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Die Villa in Spanien - Kapitel 04

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Sahra „Schau mal, was ich bei mir noch gefunden habe!"

Damit zieht sie eine Flasche Sekt aus einem der Beutel.

Sahra „Als erstes gönnen wir uns einen Schluck!"

Sie steht auf und schlendert zum Sideboard hinüber. Wie sie schon am ersten Tag mitbekommen hat, verbergen sich hier nicht nur Fächer für Klamotten, sondern auch eine kleine Minibar mit den dazu passenden Gläsern. Mit einer Hand schnappt sie sich zwei Sektkelche, in der anderen hält sie noch immer die Flasche Schampus. Wieder bei Katja zurück, überreicht sie ihr die Gläser. Schnell ist die Flasche entkorkt und die Gläser mit Inhalt gefüllt. Dann stoßen beide an.

Sahra „Auf uns und unsere Freundschaft."

Katja „Auf uns verrückte Hühner."

Beide müssen lachen. Der Abend kann beginnen.

Sahra „Schau dir das mal an."

Aus einer der Tüten zieht Sahra eine rote Bluse aus seiden glänzendem Stoff mit einem atemraubenden Rückenausschnitt.

Sahra „Die habe ich in so einem kleinen Laden gefunden."

Katja „Die sieht gut aus, lass mal ansehen."

Sahra reicht die Bluse in Richtung Katja.

Katja „Die musst du jetzt aber mal drüberziehen."

Gesagt, getan. Sahra zieht sich ihr Top aus und die Bluse über. Vor dem Spiegel dreht sie sich und betrachtet sich in ihrer Errungenschaft.

Sahra „Na, steht sie mir?"

Katja „Natürlich, dir steht alles. Aber unter dieser kannst du keinen BH tragen, bei dem Rückenausschnitt. Ansonsten prima."

Sahra „Das hatte ich auch nicht vor."

Schon wieder kindisches Gekicher.

Katja „Nun bin ich aber dran."

Mit diesen Worten präsentiert Katja eines ihre Beutestücke, ein goldenes, paillettenbesetztes Kleid. Schnell ist sie aus ihrer Jeans und ihrem T-Shirt geschlüpft und hat sich das Kleid übergezogen. Danach steht sie neben Sahra und betrachtet sich im Spiegel.

Sahra „Nicht schlecht! Damit würden wir jedem Mann den Kopf verdrehen. Schau uns an, wer könnte da schon nein sagen."

Kaja holt die zwei Gläser, füllt sie erneut. Sie prosten sich selbst im Spiegelbild zu.

Katja „Damit wir hier nicht so auf dem trockenen stehen. Prost, Bitches!"

Die Gläser werden schnell geleert.

Nach ca. einer 3/4 Stunde sind fast alle Kleidungsstücke begutachtet, angezogen, umgezogen und getauscht worden. Ein Berg Klamotten liegt jeweils neben Katja und Sahra. Auch die erste Flasche Sekt liegt leer neben dem Sitzkissen-Tisch. Schon seit ein paar Minuten hat Sahra das Gefühl, dass Katja ihr etwas sagen möchte, aber nicht recht weiß, wie sie es ausdrücken soll.

Sahra „Dich bedrückt doch was, oder?"

, bringt sie den Ball ins Rollen. Erst druckst Katja noch herum, doch Sahra schaut sie so an, wie nur sie es kann. Wenn sie das tut, dann ist es zwecklos, so zu tun, als ob nichts wäre.

Katja „Ich glaub ich schaff das nicht."

Sahra „Was schaffst du nicht?"

Katja „Du weißt doch, die Sache mit Sven und mir."

Sahra „Was ist mit Sven und dir?"

Katja kann es nicht begreifen, Sahra stellt sich wieder einmal Begriffsstutzig an. Um was ging es denn in den letzten Monaten der Vorbereitung. Warum machen wir eigentlich diesen Urlaub. Natürlich nicht wegen ihrer Silberhochzeit, das auch aber nicht nur. Aber das weiß sie doch, dass das nur ein Vorwand ist. Sie wollten beide hier ihre Beziehungen richten, die Gefühlsschieflage wieder geradebiegen. Doch dann kam ihr Kai dazwischen und wieder ist ihr Innerstes aufgewühlt. Wieder hat sie Angst davor mit Sven zu reden und Sahra ist so weit hinter ihren Gedanken. Wann begreift sie es endlich, wie es in ihr aussieht.

