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Die Villa in Spanien - Kapitel 04

Geschichte Info
Frauenabend.
24.1k Wörter
4.66
18.9k
4

Teil 4 der 20 teiligen Serie

Aktualisiert 06/28/2023
Erstellt 04/13/2022
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Die Reihe „Die Villa in Spanien" besteht derzeit aus 13 einzelnen, aber dennoch zusammenhängenden Erzählungen. Ich werde hier nach und nach die einzelnen Teile veröffentlichen.

Grundlegend sind alle Beteiligten über 18 Jahre und Übereinstimmungen mit anderen Erzählungen sind rein zufällig.

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Die Villa in Spanien

Kapitel 4 -- Frauenabend

09:00 Uhr am Morgen

Sahra tritt wohlgelaunt mit einem Pott Kaffee in der Hand hinaus auf die Veranda. Leicht umweht sie der frische Hauch des Morgens und lässt ihren roten Morgenmantel in einer zarten Briese wehen. Wie sie das doch liebt, wenn der kühle Stoff über ihre Haut gleitet. Genießerisch nippt sie an ihrer Tasse. Heiß rinnt es ihr die Kehle hinunter. Ja so kann nur ein guter Tag beginnen. Wenn der gestrige die Richtschnur darstellen sollte, dann wird dieser umwerfend.

Endlich hatte sie es getan, endlich. Dass was sie sich seit Tagen erhoffte, was in ihrer Fantasie schon Wahrheit war, worauf sie die letzten Monate hingearbeitet hatte, war gestern eingetreten. Sie hatte es geplant, sie hatte gesät, sie hatte gehegt und gepflegt, sie hatte es sich getraut und gestern durfte sie die ersten Früchte ihrer Aussaat ernten. Wie lange schon hatte sie sich danach gesehnt, sich alles in ihrer ihren Träumen zurechtgelegt und dann war es doch anders, ganz anders gekommen, als gedacht. Und es war schöner und aufregender, als sie sich das je hätte vorstellen können. Noch immer schwebt über ihr der Geruch der Verruchtheit und in ihr brennt es noch immer, dieses unbändige Feuer. Das sollte erst der Anfang gewesen sein, das wusste sie, es ist nicht das Ende. Sie hat Blut geleckt, den süßen Nektar der Leidenschaft gekostet. Alles in ihr könnte gerade Bäume ausreisen.

Schritt für Schritt gleiten ihre Füße über die Dielen. Mit jedem Aufsitzen knarrt es mal hier und dort. Leises Vogelgezwitscher dringt von den Bäumen unten vom Pool zu ihr herauf. Meter um Meter schiebt sie sich der Helligkeit entgegen. Es war eine gute Entscheidung hierher zu kommen. Dieser Urlaub und alle, die ihn hier mit ihr verbringen, sind perfekt und alles wird noch besser und geiler werden, das spürt sie in diesem Augenblick. Nichts mehr ist von den Zweifeln geblieben, die sie noch kurz vor der Abreise überfallen hatten.

Monatelang hatten Jasmin und sie, später dann auch noch Katja, diesen Urlaub geplant. In vollen Zügen hatten sie sich alles so schön zurechtgelegt, hatten ihre Fantasie spielen lassen. Immer wieder wurden Ansätze verworfen, andere kamen hinzu. Fast jeder Tag brachte neue Ideen. Die ganze Zeit hatte sie nie Zweifel daran, dass das alles richtig war und dass es funktionieren würde. Doch kurz vor der Abreise schlichen sich dann doch noch trübe Gedanken in ihr Herz, die sie unsicher werden ließen. Wenn es nicht so funktioniert, wie sie es sich vorstellten, wenn etwas schiefläuft. Es wäre eine Katastrophe, wenn nur einer der anderen nicht so mitspielt, wie sie es sich wünschten. Bis kurz vor diesem Urlaub hatte sie das einfach nur ausgeblendet gehabt, aber je näher das Ziel kam, umso mehr schwebten diese Gedanken über ihnen. Die ganze, lange Fahrt über nach Spanien hatte sie darüber gegrübelt. So richtig sicher fühlte sie sich dann auf einmal gar nicht mehr. Erst als sie hier auf dem Hof der Finka standen, verschwanden vorerst diese Gedanken. Das Ambiente fegte alles beiseite.

