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Die Familienhure 04

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Als die Bahn schließlich ihr Tempo verringerte, weil wir allmählich auf die nächste Haltestelle zusteuerten, erhob sich Daniela vom Boden und ließ sich wieder auf ihren Sitz fallen. Auch Tina stand mit noch wackeligen Knien auf und gesellte sich neben sie.

Beide Mädels hatten ein rundum zufriedenes Lächeln auf den Lippen, als sie sich tief in die Augen sahen, ihre Köpfe aufeinander zu bewegten und ihre Zungenspitzen vorsichtig miteinander spielen ließen, dabei immer mal wieder die Lippen der Schwester vorsichtig umkreisend.

Es war schon ein verdammtes Phänomen, wie sehr es mich immer wieder elektrisierte, diese intimen Momente zwischen den zweien miterleben zu dürfen. Egal was sie auch miteinander anstellten, es waren einfach nur wunderschöne Bilder, die da vor mir abliefen.

Ich seufzte zufrieden auf und ärgerte mich auch im gleichen Moment schon wieder darüber, da dieses mir überlaut vorkommende Geräusch zur Folge hatte, dass sie ihre Zärtlichkeiten einstellten und die Köpfe in meine Richtung drehten.

Nun ja, wenn ich ehrlich bin, brauchte ich mich eigentlich nicht zu ärgern. Beide Girls sahen mich mit Blicken an, die der Auslöser dafür waren, dass mich augenblicklich eine angenehme Wärme durchströmte, die schließlich in einer fetten Gänsehaut gipfelte. Von den Schmetterlingen in meinem Bauch ganz zu schweigen.

Wer auch nur einmal in seinem Leben das Glück hat, von einer Frau so angesehen zu werden wie ich in dem Moment, wird dieses Bild niemals wieder vergessen. Wenn man es aber, wie in meinem Fall, gleich im Doppelpack geboten bekommt, ist es einfach nur .... BOOOOOOOM!

Völlig überwältigend und, so leid es mir auch tut, mit Worten einfach nicht greifbar.

Die stumme Unterhaltung, die wir nur durch das Spiel unserer Minen führten, dauerte noch so lange an, bis uns ein fieses Quietschen zurück auf diesen Planeten holte. Die Bahn hatte gestoppt und wie ich es vorher schon vermutete, stiegen einige Passagiere aus, aber keine neuen mehr ein.

Wir erkannten, wie der Typ, der das Glück hatte, einer Liveshow meiner Süßen beizuwohnen, über das Gleis schlenderte, zu uns herübersah und grüßend die Hand hob. Wir winkten kurz zurück und hatten ihn wenige Sekunden später bereits aus den Augen verloren.

"Ich wette, dass da gleich Jemand ganz gehörig Druck abbauen muss", sprach ich die Schwestern an.

"Ich glaube auch", schmunzelte Tina. "Habt ihr seine Blicke gesehen? Der war ja fix und fertig."

Daniela nickte belustigt.

"Ich kann es sogar verstehen", sprang ich ihm zur Seite. "Wie soll man bei so einer Show denn ruhig bleiben?"

Die Schwestern lächelten mich verschmitzt an.

"Och, ihr Armen", spottete Daniela. "Warum macht es euch Kerle eigentlich so an, wenn es Mädels miteinander treiben?"

Unglaublich, aber wie ich an ihrer Tonlage merkte, war die Frage tatsächlich ernst gemeint.

"Willst du mich verarschen?", fragte ich entsetzt. "Es gibt einfach nichts, das noch heißer und geiler aussieht."

Daniela nickte, war aber noch nicht so ganz zufrieden mit meiner Antwort.

"Das hab´ ich mir schon gedacht. Aber was genau gefällt dir daran."

"Hmm, gute Frage. Es sind mehrere Sachen. Ich nehme jetzt einfach mal euch als Beispiel. Dabei vernachlässige ich aber, dass ihr für mich sowieso die absolut sexiest Girls alive seid und mich auch schon bekloppt machen würdet, wenn ihr einfach nur nackig vor mir liegen und gar nichts miteinander machen würdet."

