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Valyna 01: Flucht aus dem Verlies

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„Achtung!"

Er ließ das befreite Gitter los und klappernd schlug es unter ihm auf. Mit einiger Anstrengung und erst nach mehreren Anläufen gelang es ihm, sich so in die Nähe des engen Ausstiegs zu manövrieren, dass er seine Beine hineinbringen und sich mit ihnen festhalten konnte, indem er sie gegen die Wände des Schachts presste. Mühsam schob er sich tiefer in das Loch, bis er sich aus der Kette lösen konnte ohne abzustürzen.

Atemlos hatte die Prinzessin das riskante Akrobatenstück beobachtet. Erleichtert klatschte sie und stieß einen Freudenschrei aus.

„Still!", zischte er, „Wer weiß, ob Valyna Wächter aufgestellt hat, die uns belauschen. Kommt nun her."

Er schob sich zurück ins Freie, soweit er konnte, ohne fürchten zu müssen abzustürzen. Mit Oberschenkeln und Füßen presste er sich in den Schacht, die Abschürfungen durch den rauen Fels auf seiner nackten Haut missachtend. Die grazile Frau mühte sich, seine ausgestreckte Hand springend zu erreichen, schaffte es aber nicht annähernd. Erneut machte sich Verzweiflung auf ihrem Antlitz breit.

Heinrichs Gedanken rasten, als er nach einem anderen Ausweg für die Prinzessin suchte. Da er die Kette verflochten hatte, war auch sie außerhalb ihrer Reichweite. Ansonsten war nichts im Gefängnis, was ihnen helfen konnte, den Abstand zu überbrücken. Oder doch?

„Euer Kleid."

Laureana sah verständnislos zu ihm hinauf.

„Zieht es aus und werft es mir hoch. Wenn wir es als Seil benutzen, kann ich euch daran nach oben ziehen."

Kurz zögerte sie, dann siegte der Freiheitswunsch über die Keuschheit. Sie zog das Hemd über den Kopf, knüllte es zusammen und warf es ihrem Befreier zu. Kurz erhaschte er aus seiner erhöhten Position einen Blick auf schneeweiße Brüste mit aufgerichteten rosa Nippeln und einen Busch krauser honigbrauner Haare unterhalb ihres flachen Bauchs, ehe er seine Augen abwandte.

Um dem dünnen Stoff mehr Festigkeit zu geben, verknotete er ihn und ließ danach das improvisierte Kletterseil herunterbaumeln. Als sie sich daran empor hangelte, musste Heinrich alle Kraft aufbieten, um sich nur mit den Beinen festzuhalten.

Die größere Prüfung musste er bestehen, als sie sich an seinen Armen, seinem Rücken, dann an seinem Gesäß und schließlich an seinen Schenkeln festhielt, um den letzten Anstieg zu bewältigen, und sie ihren elfengleichen Leib dabei an seinem entlangschob. Trotz der unbequemen Lage, in der er sich befand, durchströmte ihn dabei eine wohlige Wärme. Die intime Nähe, die sie teilten, gab ihm einen Vorgeschmack auf die Zeit, wenn sie vermählt sein würden. Die Versprochene aus Züchtigkeit nicht ansehen zu können, verstärke seine Emotionen, weil das seiner Fantasie freien Lauf ließ.

„Krabbelt hinaus. Ich folge euch."

Während sie seiner Aufforderung Folge leistete, vollführte er eine weitere waghalsige Übung, indem er sich halb in, halb außerhalb des Schlupflochs umdrehte, um ihr auf allen Vieren folgen zu können.

Der enge Kanal führte geradezu, nicht steil, aber stetig in die Höhe, so dass man an seinem Ende bereits Tageslicht erkennen konnte. Heinrich beeilte sich, die Strecke hinter sich zu bringen. Bald schloss er zur Prinzessin auf, die sich auf Händen und Knien vorsichtiger als er bewegte. In der gebückten Haltung, in der sie sich beide befanden, konnte er nicht umhin, ihre prächtige Hinteransicht mit höchst privaten Details der weiblichen Anatomie wahrzunehmen. Jedenfalls fiel es ihm äußerst schwer, sich von der Andeutung der zartrosa Lippen unter den honigfarbenen Locken nicht ablenken zu lassen, was eine mehr als natürliche Reaktion in einem Bestimmten seiner Glieder hervorrief. Je mehr er versuchte, diese zu unterdrücken, desto schlimmer wurden ihre Auswirkungen.

