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Frauen

Geschichte Info
Eine Nacht.
32.9k Wörter
4.78
13.6k
2
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Mayia
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Pia

Pia sah in den Spiegel. Wieder war ein Jahr rum. Wieder stand sie da. Wieder sah sie sich an. Viel war passiert. Viel hatte sich verändert. Pia hatte sich verändert. Wieder war es Zeit nach Hause zu fahren. Nach Hause? Was ist das eigentlich? Zu Hause...

Pia sah sich an. Ihr blonden Haare fielen ihr leicht gewellt über die Schultern. Die längsten Spitzen reichten fast bis zu ihren Brustwarzen. Pias Brüste waren weiter gewachsen. Sie hatten eine Form und Größe erreicht, dass sie nicht mehr nur standen, sondern leicht hingen. Pias Haut war straff und elastisch. Viele hätten sie um ihre Brüste beneidet. Groß, regelmäßig geformt, perfekt in Szene gesetzt durch ihre vornehme Blässe. Insgeheim beneidete Pia ihre Freundinnen, die gerade im Sommer schnell bräunten. Die die Abdrücke ihrer Bikinis verglichen und die Jungs bewusst damit irritierten, wenn mal etwas mehr weiße Haut neben der Bräune sichtbar war.

Pia wusste, dass dieser Neid nicht angebracht war. Sie war mit sich zufrieden. Allgemein galt sie als hübsch. Ihre weiße, weiche Haut erstreckte sich über ihren schlanken Bauch bis zu ihren Hüften. Dort traf sie auf die Überreste ihres Schamhaares. Ein kleiner Streifen durfte stehen bleiben. Ganz ohne Haare fühlte Pia sich nackt. Entblößt. Pia mochte das Gefühl, wenn ihre Fingerspitzen über diesen kleinen Flecken Urwald glitten. Ein Kribbeln. Ein Kratzen. Ein Reiz, der in ihren ganzen Körper ausstrahlte. Um die Hüften herum hätte Pia gerne etwas weniger gehabt. Natürlich wusste sie die leichten Dellen zu kaschieren und durch geschicktes Posieren auf Fotos verschwinden zu lassen.

Pia blickte auf ihr Spiegelbild. Ihr Blick verfing sich in dem braunen Streifen zwischen ihren Beinen. Automatisch glitt ihre Hand ihren Bauch entlang nach unten. Sie spürte ihre Fingerkuppen. Fühlte den leichten Widerstand ihrer Haut und die Berührung ihrer Schamhaare. Pia kannte dieses Gefühl. Wusste wie sie sich anfühlte.

Pia dachte an Tom. Wie gerne hätte sie Toms Hand auf ihrer Haut und auch an ihren Haaren gespürt. Aber es hatte sich bislang nichts ergeben. Kein Mann hatte sie bislang dort berührt. Pia wusste, dass sie nicht die einzige war, die noch keinen Sex hatte. Sie hatte es auch nicht eilig damit. Trotzdem kam es ihr hin und wieder in den Sinn. Besonders jetzt, als sie an Tom dachte. An Tom und seinen Penis. Natürlich hatte Pia schon viele Penisse gesehen. Das Internet war voll damit. Da war es schwieriger mal einen Tag lang keinen Penis sehen zu müssen. Aber einen echten, einen realen Penis, den hatte sie noch nicht gesehen und auch noch nicht berührt.

Wobei. Das stimmte ja gar nicht mehr. Deswegen dachte sie ja an Tom. An Tom und seinen Penis. Den hatte Pia gesehen. Für einen kurzen Moment. Neulich am See. Da war Tom gewesen. Abends. Alleine. Anscheinend war er nackt geschwommen. Pia hatte einen Spaziergang gemacht und Tom dabei beobachtet, wie er nackt aus dem See gestiegen war. Er hatte sie nicht bemerkt. Pia aber hatte für einen langen Moment auf das faszinierende Stück zwischen Toms Beinen gestarrt. Seitdem sah sie es immer wieder vor ihrem inneren Auge. Pia mochte Tom. Ob er sie auch mochte? Vielleicht würde er gerne ihre Muschi sehen. Und berühren. Ihren Streifen Schamhaar streicheln. Tiefer zwischen ihre Beine wandern. Ihre Schamlippen berühren, ihren Kitzler.