"Erzähl weiter, da möchte ich mehr von hören", unterbrach mich Daniela mit einem schelmischen Lächeln und kniff mir ein Auge zu.

Ich erkannte, dass ich bereits ein paar Bonuspunkte gesammelt hatte. Für Komplimente waren meine Häschen einfach immer empfänglich und ich verteilte sie nur allzu gerne, da es einfach der Wahrheit entsprach und von Zeit zu Zeit auch mal gesagt werden musste.

"Nun ja, dass ihr beiden verdammte Granaten seid, brauche ich euch nicht zu erzählen. Ich finde es einfach wunderschön zu sehen, wie zärtlich sich Frauen doch berühren können. Eure Küsse sehen einfach atemberaubend aus und wenn sich dazu noch eure hammermäßigen Körper aneinanderreiben, muss ich jedes Mal verflucht aufpassen, nicht einfach loszusabbern."

Die Frauen waren sichtlich geschmeichelt und wollten etwas erwidern, doch ich war noch nicht ganz fertig mit meinen Ausführungen.

"Wenn ich sehe, wie ihr eure Wahnsinnsmöpse aufeinander presst, fange ich vor Geilheit fast schon an zu schielen und zu sehen, wie ihr euch gegenseitig die Spalten verwöhnt, sorgt einfach für akute Atemnot. Wenn ich ganz ehrlich bin, macht es mich fast schon ein bisschen neidisch, wenn ich eure lustverzerrten Gesichter dabei sehe. Das kriegt man als Kerl einfach so nicht hin, wir sind halt Grobmotoriker", schob ich noch ein wenig kleinlaut hinterher. Diese Sache war immer noch ein wunder Punkt bei mir und es nervte mich einfach tierisch.

Meine Goldstücke lächelten mich zuckersüß an.

"Schön gesagt, aber das stimmt so nicht", wiedersprach Daniela. "Mit Tina ist es anders, das ist richtig. Aber mit dir ist es deshalb nicht weniger schön. Ich genieße beides in gleichem Maße. Ganz ehrlich!"

"Ich übrigens auch", stimmte Tina mit ein. "Du hast verdammt geschickte Finger, deine Zunge steht der von Dani in nichts nach und über mangelnde Zärtlichkeit kann ich mich echt nicht beklagen. Und im Gegensatz zu ihr hast du einen verdammt schönen Schwanz und weißt damit umzugehen."

Ich seufzte zufrieden und machte wohl ein recht dümmliches Gesicht, denn die Schwestern lachten plötzlich auf, sahen sich an und saßen im nächsten Moment auf meinem Schoß, von wo aus sie mich direkt zu einer Runde Gruppenknutschen überredeten.

Schließlich unterbrach Daniela die Stille, während ich mit ihrer Schwester noch ein bisschen weiterzüngelte. Nur am Rande nahm ich wahr, wie die Bahn wieder anruckelte und ihren Weg fortsetzte.

"Du bist manchmal echt ein Doofmann. Vielleicht hörst du einfach mal damit auf, dir über alles Gedanken zu machen. Wir lieben dich, du Idiot und sind mit deinen Leistungen mehr als zufrieden."

Tina löste sich von mir und bestätigte die Aussage mit einem heftigen Nicken.

"Ich liebe euch doch auch, ihr Süßen. Deshalb mach ich mir ja die Gedanken. Ich will einfach, dass ihr euch rundum wohlfühlt."

"Das tun wir doch, du Spinner", flüsterte Tina. "Sonst würden wir das hier", sie hakte ihren Daumen unter ihr Halsband, "wohl kaum tragen. Schon gar nicht in der Öffentlichkeit."

"Ihr habt ja recht", pflichtete ich ihr bei und war sichtlich erleichtert. "Ich versuche, mir in Zukunft weniger Gedanken zu machen und werde mein Eigentum ab sofort in vollen Zügen genießen."

