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Die Befreiung 05

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"Franzi, können wir die Tage bitte mal über das Gespräch gestern reden. Ich habe zwar Alex Worte verstanden, bin mir aber nicht sicher, ob ich den Sinn richtig verstanden habe und sie hat schließlich ebenso deine Rolle angesprochen."

"Klar, das sollten wir sogar tun. Ich habe mir schon gedacht, dass Du etwas, nenne wir es 'Interpretationshilfe' brauchst. Wir wissen alle, das ist ziemliches Neuland für dich und selbst mit vermeidlich 'normalen' Beziehungen hast Du noch nicht so viele Erfahrungen sammeln können - nimm dies bitte nur als Fakt, nicht als Vorwurf! Und dass sie mich so explizit mit eingebunden hat, hat mich selbst überrascht, wir sollten am Wochenende wirklich mal unter uns reden."

"Danke, vielleicht finden wir morgen ein paar ruhige Minuten. Heute haben wir zum einen einiges vor, zum anderen möchte ich selbst noch einige Runden in meinem Kopf drehen."

"Mach' das, ich finde es sehr schade, dass ich nicht mit zu deiner Mutter kann. Ich meine ich verstehe es, wäre wohl heftig, wenn Du gleich mit zwei Frauen bei ihr aufkreuzen würdest, aber besonders nach deinem Telefonat mit ihr bin ich tierisch interessiert sie kennenzulernen."

"Glaube ich dir, wir werden zusehen, dass sie uns bald mal hier besucht, dann kannst Du sie kennenlernen - versprochen! Aber Du könntest mir vielleicht einen Gefallen tun, in der Zeit, wo wir bei Jutta sind."

"Um was geht es?"

"Ich bräuchte für Alex ein Paar wirklich hohe Heels, wenn möglich höher als die, die sie gestern Abend anhatte. Oder hat sie noch Höhere in ihrem Schrank?"

"Nein, ich glaube nicht, aber ich schaue gleich mal nach. Wie hoch sollen sie denn sein?"

"So hoch wie möglich einfach, es sollen aber keine Ballettschuhe sein. Sie muss darin nicht laufen, aber stehen können. Das eigentliche Aussehen ist nicht wichtig, nur die passende Größe sollten sie haben. Aber wenn Du so spontan heute nicht fündig wirst - nicht schlimm, dann tut es im Notfall das Paar von gestern."

"Nein, ich denke schon, dass da noch mehr geht. Im Zweifel kenne ich einen gut sortierten Sexshop, der Heels mit ein paar Zentimeter mehr noch haben sollte. Dann bleibe ich nachher einfach in der Stadt, wenn ihr zu deiner Mutter aufbrecht. Zurück komme ich schon."

"Das wäre großartig, danke Franzi! Dann lass uns mal schauen, was Alex Leckeres für uns gezaubert hat."

Zum Frühstück hatte sich Jens eine kurze Shorts angezogen. Er mochte es nicht so gern, wenn alles zwischen seinen Beinen völlig frei rumschwang. Außerdem gefiel ihm der Unterschied des angezogenen Mannes zu den nackten Frauen. Alex hatte wieder ein hervorragendes Frühstück gezaubert, dass sie gemeinsam am Küchentisch zelebrierten. Als sie alle nur noch ihren letzten Kaffee genossen, informierte Jens Alex über eine kleine Planänderung für den Vormittag.

"Übrigens Alex, ich habe unsere Pläne bezüglich der Einkaufstour leicht geändert. Ich weiß, Du hattest schon Termine in zwei Geschäften ausgemacht, aber ich wollte diesen exklusiven Outlet Store 'Zoom' etwas außerhalb der Stadt mal ausprobieren."

"Natürlich Jens, wenn Du das so möchtest. Ich habe schon vom Zoom gehört, drin war ich aber noch nicht."

"Ich dachte mir, dass Du nichts dagegen hast, deswegen habe ich einen Termin in diesem Zoom gemacht und Franzi gebeten, die Termine, die Du gemacht hast, wieder abzusagen. Der Termin ist um elf Uhr plus etwa eine halbe Stunde Fahrt, dann müssten wir uns in 40 Minuten auf den Weg machen - reicht das für euch?"