Pia fuhr zusammen. Ihr Zeigefinger drückte kraftvoll auf ihre Perle. Nicht jetzt. Nicht hier. Nicht heute, dachte sie. Warum überhaupt heute? Warum gab es diesen Tag? Sie musste zurück.

Pia suchte ihre Wäsche zusammen und zog sich an. Ihr Handy klingelte.

„Hi Süße! ... Ja. .... Ja, ich mach mich gleich auf den Weg.... Nein...Nein, ich bin noch im Internat... ja, fahr dann zu meiner Oma. Die wartet schon auf mich... Nein... mach dir keine Sorgen, mir wird nichts passieren. Es ist noch genug Zeit... nein... Elly....Elly, es ist ok. Ich melde mich, wenn ich da bin. Ich versprech's. Wir sehen uns morgen...hoffentlich. Oder übermorgen, je nachdem wie schlimm es wird....ja...ja, wünsch ich dir auch. Ist Hanno bei Euch?...Was?... Du bist mit ihm alleine? Wo ist deine Mum? Eingeladen? Bei wem?... ok...Nagut...also mach's gut Süße. Bis dann. Hab dich lieb."

Pia runzelte die Stirn. Elly, ihre beste Freundin, war mit ihrem Freund Hanno alleine zu Hause. Das alleine machte Pia keine Sorgen. Elly lebte mit ihrer Mutter in einer guten Gegend. Aber Ellie's Mutter war eingeladen. Anscheinend von einer Freundin. Heute. Warum heute?

Pia hatte keine Zeit lange darüber nachzudenken. Sie musste den Zug kriegen. Bis zu ihrer Oma brauchte sie noch eine Weile. Sie wollte nicht zu spät kommen.

Uni

Uni sah in den Spiegel. Ihr rundes Mondgesicht lächelte sie an. Ihre Augen verdrehten sich leicht. Uni lag rücklings auf dem Bett. Ihr Kopf hing von der Matratze herunter. Sie sah sich kopfüber-liegend. Ihr rundes Gesicht, die kurzen Haare, der Ring in ihrem Nasenflügel. Warum kann man Momente nicht einfangen, fragte sich Uni. Eigentlich hieß sie Urika. Ein Name aus dem Vermächtnis ihrer Vorfahren, aber seit sie denken konnte, wurde sie Uni genannt. Uni breitete ihre Arme aus und strich mit den Händen über das weiße Bettlaken. Sie schloss die Augen und atmete tief ein. Unis rechte Hand griff zwischen ihre Beine und drückte den blonden Haarschopf gegen ihren Schoß. Der Druck der Zunge, die sich gerade zärtlich um ihre Schamlippen und ihren Kitzler gekümmert hatte, nahm augenblicklich zu.

„Mmmmhm" stöhnte Uni. „Mach ruhig etwas härter, das mag ich."

Wie auf Befehl intensivierte sich das Zungenspiel des Blondschopfes. Uni wusste ihren Namen nicht. Obwohl, wahrscheinlich wusste sie ihn, aber er interessierte sie nicht.

Zu der Zunge gesellten sich ein paar geschickte Finger. Sie streichelten Unis Schamlippen und berührten den Eingang ihrer Muschi. Uni schaute noch einmal auf, dann ließ sie sich fallen.

Frisch geduscht stand Uni vor dem Spiegel. Der Blondschopf war gegangen. Uni hatte es sich nicht nehmen lassen sich für den Orgasmus zu bedanken. Erschöpft und zufrieden hatten sie sich mit einem langen Zungenkuss voneinander verabschiedet. Aber erst nachdem Unis Finger tief und intensiv in die Muschi der Blondine eingedrungen waren. Und nachdem diese mit lauten Schreien und einem Finger tief in ihrem Poloch ebenfalls zum Orgasmus gekommen war. Uni hatte noch eine Zeit lang dagesessen. Sie hatte den Duft des Mädchens, der noch an ihren Fingern hing, in sich aufgesogen. Es roch intensiv und wohlig. Geradezu heimelig. Ein Duft, der Geborgenheit verströmte. Eine Geborgenheit, die Uni nicht mehr kannte.