Als sie endlich das Ende des Ganges erreicht hatte, stoppte die Prinzessin.

„Was ist, warum geht ihr nicht weiter?", fragte er von hinten.

„Ich habe Angst. Vielleicht warten da draußen die Häscher der Hexe und bringen uns wieder zurück in das finstere Verließ oder tun uns noch Schlimmeres an."

„Ich verstehe. Ich gehe voraus. Legt euch hin, damit ich vorbeikomme."

Sie tat wie geheißen. Unerwarteterweise spreizte sie dabei ihre Beine derart, dass der dunkle Spalt zwischen ihren wohlgerundeten Pobacken Heinrichs Aufmerksamkeit von seiner eigentlichen Mission ablenkte. Ihm war außergewöhnlich gewahr und nicht unbedingt unangenehm, dass sein Phallus, der nicht mehr abgeschwollen war, seit Laureana ihren sinnlichen, nackten Körper zu Beginn ihrer Flucht eng über den seinen gleiten ließ, sich inzwischen voll und prall zu seiner ganzen prächtigen Größe aufgerichtet hatte.

Länger als nur einen kurzen Moment überlegte er, ob er die Situation ausnutzen sollte. Es wäre so einfach, so naheliegend, so natürlich. Sie waren ohnehin füreinander bestimmt, also wäre es nur die Vorwegnahme einer Selbstverständlichkeit. Und wer weiß, ob sie überhaupt entkommen und ihre Hochzeitsnacht je erleben oder erneut gefangen genommen oder gar getötet würden. Außerdem würde niemand außer ihnen beiden es je erfahren. Und selbst, wenn seine Geliebte mit den gegenwärtigen Umständen nicht einverstanden wäre, würde sie nicht wagen, sich zu wehren oder auch nur laut zu schreien, aus Furcht, entdeckt zu werden.

Er lächelte anzüglich, als er sich langsam an die Wonnehügel mit dem dazwischen verborgenen feuchten Tal anschlich. Ein glitzernder Lusttropfen quoll aus der feuerrot leuchtenden Spitze seiner Lanze, die freudig der glückverheißenden Liebesgrotte entgegenzuckte.

„Was habt ihr? Ihr atmet so schwer."

Die unschuldige Frage riss ihn jäh in die Realität zurück. Unter Aufbietung aller Willenskraft, zu der er noch fähig war, hielt er inne und rang darum, sich zu beruhigen.

„Nichts", flüsterte er mit rauer Stimme, „bleibt still liegen. Ich sehe nach, ob der Weg frei ist."

Er drückte sich an ihr vorbei. Auch wenn er es gewollt hätte, konnte er dabei nicht vermeiden, dass ein außerordentlich hervorragendes Körperteil den unbekleideten Frauenkörper unter ihm berührte und ihren Rücken mit nassen Perlen verzierte.

Obwohl sie sich nichts anmerken ließ, war Heinrich sicher, dass sie es bemerkt haben musste. War sie wirklich so unerfahren, nicht zu verstehen, in welchem Zustand er sich befand? Ein wölfisches Grinsen stahl sich auf seine Züge, als er sich ausmalte, dass sie, so wie er vor ihr kauerte, nun die gleiche ungehinderte Sicht auf seine Rückenpartie hatte, so wie sie ihm zuvor ihre geheimsten Regionen präsentiert hatte. Dass dies nicht zumindest gewisse Neugier selbst in einem unverdorbenen Geist wie ihrem auslösen müsste, konnte er sich nicht vorstellen.

