einverstanden."

Sie war ungewöhnlich still, zumindest bis wir das Gebäude verlassen hatten. Ich sprach sie drauf an.

"So still? Entwickelst du gerade den Code, der letztlich zur Herrschaft der Maschinen über die Menschheit führen wird, weil er zu gut ist?"

"Quatsch. Der ist schon lange fertig. Ich habe daran gedacht, was nach unserem letzten Essen passiert ist."

"Hm... da fällt mir ein, was beim Essen passiert ist. Ich wäre ganz froh, wenn du deine göttlichen Füße diesmal bei dir behalten könntest."

"Und ich dachte, das hätte dir gefallen."

"Zu gut. Viel, viel, viel zu gut."

"Ah. Okay, dann können wir hier draußen essen. Ist doch herrliches Wetter heute. Es gibt also auch in Deutschland Temperaturen über zwanzig."

"Ja, prima."

"So. Dann rede. Ist das schon das Problem? Dass dir alles zu gut gefällt?"

"Wie? Nein. Wie soll ich das sagen... mir wurde bewusst, dass es ein gewisses Erfahrungs- und Wissensdefizit gibt, auf meiner Seite."

"Na, da bin ich ja beruhigt. Das klingt weniger dramatisch. Aber das möchte ich jetzt genau verstehen. Bitte, wir sind hier unter uns. Erkläre."

Was meinte sie? Ah, vielleicht befürchtete sie, dass ich mich in sie bereits verliebt hatte? Nicht ganz zu Unrecht... Was nun? Okay, dann sollst du alles hören.

Ich erzählte ihr völlig ungeschminkt von meinen Schwierigkeiten, auch den Erinnerungen an Andrea und dem Sex mit ihr. Schließlich meinen abgebrochenen Video-Studien, was sie enorm erheiterte. Vorher hatte sie sich nur bei der Story von unserem Erlebnis im Zug beömmelt. Ansonsten sehr gelassen und aufmerksam zugehört.

"Gut. Jetzt verstehe ich, was dich bewegt. Du machst dir zu viele Gedanken. Ich wollte dich auch nicht unter Zugzwang bringen. Aber im Zug müssen wir es auch mal bringen. Das klingt richtig geil. Nein, ich wollte nur, dass du deiner Fantasie freien Lauf lässt. Mit mir kannst du deine dreckigsten, wildesten Fantasien ausleben. Ich bin für so ziemlich alles zu haben. Und es gibt offenbar ein Missverständnis, oder Definitionsproblem. Ich bin keine Domina, oder so etwas. Wenn du das willst, versohle ich dir gerne mal den Arsch...", setzte sie an, und wartete dann grinsend ab, bis sich die hinzugekommenen Gäste in das Innere der Kneipe verzogen hatten, nicht ohne über den gerade noch aufgeschnappten Satz zu schmunzeln.

"Oder fick dich in denselben", setzte sie dann genüsslich fort. "Aber mir geht es mehr darum, manchmal konkret das Geschehen in die Richtung zu lenken, die mir gerade vorschwebt. Totale Gleichberechtigung. Totales Vertrauen. Eine Waage, die mal in die eine, mal in die andere Richtung schwingt. Wo wir unseren Wünschen und unserer Kreativität freien Lauf lassen. Ordentlich die Sau rauslassen. Kleine deutsche Ferkel sind."

"Aber das ist es ja, ich habe da nicht wirklich existierende Fantasien. Oder Sachen, die ich immer mal probieren wollte, und nicht habe. Außer dem Dreier, von dem ich erzählt habe."

"Nächste Woche. Wenn Lynn kommt. Werden auch da deine Träume wahr."

Uff. Hoppla.

"Im Ernst?"

"Klar. Ich habe gestern am späten Abend mit ihr gesprochen. Sie kommt schon Freitag nächster Woche, da muss ich dann früher Schluss machen, um sie vom Flughafen abzuholen. Da wird mit ihr nicht viel los sein, von wegen Jet-Lag und so. Samstag werden wir sicher tagsüber durch Museen und Galerien laufen. Abends sollten wir was zusammen essen, bisschen ausgehen, und anschließend wollte sie dann deutsche Männer kennenlernen. Beziehungsweise einen spezifischen. Dich."

"Na, aber kennenlernen heißt doch nicht..."

"Oh, doch. Bei ihr heißt es das. Du wärest nicht unser erstes gemeinsames Projekt. Lynn ist meine beste Freundin. Mit ihr habe ich schon immer alles geteilt, was sich wirklich gelohnt hat. Sie wird dir gefallen, sie sieht umwerfend aus. Und selbstverständlich ist sie genau wie ich bi. Nur, dass du dich gedanklich schon mal darauf einstellen kannst."

Oh. Das stellte ich mir nur zu gerne vor. Aber... Nicht hier. Nicht jetzt. Das kriegt sie natürlich mit.

"Genau. So ist das richtig. Und keine Angst. Fast alle unsere vorherigen Projekte wurden ohne Fatalitäten abgeschlossen. Du hast natürlich das Recht abzulehnen. Aber nicht die unbeschreibliche Dummheit, die dafür notwendig wäre. So gut kenne ich dich mittlerweile. Also betrachten wir das mal als gebongt. Was morgen angeht, entbinde ich dich hiermit aller Planungspflichten. Ich lasse mir etwas einfallen. Es soll nicht in Stress ausarten."

"Verbindlichen Dank. Wollen wir dann langsam wieder?"

Sie wollte, und ich ging schnell rein, um zu bezahlen, da es mittlerweile einigermaßen voll geworden war. Ich war erleichtert, nichtsdestotrotz etwas verwirrt. Wie locker sie das alles sah, wie fremd mir doch im Grunde genommen ihr, und offenbar nicht nur ihr, Umgang mit Sex war. Na ja, es war ja nicht zu meinem Schaden.

"Sag mal, du hattest befürchtet, dass ich mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfen hätte, nicht wahr?", sprach ich sie auf dem Rückweg kurz an.

"Ja. Ich bin froh, dass ich falsch lag", gab sie zurück, starr geradeaus blickend.

Mehr wollte sie nicht sagen, das spürte ich sofort. Ich seufzte und ging schweigend neben ihr her, bis wir wieder im Gebäude waren. Kaum standen wir vor dem Fahrstuhl, bombardierte sie mich mit Fragen, die allerdings alle nur mit der Arbeit zu tun hatten. Trotz Müdigkeit hielt ich noch bis halb zehn durch. Schlief zuhause rasch ein, ohne auch nur daran zu denken, den Fernseher noch einmal anzuschalten.

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