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Doro 06: Preis der Freiheit

Geschichte Info
Zu entkommen kostet sie mehr, als sie ahnt.
2.8k Wörter
6.3k
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Geschichte hat keine Tags

Teil 6 der 9 teiligen Serie

Aktualisiert 06/14/2023
Erstellt 08/27/2022
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Doro stand nur noch mit ihrer Unterwäsche bekleidet vor dem ausladenden Schreibtisch. In der Gefängniszelle war eine solche Zurschaustellung ihrer Nacktheit immer der Auftakt zu einer Lektion, die ihr Tanja erteilte. Auch jetzt konnte sie nicht anders, als daran zu denken und sich vorzustellen, was die erfahrene Frau mit ihr tun würde. Obwohl ihr bei diesen Gedanken beinahe wieder die Knie weich wurden, gaben sie ihr gleichzeitig ein wenig Halt in dieser bedrohlichen Welt.

Hier in dem weitläufigen Büro kam sie sich unsicher und verloren vor. Der massige Mann auf der anderen Tischseite flößte ihr Angst ein. Gleichzeitig sagte ihr der Rest ihres rationalen Denkens, dass er die Schlüsselperson für ihre Freiheit war und dass sie sich mit ihm gut stellen musste. Was könnte sie ihm dafür anbieten?

Tanja hatte ihr klar gemacht, welches wertvolle Gut sie besaß. Es käme darauf an, es mit dem höchstmöglichen Gewinn zu verkaufen. War dies die richtige Gelegenheit? Oder war es sogar die einzige Gelegenheit und sie verschenkte alles, wenn sie diese nicht beherzt ergriff? Ihr wurde heiß. Das war einfach zu viel. Sie konnte sich nicht entscheiden.

Der Direktor wuchtete sich aus seinem Sessel hoch und stützte beide Fäuste auf die Tischplatte. Er sah die Feuchtigkeit auf ihrer Stirn und selbst aus der Entfernung konnte er ihren Angstschweiß riechen. Die Situation gefiel ihm. Sie fürchtete ihn. Er genoss es, Macht über andere auszuüben.

Er pflückte einige Papiere aus der Akte und breitete sie vor der Verunsicherten aus. Eines der Dokumente zeigte den Briefkopf der deutschen Botschaft -- selbstverständlich gefälscht, was sie aber nicht wissen konnte. Neugierig beugte sie sich vor und las.

Der Text besagte, dass sie gegen eine Geldauflage, die vom Staat bezahlt würde, freigelassen und abgeholt würde, wozu sie vorher die beigefügten Formulare unterschreiben müsse. Die fremde Schrift auf den anderen Blättern konnte sie nicht entziffern, aber alles wirkte sehr offiziell, da würde es bestimmt seine Richtigkeit haben. Und wenn es ihr die Freiheit brachte, wollte sie diese Sache schnell hinter sich bringen.

[„Kann ich bitte einen Stift haben?"]

Der Beamte fischte einen Kugelschreiber aus einer Schublade. Anstatt ihn ihr zu reichen, spazierte er damit um das Möbelstück herum. Doro wartete zitternd, während er gemächlich näherkam. Letztendlich trat er seitlich hinter sie, so dicht, dass sie sein herbes Rasierwasser riechen konnte. Den Schreibstift rückte er aber noch nicht heraus. Stattdessen strich er mit der freien Hand den rotgoldenen Vorhang, der ihr über den Rücken fiel, zur Seite und berührte sachte ihren Nacken. Entzückt beobachtete er, wie sich die feinen Härchen in ihrem Genick aufstellten. Dann zog er gemütlich eine unsichtbare Spur ihr Rückgrat hinab.

Doro stand stocksteif. Sie wollte schreien und weglaufen, wagte es aber nicht, den Mann, der ihre Zukunft in Händen hielt, zu verärgern. Was wollte er von ihr?

Schließlich erreichten seine über ihren Rücken streichenden Finger den Bund ihres Höschens. Dort hielt er inne, trat ganz nah heran, so dass sie seinen Atem auf ihrer nackten Schulter spürte, als er sein Angebot unterbreitete.

[„Wie wäre es, wenn wir tauschen? Den Kuli gegen deinen Slip?"]

Sie konnte sich nicht mehr aufraffen, Widerstand zu leisten. Im Gegenteil, gestand sie sich ein, dass sie im Grunde froh war, die Entscheidung abgenommen zu bekommen. Zögerlich steckte sie zwei Finger unter den Hosengummi, streifte das knappe Stückchen Stoff ab und reichte es dem hinter ihr Stehenden. Dafür erhielt sie endlich den Schreiber. Eifrig lehnte sie sich nach vorne und unterzeichnete die Papiere.