Uni sah sich an. Ihr kleiner Körper mit den stämmigen Schultern. Eine kleine Kriegerin. Gestärkt. Gestärkt und bereit. Sie hob ihren rechten Arm und strich mit der linken Hand durch ihr Achselhaar. Es war kräftig, aber trotzdem weich. Sie mochte es. Genauso wie den dunklen Busch zwischen ihren Beinen. Uni fühlte sich wohl damit. Natürlich. Naturverbunden. So wie ihre Vorfahren. Niemals würde sie rumlaufen wie die Nacktmull-Mädchen. Sollten die doch Spaß mit ihren Stoppeln und eingewachsenen Haaren haben. Mit beiden Zeigefingern kämmte Uni ihr Schamhaar zu einem kleinen Irokesen. Sie grinste. Dann fletschte sie die Zähne. Uni grinste wieder. Fehlt nur noch die Farbe, dachte Uni, und verschwand im Bad.

Raquel

Raquel sah in den Spiegel. Sie war bereit. Vorbereitet. Raquel lief selten ungepflegt herum, aber gerade heute wollte sie gut aussehen. Obwohl sie nicht plante sich heute noch einmal auszuziehen, hatte sie ihren Körper gründlich enthaart. Sanft strich sie über ihre glatt rasierten Beine. Raquel setzte die Füße ein paar Zentimeter weiter auseinander und legte die Hände an ihren Intimbereich. Weich wie ein Babypopo. Raquels Schamlippen ließen keine Stoppeln mehr spüren. Alles war aufs penibelste enthaart und eingecremt worden. Nur selten legte Raquel so viel Wert auf den Zustand ihres Körpers. Aber heute...ja warum eigentlich heute? Gerade heute, wo sie ihn in ein feines Kostüm zwängen würde, das ihr den Anschein einer Geschäftsfrau auferlegen würde.

Raquels Hände bewegten sich weiter über ihren Körper. Sie griffen nach ihren Brüsten. Schaukelten sie hin und her. Ertasteten ihre Brustwarzen, die sofort reagierten und sich über den Warzenhöfen auftürmten. Raquels Brustwarzen waren verhältnismäßig groß, aber sie hatte ihren Frieden damit gefunden. Überhaupt. Sie war wie sie war. Eine Latino-Schlampe. Das Wort, das Raquel immer mal wieder in unpassenden Momenten in den Sinn kam. Ein Wort, das...sie verscheuchte den Gedanken. Raquel legte eine Slip mit feiner, weißer Spitze und einen dazu passenden BH an. Tanzen. Ja. Während sie sich beim Anziehen im Spiegel beobachtete, kam Raquel der Wunsch nach Tanzen. Sie machte Musik an und bewegte sich rhythmisch durch ihr Schlafzimmer. Wackelte mit ihren Hüften und ihrem Hintern und gab sich selbst kleine Klapse auf die Pobacken. Heute war der Tag. Mal wieder. Ihr Tag?

Es war nur ein Tag, aber er hatte Raquels Leben zu dem gemacht, was es jetzt war. Und Raquel zu einer Latino-Schlampe. Erneut versuchte sie den Gedanken beiseite zu schieben. Raquel lag gut in der Zeit, aber sie sollte auch nicht trödeln. Nicht heute. Zeit war heute wichtig. Zeit, Professionalität und Konsequenz.

Raquel nahm den vergoldeten Revolver aus ihrem Nachtschrank und legte ihn in ihre Handtasche. Das Teil war so hässlich wie furchteinflössend. Aber sie brauchte es. Und Gold war ein Statement. Eine sündhaft teure Kette, Ohrringe und Armreifen vervollständigten ihren Look. Raquel konnte sich sehen lassen. Der rote Lippenstift leuchtete in ihrem Gesicht. Raquel musste los. Vergnügt und aufgeregt eilte sie die Treppen hinunter auf die Straße. Heute war es wieder soweit.

