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Die Geschichte von Sam (Teil 02)

Geschichte Info
Glück und Unglück liegen manchmal nahe beieinander.
2.2k Wörter
4.48
9.1k
3
Geschichte hat keine Tags

Teil 2 der 11 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 07/15/2021
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Dies ist der zweite Teil meiner Geschichte und schliesst unmittelbar an den ersten Teil an.

Am nächsten Morgen wache ich vor Jess auf und lege mich auf die Seite und betrachte sie, während sie langsam unruhiger wird und dann die Augen aufschlägt.

"Guten Morgen, Jess", begrüsse ich sie mit zärtlicher Stimme. Sie schaut mich noch leicht verschlafen lächelnd an.

"Guten Morgen, meine süsse Sam", es ist so viel Zärtlichkeit in ihrer Stimme, dass ich mich glücklich an sie kuschle.

Endlich bin ich angekommen, Jess ist bereit, mich so zu nehmen, wie ich bin. Das fühlt sich so schön an, ich beginne leise zu weinen, die Tränen kullern über meine Wangen. Die jahrelange Unsicherheit und Ungewissheit muss aus mir heraus, es schüttelt mich immer heftiger. Jess drückt mich die ganze Zeit an sich und streichelt meinen Rücken. Ich klammere mich an sie und beruhige mich nur langsam.

"Ja Süsse, lass es raus, alles ist gut", flüstert sie mir leise in mein Ohr und küsst mich dann zärtlich.

"Sorry Jess", schluchze ich immer wieder: "Es tut mir leid."

"Schon gut, Sam, schon gut, meine Süsse", beruhigt sie mich.

Ich beruhige mich nur langsam wieder, schaue sie dann mit tränennassen Augen an und lächle unsicher.

"Vielen Dank für alles", sage ich mit leiser Stimme. Sie lächelt nur und streichelt mich zärtlich.

"Ich muss dir danken, dass du mir dein Vertrauen geschenkt hast. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es all die Jahre für dich gewesen sein muss, mit diesem Geheimnis leben zu müssen. Ich bin so froh, dass ich dein erstes Mal mit dir erleben durfte", sagt sie zärtlich.

"Na ja, für dich war es sicher auch nicht ganz so einfach, ich meine als Lesbe. Aber eines würde mich interessieren. Ich weiss nicht genau, wie ich es sagen soll, ich meine ich bin ein Mann und habe einen, na ja, Penis, wie war das für dich, stört dich das denn nicht?", schaue sie dabei interessiert aber auch unsicher und ängstlich an.

"Mein Umfeld ist eigentlich recht tolerant und hat sehr gut auf mein Coming Out reagiert. Was dich betrifft: Für mich warst du vom ersten Moment an eine Frau, ich war total überrascht, als du bei unserem Kennenlernen gesagt hast, dass du Samuel heisst. Ich fand dich vom ersten Moment an interessant und deine ..." deutet auf mein Pimmelchen "etwas zu grosse Klitoris stört mich überhaupt nicht", grinst sie mich neckisch an.

Ich lege mich halb auf sie und küsse sie zärtlich, streichle dabei ihre Brust.

"Du fühlst dich toll an, deine Brüste sind wunderschön ... ich beneide dich schon etwas um sie", lege mich dann ganz auf sie, sie schlingt ihre Beine um meine Hüfte. Mein Pimmelchen liegt auf ihrem Venushügel und ich spüre auf einmal einen stechenden Schmerz, zucke zusammen und verziehe schmerzverzehrt das Gesicht: "Autsch!"

"Was ist, Süsse? Habe ich dir wehgetan?"

"Ach nichts, habe schon seit ein paar Wochen Schmerzen. Meine, ähm, Hoden sind in letzter Zeit so extrem empfindlich auf Druck", lasse mich von ihr gleiten und lege mich neben sie, auf den Rücken.

"Du meine Güte, und ich habe mich gestern drauf gesetzt und mich an dir wie wild gerieben! Wieso hast du nichts gesagt, das muss doch die Hölle für dich gewesen sein", mit besorgter Stimme.

