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Die Villa in Spanien - Kapitel 08

Geschichte Info
Wahrheit oder Pflicht.
40.5k Wörter
4.66
15.3k
3
Geschichte hat keine Tags

Teil 8 der 20 teiligen Serie

Aktualisiert 06/28/2023
Erstellt 04/13/2022
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Die Reihe „Die Villa in Spanien" besteht derzeit aus 13 einzelnen, aber dennoch zusammenhängenden Erzählungen. Ich werde hier nach und nach die einzelnen Teile veröffentlichen.

Grundlegend sind alle Beteiligten über 18 Jahre und Übereinstimmungen mit anderen Erzählungen sind rein zufällig.

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Die Villa in Spanien

Kapitel 8 -- Wahrheit oder Pflicht

Vor knapp 10 Minuten ist die kleine Gruppe in der Villa auf dem Hügel angekommen. Sanft zieht ein Hauch von Abendkühle über die Terrasse, auf der sich alle versammelt haben. Der Himmel erstrahlt in einem dunklen Rot. Die Sonne ist schon hinter dem Horizont verschwunden. Es war bis jetzt ein schöner Nachmittag und Abend gewesen, genauso, wie ihn sich Sahra gewünscht hatte. Gespannt und zufrieden schaut sie in die Runde.

Katja und Sven haben es sich ihr gegenüber auf der Hollywood-Schaukel bequem gemacht. Sie hat sich an ihn gekuschelt und ihre Beine mit nach oben gezogen. Immer wieder lässt sie ihre Finger verliebt über seinen Handrücken gleiten. Kai sitzt im großen Korbsessel und fläzt, wie üblich im weichen Polster. Mit dem Kopf an seiner Schulter und den Beinen über der Lehne, liegt Sandra quer über Kais Schoß. Mit einem stillen Lächeln registriert Sahra es, wie Kais Hand immer wieder verstohlen und heimlich die großen Brüste von Sandra massiert. Er denkt wohl, dass das keiner mitbekommt.

Hinter ihnen im Schatten der Überdachung, an einem Balken gelehnt, steht Tom. Seine Blicke gehen immer wieder zwischen den Frauen in der Runde hin und her. Er hängt seinen eigenen Gedanken nach. Und welche das sind, kann Sahra leicht erraten. Eine kleine, aber feine Wölbung ziert seine Shorts. Diana lümmelt, wie immer im Hängesitz. Schon von Anfang an war und ist dieser ihr Lieblingsplatz. Im Schneidersitz mit verschränkten Beinen lässt sie sich sanft in die kühle der Nacht entschaukeln.

Peter und sie sitzen Katja und Sven gegenüber. Peter ist mit Sven in einem angeregten Gespräch vertieft. Sahra bekommt davon nur einzelne Wortfetzten mit. Einzig ihre Tochter Jasmin hat sich nicht zu ihnen gesellt. Sie hat andere, spezielle Aufgaben und muss in der Villa alles für die kommenden Stunden vorbereiten. Sahra geht voll in ihrer Gedankenwelt auf, sie möchte diese einzigartige Stimmung dieses lauen Abends genießen. Sie ist glücklich, auf den Tag genau ist sie 25 Jahre mit ihrem Mann verheiratet. Der heutige Tag gehört ihnen, sie hat ihn geplant und alles bis hierhin hat wunderbar funktioniert.

Zuerst haben sie einen ruhigen Tag am Strand, am Pool und in der Villa verbracht. Gegen Nachmittag dann sind sie alle in die kleine Taverne am Strand im Nachbardorf eingekehrt. Lecker hat sie Pablo bekocht. Pablos Taverne ist in den letzten Tagen zu ihrer Stammlokation geworden. Nachdem alle sich rund und fett gegessen hatten, wurde dieser Abend mit einem Strandspaziergang zurück zur Villa eingeläutet. Und nun sitzen sie hier, alle ihre Freunde. Genauso wollte sie ihren 25igsten Jahrestag feiern, so und nicht anders. Zufrieden lehnt sie sich in ihren Sessel zurück und genießt die wundervolle Stimmung.