Grace

Grace sah in den Spiegel. Sie war frisch geduscht. Nach dem Abtrocknen glitt das seidene Handtuch sanft zu Boden. Grace betrachtete ihren Körper. Er war alt geworden. Nicht hässlich, aber alt. Sie hätte dagegen ankämpfen können. Mit Chemie, Chirurgie und wer weiß was noch. Aber das kam für sie nicht infrage. So sehr Grace sich an den Luxus gewöhnt hatte, ihr Körper war immer der eines einfachen Mädchens geblieben. Jetzt war er von Fältchen gezeichnet. Die Haut an den Armen, die Brüste, die Pobacken, alles hing. Alles war dünn und wabbelig. Der Tribut des Alters. Grace fand sich noch immer attraktiv, aber sie wusste, dass sie jetzt in einer anderen Liga spielte. Grace zog an ihren Nippeln. Andere Frauen würden gerne nur annähernd so aussehen, sagte sie zu sich selbst. Und Männer zu finden war für Grace kein Problem. Im Gegenteil. Ihre Herausforderung bestand darin sich den Männern zu enthalten. Aber heute nicht. Heute wäre sie mal wieder bereit.

Ihre Schamhaare waren ansehnlich gestutzt. Pediküre und Maniküre waren professionell durchgeführt worden. Sogar ihr Poloch hatte sie waxen lassen. Man kann nie wissen, hatte sie sich gesagt. Außerdem mochte sie den Moment in dem der Schmerz in der Poritze sie fast betäubte. Das kühle Gel, das danach von fachkundigen, zarten Händen rund um ihr Poloch verteilt wurde. Der Moment erregte sie und doch hatte sie sich nie überwinden können in diesem Moment mehr von einer Bediensteten zu verlangen. Nicht ein einziges Mal. Nicht eine kleine Fingerkuppe, die versucht hätte den Muskelring ihres Anus zu durchbohren, ihr Poloch zu dehnen. Der Herrin Vergnügen zu bereiten. Ihr Po hatte schon vieles erlebt, aber der gewöhnliche Verkehr mit einer einfachen Dienstkraft war eine Grenze, die sie nie überschritten hatte.

Grenzen. Das Leben bestand sowieso nur aus Grenzen. Grenzen, die Grace mittlerweile zum Glück recht großzügig setzen konnte. Aber noch besser waren keine Grenzen. Grace grinste ihr Spiegelbild an. Ja, keine Grenzen. Motiviert durch ihr kleines Gedankenspiel ging sie an ihren Schrank und holte eine kleine Schatulle heraus. Darin lag, auf Samt gebettet, ein kleines Spielzeug aus Edelstahl. Es war nur wenige Zentimeter lang, aber es war genau das, was Grace mochte. Sie nahm den Plug aus der Schatulle und legte sich aufs Bett. Vorsichtig massierte Grace mit dem kalten Stahl ihre Nippel. Mund oder Muschi, fragte sie in sich hinein. Normalerweise hätte sie den Plug gründlich abgeleckt und durch ihre Spucke geschmiert, in ihr kleines Poloch eingeführt. Aber ihre Stimmung und die frivolen Gedanken hatten ihr übriges getan. Grace spürte, dass sich auch in ihrer Muschi die Säfte zu regen begannen. Grace spreizte mit zwei Fingern ihre Schamlippen und zog das Stück Stahl durch ihre Spalte.

Am Eingang ihrer Muschi angekommen, verringerte sich der Gleitwiderstand merklich. Vorsichtig führte Grace den Plug in ihre Muschi ein und spürte wie der Stahl angenehm an ihren feuchten Schleimhäuten rieb. Das würde schon reichen, sagte sie sich und setze den Plug an ihrem Schließmuskel an. Ein wunderbares Gefühl. Grace schloss die Augen und erhöhte den Druck. Ganz langsam wurde der Muskelring gedehnt. Weiter und weiter. Der Plug war nicht groß, aber trotzdem musste der Muskel sich erst daran gewöhnen. Am dicksten Punkt des Plugs hielt sie inne. Von hier aus gab es zwei Richtungen. Vorwärts oder wieder zurück. Beides würde Entspannung bringen. Es war dieser Kipppunkt, der es ihr angetan hatte. Grace wartete. Ihr Schließmuskel zog sich alle paar Sekunden zusammen und erhöhte so die Spannung, bis hin zu einem leichten Schmerz. Schmerz... Schließlich gab Grace ihrem Verlangen nach und schob den Plug weiter. Sanft drang er in sie ein und setzte sich auf ihren Anus, wie ein Korken. Na dann lassen wir die Korken mal knallen, sagte Grace zu sich selbst.