"Mach dir darüber keine Gedanken, gestern hatte ich keine Schmerzen, es war einfach nur schön. Ich habe jede Sekunde mit dir so genossen. Und ich war so geil und wollte es unbedingt!"

Sie lächelt mich lieb an und streichelt leicht meine Wange.

"Du bist so süss! Aber du solltest deswegen zum Arzt gehen, damit ist nicht zu spassen."

"Ja, ich habe letzte Woche angerufen und für Montag einen Termin vereinbart."

"Gut ... ich habe einen Bärenhunger, wollen wir Frühstücken?"

"Ja, ich auch. Ich bereite das Frühstück und du kannst in der Zwischenzeit duschen, wenn du willst".

"Gute Idee, so machen wir es", sie küsst mich zärtlich, steht dann auf und geht ins Bad. Ich schaue ihr nach und kann mein Glück kaum fassen.

Nachdem ich das Frühstück zubereitet habe, gehe ich auch noch schnell duschen. Sie hat ihre Jeans und ein T-Shirt von mir angezogen und ich eine neue Jeans und enges T-Shirt. Mein T-Shirt spannt über ihren grossen Brüsten und da sie keinen BH trägt, zeichnen sich die Nippel gut ab. Wir sitzen am Tisch und geniessen das Frühstück.

"Schon etwas eng, das T-Shirt,", grinse ich sie an, "Aber es sieht sehr sexy aus, steht dir gut, viel besser als mir."

Jess schaut an sich herunter und lächelt, als sie sieht, wie sich ihre Nippel abzeichnen. Dann schaut sie mich an und deutet auf mein T-Shirt.

"Das stimmt nicht, du siehst auch heiss aus. Das Kompliment kann ich nur zurückgeben".

Schaue nun meinerseits an mir runter und werde rot. Meine Brustwarzen zeichnen sich sehr deutlich unter dem Shirt ab. Sie sind in den letzten Wochen empfindlicher geworden und ich habe den Eindruck, dass sie auch mehr hervorstehen. Aber wahrscheinlich bilde ich mir das auch nur ein. Lächle verlegen.

"Du Jess?".

"Ja, Süsse?". Ich lächle sie an, glücklich und selbstverständlich akzeptiere ich, als Frau angesprochen zu werden.

"Wegen gestern und so", stammle unsicher: "Ich meine, du warst total aufgelöst und so verletzlich und dann haben wir, du weisst schon. Ich wollte die Situation nicht ausnutzen."

Sie schaut mich überrascht an und stellt dann sofort klar, "Süsse, das hast du nicht! Wie kommst du nur auf so etwas. Weisst du, Melanie und ich, wir hatten schon länger Probleme und es hat sich abgezeichnet, dass es so nicht weitergehen konnte. Ich war dann natürlich traurig und es hat wirklich gutgetan, mit dir darüber zu reden. Als du mir dann die Wohnung gezeigt hast, habe ich dich beobachtet und am Schluss in deinen Zimmer da konnte ich nicht anders, ich musste dich einfach küssen. Du bist so einfühlsam, zart und liebenswert, ich habe mich einfach in dich verliebt."

Höre ihr zu und am Schluss schiessen mir die Tränen wieder in die Augen, weinend lächle ich sie an.

"Wirklich Jess? Du machst mich zur glücklichsten Frau auf der ganzen Welt", stehe auf und umarme sie stürmisch, küsse sie lachend und weine dabei vor Glück. Wir umarmen uns lange und geniessen die Nähe. Sie löst sich dann langsam von mir und streicht mir die Tränen von der Wange.

"Du bist süss, Sam, wie könnte ich mich nicht in dich verlieben!".

"Ich liebe dich auch, Jess, von ganzem Herzen."

Sie lächelt mich lieb an und wird dann aber nachdenklicher.

"Es gibt da noch etwas, das ich dir unbedingt sagen muss. Du weisst, ich studiere Medizin. Es ist jetzt etwas unglücklich, aber ich werde Anfang Juni für ein Jahr nach Boston in die USA gehen, ein Austauschjahr. Ich habe das schon sehr lange geplant und es war nicht vorgesehen, dass ich mich in meine Traumfrau verliebe", sie schaut mir in die Augen, und ich sehe zum ersten Mal eine Unsicherheit darin.