Schon seit 11 Tagen bewohnen sie diese opulente spanische Villa. Viel ist in diesen Tagen geschehen, was sie so nicht geplant hatte. Nach diesem Urlaub wird alles anders sein. Ja das hatte sie sich im Vorfeld gewünscht, dass hatte sie erhofft. Jasmin und sie hatten sich das in allen schönen, bunten Farben ausgemalt. Jasmin hatte ja auch die Idee, die Kinder mitzunehmen. Doch so wie sich nun alles ergab und ergibt, damit konnte man nicht rechnen. Sie wollte die Stimmung, den Zusammenhalt, die verschworene Gemeinschaft der Unzertrennlichen Vier wieder beleben, sich 25 Jahre in die Vergangenheit zurückversetzen, und Peter ein unvergessliches Geschenk machen. Doch nun wurde alles auf eine neue, unerforschte Ebene gehoben. Die Unzertrennlichen Vier sind wieder unzertrennlich, nur sind sie jetzt 9. Auch ihre Kinder sind nun Teil dieser, ihrer Gemeinschaft. Ja und jetzt bekommen alle ihre Geschenke und sicher noch viel mehr.

In diesem Augenblick fühlt sie sich wieder wie ein Teenager. Sie hat Spaß, einfach nur Spaß am Entdecken und Ausprobieren. Diese 11 Tage haben in ihr wieder ihre Neugier auf alles geweckt. Wie sehr hatte sie sich das doch ersehnt. Und wenn sie sich so umschaut, scheint es allen anderen ähnlich zu gehen. Spaniens Sonne hat sie alle erweckt und den Flamenco in ihnen entfacht. Voller Vorfreude auf die folgenden Stunden lässt sie ihre Gedanken fliegen.

Jasmin betritt mit einem Tablett voller kalter Getränke die Terrasse. Im inneren hat sie den großen Wohnraum für den Abend vorbereitet. Gemeinsam mit ihrer Mutter haben sie diesen generalstabmäßig geplant und er wird für alle anderen eine große Überraschung werden. Was sie heute vorhaben, ist nicht ganz leicht zu verstehen, wenn man nicht die Stimmung der letzten Tage hier miterlebt hat. Sie ist schon gespannt darauf, wie weit es heute gehen wird. Für viele wäre das, was sie planen moralisch und auch gesetzlich im Grenzbereich und meist weit drüber hinaus, das muss sie zugeben. Doch die Moral und das Gesetz wurden schon vor Tagen auf dem Altar der Lust und Leidenschaft geopfert. Doch nie hätte sie es vor diesem Urlaub für möglich gehalten, dass solch eine Initiative so von ihrer Mutter ausgehen würde. Sie hatten zwar gemeinsam diesen Urlaub sich ausgemalt, doch dieser Abend ist die Idee ihrer Mutter. Sie will, sie wird damit in die Offensive gehen, aus der Deckung heraus kommen, und genau das gefällt ihr so daran.

Schon die Planung dieses Abends hatte sie in eine ungewöhnlich hibbelige Stimmung versetzt. Gemeinsam mit Sahra hat sie diesen Schlachtplan ausgearbeitet. Die Wünsche und Sehnsüchte der Beiden brachten sie dabei auf immer wildere und kühnere Gedanken. Das Beschäftigen mit den Fragen, was wäre wenn, machte mehr und mehr Spaß, je makaberer und abwegiger diese wurden. Zwar hatten sie schon früher diese gemeinsamen Ideen, daraus ist ja auch dieser Urlaub entstanden, doch es nun sich konkret vorzustellen und zu planen, das ist schon eine ganz andere Sache. Und so entstand letztendlich die Idee zum heutigen Abend und sie kann es kaum mehr erwarten, dass er einfach nur beginnt.

Jasmin verteilt die mitgebrachten Getränke an die umliegenden Personen. In diesem verruchten Spiel kommt Ihr die Aufgabe der Gastgeberin und später Spielleiterin zu. Somit hat sie sich auch um das Wohl aller zu kümmern. Mit einem wissenden Blick und einem leichten Nicken zu Sahra hinüber, signalisiert sie, dass alles vorbereitet ist. Und das Spiel jederzeit beginnen kann, wenn Sahra nur den Startschuss dafür gibt.