Als er den taghellen Ausgang erreichte, zwang er seine Aufmerksamkeit zurück zur unmittelbaren Gefahr. Schnell und heimlich warf er Blicke in alle Richtungen. Befriedigt stellte er fest, dass ihre Fluchtroute in einen offenbar seit langer Zeit ungenutzten Hinterhof der Festung führte. Jenseits eines von Unkraut überwucherten ehemaligen Gartens erhob sich eine baufällige Mauer. Aufmerksam spähte er nach einem Aufgang, über den sie die Mauerkrone erreichen könnten, um auf der gegenüberliegenden Seite herab zu springen. Dann blieb sein Blick an einer von dichtem Efeu bewachsenen Stelle hängen, vor der große Steine im hohen Gras lagen. Wenn sie diese als improvisierte Treppe nutzen könnten, sollte die Flucht gelingen.

„Wartet hier, bis ich euch ein Zeichen gebe", raunte er. Dann gab er sein Versteck auf und huschte still wie ein Schatten über die freie Fläche. Das Risiko, entdeckt werden, war hoch. Noch einmal vergewisserte er sich, dass ihn niemand beobachtete.

Als er sein Ziel erreichte und nach dem einfachsten Aufstieg suchen wollte, bemerkte er überrascht aber erfreut, dass es einen noch einfacheren Weg gab. Der Bewuchs verbarg eine Lücke im Gemäuer, die gerade so groß genug war, dass sich ein Mensch hindurchzwängen konnte. Was für ein Glück.

Eiligst winkte er die Wartende zu sich, die seinem Befehl sofort Folge leistete. Obwohl es ihrer Lage keineswegs angemessen war, ergötzte er sich unverschämt daran, die wunderschöne Nackte, die auf ihn zu lief, in jeder entzückenden Einzelheit zu beobachten. Die tödliche Zwangslage, in der sie schwebten, erregte ihn zusätzlich. Jede Faser seines durchtrainierten Körpers war angespannt. Sein steil aufgerichteter Ständer pochte mit jedem Pulsschlag, während sie sich ihm näherte.

Wortlos hob er den grünen Blättervorhang an und deutete auf den rettenden Durchbruch. Ohne zu zögern drückte sie sich an ihm vorbei -- war es nur seine Einbildung, oder berührte sie dabei absichtlich sein glänzendes Glied länger als nötig? -- und zwängte sich in den engen Tunnel. Er folgte ihr dichtauf.

Hastig rannten sie auf den schützenden Waldrand zu. Mit seinen kräftigen Beinen holte Heinrich auf und sobald sie die Freifläche hinter sich gelassen hatten, legte er seinen Arm um Laureana und drängte sie in den Schutz eines breiten Baumstamms, wo man sie von der Burg aus nicht mehr sehen konnte.

Hier kamen sie wieder zu Atem, während die Prinzessin sich eng an ihren Retter schmiegte und zu ihm aufsah. In ihren Augen loderte ein unerwartetes, wildes Feuer, während sich ihr Brustkorb hob und senkte. Offensichtlich hatte auch sie das Fieber des Entrinnens und Überwindens der Gefahren ergriffen.

Heinrich deutete unentschieden in eine Richtung.

„Dort ungefähr habe ich mein Pferd zurückgelassen. Sobald wir bei ihm sind, haben wir es geschafft. Kommt mit."

Er führte seinen Schützling tiefer ins Dickicht. Aber entweder hatte er sich verirrt oder das Tier war nicht mehr an dem erwarteten Platz. Immer weiter gingen sie zu Fuß in den Wald, bis die hereinbrechende Dämmerung sie unter dem Schatten werfenden Blätterdach über aufragende Wurzeln stolpern ließ.

„Suchen wir uns einen Lagerplatz. In der Dunkelheit ist der Weg zu gefährlich."

Am Fuß einer Eiche mit breit ausladenden Ästen fanden sie eine geeignete Stelle, polsterten sie mit trockenen Blättern und legten sich schlafen. Die zunehmende Kühle ließ sie enger aneinanderrücken. Wärme suchend kuschelte Laureana ihren Rücken an seine breite Brust. Er umfing sie so gut er konnte mit Armen und Beinen, um sie einigermaßen von der Kälte abzuschirmen.

