Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Eine Pornographische Romanze Teil 04

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

"Man müßte trotzdem Arbeit finden. Ich habe kein Vermögen, von dem wir zehren könnten..."

"Aber viel bräuchten wir nicht" insistierte Lisa. "Ich würde mich für den Rest meines Lebens mit einem Plumpsklo und einer kalten Dusche begnügen, wenn wir hier leben könnten."

"Damit hätte ich kein Problem" lachte ich. "Bei meinen Großeltern gab es nichts anderes."

"Wahrscheinlich muß man nur wollen..." Sie sah mir fest in die Augen. "Würdest Du hier mit mir leben wollen?"

"Ja" sagte ich. "Das würde ich wollen. Viel mehr als alles andere." Aber Wollen heißt nicht Können, und schon gar nicht Dürfen. Ich hätte meine rechte Hand für sie geopfert. Aber ich wußte, ich würde sie unglücklich machen, auf kurze oder lange Sicht. Das sprach ich nicht aus, ich nahm statt dessen ihre Hand.

Lisa strahlte mich an. "Ich liebe Dich" sagte sie leise, "mehr als ich jemals mit Worten zum Ausdruck bringen könnte".

Ich nickte nur und küßte sie.

Trotz der nagenden Zweifel in meinem Hinterkopf verbrachten wir unseren restlichen Urlaub damit, diese Phantasie auszuschmücken. Wenn wir auf unseren Wanderungen an verfallenen Häusern vorbeikamen, malten wir uns aus, wie wir sie restaurieren würden. Wir debattierten lange darüber, was man im Leben tatsächlich brauchte, und was nur überflüssiger Ballast war. Wie viel man bei Kleidung und Nahrung sparen könnte.

"Und beim Wein?" fragte ich einmal.

Lisa lachte und küßte mich. "Ich schicke Dich in die Weinberge. Mein starker Mann wird einen Monat lang Trauben pflücken, und dann in Naturalien entlohnt werden."

Vor meinem geistigen Auge sah ich mich, wie ich mit einem völlig mit Weinkisten überladenen alterschwachen Renault-Kastenwagen einen von Zypressen gesäumten Feldweg entlang holperte, an dessen Ende Lisa auf mich wartete.

An einem anderen Tag stießen wir auf ein verlassenes Dorf. Früher mußten hier mindestens sechs Familien gelebt haben, die genaue Anzahl der Gehöfte war allerdings nicht zu erkennen, weil die Gebäude ineinander übergingen. Wir setzten uns auf eine verfallene Steinmauer und rauchten.

"Wir könnten sicherlich das ganze Dorf kaufen" meinte ich nach einer Weile. "Und dann zunächst ein Haus herrichten... Und dann die anderen Gebäude inserieren, und sehen, wer sich dafür interessiert."

Lisa sah sich prüfend um. "Ja, lauter nette Familien. Aber keine Spinner. Und wenn genug Kinder da sind, kann man sie auch selbst unterrichten... Aber eigentlich sollten sie zur Schule gehen." Sie hielt kurz inne, und fuhr dann entschlossen fort: "Meine Kinder sollen zu Fuß zur Schule gehen können. Aber das ist bestimmt machbar."

Vor meinem inneren Auge tauchte die Vision zweier Mädchen in bunten Sommerkleidern auf, die mit Schulranzen auf dem Rücken Hand in Hand über eine Brücke schlenderten. Das Bild betrübte mich zu Tode. Ich war achtundvierzig Jahre alt, viel zu alt, um noch Kinder in die Welt zu setzen. Und auch zu alt, um mich als Hilfsarbeiter in der Landwirtschaft zu verdingen, oder was immer auch wir uns für mich ausgemalt hatten. Für Lisa hingegen waren diese Träume greifbar, und sie mußte nach ihnen greifen, ehe es zu spät war. Ich würde ihr dabei helfen, so gut ich konnte. Weil ich sie liebte. Aber genau deshalb würden wir uns trennen müssen. Es dauerte eine Weile, bis ich diesen Gedanken in den Hintergrund gedrängt hatte.

"Was ist los?" fragte Lisa. "Warum bist Du so still."