Nachdem alle versorgt sind, nimmt sie sich das letzte Glas Wein vom Tablett und stellt sich hinter ihre Eltern und lehnt sich zurück an die Terrassenbrüstung. Von hier aus hat sie einen guten Überblick über die versammelte Gesellschaft. Sanft von ihrem Glas nippend, schaut sie sich um. Als erstes fällt ihr Blick auf Sandra und Kai. Sie lümmelt sich auf seinem Schoß und genießt laue die Stimmung des Tages. Kais Hand liegt auf ihren Brüsten, leicht massiert er sie. Doch seine Aufmerksamkeit gilt nicht ihr, sondern Diana. Sandra scheint offensichtlich davon nichts mit zu bekommen, wie sich Kai und Diana immer wieder verstohlen anschmachten. Das geht schon seit einigen Tagen so, seit der Nacht, als sie zum ersten Mal dieses Spiel gespielt hatten. Es ist schon komisch, wie sich so alles entwickelt.

Etwas im Schatten steht Tom an einen Balken gelehnt und gönnt sich einen großen Schluck Bier aus seiner Flasche. Auch ihm interessiert es nicht, dass seine Freundin mit den Kerl seiner Schwester rumscheckert. So blind kann er doch gar nicht sein, dass man das nicht mitbekommt. Doch sein Fokus liegt wo ganz anders. Immer wieder schwingt sein Blick zwischen Sahra und seiner Mutter hin und her. Es ist nicht schwer zu erahnen, was in seinem Kopf so vorgeht. Es genügt nur ein kleiner Blick in Richtung seines Schrittes, um die große Beule zu sehen. Leicht lächelt Jasmin bei dem Anblick in sich hinein. Vielleicht bekommt er ja heute noch, dass was er sich gerade wünscht.

Diese vier Teenager und Twens werden sicher kein Hindernis darstellen, bei dem was sie und ihre Mutter für den heutigen Abend noch geplant haben. Sie weiß es, dass sie voll auf begeistert sein werden, besonders Tom und Kai. Sie sind jung und zu 100% keiner noch so geringen Chance auf Sex abgeneigt. Sandra ist ein kleines Luder und genauso nymphoman veranlagt, wie sie. Das hat sie in den letzten 11 Tagen ausgiebig kennen lernen dürfen. Und Diana ist nach ihrem Spiel auch wie ausgewechselt. Die Vier werden alles mitmachen, was nur nach Spaß riecht.

Jetzt richtet sich ihre Aufmerksamkeit auf Katja und Sven. Wie ein verliebtes Pärchen kuscheln sie sich zusammen auf der Hollywoodschaukel. Sven gibt vorrangig den kühlen Lover und tut so, als ob ihn Katja nichts anhaben könnte. Doch das täuscht. Von hier aus kann Jasmin genau seine Hand sehen, welche zärtlich ihren Po massiert. Katja wiederum liegt fast auf ihm und lauscht der Unterhaltung zwischen Peter und Sven. In ihrem leichten Sommerkleid sieht sie wieder bezaubernd aus.

Von Sahra weiß sie, dass Sven in ihren Plan eingeweiht ist und sie ihn voll auf ihrer Seite wissen können. In seinen Augen ist seine Vorfreude schon zu erahnen, obwohl er den genauen Ablauf gar nicht kennt. Einige Überraschungen werden auch für ihn dabei sein. Größere Gedanken und Sorgen macht sie sich um Katja. Sie ist an diesem Abend der größte Unsicherheitsfaktor, der alles ruinieren könnte. Bei ihr ist sich Jasmin nicht recht sicher, ob sie ihre moralischen Bedenken beiseiteschieben kann und sich einfach der Lust ergibt. Aber Ohne Risiko kein Gewinn. Es wäre ja gar nicht so reizvoll, wenn schon alles vorbestimmt wäre.

