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Frauen

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„Nein, natürlich nicht. Sorry. War abgelenkt. Aber du hast diesen Ort ausgewählt."

Ja, das hatte Raquel. Das war ihr sehr bewusst. Und das musste so sein.

Jana machte weiter. Sie streckte Raquel ihren kleinen Po entgegen und zog langsam ihr Höschen nach unten. Der Arsch war wirklich schön. Klein, fest, mit vornehmer Blässe. Raquel griff zu. sie fühlte das Fleisch, das gleichzeitig fest und weich war. Sie massierte, streichelte, umarmte. Sie liebkoste Jana von oben bis unten. Zog sie auf den Boden. Massierte sie, küsste sie, leckte sie. Erkundete diesen jungen Körper, der so anders war als ihr eigener. Sie roch noch nach ihm. Raquel wusste nicht ob sie das an oder abturnte. Auf jeden Fall machte sie weiter. Raquel drehte Jana auf den Bauch. Sie brachte sie dazu die Schenkel anzuziehen und dadurch ihren feinen Popo in die Höhe zu strecken. Raquel liebkoste diesen Hintern. Sie zog die Pobacken weit auseinander, fuhr immer wieder mit Zunge und Fingern durch die Pospalte. Streifte dabei den kleinen Anus. Raquel beobachtete die Reaktionen von Jana. Jana war ein gefügiges Flittchen. Schon bald steckten Raquel's Finger in Janas Muschi und stießen heftig zu. Jana stöhnte und genoss. Raquel ließ es sich nicht nehmen einen Finger tief in Janas Poloch zu stecken. Es war so eng. So klein. So geil. Jana stöhnte und jauchzte fast.

„Mach weiter. Mach weiter, ich komme." rief sie irgendwann.

Jana bäumte sich auf, verkrampfte und zuckte. Dann erschlaffte ihr Körper.

„Wow, Raquel, das war wirklich intensiv. Mega."

Raquel stand auf und sah zufrieden auf Jana herab. Jana lag da und rollte sich erschöpft und erfreut hin und her. Raquel's Blick wanderte wieder in das Zimmer. Dort ging es unverblümt weiter. Kein schöner Anblick. Dagegen war Janas nackter, weißer Körper eine Augenweide. Aber Raquel hatte genug. Genug von diesem Flittchen.

Raquel bückte sich und griff mit aller Gewalt in Janas Haare. Sie riss mit einer solchen Kraft daran, dass Jana einen lauten Schmerzensschrei von sich gab. Raquel's Griff wurde nur noch stärker. Sie zog mit aller Kraft an Janas Haaren, dass diese ihren Bewegungen folgen musste. Dabei schrie sie voll Schmerz und Wut. Raquel ignorierte sie. Es waren nur ein paar kurze Schritte. Der Sicherheitsraum hatte eine versteckte Tür, die direkt in das Zimmer führte. Da es im Ernstfall schnell gehen musste, konnte diese durch einen einzelnen Knopf geöffnet werden. Raquel zerrte Jana bis zur Tür, drückte den Knopf und schneller als irgendwer reagieren konnte, beförderte sie die nackte Jana unter lautem Geschrei in das Zimmer. Schon war die Tür wieder geschlossen. Raquel schaute ins Zimmer. Jana war sofort aufgesprungen und trommelte mit ihren Armen heftig gegen die Wand. Dabei schrie sie sich die Seele aus dem Leib. Raquel verzog keine Mine. Sie sah wie das Treiben hinter Jana abrupt gestoppt hatte. Der Typ, aber auch die Frauen, zumindest die die noch konnten, sahen Jana perplex an. Nichts passierte. Janas Wut wechselte nach einem Moment in einen Schock. Langsam drehte sie sich um. Sie sah den Gast an. Die Frauen. Jana wich zurück. Sie war nackt. Sie war ausgeliefert. Sie drehte sich wieder um und hämmerte gegen die Wand. Sie schrie und fluchte über Raquel.

Raquel suchte ihr Handy. Sie tippte ein paar Codes ein. Dann sprach sie. Zwei Wörter.

„Ein Geschenk."

