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Die Galamex-Saga - Teil 02

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Wenn ich das damals gekonnt hatte, konnte ich das nun auch. Vielleicht versteckte sich hinter dem Ekel, meinen Darmausgang von einer Zunge berühren zu lassen, tatsächlich Vergnügen.

Ich beschloss, dem auf den Grund zu gehen.

Nach einem kurzen Gang auf die Toilette war ich mir sicher, dass mein Magen garantiert keine Ausscheidungen zurückhielt. Zudem wusch ich mich dort unten fast zehn Minuten lang -- sauberer ging nicht. Ich tappte leise zurück zum Bett, an die Seite, auf der Cygnus schlief. Da das Bett riesig war, lag sein Kopf weit genug vom oberen Ende entfernt, sodass ich mich vor ihn legen konnte, mein Po auf Höhe seines Gesichtes. Mit einer Hand langte ich hinter mich und tätschelte seine Wange.

"Cygnus!" zischte ich. "Wach auf!"

"Was", hörte ich ihn verschlafen sagen, gefolgt von einem deutlichen, hellwachen "Oh!"

Mit der Hand, die ihn zuvor getätschelt hatte, griff ich nach meiner rechten Gesässbacke und exponierte meinen Anus.

"Leck mich, Cygnus."

"Ornella-", begann er sanft einzuwenden. Weiter liess ich ihn nicht kommen.

"Leck mich, Cygnus, bevor ich es mir anders überlege. Das willst du doch? Leck mich am Arsch, du Ferkel!"

Er ahmte tatsächlich das Grunzen eines Schweines nach und brachte mich damit zum Lachen.

"Mmmh, deine Rosette zuckt, wenn du lachst. Sie lacht mit!"

"Du bist so was von versaut, Cygnus! Jetzt ma-"

Dieses Mal war es an ihm, mich zu unterbrechen. Seine Zunge schnellte wie besessen über meinen Ringmuskel. Ein endlos erscheinender Augenblick lang, drohte der instinktive Ekel, den ich empfand die Oberhand zu gewinnen. Doch die Kämpferin in mir zeigte sich trotzig. Ich konzentrierte mich auf das reine, physische Gefühl an diesem sensiblen Punkt meines Körpers und ... es war gar nicht mal so schlecht! Cygnus grunzte erneut und löste ein weiteres Lachen bei mir aus. Er packte die Gelegenheit beim Schopf und schob seine Zungenspitze etwas hinein, als mein Ringmuskel sich unwillkürlich öffnete. Eine weitere Welle des Ekels fegte über mich, aber da war noch etwas anderes. Pure Lust.

"Du Schwein", hauchte ich und drückte mein Gesäss gegen sein Gesicht.

"Mmmmh, lecker-lecker. Ist da noch was übrig vom indischen Essen?"

Bei diesen Worten verkrampfte sich mein Ringmuskel instinktiv, was das Gefühl seiner darauf herumtobenden Zunge noch intensiver machte. Dann fiel mir wieder ein, dass ich mich ÄUSSERST GRÜNDLICH gewaschen hatte. Cygnus wollte mich lediglich necken und in Verlegenheit bringen -- was mich unheimlich heissmachte.

"Bitte! Cygnus! Sag so was nicht! Ich schäme mich so!"

"Ja, schäm dich-", grollte er. "Du unartiges Mädchen. Gib es zu: Das gefällt dir."

"Jaaah", stöhnte ich und drückte meinen Ringmuskel nach aussen. Seine Zungenspitze war prompt zur Stelle und bohrte sich noch tiefer als zuvor. Dann spürte ich seine Hand, wie sie zwischen meine Beine glitt, nach vorne, wo sein Mittelfinger so zuverlässig wie eine hitzesuchende Rakete meinen Kitzler fand. "Oooohh, Cyyy!" Der Orgasmus traf mich so unvermittelt, dass mein Gesäss in unkontrollierbaren Zuckungen gegen sein Gesicht schlug. Als ich von diesem unerwarteten Himmelsritt zurückkehrte, hatte Cygnus mich bereits in seine Arme geschlossen, im allzu vertrauten Löffel. Ich atmete tief durch, dann drehte ich mich zu ihm um. Seine Augen glänzten.