Gedankenverloren trinkt sie ihr Glas leer und stellt es auf die Brüstung. Wie magisch angezogen stellt sie sich hinter ihrem Vater und legt ihre Hände töchterlich auf seine Brust. Er unterbricht das Gespräch und schaut sich zu Jasmin um. Diese gibt ihm einen kleinen Schatz auf seine Wange. In Gedanken denkt sie an das, was sie vorhaben und spricht leise zu sich:

Jasmin:„Für dich haben wir heute noch ein besonderes Geschenk."

Die Unruhe neben sich, reißt Sahra aus ihren Gedanken. Sie blickt nach oben und dreht sich zu Jasmin hin. 2 Augenpaare treffen sich, zwei wissende Paare. Und genau in diesem Augenblick wird klar, dass es nun endlich soweit ist.

Sahra steht auf. Strafft noch einmal ihren Körper. Das, was sie nun gedenkt zu sagen, bedarf einer gewissen Würde, bevor für alle klar wird, was heute noch so abgeht. Ein letztes Mal durchatmen, dann richtet sie ihre Worte an die Anwesenden:

Sahra:„Liebe Freunde, liebe Familie, ich möchte mich bei euch für den schönen Tag und den schönen Abend danken. Seit 25 Jahren ist Peter mein Mann und seitdem ist viel passiert. Viele verschiedene Leute sind in unser beider Leben getreten und wieder gegangen. Doch ihr wart und seid immer für uns da gewesen. Deswegen sind wir gemeinsam hier nach Spanien in den Urlaub gefahren. Und bis jetzt ist es der beste und aufregendste Urlaub den ich mir vorstellen konnte. Dafür möchte ich euch danken."

Sven erhebt sein Glas und ruft einfach dazwischen:

Sven:„Auf uns und die unzertrennlichen Vier!"

Das nehmen alle anderen auch zum Anlass ihre Gläser und Flaschen zu heben.

Alle:„Auf uns!"

Jeder trinkt jeweils eine Schluck, bevor Sahra weiter ihre unterbrochene Rede fortsetzten kann. Mit einem Lächeln richtet sie ihr Wort an die 3 Erwachsenen.

Sahra:„Mit diesem Urlaub ist die Jugend und Unbeschwertheit wieder in uns aufgekeimt. Zumindest mir geht es so. Seit vielen Jahren bin ich nicht mehr so voller Elan, Sinnes- und Entdeckerfreude gewesen, wie hier."

Zustimmend nicken alle 3 ihr zu.

Sahra:„Und diesen Abend möchte ich gerne dazu nutzen, uns wieder 25 Jahre in unsere wilde Jugendzeit zurück zu beamen. So wie wir früher gemeinsam ein Spiel gespielt haben, so möchte ich den Tag damit heute ausklingen lassen."

Feierlich hebt sie ihr leeres Glas und zeigt Richtung Tür.

Sahra: „Lasst uns einfach hineingehen. Meine liebe Jasmin hat schon alles vorbereitet. Sie wird uns durch diesen Abend und dieses Spiel führen und einfach für euch da sein. Dafür möchte ich mich schon jetzt bei ihr bedanken."

Mit den letzten Worten schaut sie zu Jasmin. In beider Augen blitzt es wissend und verführerisch geil auf. Mutter und Tochter verstehen sich in diesem Augenblick blind. Jetzt geht es los, hoffentlich wird das kein Desaster.

Jasmin nickt ihrer Mutter dankend zu und geht durch die große, zweiflüglige Tür hinein in die Villa. Ohne weiter auf die anderen zu achten gesellt sich Sahra hinzu und geht an Peter vorbei. An der Tür dreht sie sich nochmals um und fordert die anderen auf, ihr einfach zu folgen. Sven, der natürlich eingeweiht ist, erhebt sich als erstes. Fast im gleichen Augenblick steht auch Peter mit auf. Die beiden Männer folgen gemeinsam Sahras Ruf. Wie bei einer Entenmutti reihen sich hinter den Beiden erst Sandra und Kai, danach Tom mit ein. Nur langsam kann sich Diana aus ihrem Sitz schälen, doch dann folgt auch sie.

