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Die dritte Frau

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"Ganz einfach. Ich will an mein Programm."

"Und du glaubst, ich würde dir dabei helfen? Ich hoffe, dass du besser programmierst, als du Frauen kennst. Meine Partnerin zu verführen, war vielleicht nicht die beste vertrauensbildende Maßnahme."

"Wirklich? Lena vertraut mir blind. Liebe macht blind. Dabei habe ich sie erst vier Wochen in der Mangel. Stell dir mal vor, was ich mit ihr noch alles anstellen kann, wenn man mir die Zeit dazu gibt."

Fuck. Langsam dämmerte es mir.

"Du verfluchtes Miststück, du willst mich erpressen?"

"Nein, ich brauche deine Hilfe. Und wenn du mir hilfst, helfe ich dir. Verschwinde aus eurem Leben, ein für alle Mal."

"Ich nenn das Erpressung."

"Ich nenn das Solidarität."

"Du spinnst doch komplett. Schmink dir das ab. Kommt nicht in die Tüte."

Sie sah mich gelassen an. Nickte dann unverständlicherweise für mich.

"Es ist mir klar, dass das für dich eine Menge zum Verarbeiten ist. Du kennst mich nicht, daher kannst du nicht wissen, dass ich niemals lügen würde. Aber du kannst herausfinden, ob ich über Sebastian die Wahrheit gesagt habe, und über Lena. Ich würde gern nächste Woche wiederkommen. Und dann unterhalten wir uns nochmal. Wäre das für dich okay?"

Die Wahrheit. Wollte ich die wissen?

"Ich kann dich nicht daran hindern, zum Kurs zu kommen", antwortete ich schließlich, mit einem klaren Eingeständnis meiner Niederlage, und einem Kloß im Hals.

Sie hatte mich richtig eingeschätzt. Aus meinen Reaktionen gelesen, dass ich die Wahrheit brauchen würde. Bei der Arbeit, genau wie bei Lena. Das Verrückte war, dass ich trotz meiner Wut nicht wirklich böse über ihren Erpressungsversuch war. Verstand, dass sie diese zufällige Konstellation als eine Chance begriff. Moment! Zufällig?

"Du sagst, du lügst nicht. Dann beantwortete mir noch diese Frage: Hast du dich an Lena herangemacht, damit du an mich rankommst?"

Sie zögerte keine Sekunde.

"Nein. Ich war bei meiner Zahnärztin wegen einer rausgefallenen Plombe..."

"Okay. Das reicht. Mehr will ich nicht hören."

Ich trank mein Bier leer und stand auf.

"Bis nächste Woche", rief sie mir noch zu.

***

"Es ist Gemüse-Lasagne im Ofen. Du bist spät dran, ich hoffe, sie ist nicht zu trocken geworden", empfing mich Lena.

"Ja, sorry, ich habe mich noch mit... einer der neuen Schülerinnen unterhalten."

Sie hatte tatsächlich mit dem Essen auf mich gewartet. Das tat sie sonst nie. Ein schlechtes Gewissen, wegen gestern? Oder insgesamt? Sie grinste.

"Ist sie hübsch?"

Fuck. Das war das Letzte, worüber ich sprechen wollte.

"Nicht mein Typ."

Ich war viel zu aufgewühlt und verwirrt, um das sicher notwendige Gespräch zu führen. Das konnte nur schiefgehen. Ich hoffte inständig, dass sie nicht nachfasste.

"Ah, also hetero?"

Fuck!

"Öhm... eher nicht."

"Ach? Dann... zu jung, zu alt..."

"Eher eine Frage der Persönlichkeit. Können wir es dabei belassen?"

"Wie du willst. Was möchtest du nach dem Essen machen?"

"Darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht."

"Ich schon. Fühl mal", antwortete sie und schob meine linke Hand zwischen ihre Schenkel. Sie trug wie so oft nur eines dieser langen T-Shirts. Und wie so oft nichts drunter. Also hatte sie wohl gebadet. Und jetzt war sie geil. Fuck. Selbst dazu hatte ich nicht wirklich Lust.