Die ersten Tage blieben für sie ruhig, nichts, was sie sich so ausmalten, war irgendwie so eingetreten, zu mindestens für sie nicht, bis gestern, ja bis gestern Nachmittag. Jasmin hatte schon ihr Abenteuer mit Sven. Aber das ist auch nicht verwunderlich gewesen. Wie sie von ihrer Tochter mal erfuhr, hatten sie und Sven schon vor ein paar Jahren eine längere Affäre zusammen. Die war zwar in der letzten Zeit etwas eingeschlafen. Doch hier zusammen in Spanien, war es ein leichtes, diese wieder aufflammen zu lassen. Von Jasmin wusste sie auch, dass Katja sich Kai geangelt hatte. Die hatte die beiden nämlich beobachtet gehabt, natürlich rein zufällig. Es freut sie, es freut sich für ihre Freundin. Aber nun endlich hatte auch sie ihr ersehntes Abenteuer. Tom, der kleine Scheißer, war wunderbar. Es war herrlich ihn erst schwitzen zu sehen und dann seinen Schwanz zu reiten. Allein dafür war es wert gewesen, diesen Urlaub zu machen.

Zum ersten Mal war ein anderer Schwanz, ein junger, jungfräulicher Schwanz in ihrer Pussy, nicht Peters und auch nicht Svens. Die würde sie sich auch noch holen, das stand für die fest. Ja, sie hatte es getan, sie hatte sich getraut und ja sie bereut nichts, absolut gar nichts. Es war dann doch alles so einfach gewesen. Schon seit Jahren sehnte sie sich danach, sie fühlte, dass ihr Körper das brauchte. Peter war ihr nicht mehr genug, nicht dass sie ihn nicht lieben würde, aber Sex ist etwas anderes. Der Sex mit ihm reichte ihr irgendwie nicht mehr, er befriedigte sie nicht voll und ganz. Erst mit Jasmin zusammen hatte sie entdeckt, was genau ihr da fehlte. Was vorher schwammig in ihr glomm, wurde auf einmal so klar. Aber auch Jasmin konnte das Feuer in ihr nicht so löschen, dass es sie zu 100% befriedigt hätte. Das kann nur ein Schwanz, ein richtiger, lebendiger Schwanz, etwas Verbotenes, etwas Verruchtes. Jasmin hätte sie einfach zu einer ihre Partys mitnehmen können, doch die Vorstellung, dass ein fremder, unbekannter Schwängel ihre Muschi bearbeiten sollte, waren ihr ein Greul. Kein Fremder sollte sie an ihren intimsten Stellen anfassen dürfen. So kamen sie gemeinsam auf die Idee zu diesem Urlaub. Alle die mit ihnen hier sind, kennt sie, sie sind sich nicht fremd, gehören fast zur Familie. Wobei von Kai und Diana weiß sie doch noch recht wenig, trotz allem gehören beide dazu.

Leicht muss Sahra blinzeln, als sie die Brüstung erreicht und ihr ein vorwitziger Sonnenstrahl in die Augen scheint. Es ist ein wundervoller Morgen und sie ist glücklich. Wie jeden Morgen in den letzten Tagen, bewundert sie diese herrliche Aussicht. Von der Veranda hat man den Überblick über den gesamten Hof mit dem großen Swimmingpool in der Mitte. Und dahinter liegt das Meer, welches zwischen den Olivenbäumen hervorlugt. Sie genießt diese Stille, wenn noch keiner in den Ecken herumwuselt. Nur sie und das Meer, wie sehr wird sie es vermissen, wenn sie zurück in Deutschland wären. Aber sie haben ja noch mindestens 2 Wochen.