Ich sah sie an. "Ich dachte gerade an Deine Kinder. Sie werden genau so schön sein wie Du."

Sie legte ihre Arme um mich, gab mir einen langen Kuß und strahlte mich an. "Du machst mich so glücklich" sagte sie leise.

Genau darum ging es.

Ich haßte es, den Heimweg antreten zu müssen, mein Körper wehrte sich mit jeder Faser dagegen, wieder nach Norden zu fahren. Wir verbrachten noch eine Nacht in Burgund und eine an der Doubs, dann überquerten wir die Grenze. Selbstverständlich regnete es, den ganzen langen Weg. Und ein Stau folgte auf den nächsten. Als wir endlich zu Hause waren, tranken wir noch ein Glas Wein und fielen dann in einen tiefen traumlosen Schlaf.

Am folgenden Morgen frühstückten wir lange im Bett. Es war Sonntag, am Montag würden wir wieder arbeiten müssen. Die Aussicht auf das, was kommen würde, kommen mußte, bedrückte mich.

"Was ist mit Dir? Du siehst so bedrückt aus." Lisa strich mir mit der Hand über die Wange.

"Ich will nicht hier sein. Ich will wieder zurück in den Süden, mit Dir."

Die Heftigkeit meiner Reaktion erschreckte Lisa. "Aber wir haben uns. Wenn Dir kalt ist, kann ich Dich wärmen." Sie schmiegte sich an mich. Natürlich hatte sie recht, im Prinzip.

Irgendwann standen wir auf. Ich mußte nach Hause, Wäsche waschen, nach der Post sehen, Emails abfragen. Ich hätte Lisa gern gefragt, ob wir uns gemeinsam eine Wohnung suchen wollten, aber das hätte es nur noch schwerer gemacht.

*

Für eine Weile trug uns noch die Euphorie des Urlaubs. Ich versuchte mit aller Macht, dem Unvermeidlichen auszuweichen. Wir klammerten uns aneinander, dachten uns für jedes Wochenende aufregende Aktivitäten aus, verbrachten unter der Woche die Abende im Kino, in der Oper, oder einfach nur lesend im Bett. Wir hatten im Urlaub damit begonnen, uns Bücher vorzulesen, immer abwechselnd, und hielten daran fest. Zuweilen bestand Lisa darauf, daß wir französisch miteinander sprachen.

Dann aber kam der November. Die Tage wurden spürbar kürzer, ein kalter Wind fegte durch die Straßen und trieb den Regen vor sich her. Eine tiefe Melancholie erfaßte mich, legte sich bleischwer auf mein Gemüt. Ich begann, mich Lisa zu entziehen, traf mich abends mit alten Freunden und verbrachte immer mehr Nächte allein.

Aber noch wich ich Lisa aus, wenn sie fragte, was mit mir los sein. "Es ist nur eine Phase, ich ertrage diese Winter nicht mehr" erklärte ich ihr.

Als immer deutlicher wurde, wie sehr Lisa unter meinem Verhalten litt, konnte ich schließlich das Unvermeidliche nicht länger aufschieben. Am einem kalten Dezembertag saßen wir auf ihrem Sofa. Lisa sah mich unglücklich an. "Bitte sag' mir doch, was mit Dir los ist. Ich ertrage diese Distanz zwischen uns nicht."

"Du weißt wie sehr ich Dich liebe" begann ich und sah ihr fest in die Augen. "Und ich weiß wie sehr Du mich liebst. Aber gerade deshalb müssen wir uns trennen. Ich würde Dich unglücklich machen, Du weißt es doch auch. Ich bin zu alt für Dich. Du willst Kinder, und das wäre verantwortungslos. Und ich kann Dich nicht befriedigen. Das mag Dir heute nicht wichtig sein, aber irgendwann wirst Du mich dafür hassen."

Sie biß sich auf die Lippen. "Das ist doch Unfug. Du bist nicht zu alt... Du wärst ein wundervoller Vater, ganz genau derjenige, den ich mir für meine Kinder gewünscht habe..." Sie konnte nicht weitersprechen, Tränen liefen über ihre Wangen.