"Das ist sicher eine Möglichkeit", gab ich mit dem schwachen Versuch eines Grinsens zurück.

"Zu trocken?"

"Hm? Du fühlst dich sogar ziemlich feucht an."

"Ich meine die Lasagne. Du isst ja kaum was. Deinen Salat hast du auch noch nicht angerührt. Was ist mit dir?"

Also dann. Ich zog meine Hand weg, seufzte und sah sie fest an. Hörte die Worte aus meinem Mund purzeln, ohne dass ich sie steuern konnte.

"Ich habe mit dem Mädel unter anderem über offene Beziehungen gesprochen. Was passieren kann, wenn es nicht nur beim Sex bleibt. Gefühle ins Spiel kommen."

Der erschrockene Blick sprach Bände. Sie wurde blass und wich nach kurzer Zeit meinem prüfenden Blick aus. Dann mir. Sprang auf und floh auf den Balkon. Fuck. Fuck. Fuck. Mir wurde übel. Weil mir klar war, dass sie nach ihrer Rückkehr den letzten Rest Ungewissheit zerstören würde.

Ich stand ebenfalls auf, brachte es nicht einmal fertig, den Tisch abzuräumen. Sank aufs Sofa und betrachtete meine Geliebte, die mir den Rücken zuwandte. Eine Zigarette in der Hand hielt, aber kaum daran zog. Sie schließlich über das Balkongeländer schnippte, anstatt sie im Aschenbecher auszumachen.

Ich rückte in eine Ecke des Sofas und zog meine Beine an, schlang meine Arme darum. War den Tränen nahe. Wünschte mir nichts lieber, als all das vergessen zu können. So tun zu können, als wüsste ich von all dem nichts. Ich starrte geradeaus auf das gerahmte Bild von uns auf der Kommode, das vom Kuba-Urlaub stammte. Hielt mich am Abbild reines Glücks fest.

Dann war sie zurück. Setzte sich nahe an mich heran, aber versuchte nicht, mich anzufassen. Suchte meinen Blick.

"Ich liebe dich, Jenny. Du vermutest... dass ich mich in eine andere Frau verliebt habe, nicht wahr?"

"Ich weiß es."

"Ich bestreite das auch nicht. Aber das ändert überhaupt nichts an meinen Gefühlen für dich. Verstehst du? Du bist die Frau, die ich liebe, und mit der ich mein Leben verbringen will. Lucy... wie soll ich das sagen... ist einfach ebenfalls eine unglaublich tolle Frau... und ja, ich habe mich in sie verliebt. Eigentlich seid ihr euch total ähnlich... beide die absoluten Power-Frauen..."

"Das will ich nicht hören", wehrte ich ab.

"Aber... es ist wie es ist, und ich weiß... ich hätte schon früher was sagen sollen... weil es über unsere Abmachung hinausgeht... ich hatte Angst, dass es dir weh tun würde... ich will dir doch nicht weh tun... ich liebe dich...", setzte sie fort und versuchte nun doch Körperkontakt zu mir aufzunehmen.

Ich ließ es geschehen, dass sie einen Arm um mich schlang. Ließ ihre Worte über mich ergehen. War unfähig, selbst zu reagieren.

"Wenn du damit nicht umgehen kannst... trenne ich mich von ihr. Bitte... sag doch was..."

Das meinte sie so. Ich brauchte sie einfach nur beim Wort nehmen. Oder ihre Beziehung, ihr Vertrauen zerstören, indem ich ihr von meiner Begegnung mit Lucy erzählte. Warum tat ich das nicht? Was hielt mich zurück? Weil ich nicht diejenige sein wollte, die ihr das nahm, was sie glücklich machte?

"Ich weiß nicht, ob ich damit umgehen kann", sagte ich schließlich, als mich die Verzweiflung in ihrem Blick zur Antwort zwang. "Aber ich werde es versuchen. Mehr kann ich dir nicht versprechen."