Katja „Ich weiß nicht, ob das mit mir und Sven so weiter gehen kann."

Im ersten Augenblick ist Sahra ein wenig irritiert. Was für Worte kommen da aus Katjas Mund? Sie und Sven sind das perfekte Paar für sie. Warum bringt Katja gerade jetzt, wieder solche Gedanken ins Spiel. Sahra hatte geglaubt, dass diese Phase vorüber wäre. Die letzten Monate schienen doch alles wieder eingerenkt zu haben, sie hatte doch geglaubt, dass Kaja endlich darüber hinweg wäre. Eiskalt läuft es ihr dann den Rücken herunter, als ihr da ein gewisser Gedanke in den Sinn kommt. Hat Katja eventuell herausbekommen, das zwischen Jasmin und Sven etwas läuft. Sie weiß, dass das zwischen ihnen rein Sexuell ist und mit tatsächlicher Liebe nichts zu tun hat. Sven liebt doch seine Katja, aber ab und zu braucht er auch mal ein Abenteuer. Nur mit halbem Ohr hört sie Katja noch zu und grübelt darüber nach, wie sie die Kuh vom Eis bringen könnte. Oder geht es hier um Kai?

Währenddessen redet sich Katja ihren Frust von der Seele.

Katja „Sahra ich muss dir etwas sagen. Ich habe etwas getan, was mich fertig macht, wenn ich darüber nachdenke. Ich weiß nicht, ob ich mir das noch einmal verzeihen kann. Im Grunde hat es damit angefangen, dass ich Sven meinen Fehltritt beichten wollte. Du weißt doch noch, das Drama mit Torben. Aber ich konnte es nicht. Dann kamst du mit dieser Idee mit dem Urlaub um die Ecke. Ich dachte mir, schön, das könnte gut gehen. Und wir haben Pläne gemacht. Aber eine Bemerkung von dir, hat das jetzt alles ins Rollen gebracht."

Katja muss ein wenig schlucken. Sie muss sich zwingen die nächsten Worte auszusprechen.

Katja „Du hast gesagt, dass Kai ganz schnuckelig wäre. Naja, irgendwie finde ich das auch, dass er recht gut aussieht. Danach war nichts mehr, wie es war. Mehr und mehr steigerte ich mich in diese unsägliche Fantasie mit Kai hinein. Was soll ich sagen, vor einigen Tagen ist es dann passiert. Ich habe mit Kai geschlafen."

Betroffen schaut sie Sahra an und wartet darauf, dass ihre Freundin etwas dazu sagt. Sie hat ihr gerade offeriert, dass sie mit dem Freund ihrer Tochter fremd gegangen war und Sahra reagiert noch nicht einmal.

Katja „Hey Sahra, hast du überhaupt begriffen, was ich da gerade gesagt habe. Ich habe Sven mit Kai betrogen. Ich habe mit Kai geschlafen. Ich weiß nicht mehr, was ich jetzt machen soll."

Mit dieser Ansprache reist sie Sahra aus ihrer Grübelei. Was hat Katja da gerade gesagt? Sie hat mit Kai geschlafen? Wer ist Kai? Langsam kommen die Worte in ihrem Geist an und sie verknüpfen sich zu einem Bild. Ein großer Stein fällt ihr vom Herzen, es geht also doch nur um Kai, das ist die leichtere Variante. Sie muss so tun als, ob sie das noch nicht gewusst hatte, ansonsten säße sie in der Tinte. Sie ringt nach den richtigen Worten und bleibt bei einem einfachen Wow hängen.

Sahra „Wow!"

Ist das einzige, was sie auf den ersten Schreck sagen kann. Sie blickt zu Katja hinüber, diese schaut sie entgeistert an. Irgendwie hat sie mehr erwartet.

Sahra „Wow! Das muss ich erstmal sacken lassen! Wie ist es denn dazu gekommen? Hat er dich gedrängt? Hat er dich ... Nein!"

Sahra spielt ihre ‚verwundert sein' Rolle perfekt.