Er nahm ihre gebückte Haltung als Unterwerfung und Einladung auf. Der Menschenhändler konnte und wollte nicht mehr an sich halten, nachdem er sie so weit getrieben hatte. Sobald ihre Unterschrift erledigt war, stieß er sie nach vorne und presste sie mit einer Hand wie ein Schraubstock auf den Tisch. Mit der anderen nestelte er seine Hose auf.

Sein pochender Schwanz bäumte sich auf, die Spitze glänzte von den bereits im Übermaß hervorquellenden Lusttropfen.

Da lag das Ziel direkt vor ihm. Niemand konnte es ihm verwehren. Ihre Jungfräulichkeit sollte von Rechts wegen ihm gehören. Er wollte sie.

Frustriert knurrte er. Jetzt seinen Trieben nachzugeben, würde ihn nicht nur viel Geld kosten, sondern auch Ansehen und das Vertrauen seiner Kunden. Aber er konnte sie nicht gehen lassen, ohne sie besessen zu haben.

Genüsslich sah er zu, wie sich sein Opfer hilflos in seinem Griff wand. Die Macht und Kontrolle, die er ausübte, ließen ihn innerlich jubilieren. Sein Entschluss reifte.

Er setzte seinen glitzernden Stab an derjenigen Pforte an, die er öffnen konnte, ohne sein Geschäft und den Ruf bei seinen Kunden zu beschädigen.

Sie schrie. Das hatte sie nicht erwartet und war in keiner Weise darauf vorbereitet. Es tat weh.

...

*

Nach einer Ewigkeit ließ er endlich von ihr ab und ging aus dem Zimmer.

Doro wusste, dass sie sich hätte wehren sollen, schreien und klarmachen, dass sie nicht zustimmte. Aber sie konnte nicht. Tanja hatte ihr beigebracht, dass man nichts umsonst bekam, dass alles seinen Preis hatte. Wenn sie hier raus wollte, musste sie bezahlen.

Niemand dürfte je davon erfahren, was ihr widerfahren war. Es war zu peinlich und beschämend.

Mehr noch: Sie dürfte nie irgendjemandem erzählen, was sie dabei gefühlt hatte, als der Mann sie brutal von hinten genommen hatte. Zuerst hatte sie einfach nur versucht, es über sich ergehen zu lassen. Es als den Preis zu verstehen, den sie für ihre Freiheit zahlte.

Doch als der massive Penis bis zum Anschlag in ihren Anus eindrang, spürte sie den Schmerz, das Brennen. In Verbindung mit dem Gefühl, zutiefst erniedrigt und benutzt zu werden, legte sich in ihr ein Schalter um. Sie gab nicht nach, sondern sie ging darin auf.

Minuten früher hätte sie es für undenkbar gehalten. Aber sie verspürte Lust, animalische Lust, die sich immer mehr steigerte, je gröber und stürmischer der Mann sie anal penetrierte. Je mehr es weh tat, umso mehr wollte sie davon.

Noch ehe er grunzend kam und sie mit seinem zähen Sperma füllte, kam sie selbst. Der Orgasmus war schärfer und weniger erfüllend, wie es mit ihrer Liebhaberin gewesen war, aber dennoch zog er ihr den Boden unter den Füßen weg.

Nun wollte sie vor Scham im Boden versinken. Sie wurde dadurch sexuell erregt, dass man sie gegen ihren Willen ... sie suchte nach Worten, die sie bisher nie benötigt hatte ... erbarmungslos in den Arsch fickte. Eine andere Bezeichnung wollte ihr nicht mehr einfallen. Alleine die Erinnerung trieb ihr die Röte ins Gesicht. Sie wollte, sie musste es vergessen. Nie durfte sie es irgendjemandem gegenüber erwähnen. Niemals, sagte ihr zaghaft zurückkehrender Verstand. Dieses Erlebnis musste ihr absolutes Geheimnis bleiben.

*

Der Wärter, der sie vor das Tor führte, gab den braunen Umschlag mit ihren Wertgegenständen einem jungen Mann, der dort neben einem Auto wartete. Seine Pranke, mit der er sie am Oberarm festgehalten hatte, strich über ihren Rücken herunter und unnötigerweise über ihren Po, wo er sie besitzergreifend liegen ließ und kraftvoll zupackte, ehe er sich umwandte und die Eisentür hinter sich zu fallen ließ.