"Ist da noch etwas anderes?" fragte sie schließlich. "Andere Frauen? Kannst Du Dich nicht für ein Leben mit mir und unseren Kindern entscheiden, weil da vielleicht noch jemand kommen könnte? Jemand besseres?"

Ich schüttelte entschieden den Kopf. "Nein, das mußt Du mir glauben. Ich habe nie an eine andere gedacht. Nur an Dich... und an das, was ich Dir nicht geben kann."

Wir schweigen einige Minuten lang. Dann sah Lisa mich an.

"Du konntest einfach nicht glauben, daß ich Dich so sehr geliebt habe... Ich wollte nur mit Dir zusammen sein, in Deinen Armen einschlafen und wieder erwachen, jede Nacht und jeden Morgen... Alles andere war mir egal. Ich habe nie auch nur eine Sekunde lang etwas vermißt als wir zusammen waren... Und ich würde nichts vermissen, so lange ich lebe... Aber wenn Du das nicht glaubst..." Für eine Weile schwieg sie. "Geh jetzt bitte" sagte sie dann unvermittelt. "Ich möchte allein sein. Ich ertrage es nicht, wie Du da sitzt, so nah und doch völlig unerreichbar."

Ich griff nach ihrer Hand, die sie mir aber sofort entzog. "Kannst Du mir verzeihen, irgendwann?" fragte ich.

"Sicher." Antwortete sie. "Irgendwann. Schließlich hast Du mich nie belogen oder betrogen. Du hast mir nur das Herz gebrochen... Aber bitte geh jetzt."

Ich stand auf, nahm meine Jacke und schloß die Wohnungstür hinter mir. Ich wanderte ziellos durch den Regen und war völlig durchnäßt, als meine Füße mich schließlich zu meiner Haustür führten.

*

Die gesamte nächste Woche lag ich mit einer schweren Erkältung im Bett. Das Fieber linderte zunächst den Schmerz. Als ich schließlich wieder im Büro erschien, fühlte ich mich vollkommen leer und unendlich erschöpft. Ich erledigte meine Arbeit rein mechanisch, ging dann nach Hause, aß, was sich in der Küche fand, sah dann fern oder lag einfach nur auf dem Sofa und starrte an die Decke. Ich träumte jede Nacht von Lisa, und wenn ich auf der Straße einer Frau begegnete, die ihr ähnelte, traf mich die Erinnerung wie ein Schlag in die Magengrube.

Emma war die einzige, mit der ich über meine Gemütszustände sprach. Sie diagnostizierte eine schwere Depression, allerdings eine von der Sorte, die sich im Frühling verflüchtigen würde. Emmas Verführungskünste lenkten mich von meinem Elend ab, und in den Nächten, die wir miteinander verbrachten, träumte ich ausnahmsweise nicht von Lisa.

Irgendwann im März berichtete Emma, Doris habe ihr erzählt, daß Lisa einen neuen Lover hätte. Einen Menschen namens Karl. "Sie meinte, ihr beide wärt ihm damals im Club begegnet... Ich muß mir das auch mal ansehen. Ich stehe zwar nicht auf solche Sachen, aber neugierig bin ich trotzdem."

Ich hörte den zweiten Satz kaum noch. Wer um alles in der Welt war Karl? Eigentlich konnte das nur der Typ sein, mit dem Doris verschwunden war. Eine Welle der Eifersucht und des Selbstmitleids überschwemmte mich. Ich hätte heulen können, riß mich aber zusammen.