Sie küsste mich dankbar, und wieder ließ ich es geschehen. Hatte ich mich trotz ihrer Nähe und Liebe noch nie so hilflos und allein gefühlt. Musste irgendwie aus diesem Zustand rauskommen, mich da herausziehen. Erwiderte schließlich nicht nur ihre Küsse, sondern zog sie fest an mich.

Klammerte mich an die Hoffnung, dass sich das vertraute Gefühl fortsetzen würde. Lucy es nicht schaffen würde, sie von mir zu entfremden. Ich Lena genug sein würde. Meine Liebe reichen. Der Sex mit mir sie befriedigen. Mit einiger Entschlossenheit zog ich das lange T-Shirt aus.

Dieser Körper. Dieser wunderschöne, perfekt proportionierte Körper. Die weiche Haut, die an manchen Stellen so zart wie ein Baby-Popo war. Die leuchtenden Augen, als sie sich erwartungsvoll auf den Rücken legte. Mich erwartete, mir zusah, während ich mir ebenfalls mein T-Shirt auszog und meinen BH ablegte. Kurz zögerte, und dann auch meine Jeans auszog.

Sie zog ihre Beine an und vollführte nach dem Aufstellen der Füße auf dem Sofa die für sie typischen langsamen Flügelschläge damit. Ein Zeichen dafür, wie erregt sie war, und was sie jetzt wirklich wollte. Trotzdem reagierte ich zunächst nicht. Schaute ihr einfach nur in das vor Vorfreude und Erwartung strahlende Gesicht.

Die leicht geöffneten Lippen, unter denen blitzende Zähne hervortraten. Bis sie die Dringlichkeit mit ihren Händen unterstrich und ihre anderen Lippen für mich entrollte. Dort fand ich mich ein, blies sanft auf ihr rosa Paradies, das bereits feucht glänzte. Betrachtete befriedigt ihren ebenfalls freigelegten und deutlich geschwollenen Kitzler.

Das Ansaugen würde ich mir wie so oft bei ihr sparen können. Trotzdem legte ich nicht gleich los, sondern spielte ein wenig herum, umkreiste ihn mit meiner Zungenspitze, dippte diese in ihren nassen Scheideneingang. Transportierte mit langen Schleckbewegungen ihr Sekret zum Wonneknopf.

Legte dann ganz langsam und gemächlich los. Lena war der stille Typ, was mir am Anfang einige Schwierigkeiten bereitet hatte. Nun kannte ich aber ihre Vorlieben und Eigenarten in und auswendig. Das Besondere bei ihr war, dass sie multiple Orgasmen haben konnte, aber nur, wenn alles in der exakt richtigen Sequenz erfolgte.

Das hieß bei ihr ein langsamer, spielerischer Beginn und später dann heftig und mit Druck. Sie war nach dem Höhepunkt sehr empfindlich. Und diese Empfindlichkeit war zu überwinden, was nur mit Druck ging und sie so in das Vorfeld des nächsten zu bugsieren, war eine kleine Kunst. Etwas, was vor mir noch nie einer anderen Frau bei ihr gelungen war.

Mir persönlich reichte meist ein Höhepunkt, dann war ich tiefenentspannt und wollte eigentlich nur noch kuscheln und den Afterglow genießen. Lena war da ganz anders, unersättlich, extrem. Daher war ihre erste multiple Reihe wahrscheinlich die Zementierung unserer Beziehung gewesen. Und wenn das Lucy auch draufhatte?

Nicht dran denken. Weiter meiner Geliebten auf den ersten Abflug zusteuern, mit der von ihr geliebten Kreuzstimulation, anstelle der einfach Auf- und Ab-Bewegung. Sie stöhnte kaum, aber ihr unregelmäßiger Atem war ein sicheres Indiz, dass sie langsam mit etwas mehr Druck besser fahren würde. Also änderte ich nun den Zungenschlag und erhöhte auch leicht die Geschwindigkeit.