"Cygnus! Wow!"

"Ja. Wow!" Er strich mir liebevoll durchs Haar und gab mir den zartesten Kuss auf die Stirn. Für einen kurzen Augenblick schaute ich ihn verwundert an, bevor ich seinen Mund attackierte, meine Zunge hungrig nach der seinen. Als der Kuss endete, blickte er mich unsicher an.

"Ich dachte, du findest das eklig."

"An unserer Liebe ist nie was eklig. Das weiss ich jetzt, Cygnus." Ich war mir zwar nicht ganz sicher, aber ich hatte den Eindruck, dass Tränen in seinen Augen schimmerten. Ich küsste seine Augen und fuhr mit meiner Hand nach unten, bis ich seine Härte erreichte. "Und? Mö ... chtest du jetzt ... mei-mein Hintertürchen-?"

Cygnus lachte laut auf.

"Ornella! Du tapferes, unartiges Mädchen! Meinst du nicht, dass du für heute genug persönliche Hürden eingerissen hast?"

"Ich weiss nicht. Vielleicht?!" Insgeheim war ich froh darüber, dass er nicht gleich begeistert auf mein Angebot angesprungen war. Wieder einmal zeigte er seine ausgesprochene Feinfühligkeit. Inzwischen war ich zwar davon überzeugt, dass ich Cygnus irgendwann auch in meinen Po lassen würde, aber im Moment war ich wohl noch nicht wirklich bereit dazu. Meine Hand begann, sein Glied zu massieren. "Gibt es denn sonst noch etwas, was wir damit anfangen könnten?"

"Definitiv", antwortete er und drehte mich auf den Rücken.

Kapitel 11 -- Cygnus

Mit Ornella in meinen Armen aufzuwachen, daran wollte ich mich nie gewöhnen. Daran würde ich mich nie gewöhnen! Das war wie in einen Traum hinein aufzuwachen. Ich schwor mir in dem Augenblick, sie niemals für selbstverständlich zu erachten.

Sie schlief noch tief und fest, ihre Atemzüge ruhig und vollkommen entspannt. Sie war einfach nur wunderschön. Das erste Tageslicht drang bereits durch das Fenster. Vorsichtig, um sie ja nicht aufzuwecken, löste ich mich von ihr, stand auf und zog die Vorhänge zu. Ich griff nach meinen Kleidern und nahm sie mit ins Bad, um mich zu waschen und anzukleiden. Ich hatte am Vorabend mit Alina abgemacht, dass wir gemeinsam zur Arbeit fahren würden. Auf diese Weise konnte ich meinen persönlichen Gleiter Ornella überlassen.

Als ich nach der Morgenhygiene zurück ins Dämmerlicht des Schlafzimmers trat, schien Ornella immer noch zu schlafen. Ich überlegte, ob ich sie zum Abschied noch küssen sollte, entschied mich jedoch widerwillig dagegen. Ich wollte sie auf keinen Fall wecken! Aber als ich auf Zehenspitzen die Tür erreichte und mich umdrehte, um einen letzten kurzen Blick auf sie mit auf die Arbeit zu nehmen, war sie bereits wach. Sie hatte sich auf allen vieren am Rand des Bettes positioniert und streckte mir ihren verführerischen, nackten Po entgegen. Sie blickte mich vorwurfsvoll an.

"Wo, glaubst du, gehst du hin, Freundchen?"

"Ich muss zur Arbeit, Liebes."

"Nicht bevor du dich gebührend verabschiedet hast."

"Alina wartet bestimmt schon draussen auf mich."

"Lass sie warten", grollte sie und sank auf ihre Ellbogen, wodurch ihr Gesäss noch prominenter in die Höhe ragte. "Zuerst will ich eine Vitaminspritze von dir."

"Nun gut", knurrte ich, während meine Hose schlagartig enger wurde. Ich stellte mich hinter sie und entliess meine Erektion aus ihrer Beschränkung. Die Höhe war perfekt. Ich glitt mühelos in ihre Wärme und begann eine gemütliche Schaukelbewegung. Ornella drehte den Kopf herum und schaute mich tadelnd an.