Alex und Franzi schauten sich an und Franzi meinte nur dazu "Wird knapp, aber schaffen wir!"

An Alex gewandt hob Jens die Frühstückstafel auf. "Ich übernehme heute das Aufräumen der Küche, außerdem lege ich dir rechtzeitig deine Anziehsachen aufs Bett, bevor Du aus dem Bad kommst."

Fast pünktlich kamen beide Freundinnen ausgehbereit die Treppen runter. Wie von Jens vorgegeben, trug Alex eine klassische weiße Bluse, dazu einen knielangen schwarzen Bleistiftrock mit ebenso klassischen schwarzen Pumps von sechs Zentimeter Höhe. Abgerundet wurde das Bild durch ihre nylonbestrumpften Beine sowie eines leichten schwarzen Blazers. Auch Franzi hat sich angemessen herausgeputzt, sie trug zwar statt eines Rockes eine Hose, aber ihr Outfit erfüllte das Kriterium der Businesstauglichkeit gleichermaßen. Selbst Jens hat sich in Schale geworfen und trug Hose und Hemd, die sie gemeinsam die letzten Tage gekauft hatten. Der einzige kleine Stilbruch, bei strenger Auslegung, war der Rucksack, der über Jens Schulter hing.

"Und meine Kleine, ist dein Po bestückt, wie von mir gewünscht?"

Alex dreht ihm ihre Hinterseite zu, lupfte den Rock und zog ihre Pobacken auseinander. "Zufrieden Geliebter?"

"Ja danke, ich hoffe Du kannst ihn heute genießen, ab morgen werden wir dann die nächste größere Größe nehmen."

Es hatte sich ausgezahlt, dass Jens für die Anfahrt etwas Puffer eingebaut hatte, denn trotz, oder vielleicht gerade wegen der Exklusivität des Zooms war die Zufahrt an diesem Samstagvormittag ziemlich verstopft. In trauter Dreisamkeit schlenderten Jens mit seinen Schönen Arm in Arm vom Parkhaus in den Store. Am Eingang des Stores wurden die Drei sogleich 'abgefangen', eine auf Freundlichkeit geschulte Mittvierzigerin mit tadellosen Äußeren fragte, wie sie helfen könne. Jens nannte seinen Namen mit dem Hinweis, er hätte einen Termin vereinbart. Die Abfangdame griff von der benachbarten Theke ein Tablett und fand schnell die Terminbuchung.

"Ah ja, Hr. Joost hier steht es, sie haben unseren VIP Service vereinbart. Ich bin Frau Krunkel und möchte sie gerne in unseren VIP Bereich führen. Wenn sie mir bitte folgen würden."

Alex schaute Jens verwundert an, Franzi grinste, da sie informiert war. Nachdem Jens Frau Krunkel bestätigend zunickte, wandte er sich an Alex.

"Ich habe diesen VIP Service im Internet entdeckt und fand das genau das richtige für uns heute. Also mir wird es sicherlich gefallen. Außerdem hat dieser Laden den Vorteil, dass uns hier niemand kennt, nicht mal die Geschäftsführerin einer großen Autohauskette. Und wir wünschen uns, dass Du uns hier das Reden überlässt - sei heute einfach unsere folgsame Kleine, so wie Du es gerne magst."

Alex enthielt sich eines Kommentares und lies sich von Jens zum Aufzug führen. Im Aufzug nahmen Franzi und Jens Alex in die Mitte und wie abgesprochen ergriffen sie auf beiden Seiten Alex Hände. Sie kam sich vor wie ein kleines Mädchen, im Businesskostüm, das herumgeführt wurde, aber sie war folgsam.

Nach dem sie den Aufzug verlassen hatten, erwartete sie ein großes Foyer, das durch bodentiefe Fenster erhellt wurde. Der Boden war mit einem bordeauxfarbenen Teppich ausgelegt, weich, aber trotzdem fest genug, dass er auch Heels-tauglich war, wie viele der Frauen im Raum bewiesen. An der gegenüberliegenden Wand befand sich eine große Theke, die ein Mittelding zwischen Rezeption und Tresen darstellte, sie schien beide Funktionen zu erfüllen.