Heute scheint sie so früh nicht alleine auf den Beinen zu sein. Aus dem Bootshaus unten am Steg dringen verräterische Signale zu ihr herauf. Nur schemenhaft ist es durch die Baumkronen mehr zu erahnen, als zu sehen. Doch glaubt sie zu mindestens Sven ein paar Mal auf dem Steg gesehen zu haben. Die Männer haben es sich angewöhnt, als ihr liebstes Hobby, mit dem Boot raus aufs Meer zu fahren und zu angeln. Meist verbringen sie den ganzen Tag dort draußen. Auf die eine Art ist es gut, da gehen sie einem beim Sonnenbaden nicht auf die Nerven. Aber andererseits sind sie dann auch nicht da, wenn man ihre Männlichkeit mal gebrauchen möchte. Und in diesem Urlaub möchte sie all die Schwänze mal zwischen ihren Schenkeln spüren. Dafür sind sie hier und auch, um noch einige andere verbotene Konstellationen zu arrangieren. Für Jasmin soll doch ihr sehnlichster Wunsch in Erfüllung gehen. Schon allein der Gedanke daran bringt sie in Wallung, ja es wäre auch ihr Wunsch, wer kann schon seiner Tochter einen Wunsch abschlagen.

Langsam gewöhnt sich ihr Blick an die Helligkeit. Genüsslich lässt sie die Sonne ihr Gesicht erwärmen. Über den Hof weht ein Hauch von Salzwasser. Alles hier erinnert sie irgendwie an ihre Kindheit. Wie viele schöne Erinnerungen trägt sie doch in sich an die Urlaube mit ihren Eltern am Mittelmeer. Alles hier ist wie früher, nun ist sie selber Mutter und mit ihrer Familie hier. Alles passt so wunderbar zusammen.

Langsam lässt sie ihre Augen über das weite Rund gleiten. Erst registriert sie es gar nicht, doch etwas irritiert sie. Nicht dass es ihr sofort ins Auge gefallen wäre, aber doch, etwas ist anders an diesem Morgen. Ihr Augenmerk fällt nach rechts vor den Anbau mit den Schlafzimmern der Jugend. Auf der Bank davor noch im Schatten der Überdachung sitzt Sandra. Etwas zusammen-gesunken hockt sie da. Traurig sieht sie aus, nicht so fröhlich und ausgelassen, wie noch gestern. Ganz allein ist sie, grübelt, wie ein Häufchen Elend sieht sie aus. Was mag nur mit ihr los sein, an solch einem schönen Tag? Das kann sich Sahra nicht mit ansehen, da braucht jemand ihre Hilfe. Sie verschwindet noch einmal kurz im Gebäude und kommt 2 Minuten später mit zwei dampfenden Kaffeepötten wieder heraus.

Langsam steigt sie die Stufen der Veranda herunter und geht bedächtig auf Sandra zu. Ohne zu fragen setzt sie sich neben sie. Sandra tut so, als ob sie es nicht mitbekommt, das spürt sie.

Sahra „Hier nimm einen Schluck, das wird dir guttun!"

Mit diesen Worten hält sie ihr eine der beiden Tassen hin, aber nichts passiert.

Sahra „Na komm schon, es ist heiß!"

Zögerlich hebt Sandra ihren Kopf und greift nach dem heißen Pott. Alles geschieht fast in Zeitlupe, aber das ist egal, Hauptsache sie zeigt überhaupt eine Reaktion. Sacht beginn Sandra einen Schluck vom Kaffee zu schlürfen. Heiß rinnt es ihr die Kehle herunter, ja das tut gut. Diese innere Wärme ist wohltuend, auch wenn es nur der Kaffee ist.

Sahra hat sich nach hinten an die Bank gelehnt. Sandra kauert noch immer nach vorn gebeugt über ihrem Kaffee. Nun gönnt sich Sahra auch einen Schluck. Ohne ein Wort zu sagen sitzt sie neben ihr. Sie weiß, dass es jetzt besser ist zu warten, darauf zu warten, dass sie bereit ist, mit ihr zu reden. Früher hat sie bei Jasmin immer den Fehler gemacht, sofort nach allem zu fragen, warum bist du traurig, wie geht's dir und vieles mehr. Doch oft genug ging das eher nach hinten los. Anstatt dass ihr Jasmin erzählt hätte, was sie bedrückte, kamen Beleidigungen aus ihrem Mund. Erfahren hatte sie dann natürlich nichts. In einer Zeitschrift hatte sie dann einmal gelesen, dass dieses Drängen nach Antworten mitnichten hilft. Solange sie nicht bereit dafür ist, sollte man ihm die Zeit gönnen, irgendwann fangen alle zu reden.