"Cygnus, mein Herz. Ich liebe deine zärtliche Seite über alles. Aber zum einen hast du nicht die Zeit für eine ausgedehnte Nummer. Zum anderen liebe ich auch deine raue Seite über alles. Und ich brauche es jetzt grob, Cy. Ich will, dass du mich hart und gnadenlos fickst!"

"Wie vulgär", knurrte ich und stiess härter zu.

"Bestraf mich", forderte sie in sinnlicher Verzückung. Mein Verstand setzte aus und überliess die Steuerung meinem animalischen Trieb. Ich packte sie an den Hüften und stiess zu. Wieder. Und wieder. Ornella begann zu wimmern. "Jaah! Au! Ja, Cy! Ja! Bestraf mich!" Ich spürte, wie ein lang gezogener Orgasmus durch ihre bebenden Glieder fuhr, während ich unbarmherzig in sie eindrang, als wolle meine Härte ihr Herz und ihren Verstand erreichen. "Oh, Cy!!" flehte sie. "Bitte füll mich! Füll mich!" Wie auf Befehl ergoss ich mich in ihrem Inneren. Die Zeit blieb für einen magischen Augenblick lang stehen und katapultierte mich in eine Dimension aus purer Lust. Als dann endlich mein Verstand zurückkehrte, hielt ich inne.

"Zufrieden?" Ich zog mich widerstrebend aus ihr zurück. Sie stand auf und umarmte mich.

"Vollkommen", flüsterte sie mir ins Ohr.

Ich bereitete mich mental auf Alinas Sticheleien vor. Doch als ich nach draussen trat, war sie nicht da. Ich lief zu ihrem Haus und stellte erleichtert fest, dass ihr Gleiter noch in der Einfahrt stand. Zumindest war sie nicht ohne mich losgefahren. Just in diesem Moment trat sie aus dem Haus. Ihre üblicherweise adrette Gestalt war an diesem Morgen nicht ganz so perfekt wie sonst. Ihr Haar war zerzaust und von Make-up fehlte jede Spur.

"Sorry! Ich wurde ... aufgehalten". Ich hatte Alina noch nie rot anlaufen sehen. Irgendwie war dieser Anblick rührend. Er verlieh ihrer sonstigen Unnahbarkeit etwas Menschliches.

"Dann sind wir schon zu zweit!", entgegnete ich mit einem breiten Grinsen. "Willkommen im Klub!"

"Würde es dir etwas ausmachen, zu fahren, Cy? Ich bin noch zu sehr aufgewühlt." Es war deutlich erkennbar, dass ihr die Situation mehr als peinlich war, daher verzichtete ich auf neckische Bemerkungen. Sie derart fassungslos sehen zu dürfen, zeigte mir wieder mal, wie tief unsere Freundschaft ging.

Als ich losfuhr, legte sie ihre Hand auf meine.

"Cygnus? Ich habe mich noch gar nicht richtig dafür bedankt, dass du Alejandra hierher geholt hast."

"Doch, hast du. Vorgestern Abend."

"Ein einfaches kurzes 'Danke' reicht dafür nicht aus, Cy. Darum, aus tiefstem Herzen: Danke, Cygnus Montichiari!"

"Ehrlich gesagt habe ich es nicht für dich getan, Ali", erwiderte ich lächelnd. "Aber ich hatte gehofft, dass ihr euch mögt, euch findet."

"'Mögen' beschreibt es nicht annähernd! Ich bin verrückt nach ihr! Sie treibt mich in den Wahnsinn! Auf angenehme Weise", fügte sie hinzu und machte eine Pause. "Ich dachte schon, mein Herz sei nach Ashley zu Stein erstarrt. Ale hat mir gezeigt, dass dem nicht so ist."

"Das freut mich für dich, Ali. Es ist schön, dich so glücklich zu sehen."

"Dito! Du hast mit Ornella einen echten Treffer gelandet. Sie ist bezaubernd."