Ihre Hände gaben nun ihre Unterstützung für mich auf und krallten sich stattdessen an dem Sofa-Sitzkissen fest. So, wie ich sie jetzt stimulierte, brauchte ich auch nichts mehr freizulegen. denn nun nutzte ich alle Kraft, die ich in meiner Zunge hatte. Ihr Becken hob sich leicht an und ihr Atmen wurde noch irregulärer, leicht wimmernde Laute drangen aus ihrem Mund.

Ihren Orgasmus bestätigte sie dann mit einem Laut, der bei ihr immer eine Mischung aus Erlösung und Begeisterung war. Jetzt kam es drauf an, nicht aufzuhören, aber mit so viel Druck weiterzumachen, dass der nächste gleich folgte. Es dauerte keine dreißig Sekunden, dann war das vollbracht. Und weiter, diesmal dauerte es gefühlt deutlich länger, aber auch hier klappte es.

Der fast sofort anschließende vierte war dann aber das Ende der Fahnenstange. Ihr inbrünstiges "Oh mein Gott" deutete aber an, dass sie es zumindest diesmal als ausreichend empfunden hatte. Dass ich zwei Finger in ihr tropfnasses Loch einführte, war kein Versuch auf anderem Wege weiterzumachen. Sie liebte das einfach. Ich auch.

Genauso wie hinterher ganz gemächlich und ziellos weiter zu lecken. Das Gefühl und den Geschmack auszukosten. Statt langem Vorspiel, ein schönes Nachspiel. Wo ich zu ihrer Rosette abtauchte, und ihr dort ebenfalls leckenderweise den Afterglow zu versüßen. Um dann ganz langsam meinen Körper über ihren zu schieben, bis ich mit einem langen Kuss die Beweisführung meiner körperlichen Liebe für sie abschloss.

"Zufrieden?", fragte ich siegessicher.

"Und wie. Das machst du wie keine andere", beantwortete sie meine unausgesprochene Frage, die mich vorher bewegt hatte.

Ja, sie sah glücklich aus. Für den Moment entspannt, aber das würde sich nach Erfahrungswerten in den nächsten zwei Minuten ändern. Dann brauchte sie ihre "Zigarette danach". Und war anschließend bereit für die nächste Runde.

Als sie nackt auf dem Balkon ihre Zigarette rauchte, nahm ich mir vor, sie so lange zu quälen, bis sie von sich aus "genug" sagte. Das war in den zwei Jahren erst dreimal vorgekommen. Gab mir selbst diese Mission, wusste, warum ich glaubte, das nun tun zu müssen. Und erfüllte sie, bevor ich sie bei mir überhaupt dran ließ.

***

Schon am nächsten Tag beschäftigte ich mich mit Lucys Fall, soweit das von den Personalakten her möglich war. Ich sah das Statement von Jasmin, die sie beschuldigt hatte, sie betatscht und befummelt zu haben, über einen längeren Zeitraum hinweg.

Nun, dass sie offenbar Schwierigkeiten hatte, ihre Hände unter Kontrolle zu halten, hatte ich ja an eigenem Leibe erfahren müssen. Auch die Tatsache, dass Jasmin kurz nach Anette die Firma verließ, hieß noch nicht viel. Das war in den vier Wochen vor meiner Ankunft geschehen.

Die Begründung war allerdings eigenartig. Sie war entlassen worden, angeblich, weil ihre Abteilung verkleinert werden sollte. Eine meiner ersten Tätigkeiten war gewesen, drei neue Mitarbeiter für diese Abteilung einzustellen. Also konnte diese offizielle Erklärung nicht stimmen.

Dann fand ich ihre Abfindungszahlung. Fuck! Bis dahin hatte alles noch normal und halbwegs erklärbar gewirkt. Drei Jahresgehälter Abfindung, bei einer ausgezeichnet verdienenden Analystin war natürlich völlig disproportional. Und roch nach Schweigegeld. War das schon ein Beweis?

Am Nachmittag nahm ich mir Sebastians Personalakte vor. Lucy hatte Recht gehabt. Sein Vorgänger auf der Manager-Position hatte aufgrund von mehreren Vorfällen, bei denen der Firma durch seine Unachtsamkeit Schaden entstanden war, sowie den vernichtenden Urteilen, dass er ineffizient, unmotiviert und nur begrenzt teamfähig sei, ihn als Abschusskandidaten vorgeschlagen.