Katja „Nein doch, er hat mich nicht vergewaltigt, was denkst du denn, dass ich mit so einem kleinen Scheißer nicht fertig werden würde."

Sahra „Natürlich nicht, ich würde nicht gern in seiner Haut stecken wollen, wenn er es versuchen würde, ich kenn dich."

Ein leichtes Lächeln huscht über Katjas Miene.

Sahra „Das habe ich jetzt aber gesehen."

Das Lächeln wird breiter und breitet sich zu einem Lachen aus.

Sahra „Komm sag schon, wie war es? Ich will alles wissen, du musst es mir haarklein erzählen."

Katja „Nein nicht heute, vielleicht ein anders Mal. Heute brauche ich deinen Rat. Was soll ich jetzt machen?

Sahra „Noch einmal mit ihm ins Bett springen, oder in die Dünen, oder im Meer."

Katja „Lass das bitte, mach dich nicht lustig. Ich stecke der Klemme und brauche Hilfe."

Sahra „Ok, ok, sag mir, was dich daran so bedrückt."

Katja „Naja, das ist ganz einfach, wie soll ich denn jetzt meine Ehe mit Sven retten. Was soll ich ihm den sagen? Hallo Schatz, ich habe dich betrogen, erst in dieser Woche, aber ich liebe dich. Das wird nicht funktionieren."

Sahra „Die Frage ist doch vorerst nicht, was Sven dazu sagen wird. Die Frage ist doch eher, wie du selbst dazu stehst."

Katja „Das weiß ich doch selbst nicht so genau."

Sahra „Liebst du Sven noch, kannst du dir vorstellen mit ihm den Rest deines Lebens zu verbringen?"

Katja „Darüber habe ich auch schon jede einzelne Sekunde, seitdem mich Kai gevögelt hat, nachgedacht. Daraus kommt doch meine Verzweiflung."

Sahra „Das verstehe ich nicht!"

Katja „Tief in mir drin liebe ich Sven, das ist mir klar geworden. Ja er ist der Mann meiner Träume. Aber ... „

Sahra „Was ist mit Aber?"

Katja „... Aber ..."

Sahra „Er befriedigt dich sexuell nicht mehr!"

Katja „Naja nicht ganz so, aber in die Richtung geht es. Der Sex mit ihm ist immer aufregend, er ist gut im Bett, doch reicht mir das nicht mehr aus. Es fehlt irgendwie das Adrenalin und das Abenteuer."

Katja hat genau das ausgesprochen, was auch sie innerlich bewegt. Sahra versteht genau, was sie damit meint. Auch in ihr tobt dieser Kampf und genau aus diesem Grund gibt es diesen Urlaub. Auch sie liebt Peter innig, doch auch ihr fehlt dieser innerliche Reiz am Verbotenem, dieser Adrenalinschub, wenn es passiert. Schon vor Jahren hatte sie das erkannt und steckte im selben Dilemma, wie Katja jetzt.

Bis dahin waren bei ihr Liebe und Sex ein und dasselbe gewesen. Ja, sie hatte zwar immer gehört davon. Jeder, auch sie selbst, haben immerfort davon gesprochen, dass es sich um zwei verschiedene Dinge handeln würde, doch in ihrem Herzen, in ihrem Verstand gehörten beides zusammen. Das eine konnte nicht sein, ohne das andere und umgekehrt. Es sind 2 Seiten ein und derselben Medaille. Sie wurden so erzogen, ihnen wurde es so vorgegaukelt, bis sie es für sich selbst, als Wahrheit verinnerlicht haben. Es ist das gleiche Spiel, dieses moralische Spiel, das alle anderen immer mitspielen. Es ist dafür gedacht, für ewig wahr zu sein und es sollte nie hinterfragt werden.