Wir schwiegen für den Rest der Fahrt. Alina hatte ihr ComPad hervorgeholt und aufmerksam die eingegangenen Berichte ihrer Mitarbeiter überprüft, während die schlafende Siedlung an uns vorbeiglitt.

Henry wartete bereits auf uns in Alinas Büro. Er sah etwas mitgenommen aus.

"Schlecht geschlafen?", begrüsste ich ihn. Er rümpfte die Nase.

"Eher zu wenig -- oder besser: gar nicht. Nachdem wir gestern Abend Jacqueline mitgeteilt hatten, dass wir die Schule in den Tower verlegen, war sie zu Hause etwas ... kribbelig. Zudem hatte sie mir noch etwas Wichtiges mitzuteilen." Er zögerte. "Sie ist schwanger."

Alina drückte ihn begeistert in die Arme. "Das sind grossartige Neuigkeiten, Henry!"

Ich tat es Alina gleich, bemerkte jedoch den Mangel an Begeisterung von seiner Seite. "Du freust dich doch darüber, oder?"

"Natürlich tue ich das", beschwichtigte er. "Nur, dass es eben dazu geführt hat, dass meine Frau mich letzte Nacht nicht hat zur Ruhe kommen lassen. Und jetzt bin ich hundemüde."

"Dann halten wir es heute kurz", erklärte Alina. "Du kannst dich danach auf dem Sofa in deinem Büro noch etwas aufs Ohr hauen. Heute steht sowieso nur ein wirklich wichtiges Thema zur Diskussion."

"Der Bau einer neuen Station", fügte Henry nickend hinzu.

"Ist das für dich denn überhaupt noch eine Option, Henry?", fragte ich. "Ist dir das nicht zu riskant, angesichts deiner bevorstehenden Vaterschaft?"

"Cygnus, mein Freund, du schätzt mich falsch ein", meinte er grimmig. "Wenn schon hat mich diese Aussicht in meinem Beschluss bestärkt. Ich will nicht, dass mein Kind eines Tages denkt, sein Vater sei ein Feigling. Daher bin ich grundsätzlich dafür. Aber zuerst möchte ich wissen, was Alinas Leute dazu zu sagen haben."

"Mein Team -- die Sterne mögen es segnen -- hat die ganze Nacht durchgearbeitet und mir heute Morgen einen Bericht abgeliefert. Ich habe ihn auf dem Weg hierher studiert: Die Zahlen sehen gut aus, wir sollten das Baby mit einem bescheidenen Kredit bei der interstellaren Zentralbank schaukeln können. Sämtliche durchgeführten Simulationen versprechen Erfolg. Aber wir müssen schnell handeln. Meine Kontakte haben mir mitgeteilt, dass bereits erste Gespräche zwischen der Flotte und Astral Solutions laufen. Sie sind zwar noch nicht weit fortgeschritten, trotzdem sollten wir keine Zeit verlieren."

"Dann bist du dafür?", fragte ich sie.

"Definitiv, ja."

Ich warf Henry einen letzten Blick zu. Er nickte entschlossen.

"Dann lasst uns Nägel mit Köpfen machen!"

Alejandra wandte sich von der Anzeige vor ihr ab.

"Ola, Cygnus! Steht dein Bett noch?"

"Ja. Was ist mit dem Bett, in dem du die letzte Nacht verbracht hast? Muss die Matratze bereits ausgewechselt werden?"

Alejandra lehnte sich zu mir und nahm einen Flüsterton an. "Die Frau ist unersättlich, Cy. Unter ihrer kühlen Oberfläche brennt ein heisser Vulkan! Sie bringt mich noch um den Verstand!"

Ich gluckste. "Sie hat etwas Ähnliches über dich gesagt."

Alejandra hob die Augenbrauen. "Hat sie das? Gut."

"Ale, danke, dass du mir gestern den Arsch gerettet und mir mitgeteilt hast, dass du mit Ornella in der Lounge warst. Dafür schulde ich dir was."

"Wofür hat man Freunde, Cy. Wenn nicht, um eine davonlaufende Freundin einzufangen und heisse Blondinen zuzuführen?"

Ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange und blickte auf ihre Anzeige. Der darauf sichtbare Teil eines DNA-Stranges und die dazugehörigen Spezifikationen deuteten darauf hin, dass es sich dabei um einen Mikroorganismus handelte.

"Woran arbeitest du gerade?"

"An den Gewässern", antwortete sie in tadelndem Ton. "Die sind auf diesem Planeten noch giftiger als der Boden. Ich bin zudem etwas sauer darüber, dass ich nicht einfach in den See vor meinem Garten springen kann, um mich abzukühlen, nachdem das Monster in meinem Bett mich auf Touren gebracht hat. Hast du denn die grundlegendsten Regeln unserer Ausbildung vergessen, Cy! Wasser zuerst!"

"Unsere Filteranlagen reinigen das Wasser und machen es trinkbar", wehrte ich mich halbherzig. Sie hatte selbstverständlich recht: Wasser war das A und O, wenn man einen Planeten tatsächlich bewohnbar machen wollte. "Vergiss nicht, dass ich bisher alleine gearbeitet habe. Ich hatte einfach noch keine Zeit dafür."

"Ist ja auch nicht als Vorwurf gemeint. Schliesslich kannst du nichts dafür, dass die Flottenformer hier gepfuscht haben. Wenigstens beim Wasser hätten sie etwas sorgfältiger sein können, diese Amateure." Ihre Verachtung für Terraformer, die bei der Flotte tätig waren, war eindeutig. Dabei kannte ich selbst welche und brachte weitaus mehr Verständnis für sie auf: Sie arbeiteten oft unter stressigen Bedingungen und mussten Planeten binnen kürzester Zeit besiedelbar machen. Kein Wunder beschränkten sie sich daher oft auf das absolut Mindeste. Auch wenn Alejandra wohl erwidert hätte, dass Gewässer zum absolut Mindesten einfach dazugehörten. "Jedenfalls ist das hier ein erster Entwurf von Belinda Maxwell." Sie deutete auf die Anzeige. "Die Frau ist zwar etwas verschroben, aber sie hat wirklich ein Händchen für bakterielle Lebensformen!"

"Ich bin nicht verschroben!", protestierte eine ältere Frau einige Schreibtische entfernt, breit grinsend und ohne den Blick von ihrer eigenen Anzeige abzuwenden.

"Doch, bist du, Belinda! Ganz Kopenhagen sagt das!"

Die Frau hob nur kurz die Hand und zeigte Alejandra den Mittelfinger.

"Bitch!", rief Alejandra ihr zu.

"Cunt!", entgegnete Belinda, weiterhin auf ihre Anzeige konzentriert.

Einige der anwesenden Terraformer blickten verwirrt zwischen den beiden hin und her, doch ein grosser Teil der Belegschaft lachte. All jene, die Alejandra aus Kopenhagen mitgenommen hatte. Ein junger, spindeldürrer Mann lief mit einer Tasse Kaffee in der Hand an uns vorbei und schüttelte an Alejandra gerichtet den Kopf. "Ihr beide werdet euch wohl nie ändern, was Ale?"

"Warum sollten wir?", entgegnete Alejandra und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder mir zu. "Wo war ich? Ach, ja! Schon morgen werden wir erste Tests bei Wasserproben des Sees durchführen, und nächste Woche kann ich dann hoffentlich Baden gehen! Also bestell schon mal Fische und Enten von der Erde. Und nicht zu vergessen, deine Namensgeber: Schwäne!"

"Ale!", versuchte ich zu protestieren.

"Keine Widerrede! Du sagtest, du schuldest mir was! Also bestell Schwäne!"

"Na schön", gab ich murrend nach. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann war sie in der Regel nicht davon abzubringen. Zudem würde der Anblick der eleganten Vögel Ornella ja vielleicht gefallen. "Fische, Enten -- und Schwäne. Ist notiert."