Sie legte ein edles Abendkleid an. Unterwäsche fand sie überbewertet. Ihr Fahrer würde sie gleich abholen. Grace' Lust und ihre Aufregung stiegen. Heute Nacht. Was würde diesmal geschehen? Sie war vorbereitet. War sie vorbereitet? Grace ging davon aus, dass sie schon alles erlebt hatte. Und trotzdem war da, wie immer, dieser kleine Hoffnungsschimmer einer nahenden Überraschung.

Pia

Pia saß in der S-Bahn. Es waren nicht viele Leute da. Wieso auch. Nicht heute. Alle waren schon zu Hause oder sonstwo. Pia lauschte der Musik aus ihren Kopfhörern. Eigentlich ließ sie sich nur berieseln. Ihre Augen waren geschlossen. Da war er wieder. Toms Penis. Pia stellte sich vor wie er sich wohl anfühlte. Was würde mit ihm passieren, wenn sie ihn anfasste? Wie groß und fest würde er werden... Pia schreckte auf. Leicht nervös blickte sie sich um. Niemand beachtete sie. Aber es war auch kaum jemand da. An normalen Tagen wäre diese Bahn bis zum Anschlag gefüllt gewesen. Normale Tage...

Die S-Bahn hielt an. Die Türen öffneten sich. Niemand stieg aus. Gerade als ein leises Zischen das Schließen der Türen ankündigte, schob sich eine kleine Gestalt hinein. Sie hätte kaum auffälliger gekleidet sein können. Ein Punk, na super, dachte Pia. Das junge Mädel setze sich Kaugummi kauend Pia schräg gegenüber, auf die ansonsten leere Bank. Sie würdigte Pia keines Blickes und schloss die Augen. Obwohl es ihr widerstrebte, konnte Pia nicht davon ablassen sie zu mustern. Sie war klein, breite Schultern, stämmig, irgendwie nicht sehr weiblich vom Typ. Ein schwarzer, halb zerschlissener Rock. Ein schwarzes Oberteil. Verschiedene Ketten und Armbänder. Alles recht normal für ein Punkermädchen. Auffällig war ihr Kopf. Kugelrund, aber nicht dick. Kurze, pechschwarze Haare. Und ein Gesicht, ja, ein Gesicht von dem man wenig sah. Es war geschminkt, fast komplett. Striche, Farben, Formen. Pia erinnerte sich an ihre Kindheit. Als Kinder hatten sie sich so schminken lassen. Heutzutage ging man eher als Vampir, um den Ureinwohnern Respekt zu zollen und sich nicht an ihrer Kultur zum eigenen Vergnügen zu bedienen.

Kriegsbemalung, schoss es Pia durch den Kopf. Das kleine Mädel sah ansonsten unschuldig aus. Aber das Gesicht. Es war wild und fast grimmig, obwohl ihre Augen geschlossen waren. Neben ihr lag ihr Rucksack. Der war definitiv nicht leer. Pia wollte gar nicht wissen was genau da drin war. Nicht heute. Sie dachte an ihre Großmutter. Pia schaute auf ihr Handy. Sie war gut in der Zeit. Wenn es keine Störung gab, sollte sie rechtzeitig ankommen.

Raquel

Raquel stieg aus dem Uber. Auch wenn sie den Service zu schätzen wusste, fühlte sie sich nie wirklich wohl. Sie beneidete die Fahrer nicht. Nie hatte sich einer ihr gegenüber je schlecht benommen. Außer etwas Smalltalk vermied sie aber jede Konversation.

Ohne sich groß zu verabschieden, drehte sie sich um und ging davon. Die letzten Straßen würde sie zu Fuß gehen. Mein weiß ja nie, war ihr Credo. Die Straßen waren leer. Es fühlte sich immer komisch an, wenn sie diesen Weg nahm. Zu still. Raquel schaute auf ihre Uhr. Sie war gut in der Zeit. Wenn sie erst mal drinnen war, konnte sie sich Zeit lassen und sich entspannt vorbereiten. In ihrem Job hatte sie das Privileg zu managen. Man konnte es sich kaum vorstellen, aber wider aller Erwartungen war dieser Job das Beste was ihr in diesem Leben passieren konnte. Er hatte ihre Welt auf den Kopf gestellt. Irgendwie. Aber vielleicht war genau das ihr Schicksal.