Sie gefror und die Erleichterung, die sie eben noch verspürt hatte, als sie die dicken Mauern hinter sich gelassen hatte, war wie weggewischt. Der Übergriff hatte sie zurückversetzt in das Büro, in dem sie ihre Entlassung erkauft hatte, und ihren Puls nach oben gejagt. Wie kaputt war sie, dass ein grober Griff ans Gesäß sie derart in Erregung versetzte? Sie bemühte sich verzweifelt, sich zu beruhigen und nicht anmerken zu lassen, dass ihr Inneres noch immer in Flammen stand.

Man hatte ihr ein leichtes Sommerkleid gegeben, das sie übergestreift hatte. Der lockere Stoff endete knapp oberhalb ihrer Knie und schwang bei jedem Schritt hin und her. An den Füßen trug sie flache Pumps. Wo ihre eigenen Sachen abgeblieben waren, die man ihr bei der Einlieferung abgenommen hatte, erfuhr sie nicht.

Der Junge neben dem Wagen war vermutlich Anfang zwanzig, glattrasiert, mit einem hellbraunen Wuschelkopf. Er steckte in einem schlechtsitzenden dunklen Anzug und hatte eine rot-blau gestreifte Krawatte um seinen Hemdkragen gebunden. Sein Lächeln sollte freundlich wirken, vergewisserte sich Doro. Dass sie es als spöttisch wahrnahm, lag sicherlich nur an ihren überreizten Nerven.

„Hallo! Ich bin Thomas, Thomas Müller. Chauffeur der Botschaft. Ich soll Sie abholen."

Sie starrte ihn regungslos an, ohne ein Zeichen von sich zu geben, dass Sie seine in akzentfreiem Deutsch gesprochen Worte verstanden hatte.

„Entschuldigen Sie, Sie haben sicher Schreckliches durchgemacht und ich bin völlig unsensibel. Es ist das erste Mal, dass ich so einen Auftrag ausführe, und weiß nicht recht, wie ich mich verhalten soll", plapperte er nervös weiter.

Doro fing sich und nickte ihm zu.

„Nein, Sie haben nichts falsch gemacht. Es liegt an mir. Tut mir leid."

„Kein Problem. Kommen Sie, ich bringe sie hier weg."

Er streckte einen Arm aus, um sie zum Wagen zu führen, aber sie zuckte zurück.

„Ich gehe lieber alleine."

Sie stakste zur Limousine, deren Beifahrertür er für sie aufhielt.

„Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Dorothea Höker."

„Ich weiß."

Er hob den Umschlag hoch und zeigte grinsend auf dessen Vorderseite, auf die jemand ihre persönlichen Daten gekritzelt hatte.

An dem braunen Papier war der Kugelschreiber angeklipst, mit dem sie die Formulare unterschrieben hatte. Höhnisch hatte der Anstaltsleiter ihn ihr überlassen und dafür ihren Schlüpfer wir eine Trophäe eingesackt.

*

Das Gefängnis war einige Kilometer außerhalb der Stadt gelegen und links und rechts der Straße zog eine für Doro unbekannt Landschaft vorbei. Ohnehin schenkte sie der Umgebung keinerlei Aufmerksamkeit. Sie war voll und ganz mit sich selbst beschäftigt. Es fühlte sich irreal an, dass sie plötzlich im Freien war, sich jederzeit entscheiden könnte, auszusteigen und hinzugehen, wohin sie wollte.

Doch wohin wollte sie denn gehen? Mit einem Mal fehlte ihr der geregelte Tagesablauf, fehlte ihr Tanja, die ihr sagte, was sie zu tun hatte. Sie machte sich in dem Autositz ganz klein und sah auf ihre Füße. Wie sollte sie nur in ein selbstbestimmtes, normales Leben zurückfinden?

Der Fahrer versuchte mehrmals, ein Gespräch anzufangen, wurde aber nur mit einsilbigen Antworten abgespeist, wenn überhaupt. Mit der Zeit entwickelte sich eine unangenehme, bedrückende Stille im Wagen.

Nachdem sie eine Weile schweigend gefahren waren, bog Thomas von der Straße auf ein offenbar verlassenes Fabrikgelände ein. Ein windschief in den Angeln hängendes, rostiges Tor bildete die Einfahrt durch den hohen, von Ranken überwucherten Zaun.

Erst als das Fahrzeug knirschend auf dem Kies eines abgeschiedenen Parkplatzes zum Stehen kam, hob die Beifahrerin ihren Kopf und sah sich um. Der Platz war auf drei Seiten von Hallen gesäumt, deren Rolltore durch Ketten mit Vorhängeschlössern gesichert waren. Die Fenster, allesamt mehrere Meter über dem Erdboden, waren blind und die meisten Scheiben gesplittert oder eingeschlagen. Die Dächer hingen prekär durch und machten den Eindruck, als würden sie jeden Augenblick einstürzen. Entlang der Wände reihten sich rostende Fässer.