Im April beschloß Emma, daß es an der Zeit sei, mich gänzlich auf andere Gedanken zu bringen. "Schluß mit der Trauer!" verkündete sie eines Tages. "Der Frühling steht vor der Tür... Jetzt beginnt ein neues Leben!" An dem Abend nahm sie mich mit zu einer Party in Bärbels Wohnung. Außer Bärbel und Emma war Heide die einzige Frau, aber es waren einschließlich meiner Person elf Männer anwesend. Nachdem man einige Gläser getrunken hatte und einige Anzüglichkeiten die Stimmung aufgeheizt hatten, wurden wir von Bärbel aufgefordert, uns auszuziehen. Sie und Heide knieten sich in der Mitte des Zimmers hin. Die Männer umringten die beiden und wichsten ihre Schwänze. Dann spritzte einer nach dem anderen über den Frauen ab. Auf Emmas Aufforderung hin reihte ich mich ebenfalls ein und schoß meine Ladung in Bärbels Gesicht. Dann beugten die beiden völlig mit Sperma beschmierten Frauen sich über den Tisch und ließen sich nacheinander von den Männern wahlweise in Möse oder Arsch ficken. Das Schauspiel hatte seinen Reiz, ich bevorzugte aber Emma zu vögeln, während wir beide dem Treiben zusahen. Als die anderen Männer erneut abgespritzt hatten, folgte der dritte Akt der Inszenierung. Bärbel und Heide leckten sich das Sperma erst vom Körper und dann aus ihren Öffnungen. Dieser Anblick machte einige der Männer derart heiß, daß der Abend mit einer weiteren Fickrunde beendet wurde.

Als die Männer gegangen waren, saßen Emma und ich noch mit Bärbel und Heide zusammen und tranken ein letztes Glas Wein.

"Na, wie fandest Du es" wollte Heide von Emma wissen. "Bist Du beim nächsten Mal dabei?"

"Ja, es war ziemlich geil Euch zuzusehen... Mal sehen, vielleicht mache ich mit. Aber er ist dann auch dabei." Sie griff nach meinem Schwanz, der sich bei dieser Vorstellung wieder regte.

Ich stürzte mich mit Emma und schließlich auch mit Doris in noch ganz andere Ausschweifungen. Die Ablenkung wirkte aber immer nur für den Moment, sie war nicht nachhaltig. Im Gegenteil, sie steigerte nur meine Melancholie.

*

Dann rief mich Lisa an. Ich hatte monatelang nichts von ihr gehört. Ich spielte manches Mal mit dem Gedanken, mich mit ihr zu verabreden, aber ich hätte nicht gewußt, was ich ihr sagen sollte.

"Hallo Jochen."

"Lisa... das ist eine Überraschung... wie geht es Dir?"

"Na ja, man wird sehen... Ich würde mich sehr gerne mit Dir treffen. Hättest Du diese Woche noch Zeit?"

"Meinetwegen schon heute abend." Ich war zwar mit Doris verabredet, aber das konnte ich verschieben.

"Ja, das ist gut... Um acht bei Dir um die Ecke in der Tex-Mex-Bar?"

"In Ordnung, bis dann."

Nachdenklich legte ich den Hörer auf. Ihre Stimme hatte unsicher geklungen. Sie wollte mir sicherlich irgend etwas wichtiges mitteilen. Vielleicht, daß sie diesen Typen heiraten würde. Bei dem Gedanken spürte ich eine Anwallung von Eifersucht. Aber dazu hatte ich kein Recht. Trotzdem beneidete ich diesen Kerl darum, daß er ihr etwas geben konnte, das außerhalb meiner Reichweite lag.

Ich war bereits kurz vor acht in der Bar, und aus irgendeinem Grund nervös. Ich bestellte einen Daiquiri und zündete mir eine Zigarette an. Lisa kam einige Minuten zu spät. Sie trug ein graues Kostüm, in dem sie einfach hinreißend aussah. Ich stand auf und gab ihr zur Begrüßung einen Kuß auf die Wange. Sie setzte sich und bestellte ebenfalls einen Daiquiri.

Eine Weile schwiegen wir.

"Schön Dich zu sehen" sagte ich schließlich. "Es ist eine ganze Weile her."

Sie nickte. "Ja, das ist es." Lisa wirkte bedrückt und nervös zugleich. Sie sah mich an, öffnete erneut den Mund, biß dann aber auf die Unterlippe und zündete sich eine neue Zigarette an.

"Was ist los?" fragte ich. "Was bedrückt Dich? Hat es etwas mit Karl zu tun?" Zum Glück war mir der Name ihres Lovers eingefallen.

Sie schüttelte den Kopf. "Kann ich Dich etwas fragen... mein Gott, ich komme mir so blöd dabei vor." Ich griff nach ihrer Hand, aber sie entzog sich mir.