Das Gesagte war offensichtlich im Zimmer zu hören. Die verwunderte Mine des Gastes verwandelte sich in ein Lächeln. Sein Schwanz rutschte aus der Frau vor ihm und er begann sich Jana zu zuwenden. Er sagte etwas, aber Raquel konnte es nicht verstehen. Janas Gesicht, das Wut und Schock gezeigt hatte, änderte sich in Angst. Sie hämmerte weiter gegen die Wand. Das Schreien wurde zu einem Flehen. Der Gast kam auf Jana zu. Raquel drehte sich um und verließ den Sicherheitsraum.

Pia

Pia machte die Augen auf. Sie hatte Schmerzen. Ihre Nase tat weh. Vor ihr stand jemand. Panik stieg in ihr auf. Ihr erster Reflex war weiterzulaufen. Aber ihr Körper wollte nicht gehorchen. Pia sah in den Lauf einer Waffe. Das war's, dachte sie. Sie hob die Arme und fing an zu betteln und zu flehen.

„Hey." rief eine Stimme.

Pia flehte weiter. Sie wollte nicht sterben.

„Hey. Hey. Alles in Ordnung. Hey. Bist du dumm oder was?"

Pia erstarrte. Die Worte waren verspätet in ihrem Gehirn angekommen. Sie stoppte ihr Gejammer und sah genauer hin. Hinter dem Lauf der Waffe stand ein Mädchen. Klein, stämmig. Kriegsbemalung im Gesicht. Pia hatte dieses Gesicht schon einmal gesehen. Da war es allerdings noch nicht so verschmiert gewesen. Das Punker Mädchen aus der S-Bahn.

„Bitte tu mir nichts." flehte Pia noch einmal.

„Hab ich doch gar nicht vor. Es sei denn, du hältst nicht mal langsam die Klappe. Man muss ja nicht mehr Aufmerksamkeit erzeugen, als nötig."

„Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht umlaufen. Ich... Ich muss weiter." Pia dachte an ihre Oma und an Elly.

„Wisch dir erstmal die Nase ab. Du blutest."

Uni reichte Pia ein dreckiges Taschentuch. Pia realisierte den Dreck gar nicht und nahm es dankbar an.

„Was treibst du hier draußen? Blondschöpfe wie du sollten heute Nacht nicht hier draußen rumlaufen. Bist ja ein gefundenes Fressen. Ein Leckerbissen, könnte man sagen."

„War nicht mein Plan. Es gab Probleme. Ich musste raus. Ich bin auf dem Weg zu einer Freundin."

„Und du glaubst, du kommst dort an?" Uni lachte etwas verächtlich.

„Na bis hier hab ich es ja immerhin schon geschafft." antwortete Pia, leicht gekränkt.

„Und hier wärst du soeben draufgegangen, wenn du nicht glücklicherweise gegen mich gelaufen wärst."

„Glücklicherweise? Wer bist du überhaupt und warum treibst du dich hier so rum?" Pia deutete mit fragendem Blick auf Unis Waffen.

„Es können ja nicht nur schlechte Menschen heute Nacht auf den Straßen unterwegs sein, oder? Irgendwer muss doch auch die Flagge des Guten hochhalten."

Pias Blick wurde skeptisch. Diese kleine Mädel bildete sich ganz schön was ein.

„Aja, und dafür bist also du zuständig?"

„Ja, genau. Ansonsten würdest du jetzt nämlich nicht dort stehen und mich so arrogant anschauen."

Pia fühlte sich ertappt. Sie hatte dem Mädel nichts vorzuwerfen. Sie lebte. Das Mädel machte keine Anstalten irgendwas daran zu ändern.

„Tut mir leid. Es ist...Heute ist viel passiert. Ich wäre gerade einfach gerne woanders."

„Ja, wer wäre das nicht. Mit 'ner Buddel Schnaps unter Palmen, das wär's doch." Uni lachte gekünstelt.

„Ich muss wirklich weiter. Danke für... na du weißt schon."

„Was dagegen wenn ich dich ein Stück weit begleite?"

Uni hatte Lust auf ein wenig Konversation. Diese Nacht war einsam. Einsamkeit machte sie aufmerksam und schützte sie. Aber sie war auch ermüdend.