Fest drückte ich die Zwei an mich.

"Nicht nur genießen", flüsterte Daniela. "Auch benutzen."

Ich musste schmunzeln, als ich sah, wie sie mich aus großen Augen und mit Unschuldsmine ansah.

"Und bei Bedarf natürlich auch böööööse bestrafen", konnte es sich Tina schließlich auch nicht verkneifen. "Bei dieser Sache bist du übrigens unangefochten auf Platz eins."

"Ich wüsste nicht, was ich lieber täte", seufzte ich zufrieden. "Aber wo wir gerade beim Thema sind, können wir uns ja jetzt eigentlich mal über ein paar Regeln unterhalten."

Sofort richteten sich die an mich geschmiegten Oberkörper auf. Aus vor Vorfreude leuchtenden und zugleich unheimlich neugierigen Augen sahen mich meine Mäuschen erwartungsvoll an.

"Endlich", kicherte Daniela. "Da warte ich schon den ganzen Tag drauf. Seit wir heute morgen darüber gesprochen haben, bin ich gespannt wie ein Flitzebogen und grübele die ganze Zeit, was du wohl wieder aushecken könntest."

"Och, eigentlich nichts Besonderes", erwiderte ich mit Unschuldsmine.

"Na, klar", kicherte Tina. "Nichts Besonderes. Und hinterher leuchten unsere Ärsche dann knallrot, weil wir nicht pariert haben."

"Das kann natürlich passieren", erwiderte ich keck.

"Na, dann schieß doch endlich los und erzähl´ mal, was da auf uns zukommt."

Daniela wirkte wirklich mehr als ungeduldig.

"OK, ich will mal nicht so sein. Fangen wir also vorsichtig an", begann ich.

"Also, zuallererst möchte ich, dass ab sofort das Tagebuch weitergeführt wird. Ihr werdet darin aufschreiben, was für versaute Sachen ihr an dem Tag erlebt und wie ihr dabei empfunden habt. Solltet ihr irgendwelche Wünsche haben, vielleicht mal etwas Neues probieren wollen, kommt es ebenfalls da hinein. Egal, wie schräg es auch sein mag."

"Super Idee", kam es von Daniela, während Tina mit einem "geht klar" ihre Zustimmung ausdrückte.

"Prima. Zusätzlich werdet ihr darin aber auch festhalten, wenn ihr gegen eine meiner Regeln verstoßen habt. Auch, wenn ich es nicht mitbekommen habe. Wir wollen doch nicht, dass ihr vielleicht einer Strafe entgeht. Alles klar so weit?"

Die Euphorie hielt sich dieses Mal schon etwas in Grenzen, aber das wissende Lächeln auf den Gesichtern der Schwestern sprach eigentlich für sich. Die Idee gefiel ihnen sichtlich, weshalb das Nicken zur Bestätigung wohl auch nicht schwer fiel.

"Zweite Regel. Es ist ab sofort bei Strafe verboten, es euch selbst zu besorgen."

Entsetzt sahen mich die zwei Luder an und hinderten mich so für einen Moment daran, meine Regel zu Ende zu bringen. Bevor sie jedoch auch noch lautstark protestieren konnten, fuhr ich einfach fort.

"Keine Panik. Lasst mich vielleicht erst einmal ausreden, bevor ihr mir an die Gurgel geht! Regel zwei gilt nur, wenn ihr alleine seid. Ich kann und will es auch gar nicht verhindern, dass ihr geilen Stücke auch mal ohne mich übereinander herfallt. Ich will es ehrlich gesagt sogar und hinterher alles haarklein darüber lesen. Aber wenn ihr alleine seid, spielt ihr in Zukunft nicht mehr an euch rum!"

Damit konnten meine Goldstücke schon viel eher leben und wenn ich das hinterlistige Grinsen richtig deutete, würde ich mit Sicherheit auch mal zu lesen kriegen, wie sie genüsslich gegen die Anweisung verstoßen und sich beherzt das Fötzchen gewichst haben. Aber hey, genau dafür waren diese Regeln ja schließlich da, oder? Um sie bei Bedarf zu brechen und Aussicht auf eine geile Bestrafung zu haben.