Solange Sandra noch nicht mit ihr kommunizieren will, schaut sich Sahra um und hängt ihren Gedanken nach. Immer mal wieder nimmt sie sich einen Schluck. Kaum kommt sie etwas zur Ruhe, fliegen ihre Fantasien hin zu einem einzigen Thema. Sie kann es sich auch nicht recht erklären, doch seitdem sie mit den Planungen zu diesem Urlaub begonnen hatten, kreist alles in ihr nur noch um das Thema Sex. Es ist fast so, als ob ihr Körper dieses Adrenalin, dieses Gefühl, diese Leidenschaft und Sehnsucht geradezu braucht und all das voll und ganz auf ihre Gedanken abfärbt. Und seitdem sie hier sind, sieht sie alles fast nur noch unter diesem Aspekt. Ja natürlich ist dieser Urlaub genau darauf ausgelegt, ihre Gelüste zu befriedigen. Doch ahnte sie nicht, dass dieses solche Ausmaße annehmen würde. Trotz allem fühlt sie sich gerade, wie im 7.Himmel und vor ihr breitet sich der Garten Eden aus.

Erst nach einigen Minuten richtet sich Sandra auf und lehnt sich auch zurück. Noch immer hält sie ihren Kopf gesenkt und nippt gedankenverloren an ihrer Tasse. Wie aus heiterem Himmel beginnt Sandra leise und schüchtern zu fragen,

Sandra „Tante Sahra, was habt ihr heute noch so vor?"

Sahra reagiert im ersten Augenblick gar nicht. Zum einen ist sie noch ihren Gedanken verfangen und zum anderen wurde sie einfach überrascht von der Frage. Was war das für eine Frage überhaupt? Mit allem hat sie gerechnet, aber mit dieser Frage nicht. Und außerdem, was soll dieses Tante Sahra? Wie oft hat sie Tom und Sandra schon gesagt, dass sie sie nicht Tante nennen sollen, das klingt irgendwie alt und über das Alter will sie gar nicht erst nachdenken.

Mit etwas Verzögerung antwortet sie Sandra.

Sahra „Ähm, ich weiß nicht. Deine Mom und ich wollten heute noch mal in die Stadt fahren und ein wenig shoppen, glaube ich. Aber fest steht das noch nicht. Aber, warum fragst du?"

Sandra „Nur, so! Kann ich mitkommen?"

Sahra „Sicher, warum nicht, Jasmin hat sich auch schon angekündigt mit fahren zu wollen. Machen wir also einen Mädels Tag daraus. Das wird sicher schön. Nachher können wir ja noch Diana fragen, ob sie auch mitmöchte."

Sandra „Das glaube ich nicht!"

, kommt es von Sandra mit einem unwirschen Gebrummel. Sahra runzelt fragend ihre Stirn.

Sahra „Wieso nicht? Habt ihr euch gestritten?"

Recht einsilbig und nur zögerlich antwortet sie ihr,

Sandra „Nein!"

Sahra „Was ist los? Warum sitzt du hier so allein rum?"

Sandra „Nichts!"

Sahra „Das glaub ich dir nicht, na komm schon, was ist los?

Sandra „Ich sag doch, es ist nichts!"

Beide schweigen. Sahra will sie nicht drängen und Sandra ringt innerlich nach den Worten, die das beschreiben, mit was sie hadert.

Sandra „Kai dieses Arschloch, ich hasse ihn!"

Das kam deutlich.

Sahra „Was ist mit Kai? Was hat er wieder angestellt?"

Sandra „Das ist es ja, er hat gerade NICHTS angestellt!"

Das verwirrt nun Sahra.

Sahra „Komm erzähl schon, was ist los mit dir und Kai."

Sandra „Ach dieser Blödmann beachtet mich gar nicht mehr. Schon seit Tagen ignoriert er mich einfach. Ignorieren ist noch zu harmlos, er geht mir richtiggehend aus dem Weg. Seit wir hier sind, bin ich nur noch Luft für ihn."

, sprudelt es aus ihr heraus.

Sandra „Ich weiß gar nicht, was mit ihm los ist. Das war doch alles so schön mit ihm, bis zu diesem Urlaub. Und dann diese Diana, die schwänzelt auch immer in seiner Nähe herum, die will sicher was von ihm."