Heinrich, der meinte, die Erregung hinter sich gelassen zu haben, wurde rasch eines Besseren belehrt. Die weichen Rundungen ihres Körpers, der sich dicht an seinen drängte, weckten Fantasien in seinem Kopf, die das Blut mit Macht in seine Lenden schießen ließ.

Aus Angst, dass die unerfahrene junge Frau sich davon abgestoßen fühlen könnte, rückte er etwas von ihr ab. Doch sie rutschte daraufhin nur noch näher heran und drückte ihre Kehrseite gegen seinen Schoß. Er räusperte sich und raunte:

„Verzeiht mir. Ihr seid eine sehr attraktive Frau und ich bin ein gesunder Mann. Da ist es nur natürlich, dass ihr diese Wirkung auf mich habt. Glaubt mir bitte, ich will euch nicht belästigen."

„Es ist in Ordnung, es gibt nichts zu entschuldigen", sie atmete tief ein und suchte nach Worten, ehe sie fortfahren konnte, „ich muss gestehen, auch ich finde euch äußerst anziehend. Wir sind verlobt und nichts könnte mich glücklicher machen, als der Gedanke, bald wahrhaft eure Gemahlin zu sein. Aber ..."

Sie machte eine lange Pause.

„Wer weiß, ob wir lebend diesem Wald entkommen? Vielleicht irren wir so lange umher, bis wir verhungern. Oder wilde Tiere reißen uns. Am schlimmsten wäre allerdings, diejenige, der wir eben erst entkommen sind, würde uns wieder in ihre Fänge bekommen, uns in ihren Kerker sperren oder uns noch Schrecklicheres antun.

Prinz Heinrich, was ich gleich sagen werde, widerspricht jeder Erziehung und Sitte. Doch könnte ich es nicht ertragen, wenn wir getrennt würden und ich euch möglicherweise nie mehr wiedersehen würde, nie das Glück empfinden könnte, eure Ehefrau zu sein und die Erfüllung zu erfahren, die einer Braut in der Hochzeitsnacht zusteht. Bitte, nehmt mich jetzt sofort zur Frau, so wie es ein Mann mit seiner Gattin tut."

„Seid ihr sicher?"

„Ja, nie war ich mir einer Sache sicherer."

Nur ein wenig verlagerte er seine Position hinter ihr, schon fand sein heißes Glied das Tal, das direkt zur Pforte des Glücks führte. Zunehmende Feuchtigkeit wies ihm den Weg und bald umfingen zarte Lippen seine Eichel, als hätten sie nur darauf gewartet, sie aufzunehmen. Fest ergriff er ihr Becken, dann drang er mit Macht nach vorn. Seine harte Lanze durchstieß von hinten die enge Bresche. Laureanas leiser Schrei, aus Schmerz oder Überraschung, ließ ihn innehalten.

„Bitte, hört nicht auf", flehte sie.

Ihrem Wunsch gehorchend nahm er die Bewegungen seiner starken Hüften wieder auf, zunächst langsam, dann immer schneller werdend. Eine Flutwelle, die sich seit Stunden in ihm aufgestaut hatte, brach sich viel zu schnell, nichtsdestoweniger unvermeidlich ihre Bahn. Mit heiserem Knurren rammte er sein Schwert ein letztes Mal bis zum Heft in ihre Scheide und schoss Schwall um Schwall seines Liebessafts in ihr Innerstes.

Ermattet rollte er sich auf den Rücken. Laureana drehe sich zu ihm um.

„Danke", hauchte sie.

Dann bedeckte sie sein Ohr, seine Stirn, seine Wangen, seine Lippen, seinen Hals, seine Brust und seinen Bauch mit heißen Küssen. Aus dieser Position betrachtete sie scheu, aber auch neugierig seinen Lustspender, der im fahlen Sternenlicht nass glänzte. Er stand nicht mehr in voller Hab-Acht-Stellung, war aber noch immer beeindruckend anzusehen.

„Meinst du, wir könnten es noch einmal tun?"