"Regel drei. Ab sofort herrscht Unterwäscheverbot, so lange ich nichts anderes sage."

OK, dass es hier zu Protesten kommen würde, war abzusehen.

"Das wird wohl nicht gehen, Micha. Ich kann ja schlecht auf der Arbeit auftauchen und zum Beispiel unter einem kurzen Rock nix drunter haben. Oder mit schaukelnden Titten unter der Bluse durchs Labor gehen", warf Daniela ein.

Tina schien die ganze Sache wesentlich entspannter zu sehen und grinste mit funkelndem Blick vor sich hin.

"Wieso, du hast doch im Labor einen Kittel an, oder?", wollte ich von Daniela wissen. "Und Tina trägt auch einen. Also lasse ich diese Ausrede nicht gelten. Aber wenn es in euren Augen mal erforderlich sein sollte, könnt ihr mir das Problem gerne schildern und ich entscheide dann, ob an dem Tag vielleicht doch etwas darunter getragen werden darf. Außerhalb, versteht sich. Zu Hause sind ab sofort blanke Ärsche, nackte Mösen und schwingende Möpse angesagt."

Daniela sah mich immer noch etwas skeptisch an, nickte aber schließlich mit einem vorwitzigen Lächeln.

"Einverstanden. Aber bist du sicher, dass du uns nie wieder in Dessous sehen willst? Wäre doch fast schade drum."

"Klar wäre es schade. Ihr seht einfach umwerfend in euren heißen Teilen aus und ich wäre ja bescheuert, darauf zu verzichten. Wenn ich etwas an euch sehen will, sage ich das natürlich. Aber ansonsten will ich freien Blick und barrierefreien Zugang."

Daniela schien allmählich zu verstehen und leckte sich lustvoll über die Lippen. So schlecht schien die neue Regel also doch nicht zu sein. Tina hingegen verhielt sich immer noch mucksmäuschenstill, auch wenn ihr Grinsen inzwischen noch weiter in die Breite gewandert war. Ich wurde allmählich das Gefühl nicht los, dass sie eine ziemlich ausgeprägte, exhibitionistische Neigung in sich trug. So locker, wie sie über den gesamten Tag schon mit den gierigen Blicken umging, schien einiges dafür zu sprechen. Verdorbenes Flittchen.

Ich beschloss, diese Vermutung beizeiten einmal näher zu untersuchen, machte aber erst einmal mit den Regeln weiter.

"Regel vier", sprach ich nun mit fester Stimme weiter, nachdem eine unverständliche Tonbandaufzeichnung uns wohl über die nächste Haltestelle informieren wollte und die Bahn bereits merklich ihr Tempo verringert hatte.

"Ich will, dass eure Schenkel in Zukunft eigentlich gar nicht mehr geschlossen sind und sich immer mindestens eine handbreit Platz dazwischen befindet. Das gilt auch für Restaurantbesuche oder Ähnliches. Zu Hause darf es natürlich auch entsprechend mehr sein."

Das Blitzen in Tinas Augen bestärkte mich in meiner Theorie. Der Gedanke schien sie wahnsinnig geil zu machen. Daniela hingegen wirkte verunsichert und errötete sogar leicht, obwohl die Erfahrungen des Tages ihr sichtlich gefallen zu haben schienen. Nun gut, manchmal musste man Leute eben auch zu ihrem Glück zwingen und ich war bereit, dies zu tun.

"Bitte nicht, Micha. So ganz ohne wäre mir das unter Leuten echt unangenehm und ich denke ... ."

"Du sollst nicht versuchen zu denken, du erbärmliches Fickstück", fuhr ich sie schroff an.