"Noch was: Ich habe dir eine Liste mit Namen von Terraformern geschickt, die ich in unserem Team haben möchte. Diejenigen mit einem Ausrufezeichen hinter ihren Namen will ich unbedingt. Sie sind unabdinglich, wenn wir den Planeten innerhalb des gewünschten Zeitrahmens umgestalten wollen. Es sei denn, du wärst damit zufrieden, wenn wir erst in drei Jahren soweit sind, während du und ich bis dahin Überstunden bis zum Abwinken schieben."

"Lieber nicht. Ich habe erst kürzlich festgestellt, dass ich ein Privatleben habe, welches mir viel Freude bereitet! Ich würde ungern darauf verzichten." Ich kramte mein ComPad hervor und überflog die Liste. Einige der Namen kannte ich nicht. Es waren vermutlich Leute, die Alejandra ebenfalls von der Uni in Kopenhagen her kannte. Aber die meisten waren mir ein Begriff. Entweder, weil sie zur selben Zeit ausgebildet worden waren wie wir, oder weil sie als Koryphäen auf einem bestimmten Teilgebiet des Terraformings galten.

"Einige davon dürften ziemlich schwer zu kriegen sein"

"Dann lasst euch auf der Chef-Etage was einfallen", erwiderte Alejandra achselzuckend.

Mein Blick blieb auf einem bestimmten Namen der Liste haften.

"Du willst Marla Springer herholen?", fragte ich verdutzt. Zu allem Übel hatte sie auch noch ein Ausrufezeichen hinter ihren Namen gesetzt. "Ale, willst du mich verarschen? Meine Ex?!"

"Ja, ich weiss, ihr seid nicht im Guten auseinander gegangen", meinte sie beschwichtigend. "Aber sie hat sich wirklich einen Namen gemacht bei der Gestaltung ökologischer Kreisläufe. Tessandra 3, Arkan 4, Djamdel 2, alles auf ihrem Mist gewachsen! Sie ist die Beste auf dem Gebiet!"

"Vermutlich, weil sie sich drei bis fünf Sex-Sklaven hält, die die ganze Arbeit für sie machen", gab ich missmutig zurück.

"Möglich. Aber wenn dem so ist, dann hat sie diese fest an den Eiern, und sie folgen ihr überall hin. Also auch hierher." Ich schnaubte. "Cygnus, du bist jetzt in einer glücklichen Beziehung. Das mit Marla ist längst Geschichte. Du solltest in Betracht ziehen, über deinen eigenen Schatten zu springen. Wenn wir hier keine stabilen Kreisläufe hinkriegen, dann ist der ganze Spass auf lange Sicht umsonst. Wir kriegen das vielleicht auch ohne sie hin, aber-"

"Überstunden! Ich weiss", unterbrach ich sie. Toll, nun musste ich mich auch noch zwischen Skylla und Charybdis entscheiden. Entweder stellte ich meine Ex ein, oder ich arbeitete bis zur Erschöpfung. "Meinetwegen", gab ich schlussendlich nach. Geschäftsmässig war es die richtige Entscheidung, auch wenn meine Gefühle etwas anderes sagten.

Kapitel 12 -- Ornella

Nachdem Cygnus das Haus verlassen hatte, versuchte ich noch eine Runde zu schlafen. Vergeblich. Statt mich zu entspannen, hatte mein Orgasmus eher wie ein Energieschub gewirkt. Zudem duftete das Bett zu sehr nach Sex -- und nach ihm. Ich stand auf, öffnete die Vorhänge und genoss einen Augenblick lang den Ausblick auf den stillen See. Auf der anderen Seite waren die Gebäude der sogenannten Altstadt zu sehen und noch weiter hinten ragte der Wolkenkratzer majestätisch in den Himmel. Erfreut stellte ich fest, dass auch Cygnus' Garten Zugang zum Seeufer bot. Ich öffnete das Fenster, um frische Luft in den Raum zu lassen, dabei lehnte ich mich hinaus und erblickte eine weibliche Gestalt, die mir zuwinkte. Es war Jacqueline. Ich winkte zurück, während sie gestikulierend andeutete, ich solle zu ihr kommen. Ich hob den Daumen und eilte ins Bad für eine kurze Dusche. Zehn Minuten später gesellte ich mich zu ihr am Seeufer.

"Ornella, Chérie!"

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