Einzig Katja bleibt für einige Augenblicke auf der Hollywood-Schaukel sitzen. Sie weiß noch nicht recht, was sie von all dem jetzt halten solle. Eigentlich hatte sie sich den Abend anders vorgestellt. In ihrer Fantasie wiederholen die „Unzertrennlichen Vier" die Nacht von vor drei Tagen noch einmal. Alle Vier gemeinsam bei unglaublichem Sex, aber wie passt da dieses Spiel hinein? Und was für ein Spiel eigentlich? Katja ist gar nicht so für Spiele zu haben. Unschlüssig schaut sie den anderen hinterher, welche sich gerade an der Tür zur Villa sammeln.

Etwas lustloser und mit einer doch leichten Enttäuschung über den gerade genommenen Verlauf, quält sie sich dann doch aus den Polstern herauf. Ach was soll's, dann halt ein Spiel und kein Sex. Unwillig trabt sie den anderen hinterher, sie will ihre Freundin einfach nicht enttäuschen, es ist ihr Abend und sie hat ihn so geplant, dann sollte Sie das so annehmen und Sahra den Gefallen tun und mitspielen. Vielleicht wird es ja doch noch interessant.

Als letzte betritt sie den großen Wohnbereich der Villa und ist erstaunt. Er sieht völlig anders aus. Fast alle Möbel stehen nicht da, wo sie normalerweise stehen sollten. Mitten im Raum an zentraler Position befindet der große, runde Glas-Couch-Tisch. Drumherum sind neun orientalische Sitzkissen platziert. Schnell erkennt Katja, dass diese aus ihren Schlafzimmern stammen müssten. Über dem Tisch hängt eine mit roten Tüchern verhangene Lampe, die dort vorher nicht gehangen hat. Ihr Licht bestrahlt den Tisch unter ihr und taucht durch die Tücher alles andere im Raum in einen rötlichen Schein.

Links vom Tisch befindet sich noch immer die große Wohnlandschaft mit den 2 riesigen Fläze-Couches. Doch an der Stelle, wo normalerweise der Tisch steht, ist nun eine kleine Liegelandschaft mit Decken und Kissen entstanden. Katja fragt sich bei diesem Anblick, was das für ein Spiel sein soll, wo man das braucht. Rechts in der Essecke mit großer offener Einbauküche wurden die Stühle an den Rand gestellt, der riesige Esstisch davor. Auf ihm tummeln sich Getränke und andere Köstlichkeiten. Er ist zu einem Buffet hergerichtet worden. Sanfte Musik strömt an ihr Ohr. Alles hier strahlt so eine unglaubliche Wärme und unterschwellige Erotik aus. Dieser Anblick besänftigt Katja ein wenig. Der Abend wird ja doch noch irgendwie lustig.

Jasmin„Könnt ihr euch bitte alle um den Tisch setzten, dann können wir auch anfangen."

Mit diesen Worten leitet Jasmin das Spiel ein. Es dauert aber noch eine geschlagene Weile, bis sich alle um den Tisch platziert haben. Peter war nochmal auf der Toilette. Die Kids haben sich am Buffet gütlich getan. Sahra hat Katja noch einen Sekt gereicht. Einzig Sven hat sich als erstes bequemt an den Tisch zu kommen. Doch bald sind alle versammelt und Jasmin schaut in die Runde. Links neben ihr sitzt Sven und daneben Katja. Sie kann genau sehen, wie Sven seiner Frau über die Schenkel streicht. Danach folgen Kai, Sandra, Diana, und Tom. Sahra und ihr Vater sitzen rechts von ihr. Alles hat sich schön verteilt, das wird es leichter machen.

In einem feierlichen Tonfall beginnt sie die Einführung. Nicht schon jetzt sollen alle die Hintergedanken dieses Spiels verstehen, also bemüht sie sich so neutral und festlich zu klingen, wie es ihr in diesem Augenblick möglich ist, denn ihre Gedanken spielen schon jetzt einen ganz anderen sündigen, verruchten, tabu behafteten Film ab.

Jasmin„Erst einmal vielen Dank an meine Mutti, dass sie diesen Abend in meine Hände gelegt hat."