Als Jan dann kündigte, waren daher eigentlich viel geeignetere Kandidaten für seine Position im Gespräch gewesen. Ich erinnerte mich daran, dass mir Schütte Junior damals nahegelegt hatte, Sebastian den Job zu geben, da er nicht nur in der Netzwerkadministration, sondern auch bei der Software-Entwicklung die besten Kenntnisse hatte.

Da ich die Vorgeschichte nicht kannte, und es nicht ungewöhnlich war, dass auch ein gestörtes Verhältnis von Manager und Untergegebenen für Performance-Probleme ursächlich war, ließ ich mich davon überzeugen. Einen neuen Programmierer hatten wir nicht eingestellt.

Also, wenn es dieses Programm wirklich gab, wurde es auf Eis gelegt. Oder entwickelte er tatsächlich in Eigenregie weiter? Ich rief mir seine Arbeitszeiterfassung auf. Die wir ansonsten auf seiner Ebene nicht großartig kontrollierten, aber die im System selbstverständlich für uns einsehbar war.

Schau an, er arbeitete tagsüber verkürzte Stunden und fing dann oft um acht Uhr abends noch an. Arbeitete dann drei bis vier Stunden, manchmal länger. Verflucht. Auch das ließ sich mühelos mit Lucys verwegener Story in Einklang bringen.

Ich überlegte noch, ob ich ein paar aus meiner Abteilung so nebenbei über Lucys Fall ausfragen sollte. Entschied mich aber dagegen. Schon damals hatte ich eisiges Schweigen und vielsagende Blicke erhalten. Welchen Grund sollte ich angeben, den Fall jetzt, nach so langer Zeit, noch einmal anzusprechen?

Nein, mehr konnte ich nicht herausfinden, ohne Aufsehen zu erregen. Ich bekam sogar irgendwann Schiss, das die IT-Burschen meine Suchen im System nachvollziehen könnten oder würden. Überzeugte mich dann aber selbst, dass das lediglich ein Anflug von Paranoia war. Nein, dazu hatten sie keinen Anlass.

Sie konnten sich sicher fühlen. Lucy hatten sie sauber abserviert, Jasmin als einzige Zeugin, die die wahren Hintergründe aufdecken konnte, ebenfalls geschickt aus der Gleichung gestrichen. Mal abgesehen von diesem Phantom-Programm, war aus den vorliegenden wenigen Informationen in meinen Augen schon zu schließen, dass hier eine Riesen-Sauerei passiert war.

Und schon fühlte ich genau das, was Lucy angesprochen hatte: Solidarität. Sie hatte gewonnen. Fuck! Das hatte das Luder natürlich vorausgesehen. Nun konnte ich es tatsächlich kaum erwarten, sie wiederzusehen. Ihr Scheiß-Parfüm musste ich leider in den nächsten Tagen schon öfter riechen. Darauf hätte ich gerne verzichten können.

Dass ich sie bei der nächsten Yoga-Stunde mit besonders viel Aufmerksamkeit bedachte, hatte auch damit zu tun. Quälender Aufmerksamkeit, die ihr das blöde Grinsen allerdings trotzdem nicht aus dem Gesicht wischte. Und wieder stellte sie sich ganz hinten bei den Bezahlenden an.

"Ah, du siehst heute richtig entspannt aus. Ich hoffe, es war nicht zu schmerzhaft insgesamt?", begrüßte ich sie mit einer gewissen Häme.

"Nö, war doch herrlich. Ein bisschen Schmerz finde ich auch im Bett ganz geil. Du nicht?", kam ihre grinsende Riposte.

"Das geht dich zwar nichts an, aber klar. Manchmal schon. Ich muss dich tatsächlich auch loben. Du hast dich richtig angestrengt. Dafür, dass die ganze Geschichte für dich nur ein Vorwand war."