Ihre frisch erwachte Sinnlichkeit munterte ihn auf und sein Stolz gebot ihm, keine Schwäche zu zeigen. Sachte drückte er sie zu Boden und schob ihre Schenkel auseinander, um ungehinderte Sicht und Zugang zu ihrem Allerheiligsten zu haben. Bewundernd und mit einem Anflug von Gier sah sie zu ihm hoch. Die Erwartung ließ seinen zuckenden Schwanz wieder zu ganzer Pracht auferstehen.

Heinrich legte sich auf die Prinzessin, die ihn mit großen Augen sehnsuchtsvoll ansah. Wie von selbst fand sein Prügel das Ziel. Als die runde Spitze in den Honigtopf eintauchte, stöhnte Laureana geräuschvoll auf. Vorsichtig zog er sich zurück, nur um zurückzukommen. Mit jedem neuen Stoß drang er ein wenig tiefer vor, bis er schließlich seine ganze Größe in ihr versenkte.

Ihr beider Atem war rauer geworden und fand einen gemeinsamen Rhythmus. Bald nahm die junge Frau den Takt seines Tanzes auf und drängte ihm ihre Hüften entgegen. Instinktiv dirigierte sie ihn so an die Stellen, wo sie ihn am intensivsten spürte. Die Welt um sich vergessend lebte sie nur noch im Augenblick. Denken wurde durch Lust und Begierde überwunden.

Noch behielt Heinrich die Kontrolle über sich und sein Tun. Anstatt sie hitzig und zügellos ein zweites Mal zu nehmen, hielt er sich zurück und ergötzte sich an dem Anblick der sich unter ihm windenden Schönheit. Ihr Lider waren geschlossen und ihr Haar umfing wirr und golden das von der Liebesglut erhitzte Gesicht. Ihre Brustwarzen wirkten größer und dunkler als zuvor und schienen sich ihm entgegen zu recken. Ohne innenzuhalten beugte er sich hinab und umschloss sie mit seinem Mund, sanft an ihnen saugend.

Sie stöhnte und wimmerte. Die wenigen artikulierten Worte, die sie von sich geben konnte, bestärkten ihn in seinem Tun und spornten ihn an, sein Becken machtvoller gegen ihres klatschen zu lassen. Erneut baute sich die Welle in ihn auf, nicht so unaufhaltsam wie zuvor, doch kaum weniger hoch und kraftvoll. Die Geräusche, die Laureana von sich gab, ihre Miene, die zwischen Verzückung und Verlangen schwebte und ihr bebender, ihm entgegenstrebender Leib, deutenden ihm an, dass sie kurz vor der Erfüllung stehen musste.

Ein anhaltender Freudenschrei begleitete ihren Höhepunkt, während sie sich aufbäumte, ihren Liebhaber mit den Beinen umklammerte und ihre Arme ihn eng an sich pressten. In zügelloser Ekstase grub sie ihre scharfen Fingernägel in seine unbedeckten Schultern, blutige Striemen hinterlassend. Die Überraschung und der Schmerz warfen auch ihn über die Klippe. Ein wildes, beinahe unmenschliches Brüllen begleitete die Explosion, als er sich ein zweites Mal in dieser Nacht in ihr ergoss.

Im wohligen Nachklang ihres gemeinsamen Rauschs kuschelten sie eng aneinander und dämmerten hinüber in einen erholsamen Schlaf.

*

Heinrich erwachte in der Frische des Morgens. Er vermisste die beruhigende Wärme des zweiten Körpers in seiner Nähe und schreckte alarmiert hoch. Laureana war nirgends zu sehen. Suchend schaute er sich nach Zeichen um, wohin sie verschwunden sein könnte. Ein leises Rascheln und sich bewegende Blätter eines Busches zeigten ihm an, wo sie sich vermutlich erleichterte.

Beruhigt lehnte er sich wieder zurück, um ihre Privatsphäre nicht zu stören und sah nach oben, wo das erste schwache Licht des Tages durch das Laub der hohen Bäume zu erahnen war.