Frau Krunkel unterhielt sich kurz mit einer Kollegin an dieser Theke und kam dann zu den Dreien zurück.

"Für sie ist der Raum Paris exklusiv reserviert, ich führe sie gerne dort hin. Meine Kollegin, Frau Weiser wird dann gleich für sie zur Verfügung stehen."

Jens konnte sich nicht verkneifen zu fragen "Ich hoffe bis Paris ist es nicht mehr so weit?" Frau Krunkel schien zumindest seinen Humor nicht zu verstehen.

"Nein, er ist gleich hier." antwortete sie trocken und stürmte förmlich in Richtung einer Doppeltür zu ihrer Linken. Der Raum war groß, bestimmt etwa 50 qm, mit dem gleichen Teppich ausgelegt und hier bestand eine Wand nur aus einem bodentiefen Fenster. Der Raum hatte in einer Ecke eine große Umkleidekabine und gegenüber stand eine Sitzlandschaft mit Beistelltischen, auf der wahrscheinlich sieben Personen bequem Platz fanden. Weiterhin gab es einige Spiegel auf Rollen in diesem Raum, die ebenso erst knapp über dem Boden endeten. Nachdem sich alle umgesehen hatten, meldete sich Frau Krunkel nochmal zu Wort.

"Darf ich ihnen etwas zu trinken anbieten? Wir haben eine reichhaltige Auswahl an Softdrinks, Kaffees oder Tees. Aber wir können ihnen ebenso Bier oder Wein servieren und nicht zuletzt natürlich ebenso Champagner, wenn so mögen."

Ein kurzer Blick zeigte Jens die Unschlüssigkeit seiner Frauen.

"Vielen Dank für das Angebot Frau Krunkel. Meine Damen sollen ihren Aufenthalt hier genießen, deswegen kommen wir auf ihr Champagner-Angebot gerne zurück. Für mich selbst, bitte nur ein stilles Wasser, einer muss schließlich auf die Kosten achten."

Und wieder waren Jens und Frau Krunkel nicht auf einer Wellenlänge.

"Herr Joost, die Getränke sind selbstverständlich ein Service unseres Hauses!" Das Erscheinen einer weiteren Kollegin entband ihn einer Antwort, was Frau Kunkel dann sogleich nutzte, um den Raum zu verlassen und sich um die Getränke zu kümmern. Dafür wandte er sich kurz Alex zu.

"Du sollst den Nachmittag genießen, Kleines, deswegen bleibe ich bei Wasser und werden nachher das Fahren übernehmen. Passt also!"

"Hallo ich bin Frau Weiser und während ihres Besuchs hier für sie zuständig. Wie meine Kollegin sicher schon mitteilte, sind sie hier völlig ungestört, um einen ganz privaten und hoffentlich erfolgreiche Shoppingtag zu erleben."

Frau Weiser war deutlich jünger als Frau Kunkel und ebenso mit einem eher unscheinbaren mintgrünen Kostüm bekleidet. 'Immerhin hat sie schöne schulterlanges Haar" dachte Jens bei sich.

"Hallo Frau Weiser," erwiderte Jens in ähnlich lockerer Form "Ich bin Jens Joost, und bei mir ist meine Partnerin Alex, sowie unsere Freundin Franzi. Die Hauptperson heute ist Alex, wobei ich mir gut vorstellen könnte, dass auch Franzi nicht ohne eine Kleinigkeit ihr Haus verlassen wird." Frau Weiser lächelte, was eintrainiert sein konnte, aber schon etwas mehr war, als er bisher von Frau Krunkel zurückbekam.

"Eine Frage noch, wird Frau Krunkel anschließend wieder mit dabei sein?"

"Nein, das war eigentlich nicht angedacht. Aber wenn sie gerne noch eine weitere Kollegin dabeihaben möchte, kann ich das gerne arrangieren."