Der Frust von Sandra ist nicht zu überhören. Bis hierher ist Sahra gar nichts weiter aufgefallen, alles lieft doch so schön harmonisch ab.

Sahra „Warum glaubst du, dass Kai dich ignoriert?"

Sandra „Das ist doch offensichtlich, oder? Ich bin nie wirklich allein mit ihm, immer hat er jemanden um sich. Er hat sich sogar mit Tom angefreundet, den er bis jetzt ignoriert hatte. Er findet nun Angeln gut und hängt immer mit Papa und Onkel Peter zusammen am Boot ab."

Sahra „Das ist doch schön, wenn er sich mit deinem Bruder gut versteht, oder? Und wenn ihm Angeln interessiert, warum nicht. Gönn ihm doch seinen Spaß, darum sind wir doch hier."

Sandra „Ja, ich finde es ja auch gut, dass Tom und Kai sich endlich was zu sagen haben. Und dass er mit Papa abhängt, ist auch nicht gerade uncool, finde ich. Aber wir haben keine Minute für uns. Immer wenn ich mit ihm allein bin und ich mit ihm reden will, dreht er sich weg oder antwortet nur einsilbig und nachts passiert auch nicht mehr viel. Schon seit Tagen hat er mich nicht mehr geküsst. Und die Krönung ist, dass diese Diana immer bei denen rumschleicht. Gerade ist sie auch wieder unten am Bootshaus mit den Männern. Die wollen nämlich heute zum Nachtangeln rausfahren und da wollen sie noch einiges vorbereiten. Diese Diana verbringt mehr Zeit mit meinem Kai, als ich!"

Das hat gesessen. Sahra blieben erstmal die Worte im Halse stecken, bei diesem unerwarteten Redeschwall. So richtig kann sie es noch nicht nachvollziehen, was Sandra da gerade hat, aber dafür ist sie ein Teenager, bei denen passiert so etwas nun mal. Da kann man und sollte nicht alles Verstehen. Bei Jasmin konnte sie ein Lied davon singen. Und genauso weiß sie aus Erfahrung, dass es nichts bringen würde, ihre Ansicht mit Hilfe von objektiven Argumenten zu begegnen. Am besten man versucht gar nicht erst dagegen anzureden, sollte sie aber auch nicht weiter bestärken.

Sahra „Na komm schon, das wird wieder. Wir machen uns heute einen schönen Nachmittag in der Stadt und dann kommst du noch zu uns rüber und wir machen einen lustigen Mädelsabend. Ok?"

Mit diesen Worten legt sie beruhigend ihre Hand auf Sandras nacktem Schenkel. Diese Berührung und die Beschwerde Sandras, dass ihr keiner mehr Liebe schenkt, fördern in Sahra plötzlich Assoziationen zu Tage, die sie einfach so überfallen. Von einer auf die andere Sekunde sitzt nicht mehr das kleine, verängstigte Kind vor ihr, dass ihre Hilfe braucht, sondern eine sexy, begehrenswerte Frau, die mehr als nur mütterliche Gefühle in ihr weckt. Ihr Blick fährt an Sandras Körper auf und ab. Sie sieht richtig heiß aus. Ihre großen Brüste sprengen fast das grüne Spaghetti-Top. Darunter blitzt eine weißer Spitzen-Slip hervor. Ansonsten hat sie nichts an. Wie gern würde sie jetzt diese Brüste liebkosen, feurige, heiße gedankenspiele überfluten sie. Und bei dem Wort Mädelsabend kommen Sahra ganz andere Dinge in den Sinn, die man da gemeinsam anstellen könnte.

Sahra „Gib mir einfach ein Ja und schenk mir ein Lächeln."

Leicht streift sie mit ihrer Hand über Sandras Haut. Sie fasst sich so gut an. Ihre Haut ist noch so jung und straff. Hat sie das jetzt richtig gesehen. Sie muss noch einmal hinschauen. Zeichnen sich da nicht unter dem Top ganz leicht ihre Brustwarzen ab. Bei diesen Gedanken wird sie immer hibbeliger, innerlich, doch äußerlich lässt sie sich nichts anmerken.