„Wo sind wir?"

Es war der erste ganze Satz, der über ihre Lippen kam, seit sie abgefahren waren.

„Ähm, sorry, ich habe stundenlang vor dem Knast herumgestanden, als ich auf dich wartete. Ich muss jetzt mal ganz dringend verschwinden."

Noch während er redete, stand er auf. Doro ließ die vertrauliche Anrede, auf die sie sich nicht vorher geeinigt hatten, kommentarlos stehen.

„Vielleicht willst du dir auch ein wenig die Beine vertreten?", meinte er und ging zügig auf eine Lücke zwischen den Gebäuden zu.

Tatsächlich verspürte auch sie ein wenig Druck auf der Blase. Sie öffnete die Wagentür und stieg aus. Unsicher blieb sie stehen und sah sich um. Die Sonne stand am wolkenlosen Himmel und tauchte die Umgebung in grelles, schattenloses Licht. Welchen Weg sollte sie nehmen? Sie musste wieder lernen, sich selbst zu entscheiden.

Der Fahrer war nach links gegangen und dort aus Ihrer Sicht verschwunden, also wandte sie sich suchend nach rechts, um ihre Privatsphäre zu wahren. In einer Nische zwischen bröckelnden Mauern und einem üppig austreibenden Brennnesselgestrüpp glaubte sie sich ausreichend geschützt. Sie hob ihren Rock an und ging in die Hocke.

Ihr Kopf schnellte hoch.

Was war das für ein Geräusch gewesen? Sie hatte ein leises Knirschen vernommen, als ob sich jemand oder etwas über den steinigen Untergrund näherte. Belauerte man sie? Hektisch sah sie sich um. Mit angehaltenem Atem lauschte sie, nahm aber nur das Klopfen ihres eigenen Herzens und das Zirpen der Grillen wahr.

Argwöhnisch erhob sie sich und strich ihr Kleid glatt. Sie schien völlig alleine zu sein. Lediglich eine Eidechse huschte über die sonnengewärmte Wand und verschwand in einer leeren Fensterhöhle.

Sich aufmerksam umschauend lief sie zurück zum Auto. Thomas lehnte an der Motorhaube und sah ihr entgegen. Er hatte das Jackett abgelegt, seinen Hemdkragen aufgeknöpft und die Krawatte achtlos in die Brusttasche gestopft.

„Es ist ziemlich warm, nicht wahr?", rief er ihr entgegen, „Auch etwas zu trinken?"

Er streckte die Hand mit der Wasserflache aus, die er zur Hälfte geleert hatte. Sie schüttelte den Kopf und studierte seine Mimik. War das Grinsen amüsiert oder anzüglich? Hatte er ihr nachspioniert, als sie sich erleichterte?

Sie hatte den Eindruck, dass er sie mit den Augen auszog. Nun, das wenige, das es auszuziehen gab. Sie könnte schwören, dass er wusste, dass sie keinen Slip trug. Und sie vermutete, dass er seinen Vorteil daraus ziehen würde.

Wenn er etwas von ihr verlangte, käme sie kaum umhin, es ihm zu geben. Sie war von ihm abhängig. Nur er wusste, wohin sie fahren mussten. Wenn er sie hier zurückließe, weil sie ihn zurückwies, wüsste sie nicht weiter. Sie wäre gestrandet im Nirgendwo. Mit kaum etwas auf dem Leib. Und ohne Möglichkeit, sich mit den Einheimischen zu verständigen.

Seltsamerweise erregte sie diese Überlegung. Was hatte er vor? Sie strich sich mit der Zunge über die schlagartig trockenen Lippen.

Er legte den Kopf schief und sah ihr direkt ins Gesicht.

„Hast du wirklich keinen Durst?"

Noch einmal bot er ihr das Wasser an und dieses Mal nahm sie es entgegen. Während sie trank, musterte er sie weiterhin.

„Wie lange warst du drin? Ein paar Wochen, oder? Muss ganz schön schlimm gewesen sein, denke ich mir. Gerade für eine junge, hübsche Frau. Man hört ja einiges, wie es in diesen Einrichtungen zugeht."

Sie setzte die Flasche ab und sah ihn entgeistert an. Sie konnte nicht verhindern, dass sie rot anlief. Sein Geplapper hatte die Erinnerung wachgerufen, was sie im Bau erlebt und getan hatte. Nie würde sie ihre Zellengenossin und die Tage und Nächte mit ihr vergessen. Wie sie sich ihr bedingungslos unterworfen hatte. Und wie sie dafür mir unendlicher Lust und unvorstellbaren Höhepunkten belohnt wurde. Der Nachhall des Erlebten ließ in ihr unwillkürlich eine lodernde Hitze aufsteigen. Gleichzeitig biss sie sich auf die Lippen. Es sich selbst oder jemandem anderen zuzugeben, dass sie sich danach zurücksehnte, wäre völlig undenkbar.