Als gedämpfte Schritte nackter Füße sich näherten, drehte er sich ihnen erwartungsvoll lächelnd entgegen -- und sprang fassungslos auf die Beine, sofort eine Verteidigungshaltung einnehmend. Statt seiner Geliebten trat ihm mit der Grazie einer Raubkatze Valyna entgegen. Unverhohlen stellte sie völlig unbekleidet ihre weiblichen Reize zur Schau. Wo Laureana hell und lieblich war, war die Hexe dunkel und wollüstig. Vordergründig wirkte sie amüsiert, doch als geübter Kämpfer erkannte der Prinz sofort die tödliche Bedrohung, die hinter der verführerisch schönen Oberfläche lauerte.

„Wo ist Laureana? Was hast du mit ihr gemacht?", bellte er ihr entgegen.

Ein zynisches Lächeln verzog ihre vollen, brombeerroten Lippen.

„Sie ist weiterhin dort, wo sie schon gestern war und du sie zurückgelassen hast."

Unverständig runzelte er die Stirn, dann dämmerte ihm die Erkenntnis. Wie Schuppen fiel es ihm von den Augen und alle die kleinen Unstimmigkeiten, die er im Eifer der Flucht nicht beachtet hatte, ließen nur eine logische Schlussfolgerung zu. Die echte, keusche Prinzessin hätte sich trotz der Todesgefahr nie zu dem hinreißen lassen, was in der vergangenen Nacht geschehen war. Laureana lag noch immer in Ketten in den dunklen Verliesen des Turms.

„Du warst es! Die ganze Zeit über", spie er angewidert aus, „Du hast meine Sinne getäuscht und mich in ihrer Gestalt schändlich verführt. Für diesen widerwärtigen Betrug wirst du bezahlen."

„Das mag sein. Vielleicht eines Tages. Aber nicht heute. Und schon gar nicht wirst du es sein, der mich zur Rechenschaft zieht. Du großer Held!", ihr belustigtes Lachen nahm dem Sarkasmus nicht die Schärfe, „Du warst so begierig darauf, die Maid aus ihrer Not zu befreien, dass du nur zu leicht und begierig auf meine Scharade hereingefallen bist. Glaubst du wirklich, du hättest dem Kerker entkommen können, wenn ich es nicht gewollt und ermöglicht hätte?"

Ein wortloses, bedrohliches Knurren war seine ganze Antwort. Glockenhelles Gelächter bewies, dass es seine beabsichtigte, einschüchternde Wirkung verfehlte.

„Trotzdem", fuhr sie in aufreizendem Tonfall fort, „glaube ich nicht, dass du deine Lehre daraus ziehst, sondern es ein weiteres Mal versuchen wirst. Ich freue mich schon darauf."

Mit den letzten Silben zerfloss ihr Körper zu einer schwarzen Wolke, die sich zusammenballte und in einen Rabenvogel verwandelte, der sich mit krächzendem „Kroa" und kräftigen Flügelschlägen in die Lüfte erhob.

Heinrich starrte ihr nach und ballte die Fäuste in ohnmächtiger Wut.

„Wir werden uns wiedersehen", schwor er ihr -- und sich selbst.

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  • KOMMENTARE
5 Kommentare
AnonymousAnonymvor etwa 2 Jahren

Ein tolles Märchen und ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen der drei Akteure!

AnonymousAnonymvor etwa 2 Jahren

Einfach nur WAU. Wirklich super gelungen. Erotisch und spannend

kater001kater001vor etwa 2 Jahren

Sehr schöne Geschichte aus einer Kategorie, die ich normalerweise nicht einmal anklicke. Ich finde es besonders gut, dass die Hexe differenziert gezeichnet wurde, als zwar brutal und bösartig, aber auch schön und sinnlich. Ich finde, die Geschichte hat noch viel Potenzial, da könnte durchaus eine geile Dreiecksbeziehung entstehen, vielleicht sogar mit Cuckquean-Elementen.

_Faith__Faith_vor etwa 2 Jahren

Sprachlich schön verfasstes Märchen.

lg

_Faith_

AnonymousAnonymvor etwa 2 Jahren

... bin gespannt auf die Fortsetzung

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