"Nö, ist es gar nicht mal. Es macht mir Spaß, ehrlich. Dabei noch so eine Hammerfrau als Lehrerin... Wie ist es denn, hast du dich ebenfalls angestrengt?"

"Du meinst in der Firma? Ja, ich habe mir einiges angesehen. Wollen wir in wieder in die Kneipe, um zu reden?"

"Wir können auch gerne zu mir. Ist gar nicht weit von hier. Viel intimer."

"Sonst geht's danke? Du merkst es doch wohl echt nicht mehr."

"Es wäre mir lieber. Es wäre sicherer, für uns beide. Nenne es Paranoia, aber ich würde alles Weitere lieber nicht in der Öffentlichkeit besprechen."

"Aha, also geht es um Geheimhaltung, und nicht um Ficken."

"Muss das eine das andere ausschließen?"

"Mädel..."

"Bleib locker. Mir ist das Reden wichtiger. Hast du mit Lena auch gesprochen?"

"Hat sie dir das nicht erzählt?"

"Nee, wir reden nicht besonders viel, wenn wir zusammen sind. Aus bekannten Gründen. Wollen wir uns nicht langsam umziehen? Die anderen sind bestimmt schon weg."

Das war tatsächlich so, als wir in die Umkleide traten. Lucy lief voraus und blieb plötzlich abrupt stehen, so dass ich in sie reinrannte. Ihre Hände schnellten zurück und hielten mich fest.

"Eh, was wird..."

"Jetzt fühl mal", meinte sie nur. "Sie sind wirklich echt. Wie alles an mir."

"Du bist echt eine gottverdammte Nervensäge", brachte ich noch milde amüsiert heraus. Ließ es dann aber zu, dass sie nach Auflösung ihres rückwärtigen Klammergriffs meine Hände ergriff und an ihre Titten legte.

Fuck. Die fühlten sich tatsächlich spektakulär an. Dabei erstaunlich fest, bei dieser Größe. Ich ertappte mich dabei, dass ich mit ihren Nippeln spielte. Ach. Was soll's. Zumindest musste ich ihr triumphierendes Grinsen nicht sehen. Mit einiger Mühe ließ ich ihre Schätze los.

"Mach ruhig weiter, das machst du gut", kam sofort ihr Kommentar.

"Nein, das reicht. Und okay, sie sind echt. Und echt geil. Mehr kriegst du nicht, weder als Kompliment, noch als da Capo."

"Oh. Ich kriege meistens, was ich will. Aber gut, lass uns das jetzt hier nicht vertiefen. Bist du mit dem Auto da?", fragte sie lächelnd, während sie sich auszog. Natürlich schaute ich sie jetzt an. Fuck. Sie hatte wirklich einen geilen Körper. Und harte Nippel, wofür ich letztlich verantwortlich war.

"Nein, das hat Lena heute. Ich bin mit dem Bus gekommen. Sie wollte noch einkaufen."

"Prima. Dann sollten wir auf dem Weg eine Flasche Wein mitnehmen. Oder trinkst du lieber Bier? Einen Träger habe ich sicher noch zu Hause."

Zumindest zogen wir uns beide zügig um.

"Nee, lass stecken. Ich habe zuletzt mittags ein Sandwich gegessen. Ich wäre sofort besoffen."

"Du kannst bei mir einen Happen essen, wenn du willst."

"Ich weiß nicht."

Ich schloss die Tür ab und folgte ihr moderat verwirrt. Weil sie es irgendwie schaffte, meine ganzen Widerstände problemlos aufzulösen. Waren wir uns wirklich so ähnlich, dass sie deshalb so leichtes Spiel mit mir hatte?

Dass Lena ihr nicht widerstehen konnte, wunderte mich schon lange nicht mehr. Wenn ich ehrlich war, auch nicht, dass sie sich in Lucy verliebt hatte. Fuck. Diese Frau hatte was. Es war wirklich nicht weit zu ihrer Wohnung. Sie kaufte in einem Laden um die Ecke zwei Flaschen Wein. Und stellte dabei fest, dass wir auch dort den gleichen Geschmack hatten.