Sandra „Ok, ich komm ja schon mit. Da muss ich nicht allein hier versauern!"

Sahra „Du wirst sehn, dass wird cool, wie ihr jungen Leute so sagt. Und jetzt brauch ich noch ein Lächeln."

Damit hebt sie das Kinn von Sandra leicht an und dreht es in ihre Richtung. Ihre Blicke treffen sich und Sandra beginnt zu lächeln. Und war da nicht so ein kleines begehrliches Aufblitzen in Sandras Augen?

18:00 Uhr nach dem Abendessen

Gerade sind die Jungs losgezogen und zum Nachtangeln aufgebrochen. Alle 9 haben noch gemeinschaftlich Abendbrot gegessen. Diana hat die Männer noch zum Steg begleitet, um sie zu verabschieden. Seitdem Sandra ihr das mit Diana erzählt hatte, achtet Sahra ein wenig auf sie. Sie kann sich auch des Eindruckes nicht erwehren, dass sie um die Männer herumschwänzelt. Sie glaubt aber nicht, dass sie es auf Kai abgesehen hat, so wie sie beim Abendbrot immer zu Peter herüber geschielt hat. Da wird sich wohl nicht gerade etwas anbahnen? Jasmin und Sandra sind erstmal auf ihren Zimmern verschwunden. Katja und Sahra haben sich in Katjas Zimmer zurückgezogen. Beide Freundinnen wollen die Errungenschaften des Tages durchgehen und dann hat Katja noch etwas auf dem Herzen, dass sie unbedingt loswerden möchte, und als gute Freundin ist Sahra natürlich für ihre Katja da.

Schon seit Ewigkeiten sind sie Freundinnen. Seitdem sie gemeinsam in die 5.Klasse gingen, sind sie zusammen. Schnell wurden sie „best friends forever" und das für immer hat, bis heute 32 Jahre später gehalten, auch wenn es zwischen drin ein paar Jahre gab, wo ihre Freundschaft gelitten hatte. Doch nie hatte sie aufgehört zu bestehen. Nur einmal gab es eine Krise zwischen ihnen und dass war der Kampf um Sven, in den sich damals beide verliebt hatten. Hier hatte Katja dann letztendlich die besseren Karten gehabt und Sahra schnappte sich mit Peter, den besten Freund von Sven. Seitdem gab es keinen größeren Streit mehr, beide sind ein Herz und eine Seele. Und nun sind sie in diesem Urlaub, um die Silberhochzeit von Sahra und Peter zu feiern. Was gibt es Schöneres.

Vor einigen Minuten ist Sahra mit 3 vollen Einkaufstüten bei Katja eingezogen, dem Shopping-Gut der letzten Tage, das meiste natürlich von heute. Katjas Zimmer, eigentlich das Schlafzimmer von Katja und Sven, ist wie ihr eigenes eingerichtet. Sie sind zweigeteilt. Im hinteren Teil, vor der großen Fensterfront steht das große Doppelbett. Dem Bett gegenüber ist ein hoher und breiter Kleiderschrank mit einer eleganten Spiegelfront, alles in einem wunderschönen Nussbaum gekleidet. Der vordere Teil bildet eine elegante Sitzlandschaft aus Korbmöbeln mit einer 3-Sitzer-Couch und 2 großen Korbsesseln. In der Mitte der Landschaft steht ein großer runder Tisch. Ein Sideboard und jeweils ein Stuhl rechts und links neben dem Bett komplettieren das Interieur.

Am besten aber findet Sahra sind die 3 orientalischen Sitzkissen, auf dem man so schön fläzen kann. Genau auf diesen sitzen die beiden Frauen jetzt. Mitten im Zimmer haben sie den großen Ankleidespiegel gestellt. Davor tummeln sie sich und Tüten voller Kleidung stehen um sie herum. Zwischen sich haben sie das dritte Kissen platziert, um ihn als Tisch zu benutzen. Die Vorhänge vor dem großen Fenster hat Sahra schon vorhin zu gezogen. Sie weiß zwar nicht, wo dieser Abend enden wird, aber man kann ja nie Wissen, wobei man keine Zuschauer gebrauchen kann.

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