"Du hältst mich bestimmt für total bescheuert... aber ich habe mich um eine Stelle beworben, und sie haben mich genommen."

Ich verstand nicht ganz, was daran so dramatisch sein sollte. "Was für eine Stelle?" fragte ich.

Sie sah mir in die Augen. "Als Lehrerin am Gymnasium von Beauvoisin."

"Ich wußte gar nicht, daß es in Beauvoisin eine höhere Schule gibt.... " eine bessere Erwiderung fiel mir in dem Moment nicht ein. "Aber was soll denn daran blöd sein?"

"Ich wollte Dich fragen..." Sie zögerte erneut. "Ich weiß, daß es dafür wahrscheinlich zu spät ist, und es gibt sicherlich tausend Gründe, die dagegen sprechen, aber ... würdest Du mit mir gehen? Ich kann mir nicht vorstellen, dort ohne Dich zu leben... Du müßtest nicht arbeiten, ich verdiene genug, Du könntest Bücher schreiben, und wir könnten ein Haus mit Garten haben und einen Hund..."

"... und Kinder" ergänzte ich.

"Und Kinder" wiederholte sie unsicher. Sie hatte nicht verstanden, daß meine Bemerkung die Antwort war, an die sie offensichtlich nicht geglaubt hatte. Aber ich hatte nicht den Bruchteil einer Sekunde gebraucht, um mich zu entscheiden.

"Ja" sagte ich. "Ich will mit Dir in Beauvoisin leben, in einem Haus mit Garten, und einem Hund, und mit Kindern. Ich wüßte nicht, was mich glücklicher machen könnte."

Sie brauchte einen Moment, um zu realisieren, was ich ihr gerade gesagt hatte. Dann leuchtete ihr Gesicht auf. Sie öffnete den Mund, brachte aber keinen Ton heraus. Ich beugte mich vor und legte eine Hand auf ihre Wange. Lisa drehte den Kopf zu Seite und küßte meine Handfläche. Dann strahlte sie mich an.

"Und ich dachte..."

"Nein, ich mußte nicht einmal darüber nachdenken. Ich liebe Dich und will mit Dir zusammen sein, alles andere ist da unwichtig... Ich bin Dir so dankbar, daß Du den Mut aufgebracht hast, mich zu fragen."

"Ich kam mir so töricht dabei vor... kann ich mich auf Deinen Schoß setzten, oder wäre das zu unschicklich?"

Die Bedienung und einige der anderen Gäste blickten uns mißbilligend an, als Lisa von ihrem Stuhl aufstand und auf meinen Oberschenkeln platz nahm, aber das war uns vollkommen gleichgültig. Es fühlte sich so gut an, sie in meinen Armen zu halten, ihren Körper zu spüren, sie zu küssen, über ihr Haar zu streichen.

"Wann brechen wir auf?" fragte ich nach einer Weile.

"In vier Wochen... oder geht Dir das zu schnell? Du könntest auch nachkommen."

Ich schüttelte den Kopf. "Nein, das klappt schon."

Und so kündigte ich am folgenden Tag meinen Job und meine Wohnung. Dann rief ich bei einer Spedition an. Dort sollte unser Hausstand eingelagert werden, bis wir eine endgültige Bleibe gefunden hatte. Die Dinge, die ich unbedingt bei mir haben wollte packte ich in Reisetaschen.