Augenblicklich spannte sich Danielas gesamter Körper an, während ihre Lider herabsanken und sie schnaufend die Augen schloss. Mein rechter Arm löste sich von Tina und sauste pfeilschnell in Danielas Richtung, wobei meine Hand unter ihren Mini wanderte und im nächsten Moment bereits den nassen Lappen von Slip zur Seite zerrte. Einmal kurz fühlen, justieren und schon stieß ich zu, jagte Daniela zwei Finger ins glühende Loch und begann, sie rücksichtslos damit zu ficken.

Tief und kehlig drang ihr Stöhnen an meine Ohren, ich spürte, wie ihre Mösenmuskeln immer wieder zuckten und meine Finger gehörig zusammenquetschten. Und ich spürte die Nässe. So ganz unangenehm waren ihr die neuen Regeln wohl scheinbar doch nicht, denn es war ein Gefühl, als würde man in einen verdammten See stoßen.

Ihre Soße lief heiß und in kleinen Rinnsalen an meinen Fingern hinab. Zumindest so lange, bis ich meinen Daumen auf ihre Klit legte und mit kreisenden Bewegungen das Stoßen meiner Finger unterstützte. Danach dauerte es nur noch Sekunden, bis mein Engel einen kurzen, spitzen Schrei ausstieß, krampfte und gleichzeitig lossprudelte, so dass kurz darauf meine komplette Hand mit ihren Säften eingesaut war.

Für einen kurzen Moment wurde ich das Gefühl nicht los, dass sie mir auch noch die Hose besudelt hatte, aber ich musste recht schnell feststellen, dass mich die gesamte Fahrt ziemlich rattig gemacht hatte und das unangenehme Gefühl in meinen Shorts einzig und allein einigen Lusttropfen geschuldet war.

Daniela wirkte immer noch wie weggetreten, vibrierte am ganzen Körper wie eine angeschlagene Stimmgabel, die die Meisten hier noch aus den ersten Stunden Musikunterricht kennen dürften. Nur ganz allmählich berappelte sie sich wieder und bedachte Tina und mich mit einem Blick, der mich zum Lachen brachte.

"Was ist", hauchte Daniela.

"Alles gut. Dein Blick hat mich nur gerade entfernt an die Schlange Kah aus dem Dschungelbuch erinnert."

"Du Spinner", kam es gequält, wobei sie sich tatsächlich ein vorsichtiges Lächeln abringen konnte. Tinas fröhliches Kichern hingegen wirkte ziemlich munter und aufgeweckt.

"Hör´auf miiiiiiich ...", stimmte sie gerade gutgelaunt das bekannte Lied aus dem Film an, als sich die Ereignisse überschlugen.

Die Bahn hielt an und ich schaute kurz aus dem Fenster, um zu sehen, an welcher Station wir mittlerweile angekommen waren. Dabei geriet das Gesicht eines alten, schwarzgekleideten Männchens in mein Blickfeld, das unserer Bahn scheinbar zusteigen wollte.

Ich kannte dieses Gesicht. Verdammt gut sogar.

Meine Frauen bemerkten die Veränderung bei mir etwa gleichzeitig. Mein gesamter Körper spannte sich mit einem Mal scheinbar vollständig an und war plötzlich nur noch ein einziger, harter Klumpen. Jede einzelne Sehne schien hervorzuspringen und ich merkte augenblicklich, wie das Blut brodelnd durch meinen Körper rauschte.

"Micha, was i... ."

Daniela sah mir ins Gesicht und fuhr erschrocken zusammen, während ihr die Frage im Hals steckenblieb. Tina hingegen sagte überhaupt nichts, sah mich nur aus großen Augen und mit offenstehendem Mund an.

Verständlich, denn den Gesichtsausdruck, den sie zu sehen bekamen, kannten beide bislang noch nicht von mir. Es war Hass. Blanker, abgrundtiefer Hass!

Ich hatte eigentlich darauf gehofft, diese miese, selbstgefällige Fresse niemals mehr wiedersehen zu müssen, doch nun stand er dort.

Josef Kramer.