"Nein danke, mit ihrer Antwort bin ich schon sehr zufrieden, ich denke nicht, dass eine Verstärkung nötig sein wird - ich wollte nur wissen, ob ich mit Frau Krunkel die nächste Stunde verbringen müsste."

In dem Moment öffnete sich wieder die Tür und eine junge Frau, wahrscheinlich in ähnlichem Alter wie Jens, schob einen Servierwagen mit Gläsern und Getränken herein. Auch ihre Kleidung war, wie die ihrer Kollegin, eher bieder und in marineblau gehalten, jedoch dadurch, dass sie keine Kostümjacke über ihrer hellblauen Bluse trug, wirkte sie nicht ganz so förmlich altbacken wie ihre Kolleginnen.

"Danke Melanie, ich übernehme ab hier." übernahm den Servierwagen und schob ihn in Richtung der Sitzgruppe. Die junge Auszubildende verschwand so schnell, wie sie erschienen war.

"Wem darf ich ein Glas Champagner einschenken?"

"Der ist für die Damen und für mich nur ein Wasser. Und bitte bedienen sie sich selbst, wenn sie möchten, Frau Weiser."

"Vielen Dank, ich nehme mir ein Wasser, wenn es ihnen recht ist."

Während sie die Getränke verteilte, musterte Jens ihre Shoppingbetreuerin. Sie war eher groß gewachsen, sehr schlank mit braunem schulterlangem Haar. Er schätzte sie auf Ende 20, er fand, dass sie als Ganzes gut aussah, ohne dass er etwas besonders hervorheben konnte. Aus dem Augenwinkel nahm er wahr, dass Franzi Frau Weiser ebenso musterte, Alex hingegen hielt sich selbst mit Blicken zurück.

"Na dann zum Wohl sein, auf einen schönen Shoppingtag! Bevor wir anfangen, lassen sie mich noch schnell die Türe schließen, dass wir wirklich ungestört sind. Keine Sorge, die Tür lässt sich jederzeit von innen öffnen, nur eben von außen nicht. Ein Licht außen über der Tür signalisiert dies zusätzlich." Sie nahm ein paar Einstellungen auf ihrem Tablett vor, bevor sie den drei anbot sich doch zu setzen. Sie selbst blieb vor ihnen stehen.

"Was kann ich denn heute für sie tun? Suchen sie etwas Bestimmtes oder darf ich ihnen unsere neue Kollektion zeigen?" Sie blickte Alex erwartungsvoll an, wusste sie, dass sie die Hauptperson an diesem Tag sein sollte.

"Frau Weiser" übernahm aber wieder Jens das Wort, "wir suchen in der Tat etwas Bestimmtes, Alex könnte einige Ergänzungen für ihre Business-Garderobe gebrauchen. Mir gefällt immer noch der eher klassische Stil, am besten dunkle Farben und helle Oberteile, allerdings soll das Ganze nicht wie eine männliche Kopie aussehen, sondern im Gegenteil möglichst feminin."

Frau Weiser war etwas irritiert, das Jens statt Alex den Fahrplan festlegte, war aber Profi genug sich damit schnell zu arrangieren und sich von da an fast nur noch direkt Jens zuwandte.

"Mit 'feminin' meinen sie hauptsächlich Kostüme und Röcke, wenn ich kurz nachfragen darf?"

"Nein nicht unbedingt, es gibt sicherlich nette Hosenanzüge, die die Vorteile einer weiblichen Figur eher herausstreichen als verschleiern - aber sie sind die Fachfrau."

"Gut, dann lassen sie mich kurz ihnen ein paar Modelle auf dem Tablett zeigen, damit ich einen besseren Eindruck bekomme, was ihnen vorschwebt. Ich kann ihnen das Ganze an die Wand projizieren, wenn sie das wünschen?"

"Das wird nicht nötig sein, Franzi und ich schauen uns die Modelle gerne auf dem Tablett an und können ihnen einen Eindruck geben, was wir suchen. Letztendlich wird ohnehin entscheidend sein, wie die Sachen dann an Alex ausschauen werden."