Mit der Zeit passte diese Wahrheit nicht mehr zu den Gefühlen in ihr, zu dem Drang, der sich in ihr aufbaute, fast aufstaute. Der Verstand und das Herz geboten diesem Wahrheitsgott weiter zu huldigen, doch ihr Innerstes, ihre Gefühle, ihr Trieb begannen immer lauter zu sprechen. Es tobte ein Kampf zwischen dem, was sie sein sollte, oder sie dafürhielt, und dem was sie wirklich wollte. Erst Jasmin hatte ihr dann die Augen geöffnet, dass diese Wahrheit zwar oberflächlich richtig ist, doch aber keinen wahren Kern besitzt. Jasmin hat ihr gezeigt, dass Liebe und Sex nicht das gleiche sind. Von ihrer Wahrheit stimmt oft nur der erste Teil, Liebe kann oft ohne Sex nicht bestehen, doch der Sex ist frei und auch ohne das Beiwerk der wahren Liebe zu bekommen. Nur sehr wenigen Menschen ist es gegönnt diesen ersten Teil zu erfahren, meist spielen sie nur die Liebe vor, um Sex zu bekommen.

Für Sahra hat sich schon vor längerer Zeit das Tuch des Vergessens über diesen moralischen Kompass gelegt. Mit dieser Erkenntnis wurde sie frei, frei für die pure Erotik. Es hat sie viele Monate gekostet, ihre Seele von dieser Wahrheit zu reinigen, bis sich Herz und Verstand darauf einlassen konnten. Und nun sitzt Katja vor ihr und trägt diesen gleichen Konflikt aus, ja sie weiß, wie es in ihr aussieht, doch wird sie schneller diesen innere Zerrissenheit bewältigen müssen, als sie das selbst konnte, bei dem was sie in den nächsten Tagen und Wochen geplant haben.

Sahra „Katja, ich weiß, was da gerade in dir tobt. Ich kann es nachvollziehen. Vor einiger Zeit stand ich auch genau vor diesem Dilemma."

Kaum sind die Worte verklungen, steht Sahra auf und geht zur Minibar hinüber. Katja braucht noch etwas zu trinken, bei dem, was sie ihr jetzt zu beichten hat.

Katja „Was? Du hattest auch eine Affäre? Mit wem?"

Zurück mit der neuen Flasche, öffnet sie sie und gießt Katja ein weiteres Glas ein. Danach setzt sie sich zurück.

Sahra „Um es gleich vorweg zu sagen, ja ich habe mit einem anderen Mann geschlafen, aber als eine Affäre würde ich das jetzt nicht bezeichnen wollen. Es ging dabei um reinen, puren, unverfälschten Sex."

Katja „Was? Und was sagt Peter dazu, weiß er darüber Bescheid?"

Sahra „Tja, das ist es ja gerade, nein er weiß davon noch nichts, weil es ja erst gestern passiert ist."

Katja „Wieso, was jetzt? Gestern erst?"

Sahra „Ja, ich habe lange gebraucht, um mit mir erstmal selber ins Reine zu kommen. Schau, auch in mir kamen diese Lust, dieser Trieb nach Sex, wie bei dir gerade nach oben. Im Grunde war die Party bei uns vor 5 Jahren der erste Auslöser dafür. Und ja, ich habe es erst zu verdrängen versucht, dann hat mir Jasmin gezeigt, dass es da gar nichts zu verdrängen gab."

Erstaunt sitzt Katja Sahra gegenüber und hört ihre Worte. Irgendwie kann sie es genau verstehen, wovon sie da gerade spricht. Wenn sie Sahra so zu hört, ist es ihr doch ganz ähnlich so gegangen. Aber was meint sie damit, dass ihr Jasmin gezeigt hätte, dass es nichts zu verdrängen gab? Und mit wem hatte sie Sex? Mit Sven oder auch mit Kai?

Sahra „Und dann kam es zu diesem Urlaub, an dem alles anders werden sollte. Du hast bei der Planung so schön mitgespielt. Und siehe da, auch dich hat es erwischt."

Während des Sprechens ist sie unbewusst aufgestanden und hat sich hinter Katja gestellt. Ihre Hände liegen auf ihren Schultern und massieren sie leicht. Katja kann sich gar nicht mehr rühren und lässt es geschehen. Noch immer grübelt sie darüber nach, mit wem Sahra geschlafen hat.

Sahra „Aber, wie soll ich dir das jetzt beibringen? Versprichst du mir, dass du jetzt nicht ausflippst!"

Katja kann nur noch mit einem Nicken antworten.

Sahra „Ich habe gestern Tom verführt!"