Dennoch sehnte sie sich danach, dass er weiterredete, dass er in Worte kleidete, was aus ihr geworden war. Sie war abgrundtief verkommen, verdiente es, bestraft zu werden.

*

Thomas hatte sie augenblicklich erkannt, als sie durch das Tor getreten war. Die kleine Rotblonde war der neue Star im Internet. Ihre Videos waren wahnsinnig scharf. Und wenn man ihrem Profil auf der Webseite Glauben schenken konnte, war sie noch Jungfrau. Zumindest gab es keine Videos von ihr mit Männern. Aber der Lesben-Sex war irre heiß. Und die BDSM-Filmchen mit ihr und der reiferen Partnerin gehörten zum Besten, was er je gesehen hatte.

Ohne zweimal nachzudenken hatte er entschieden, einen Umweg zu fahren. Man hatte ihm keine Frist gesetzt. Er riskierte nichts, wenn er seine Fracht spät ablieferte.

Er steuerte diesen einsamen Ort an, den er vor Kurzem entdeckt hatte, ziemlich abgelegen und kaum einsehbar, wo offenbar seit ewiger Zeit niemand mehr hinkam. Was genau er dort mit ihr anstellen würde, wusste er zu Beginn noch nicht. Ihm würde schon etwas passendes einfallen, da war er sich sicher.

Unglücklicherweise durfte er sie nicht anfassen, da war sein Boss eindeutig gewesen. Dessen Anweisungen missachtete man nicht, wenn einem das Leben lieb war. Aber mit ein bisschen Fantasie könnte er dennoch seinen Spaß haben.

So wie die Braut hier und jetzt vor ihm stand, drückte alles an ihr pure Unterwürfigkeit aus. Das kam ihm entgegen. Er verabscheute körperliche Gewalt, aber Worte waren seiner Meinung nach ohnehin wirksamer. Er blinzelte ihr zu.

„Also wenn ich so lange im Knast sitzen würde, wüsste ich genau, was ich als allererstes machen würde, wenn ich rauskomme. Ich würde schnurstracks zu meiner Freundin gehen und nachholen, was ich verpasst hätte. Hast du eigentlich einen Freund? Sehnst du dich nach ihm? Oder vielleicht eine Freundin?"

Doro wollte vor Verlegenheit am liebsten unsichtbar sein. Die Fragerei des Fremden weckten Bilder und Erinnerungen, die widersprüchliche Gefühle in ihr auslösten. Einerseits kribbelte es in ihrem Bauch und sie wünschte sich, ihre große Freundin wäre hier, würde sie packen und Hand an sie legen, andererseits schämte sie sich genau dafür in Grund und Boden.

„Ich wette", fuhr er fort, „so hübsch, wie du aussiehst, hattest du jede Menge Verehrer, bevor du verknackt wurdest. Besonders als Touristin kann man in diesem Land ja richtig viel Spaß haben. Ich kann mir gut vorstellen, wie du das genossen hast, von den sonngebräunten Jungs umschwärmt zu werden. Und dann plötzlich hinter Gittern, abgeschnitten von der Welt, nur Frauen ringsum. Das ist doch kaum auszuhalten, oder? Da hungert man doch geradezu danach, endlich wieder mit einem richtigen Kerl zusammen zu sein. Stimmt's?"

Wie ein Häufchen Elend stand sie vor ihm, rang ihre Hände und sah ihn unter niedergeschlagenen Augen von unten herauf an. Sie wollte nicht, dass er aufhörte, könnte das aber nie eingestehen.

„Komm her!"

Der Befehl traf sie wie ein Peitschenhieb. An unsichtbaren Schnüren gezogen stolperte sie näher.

  • KOMMENTARE
3 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 1 Jahr

Na der Ausgang der Story sollte doch eigentlich klar sein oder? Sie endet als Sexsklavin und findet Gefallen daran. Zumindest gehe ich davon aus, dass es so kommt. Oder sollte ich mich tatsächlich irren? Mal sehen...

Herbert61Herbert61vor mehr als 1 Jahr

OmG, schon wieder zu ende. So eine krasse Geschichte.

silverdryversilverdryvervor mehr als 1 Jahr

Bin gespannt wie die Story endet. Bis jetzt sehr gut geschrieben

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