Ich schaue sie überrascht und auch traurig an.

"Oh nein, wirklich? Ein ganzes Jahr? Ich werde auf dich warten! Und vielleicht komme ich dich besuchen. Ich habe ja im Sommer mein Abi und weiss noch nicht so genau, was ich dann mache."

"Oh ja, das wäre super. Und Weihnachten hatte ich eh vor hier zu verbringen, mit meiner Mutter. Und jetzt natürlich mit dir."

Wir haben den ganzen Sonntag zusammen verbracht. Die Zeit ist wie im Fluge vergangen und am späten Nachmittag musste Jess wieder zurück, da sie am nächsten morgen wieder Vorlesungen hat. Uns hat es beide total erwischt und wir haben uns den ganzen Abend Herzchen und Küsschen per WhatsApp geschickt und am Abend nochmals lange telefoniert.

Am nächsten Morgen habe ich um 10.00 Uhr den Termin beim Arzt. Nachdem ich eine halbe Stunde gewartet habe, komme ich an die Reihe: Beschreiben der Beschwerden, Blutentnahme, Ausziehen, Untersuchung, Abtasten, Anziehen, und wieder Warten. Um 11.30 Uhr Besprechung der Ergebnisse, keine eindeutige Diagnose, Termin am Nachmittag bei einem andern Arzt im Spital. Diesmal muss ich eine Stunde warten, bis ich dran bin, danach wieder das gleiche Prozedere: Beschreiben der Beschwerden, Blutentnahme, Ausziehen, Untersuchung, Abtasten, Röntgen, Ultraschall, Anziehen, und wieder Warten. Um 15.00 Uhr Besprechung der Ergebnisse, Diagnose nicht eindeutig, doch das Blutbild zeigt ein paar Auffälligkeiten. Wieder Ausziehen, Biopsie der Hoden, Anziehen. Die Resultate sollten in einer Woche vorliegen, Termin für nächsten Montag um 10.00.

Total ängstlich und verstört verlasse ich das Spital und gehe wie ferngesteuert nach Hause. Ich lege mich aufs Bett und starre die Decke an. Am Abend ruft Jess an.

"Hallo Süsse".

"Hallo Jess", mit leiser, bedrückter Stimme.

"Und, wie ist es gelaufen? Du klingst so niedergeschlagen? Was ist los?"

"Ähm, ich weiss nicht, sie konnten mir noch nicht sagen, was es ist, habe nächsten Montag nochmals einen Termin, wenn die Resultate der Biopsie vorliegen. Jess, ich habe schreckliche Angst!"

Sie versucht mich dann zu beruhigen, erklärt mir, dass das normal sei und wir jetzt mal die Resultate abwarten müssen. Wir sprechen etwa eine halbe Stunde zusammen und ich bin am Schluss etwas weniger ängstlich und merke einmal mehr, wie gut Jess mir tut.

Am Mittwoch ruft meine Mutter an.

"Hallo, Sam."

"Hallo Mama, wie geht es?"

"Oh, danke, ganz gut, ist gerade viel los. Und bei dir?"

"Alles in Ordnung."

"Wir kommen am Freitag nach Hause und müssen dann mit dir sprechen. Wir haben tolle Neuigkeiten."

"Super, freue mich. Ich habe auch Neuigkeiten."

"Schön, dann bis Freitag. Ich soll dich noch von Papa grüssen".

"Danke, grüsse ihn auch von mir."

"Mach ich, tschüss."

"Tschüss, Mama."

Telefongespräche mit meiner Mutter sind immer kurz und prägnant, von daher war auch dieses keine Ausnahme. Wie man sich täuschen kann.

Der Rest der Woche dümpelt dann so vor sich hin, Schule, lernen, und am Abend, endlich, telefonieren mit Jess. Sie hat angekündigt, am Freitag wieder in meine Stadt zu kommen, "lernen kann ich überall", hat sie gesagt und ich freue mich riesig.