Nach der Vorstellung einiger Modell und unseren Kommentaren dazu hatte Frau Weiser verstanden was den Dreien bzw. eher den Zweien vorschwebte.

"Vielen Dank, ich würde ihnen gerne etwas heraussuchen. Darf ich ihnen passende Oberteile dazu zeigen?"

"Gerne, das würde das Bild abrunden."

"Entschuldigung, ich hätte noch eine Frage, sie sagten, dass sie nach einigen Ergänzungen Ausschau halten. Ich bitte sie, dies nicht falsch zu verstehen, ich frage das nur, weil wenn sie an mehreren Modellen interessiert wären, würde ich vielleicht doch noch eine Kollegin hinzuziehen, die mich bei dem Heraussuchen der Modelle unterstützen kann."

"Ich möchte mich nicht auf eine genaue Zahl festlegen, aber an sechs oder mehr Ensembles hatte wir schon gedacht, vorausgesetzt wir finden etwas, dass uns zusagt." Und an Franzi gewandt führte er fort "Schatz, ich fände es schön, wenn gleichfalls Du deine Garderobe um zwei oder drei Businesskostüme erweitern würdest." Wieder an Frau Weiser gewandt schloss er "Aber es ist sicherlich möglich, das eine oder andere Modell dann in Franzis Größe nachzuholen."

"Natürlich, gut danke, dann würde ich Melanie bitten mich zu unterstützen, wenn sie nichts dagegen hätten. Ich muss aber darauf hinweisen, dass Melanie noch relativ neu dabei ist und sicherlich noch nicht in allem Perfekt sein kann."

"Uns ist das Recht, sie können das besser einschätzen und schließlich lernt es sich in der Praxis immer am besten."

"Prima, das freut mich. Ich würde sie jetzt einen Moment allein lassen, um ihnen eine erste Auswahl zusammenzustellen. Darf ich ihnen vorher noch etwas nachschenken?"

"Vielen Dank, aber das kann ich gerne selbst übernehmen, wenn sie erlauben. Dann können sie sich auf die Auswahl konzentrieren."

"Natürlich Herr Joost, bitte bedienen sie sich - ich werden mit Melanie schnellstmöglich etwas nach ihren Vorstellungen heraussuchen." Sie verließ dann zügigen Schrittes den Raum, wobei Jens sich fragte, wenn der Raum nur noch von innen zu offenen wäre, wie wollte sie wieder hereinkommen. Aber wahrscheinlich gab es dafür einen speziellen Code, sonst wäre dies kaum praktikabel.

Jens kümmerte sich um das Nachfüllen der Gläser, setzte sich anschließend mittig auf das breite Sofa und signalisierte seinen Damen, dass er sie gerne an seiner Seite hätte. Beide ließen nicht lange auf sich warten und Jens legte seine Arme um sie und seine Finger streichelten leicht ihre Schultern bzw. Oberarme.

"Franzi, ich weiß, dass dieser Business Look nicht zu deinen Favoriten gehört, aber ich fände es schön, wenn Du dir das eine oder andere für dich anschauen könntest?"

"Doch gerne Schatz, aber ich schau erst einmal was Frau Weiser uns zeigen wird, dann kann sie mir für mich etwas gezielter heraussuchen. Außerdem hast Du selbst gesagt, heute ist Alex die Hauptperson und wir beide sind verantwortlich, dass sie mit passender Garderobe nach Hause kommt."

Franzi war überrascht, wie gut sich ihre Freundin an das Sprechverbot hielt und sie war gespannt, ob sie das durchhalten konnte, so während des Shoppens quasi als Anziehpuppe degradiert zu sein.

Es vergingen bestimmt zehn Minuten, bis Frau Weiser mit Melanie im Schlepptau wieder den Raum betrat. Jeder von ihnen führte jeweils einen dieser rollbaren Kleiderstangen mit sich, die beide vollgefüllt waren. Jens stand auf und wandte sich zuerst dem Kleiderständer von Melanie zu. Dabei schaute er kurz auf ihr Namenschild, dass sie an ihrer Bluse trug.