Grace

Grace saß in ihrer Limousine. Das Sichtfenster zu ihrem Fahrer war verschlossen. Sie konnte entspannt, mit leicht gespreizten Beinen, dasitzen und das angenehme Pochen in ihrem Po genießen. Nebenbei schrieb sie Nachrichten auf ihrem Handy. Belanglose Konversationen mit belanglosen Leuten. Alle waren so aufgeregt. Für Grace war es nichts besonderes. Nicht mehr. Fast wünschte sie sich etwas Aufregung. Etwas Spannendes, etwas Neues. Aber was, wenn man schon fast alles erlebt hat? Es wird schon Spaß machen, sagte sie sich. Dafür hatte sie sich mal wieder lange genug enthalten. Ausserdem hatte sie etwas geplant. Etwas Besonderes. Etwas Verrücktes.

Das Auto machte eine Vollbremsung. Grace wurde durch den Innenraum geschleudert und der Schmerz explodierte in ihrem Po.

Verdammter Mist, dachte Grace, kann der Typ kein Auto mehr fahren? Grace griff nach dem Telefonhörer und wartete auf die Antwort des Fahrers?

„Ja, bitte?"

„Was zur Hölle ist hier los? Wollen sie mich umbringen?"

„Verzeihen sie Madam. Ein paar Verrückte laufen einfach so über die Straße. Es war keine Absicht."

Dann fahr sie gefälligst um, anstatt mich hier fast umzubringen, dachte Grace. Dieses Pack. Hat eh nix besseres verdient.

„Ich erwarte, dass das nicht nochmal vorkommt. Ansonsten können sie sich einen neuen Job suchen."

„Natürlich, Madam. Bitte entschuldigen sie nochmals."

Grace legte auf. Zur Strafe könnte er sie wenigstens vögeln, dachte Grace. Aber wahrscheinlich würde er das auch noch genießen. So ein Versager.

Grace' Fahrer war schon lange in ihren Diensten. Sie regte sich regelmäßig über ihn auf. Insgeheim wollte sie ihn gerne verführen, aber sie hatte ihre strickten Regeln. Kein Personal. Nicht an normalen Tagen. Grace widmete sich wieder ihrem Handy. Ihre Laune wurde dadurch nicht besser, aber es lenkte sie ab. Immer wieder fluchend, ließ sie sich durch die halbe Stadt fahren. Gelegentlich verirrten sich ihre Finger an den Plug und spielten ein wenig daran herum. Grace war erregt. Leicht wütend, feucht, und erregt.

Uni

Uni war sich bewusst, dass sie auffiel, aber um diese Uhrzeit war eh nicht viel los. Die meisten Leute waren schon zu Hause, die Straßen fast leer. Uni war bereit. Stolzen Schrittes marschierte sie durch die Straßen. Ihr Rucksack war gefüllt mit einigen Überraschungen. Hinter ihrer Bemalung fühlte sie sich sicher. Die Technik hatte sie von ihrer Mutter gelernt, da war sie noch sehr klein gewesen. Andere Menschen mögen sich an Kinderlieder erinnern, für Uni war die Bemalung ihres Gesichts eine zentrale Erinnerung. Sie dachte an ihre Mutter. Wut stieg in ihr auf. Wut über sich und über die Welt. Warum hatte alles so kommen müssen, wie es gekommen war?

Uni blieb stehen. Sie blickte die Straße entlang. Niemand war zu sehen. Uni sah auf ihr Handy. Es war noch genug Zeit. Sie könnte vorher noch zu den anderen gehen. Dann sollte sie aber die S-Bahn nehmen. Die nächste Haltestelle war nur ein paar Straßen entfernt. Unis Rock wehte im Wind. Die S-Bahn stand schon da, als sie ankam. Mit einem Sprint schaffte sie es gerade noch durch den Türspalt zu hechten. Der Wagon war praktisch leer. Eine Blondine saß da und schien sie bewusst zu ignorieren. Uni musste an den Blondschopf von heute Morgen denken. Die Muschi, der Duft, der Hintern. Mit geschlossenen Augen ließ sie das Geschehene noch einmal Revue passieren. Das monotone Surren der Bahn unterstützte ihre Trance. Ihre kleinen Nippel stellten sich auf.

Mayia
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