Es braucht eine Weile, bis es in Katjas Gehirn angekommen ist. So recht glauben kann sie das noch nicht und verstehen erst recht nicht, was Sahra ihr da gerade offeriert hat. Tom hatte sie gar nicht auf dem Plan gehabt. Ihr kleiner Junge soll etwas mit ihrer Freundin gehabt haben? Etwas zu stürmisch dreht sie sich zu Sahra um.

Katja „Was hast du? Du hast mit Tom geschlafen?"

Sahra „Nun beruhige dich wieder, du hast mir versprochen, ruhig zu bleiben."

Sahra hockt sich vor Katja hin. Sie muss ihr in die Augen blicken können, sie muss sehen, was sie wirklich darüber denkt.

Sahra „Ja, ich habe mit Tom geschlafen und ja es ist nicht einfach so passiert. Ich wollte es, ich brauchte es, ich wusste gar nicht mehr, wie sich purer Sex anfühlt."

Bei diesen Worten blickt sie tief in die Augen von Katja und damit tief in ihre Seele. Katja muss schlucken. Mit einem Zug leerte sie ihr Glas. Etwas hat sich zwischen ihnen gerade in diesem Augenblick geändert. Etwas hat sich mit diesem Blick verschoben. Katja und Sahra können es gar nicht so richtig benennen, was eben passiert ist. Es ist der Anfang von etwas, was sie beide sich schon immer sehnlichst wünschten, aber es nie geschafft hat, bis ins Bewusstsein vorzudringen.

Verlegen greift Sahra an Katja vorbei, um nach ihrem Glas und der Sektflasche zu greifen. Dabei kommt sie zwangsläufig Katja recht nahe. Ihre Wärme überströmt ihren Körper. Leichtes kribbeln breitet sich in ihr aus. Als ihre Wange, die von Katja nur leicht streift, ist das wie ein kleiner elektrischer Schlag. Sie kann es spüren, sie kann es fühlen. Und sofort ist dieses Déjà-vu wieder in ihrem Kopf und das Verlangen da. Innerlich am ganzen Leib zitternd zieht sie sich von Katja zurück. Kaum schafft sie es, beide ihrer Gläser wieder zu füllen. Immer wieder treffen sich die Blicke der Frauen. Von einer auf die andere Sekunde hat sich das Verhältnis zwischen ihnen gewandelt. Nicht die Freundschaft hat sich verändert, sondern eine ganz andere zwischen-menschliche Ebene wurde aktiviert uns schlich sich hinzu.

Als erste durchbricht Katja die folgende Stille, die ihr von Sekunde zu Sekunde die Nerven weiter reizt. Trocken und fast völlig gefühlslos wirft sie diese Frage in den Raum.

Katja „Und war er gut?!"

Mit dieser Frage hat Sahra am wenigsten gerechnet. Erst stockt sie und dann sprudelt es aus ihr heraus.

Sahra „Ja, und wie. Noch ein wenig unerfahren, aber das macht die Jugend zu 200% weg."

Katja „Cool, Kai würde ich auch immer wieder in mein Bett lassen. So fertig war ich selten danach."

Sahra schaut Katja an, Katja schaut Sahra an und beide prusten los. Die bedrückende Stimmung fällt von ihnen ab, wie die Schuppen, von den sprichwörtlichen Augen. Erleichtert lässt sich Sahra auf den Boden fallen.

Katja „Kannst du mir noch einmal einschenken. Ich glaube, das brauche ich jetzt."

Sahra „Sehr wohl meine Dame."

Und schon wieder werden die Gläser gefüllt und die 2.Flasche ist leer.

Sahra „Auf unsere Eroberungen!"

Katja „Ja, auf das Verbotene!"

Nachdem auch diese Gläser leer sind, steht Sahra spontan auf und zieht Katja mit sich. Beide stehen sich nun gegenüber, keine 20 cm voneinander entfernt. Ihre Gläser fallen zu Boden und rollen dann ein paar cm über den Teppich. Doch diesmal kommt diese unsägliche Stille nicht noch einmal auf, da Sahra Katja mit sich vor den großen Standspiegel zieht. Sie schiebt sie davor und stellt sich hinter sie. Sie legt ihren Kopf auf ihre Schulter und damit presst sich ihr Körper an den von Katja.