"Frau Kluge, wäre es okay, wenn ich mir dies Sachen ansehe und eine erste Vorauswahl treffen würde?" Melanie Kluge war überrascht, dass er sie bei ihrem Nachnamen ansprach, wo ihre Kollegin sie doch mit ihrem Vornamen vorgestellt hatte. Sie erkannte, ihrem Namen alle Ehre machend, sofort, dass es Jens wichtig war sie mit Respekt zu behandeln, und nicht, wie leider zu häufig üblich in ihr das noch 'junge Ding' sah. Aus den Augenwinkeln nahm sie das kurze Zusammenzucken von Frau Weiser wahr, sie verstand es wohl ebenso.

"Natürlich gerne! Vielleicht fangen wir mit den Anzügen bzw. Kombinationen an. Dann könnten wir die passenden Blusen anschließend heraussuchen."

"Sehr guter Vorschlag, danke Frau Kluge, genauso machen wir es." Jens überlegte nur kurz, ob er eine Anspielung auf ihren Namen machen sollte, aber er entschied sich schnell dagegen [im Gegensatz zum Autor], das wäre einfach zu plump und abgegriffen. Stattdessen schaute er sich durch die Reihe der Business Kostüme und traf seine Vorauswahl, die er auf der Stange separierte. Seine Auswahl umfasste hauptsächlich dunkelblaue und schwarze Teil, aber darüber hinaus waren Bordeaux und ein Grünton vertreten.

Frau Weiser wollte Melanie, sorry, Frau Kluge nicht das Feld allein überlassen und nahm sich die ersten drei Teile, um sich an Alex zu wenden.

"Die Umkleidekabine ist gleich hier hinten, wenn Sie mir bitte folgen würden."

Das war aber nicht in Jens Sinn.

"Frau Weiser, ich habe verstanden, dass wir hier völlig ungestört sind. Deswegen können wir uns das andauernde hin und her laufen doch ersparen, es gibt heute doch Einiges anzuprobieren. Von daher ..." er wandte sich direkt an Alex.

"... dir macht es doch sicherlich nichts aus, dich direkt hier umzuziehen, das würde doch alles deutlich vereinfachen. Oder hat eine der Damen etwas dagegen?"

Das seine Frauen keine Einwände haben würden, dessen war sich Jens sicher - obschon er Alex bisher noch nie wirklich vorgeführt hatte - aber schließlich kannte man sie hier nicht. Frau Kluge ließ durch ein leichtes Kopfschütteln erkenne, dass sie keine Einwände hatte. In Frau Weisers Gesicht war abzulesen, dass ihr das nicht so recht war, gleichzeitig machte sie ihr 'der-Kunde-ist-König' Verkaufsgesicht und antworte nur mit einem kurzen "Wie sie wünschen!"

Jens blickte wieder Alex an und sie verstand, dass sie nun mit ihrer unfreiwilligen Show beginnen sollte. Während Jens sich wieder neben Franzi aufs Sofa setzte, seine Hand auf ihre Oberschenkel legte und sie leicht streichelte, begann Alex sich die Pumps abzustreifen, zog ohne Hast ihre Kostümjacke aus und der Rock folgte danach. Von den Dreien verzog keiner eine Miene, als Alex nur in ihren halterlosen Strümpfen und der Bluse dastand, die immerhin über ihren Po reichte, aber trotzdem nicht verbergen konnte, dass Bluse und Strümpfe, abgesehen von Plug, die einzigen Kleidungsstücke waren, die Alex noch trug.

Frau Weiser starrte Alex einen Moment verdattert an und war nicht in der Lage auf Alex Frage, mit welchem Teil sie anfangen würden, zu reagieren. Hier war Frau Kluge deutlich schneller und reichte Alex den ersten Rock an und hielt den passenden Blazer für sie bereit. Jens glaubt ein leichtes Lächeln in ihren Gesichtszügen erkennen zu können. Alex bedanke sich brav und im Folgenden spielten sich die Interaktionen nur noch zwischen ihr und Frau Kluge ab, Frau Weiser blieb zwar im Raum, kümmerte sich aber nur noch um den Getränkenachschub und half die schon anprobierten Teile wieder wegzuhängen.

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