Am Freitag um 16.00 Uhr klingelt es an der Tür. Vor der Tür stehen zwei Polizei Beamte und fragen, ob sie kurz reinkommen dürfen. Ich führe sie in die Küche und frage sie ängstlich, worum es geht. Der eine räuspert sich und erklärt mir dann einfühlsam die Situation. Meine Eltern hatten einen Unfall, wurden frontal von einem andern Fahrzeug gerammt. Sie waren auf der Stelle tot.

Ich schaue sie geschockt und ungläubig an und sie fragen, ob sie jemanden verständigen können, was ich verneine. Ich möchte nur noch, dass sie so schnell wie möglich gehen. Nachdem sie dann endlich gegangen sind, realisiere ich langsam, was sie gesagt haben. Ich kann es nicht glauben.

Meine Eltern haben wir mal eine Notfallnummer gegeben, für alle Fälle, haben sie gesagt. Ich rufe diese Nummer an und werde dann mit einem Herrn Claasen verbunden.

"Hallo Herr Claasen, meine Name ist Sam Hofmann, meine Eltern haben mir diese Nummer für Notfälle gegeben."

"Hallo Herr Hofmann, wie kann ich ihnen helfen?"

"Nur Max, bitte", schlucke einmal leer und erkläre ihm dann die Situation. Herr Claasen ist sichtlich schockiert.

"Das tut mir so leid, Max, mein herzliches Beileid. Ich bin, ich war seit mehr als 20 Jahren der Anwalt ihrer Eltern. Meine Kanzlei durfte ihre Eltern bei allen administrativen, finanziellen und vertraglichen Belange unterstützen und wir werden sie, Max, natürlich in dieser schweren Zeit unterstützen."

"Vielen Dank, Herr Claasen, das nimmt mir eine schwere Last von den Schultern."

"Es ist mir und meiner Kanzlei ein grosses Anliegen, sie soweit wie möglich zu entlasten. Wir werden als erstes alle nötigen Schritte unternehmen und die Beerdigung organisieren. Anschliessend werden wir uns dann treffen müssen, damit wir die nächsten Schritte besprechen können, aber das hat noch Zeit."

Herr Claasen versichert mir, dass er jederzeit für mich da sein wird und wir verabschieden uns. Ich bin noch total paralysiert und starre vor mich hin, bis es an der Tür wieder klingelt.

Hoffentlich ist es Jess, denke ich und öffne die Tür. Da steht sie und lächelt mich an.

"Hallo Süsse."

Ich stehe nur da und dann, endlich, kommen die Tränen, sie nimmt mich in den Arm und streichelt mich, während ich mich an ihrer Schulter ausweine.

"Ach, Süsse, ich bin ja bei dir. Was ist denn passiert?"

Schluchzend und unter Tränen erkläre ich ihr, was mit meinen Eltern passiert ist. Sie schaut mich bestürzt und geschockt an.

"Oh Sam, das ist ja so verdammt krass, was musst du noch alles ertragen!"

"Halte mich fest, Liebste", drücke mich fest an sie.

Jess bleibt das ganze Wochenende bei mir, tröstet mich und gibt mir die Geborgenheit, die ich jetzt benötige. Die Schmerzen in meinem Intimbereich nehmen zu und ich liege die meiste Zeit im Bett.

Am folgende Montag muss ich mich richtiggehend aufraffen, den Arzttermin wahrzunehmen.

Um es kurz zu machen: Die Diagnose lautet Hodenkrebs, schon soweit fortgeschritten, dass eine Amputation beider Hoden notwendig ist, dann aber eine 100% Heilungschance besteht. Glück im Unglück, denke ich. Für dieses Organ habe ich ja eh keine Verwendung.

Für den folgenden Tag steht dann noch ein Termin an, um die Folgen der Operation und die weitergehende Behandlung zu besprechen.

Am Montag Abend ruft dann Herr Claasen an und teilt mir mit, dass die Beerdigung, in kleinem Rahmen, wie von mir gewünscht, am nächsten Samstag um 10.00 Uhr statt finden wird. Er werde mir einen Wagen schicken, der mich abholt. Er ist sehr einfühlsam und gibt sich viel Mühe mit mir. Ich bin ihm wirklich sehr dankbar und bin gespannt, ihn persönlich kennenzulernen.

Fortsetzung folgt.

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AnonymousAnonymvor fast 3 Jahren

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