Sahra „Schau dir das mal an! Was siehst du?"

Damit fährt sie mit ihren Händen ihre Silhouette ab und ohne eine Antwort abzuwarten, gib sie sich selbst die Antwort.

Sahra „Das sind 2 alte Damen, die es immer noch draufhaben. Diese Möpse haben der Jugend der Kopf verdreht."

Ihre Hände greifen um sie herum und legen sich auf die Brüste von Katja. Leicht massieren sie sie, um ihre Worte noch zu unterstreichen. Eine Hand zieht nun zielstrebig zwischen die Beine.

Sahra „Und diese Muschi hat mal wieder einen jungen Schwanz bekommen. Wir sind noch nicht eingerostet. Noch sind wir nicht vom alten Eisen."

So spontan Sahra das auch begonnen hatte, so zielsicher bleiben ihre Finger an den gefundenen Plätzen liegen. Leicht kreisen sie zwischen Katjas Beinen und massieren ihre Brüste. Im Spiegel kann sie sehen, wie Katja ihre Augen geschlossen hält und es einfach passieren lässt. Ihr innerer Kampf dagegen, schwindet von Sekunde zu Sekunde. Sanft windet sich ihr Körper in Sahras Armen. Katja sieht schon heiß aus.

Sie nimmt ihr Kinn von ihrer Schulter und beginnt sie im Nacken zu küssen. Noch mehr quittiert Katjas Körper die ihr angediehenen Liebkosungen. Langsam schiebt Sahra die Spaghetti-Träger von den Schultern und setzt die Reise ihrer Lippen an der Schulter fort. Katja schmeckt so gut. Geplant war das alles so nicht, sie wollten doch nur Sachen probieren, aber es fühlt sich gerade so richtig, so richtig gut und geil an. Sie kann nicht mehr damit aufhören.

Aus einer spontanen Eingebung heraus hört sie auf und zieht erneut Katja mit sich. Die weiß gar nicht so richtig, was mit ihr los ist. Alles funktioniert auf einmal, ohne dass sie groß nachdenken muss.

Sahra „Komm mit, ich habe da gerade eine geniale Idee. Ich würde jetzt sagen, wir brauchen eine warme Dusche."

Damit ist sie mit Katja im Schlepptau an der Tür, dann über dem Flur und im Bad verschwunden.

19:00 Uhr im Bad

Sanft schiebt Sahra Katja ins Bad hinein. Hinter sich schließt sie die Tür. An diesem Tag ist sie glücklich darüber, dass Katja ihren Spleen auslebt. Überall im Bad verteilt brennen Kerzen und legen den Raum in ein wundervolles Licht. Bis heute fand sie das blöd, einfach nur Verschwendung von Kerzen, doch nun liebt sie sie dafür. Zielsicher tritt sie von hinten an Katja heran und macht genau mit dem weiter, bei dem sie vorhin vor dem Spiegel aufgehört hat. Zärtlich gleiten ihre Lippen über ihre Schulter. Mit ihren Händen umfasst sie ihren Körper und landen auf dem großen Busen von Katja. Sie fühlt, wie sich ihre Nippel hart durch den Stoff drücken. Ja sie ist erregt, so wie sie selbst erregt ist.

Die Träger ihres Tops hängen schon zur Seite herunter, es ist nun ein leichtes, das Top selbst über die Brust auf den Bauch zu schieben, hinunter bis zum Hosenbund. Ihre Haut fasst sich so heiß und geil an. Sie drängt sich mit ihrem Körper noch näher an den ihren. Sie spürt, wie sich ihre Brüste in Katjas Rücken pressen. Wange an Wange liegend, steht sie hinter ihr. Sahra spürt, wie sich Katjas Finger auf die ihren legen. Gemeinsam verwöhnen sie die noch in roter Seide gehüllten, großen Kugeln. Beide drehen sich ihre Köpfe zueinander und unweigerlich treffen sich ihre Lippen. Zärtlich, wild, verführerisch zugleich beginnen ihre Zungen miteinander zu spielen. Passend zur Stimmung tanzt das Licht der Kerzen über ihre Haut.

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