Damit blickt sie ihre Mutter an und hebt das wieder gefüllte Sektglas in ihre Richtung. Mit einen Nicken nimmt ihr Sahra den Dank ab.

Jasmin„Und damit möchte ich Euch bei diesem Spiel begrüßen. Es ist ein altes Spiel in einem neuen Gewand. Wie mir berichtet wurde, wurde dieses Spiel schon einmal in einer kleineren Runde vor 26 Jahren gespielt. Und als Tribute an diesen Abend möchten wir es heute erneut in dieser Runde spielen."

Jasmins Blick wandert über die anwesenden Gesichter. Besonders bei Katja und Peter lassen sich doch einige Fragezeichen in ihren Blicken erkennen. Bei den eingeweihten Sahra und Sven natürlich nicht. Den Kiddys sollte das nun doch recht bekannt vorkommen, denn es ist das gleiche Spiel, was sie vor drei Tagen nachts gespielt hatten. Und genauso ist es an ihren Gesichtern abzulesen. Kai und Tom schauen sich an und beginnen zu grinsen. Sandra schaut interessiert zu ihr auf und Diana versucht mit gesenktem Blick sich klein zu machen. Jasmin gefällt ihre Schüchternheit, da sie genau weiß, wie verrucht sie doch im Grunde ist.

Jasmin„Das Spiel heißt Wahrheit oder Pflicht."

Nun haben es auch die letzten beiden begriffen, was nun hier beginnen soll.

Jasmin„Wir spielen 3 oder 4 Runden, je nachdem, wie die Stimmung ist und es die Zeit erlaubt."

Damit zeigt sie auf die vier Stapel verdeckter Karten mitten auf dem Tisch. Jeder der Stapel trägt eine Zahl, eins bis vier, auf ihrem Rücken.

Jasmin„Auf diesen Karten befinden sich die Fragen und Aufgaben. In der Runde eins und zwei gibt es noch eine Auswahl zwischen der Wahrheit oder einer Pflichtaufgabe. Ab Runde drei gib es nur noch die Pflicht. Jeder von Euch ist einmal in jeder Runde dran. Wie ihr euch denken könnt werden die Fragen und Aufgaben von Runde zu Runde, ich nenne es mal so, interessanter."

Leicht zwinkert sie bei ihrem letzten Satz ihrer Mutter zu, weil interessanter es nicht ganz so gut trifft, eher würde wohl schweiniger passen.

Mit einem lässigen Schwung greift sie sich das schwarze Säckchen und zeigt es hoch.

Jasmin„Hier ist für jeden von euch ein Stein drin, mit seinem Namen drauf. Als erstes werde ich eine Karte aus dem Rundenstapel ziehen und dann einen Namen aus diesem Sack."

Wobei sie das Wörtchen Sack ganz ungewöhnlich betont.

Jasmin„Danach kann derjenige entscheiden, ob er die Wahrheit oder die Pflicht wählt. Bei einigen Karten benötigt der Spielende eine Partnerin oder Partner zur Erfüllung der Pflicht, dafür sind die 3 anderen Säckchen gedacht."

Jasmin stellt das schwarze Säckchen ab und zeigt auf die 3 Säckchen in rot, grün und blau.

Jasmin„Aber dazu mehr während des Spiels, wenn es benötigt wird. Natürlich gibt es hier und da während des Spiels noch ein paar kleine Überraschungen."

Ein verschmitztes Lächeln hüpft über ihr Gesicht und ihr Blick fällt auf den gefüllten Beutel, der neben ihr auf dem Boden steht.

Jasmin„Und nun die obligatorische Frage in die Runde,"

Einen kurzen Augenblick zögert sie und haucht leiser und verschwörerischer die nächsten Worte in die Runde.

Jasmin„Möchtet ihr alle am Spiel teilnehmen? Wollen wir es starten?"

Vollkommene Ruhe rund um den Tisch bei diesen beiden Fragen. Keiner traut sich irgendwie ein Wort zu sagen. Jasmin schaut jeden einzeln an. Genüsslich registriert sie die Reaktionen der Anderen auf ihre Ansage.