*

Die letzte Nacht vor unserer Abreise verbrachte ich bei Emma. Lisa war zu ihren Eltern gefahren, um sich von ihnen zu verabschieden. Emma und ich waren in einer merkwürdigen Stimmung. Wir würden uns nicht wiedersehen, zumindest für lange Zeit nicht. Wir aßen schweigend zu Abend, tranken noch ein Glas Wein, dann zog sie mich ins Bett. Eine lange Liebesnacht zum Abschied. Sie kniete sich vor das Bett und schob den Vibrator, den ich ihr zum Geburtstag geschenkt hatte, in ihre Möse. Ich befeuchtete meinen Schwanz und drang vorsichtig in ihren Hintereingang ein. Ich umklammerte ihre Hüften und fickte sie mit langsamen, aber dafür umso intensiveren Stößen. Mit meinem Schwanz konnte ich den Vibrator fühlen. Als ich die Kontraktionen ihres nahenden Orgasmus spürte, beschleunigte ich meine Bewegungen. Wir kamen fast gleichzeitig. Nachdem Emma wieder zu Atem gekommen war, schaltete sie den Vibrator aus. Ich ließ meinen nur langsam erschlaffenden Schwanz aus ihrem Arsch gleiten und zog Emma auf das Bett. Sie drehte sich zur Seite, lächelte mich an und ließ ihre Augen an meinem Körper entlang wandern. Dann richtete sie sich leicht auf, kraulte mit der linken Hand gedankenverloren meine Eier und nahm schließlich meinen Schwanz in den Mund. Geräuschvoll saugte sie an meinem Glied, das langsam wieder anschwoll. Emma blickte auf und lächelte erneut.

"Ich werde Dich vermissen."

"Vielleicht", erwiderte ich und strich ihr dabei durch die Haare, "aber ich hoffe nicht. Es reicht, wenn Du von Zeit zu Zeit an mich denkst."

Pünktlich um neun Uhr traf Lisa am nächsten Morgen ein. Ich winkte ihr vom Fenster aus zu und signalisierte, daß ich herunterkäme. Ich gab Emma einen Abschiedskuß, ging die Treppe herunter und trat auf die Straße. Die Luft war mild, die Sonne schien, ein warmer Wind wehte aus südlicher Richtung. Lisa stand auf der anderen Straßenseite neben dem geparkten Wagen. Ich ging auf sie zu, umarmte und küßte sie. Dann stiegen wir ein. Lisa setzte ihre Sonnenbrille auf, drehte den Zündschlüssel, und wir fuhren davon. Nach Süden, wo unsere Träume uns erwarteten.

14. Kapitel -- Epilog

Das alles geschah vor über zwölf Jahren. Im Hier und Jetzt sitze ich auf der Terrasse unseres Hauses an dem großen Eßtisch aus Buchenholz und tippe diese Zeilen in meinen Computer, während Lisa im Liegestuhl liegt und ein Buch liest. Die Kinder spielen unten am Fluß. Christine ist gerade elf geworden und besucht das Gymnasium, an dem Lisa arbeitet. Natalie wird nächsten Monat neun, und Paul, der jüngste, ist sieben und geht mittlerweile auch schon in die zweite Klasse. Alice, unser Border-Collie bewacht die Kinder, wie sie es gewohnt ist, obwohl das nicht mehr nötig wäre. Zumindest Christine und Natalie können mittlerweile gut auf sich selbst aufpassen.

Nach unserer Ankunft in Beauvoisin wohnten wir zunächst bei Marie und Pierre. Es dauerte dann aber nur wenige Wochen, bis uns dieses Haus angeboten wurde. Ein altes Bauernhaus aus Naturstein, das ein Ehepaar aus Paris zum Ferienhaus ausgebaut hatte. Dann aber ließ dieses Paar sich scheiden, und das Gebäude stand zum Verkauf. Lisa erhielt als Staatsbeamtin problemlos von der Crédit Agricole ein Darlehen, und das Anwesen gehörte uns. Es war größer und schöner, als wir zu hoffen gewagt hatten. Im Erdgeschoß befinden sich eine geräumige Küche, eine Toilette und das Wohnzimmer, im ersten Stock ein Badezimmer und zwei große Schlafzimmer. Das Dachgeschoß war zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausgebaut, aber damit ließen wir uns Zeit bis die Kinder kamen. Das Haus liegt dem Ort gegenüber auf der anderen Seite des Flusses. Der Eingang ist an der Ostseite, wo ein kleiner Vorgarten an eine wenig befahrene Straße angrenzt. An der Westseite erstreckt sich eine gepflasterte Terrasse über die gesamte Länge des Hauses. Hinter der Terrasse liegt der Garten, der leicht zum Fluß hin abfällt. Der Fluß ist auf unserer Seite von einer Mauer eingefaßt in die eine Treppe eingelassen ist, so daß wir bei jedem Wasserstand problemlos schwimmen gehen können.