Pastor Josef Kramer, um genau zu sein. Ein Mann Gottes und gleichzeitig das wohl größte noch lebende Arschloch vor dem Herrn.

Während der verkommene Bastard gemächlich unser Abteil betrat und sich, ohne sich auch nur einmal umzusehen, mit dem Rücken zu uns auf einen der Plätze an der gegenüberliegenden Abteilseite hinpflanzte, war auf einmal alles wieder da.

Ich sah mich plötzlich um nicht ganz 20 Jahre in der Zeit zurückversetzt, war plötzlich wieder ein Jugendlicher, der stolz mit seinem funkelnagelneuen Iron Maiden-Shirt im Religionsunterricht bei -- tadaaa -- Pastor Kramer platzgenommen hatte. Auf Druck meiner Mutter, wie ich festhalten möchte. Ich hätte mich schon seit einiger Zeit von dem ganzen Mumpitz befreien lassen können, aber da wir in einem kleinen, ziemlich gläubigen Kaff wohnten und der heilige Geist ja bekanntlich noch niemandem geschadet hatte, war der Familienrat relativ schnell zu einem fast einstimmigen Ergebnis gekommen.

"Du gehst weiter da hin und basta!"

Mir wurde also auf pädagogisch unheimlich wertvolle und den Sprössling motivierende Art dargelegt, dass die von Pastor Kramer vermittelten Werte unverzichtbar für mein weiteres Leben wären.

Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen Religion... . Nein, falscher Ansatz.

Ich habe überhaupt kein Problem mit Menschen, die sich einem Glauben zugehörig fühlen und dessen Regeln und Werte annehmen, so bescheuert sie für mich auch sein mögen. Wirklich nicht.

Ja, das ist besser.

Problematisch wird es bei mir immer dann, wenn man mich zu etwas, auf das ich absolut keinen Bock habe, zu zwingen versucht und es mir ohne Rücksicht auf Verluste in den Schädel hämmern will. Never ever!

Daher muss ich zugeben, dass ich wohl auch nicht so ganz unschuldig an dem bombigen Verhältnis zu unserem Pfaffen war. Aber hey, warum war es einfach nicht zu akzeptieren, dass ich mir statt Jesusbildchen viel lieber die Titten meiner Tischnachbarin angesehen habe? In diesem Alter macht Biologie halt wesentlich mehr Spaß.

Ich saß also da, starrte fasziniert auf die wirklich schon recht ansehnlichen Kugeln neben mir, als ich plötzlich auf sehr freundliche Art von Kramer darauf aufmerksam gemacht wurde, doch wieder dem Unterricht zu folgen. Es tat einen Schlag, meine Wange brannte plötzlich wie verrückt und das tinitusähnliche Geräusch in meinem Ohr übertönte sogar fast noch das Gelächter der Klasse.

Wir halten fest, dass ich in einem kleinen Drecksnest groß wurde, ca. 800 Jahre vor der aktuellen Zeitrechnung. Da interessierte es wirklich niemanden, dass man aufmüpfigen Schülern eigentlich schon lange keine mehr reinhauen durfte. Zumindest Kramer interessierte es nicht. Er machte es einfach und es wurde geduldet. Und er hatte dabei eine unnachahmliche Art, es zu tun.

Er näherte sich den, wie in meinem Fall, oft durch höhere Gewalt abgelenkten Schülern vorsichtig von hinten, holte mit seiner Flosse aus und schlug dann plötzlich zu, wobei neben der Wange meist auch noch das Ohr getroffen wurde. An dem anschließenden Piepen hatte man noch eine ganze Zeit ziemliche Freude.

So saß ich also da, mit brennendem Gesicht, Musik im Ohr und Wut im Bauch. Was sollte ich aber tun. Natürlich hätte ich mich gerne bei ihm revanchiert. Kehlkopf herausreißen oder so was, nichts Großes. Das wiederum ging aber leider nicht, der Scheißkerl war zu diesem Zeitpunkt Mitte 40 und mir körperlich definitiv überlegen.