„Was? Wirklich? Ich weiß nicht. Macht das Sinn?"

„So wie du aussiehst, könntest du ein wenig Schutz gut vertragen. Ich bin Uni." Uni streckte ihre dreckige, blutverschmierte Hand aus.

Pia zögerte einen Moment, schlug dann aber ein.

„Pia."

„Wo geht's hin?"

Pia überlegte.

„Du, da wo ich hingehe, ich denke nicht, dass du da mit rein kommen kannst."

Pia senkte ihren Blick.

„Hör mal zu Blondschopf. Pia. Seh ich so aus als würde ich mich verkriechen wollen? Ich begleite dich ein Stück. Wir machen etwas Smalltalk und wenn jemand dir zu nahe kommt, dann puste ich ihn weg. Und wenn du in Sicherheit bist, dann ziehe ich weiter."

„Aber warum. Warum machst du das?"

„Weiß auch nicht. Vielleicht finde ich dich einfach nett. Und ich mag nette Menschen"

Uni wusste es selbst nicht so genau. Sie schob es auf ihren Beschützerinstinkt. Seit ihre Eltern und ihre kleine Schwester nicht mehr da waren, hatte sie das Bedürfnis Menschen zu helfen.

Pia nickte. Sie setzten sich in Bewegung. Uni ging voran. Wenn es die Situation zuließ, unterhielten sie sich ein wenig. Uni ging nicht den direktesten Weg. Sie war sehr auf Sicherheit bedacht, das merkte Pia schnell.

„Wieso konnte ich in dich reinlaufen? Das hätte doch auch gefährlich für dich werden können?"

„Niemand ist fehlerlos. Vielleicht hast du mir gerade eine wichtige Lektion erteilt. Vielleicht mag ich dich deshalb."

„Hast du, ich meine die Waffen. Hast du die schon benutzt?"

„Ich glaube zwar nicht, dass du das wirklich wissen willst, aber ja. Mehrfach."

Pia schluckte. Sie wollte wirklich nicht wissen was genau das bedeutete.

„Wir sind gleich da. Danke Uni. Das war sehr nett."

„Die Freude war ganz meinerseits. War mal was anders, fast so etwas wie eine normale Begegnung gehabt zu haben. In so einer Nacht."

„Willst du Nummern tauschen? Vielleicht können wir uns nochmal treffen, wenn das alles hier vorbei ist."

Pia war sich zwar nicht sicher, ob Uni hier draußen überleben würde, aber sie fühlte, dass dieses Angebot das mindeste war.

„Klar, gib mir deine Nummer."

Beide zückten ihre Handys und tauschten ihre Daten aus. Sie waren im Schutz einer kleinen Häusernische. Von hier konnte man die Straße gut einsehen. Es waren nur noch wenige Hundert Meter

„Das da vorne ist das Haus? Ich warte hier bis du drinnen bist."

„Danke, Uni."

Wie aus einem Reflex umarmte Pia das Mädchen, vor dem sie vor nicht allzu langer Zeit noch Todesangst gehabt hatte. Uni war etwas verblüfft, aber ließ es geschehen.

„Jetzt aber los, Blondschopf. Es wird nicht angenehmer hier draußen."

Pia nickte. Sie schickte Elly eine Nachricht, dass sie in wenigen Minuten vor der Tür sein würde, dann ging sie los.

Grace

Grace saß in ihrem Sessel und rauchte. Lydia war im Bad und durfte sich duschen. Sie war erschöpft in sich zusammengesunken. Ekstase und Alkohol hatten sie aufgewühlt. Grace war zufrieden. Sie hatte gewusst, dass Lydia keinen großen Widerstand leisten würde, aber dass sie so schnell ihrer Geilheit unterlegen war, hatte Grace überrascht.

Das Schwein saß still in der Ecke. Grace betrachtete es. Es sah aus wie ein Häufchen Elend. Grace hatte genug. Sie ging zum Schwein.

„Umdrehen." befahl sie.

Das Schwein gehorchte. Grace packte den Ringelschwanz und zog daran. Das Schwein quickte als der Plug sich den Weg durch seinen Schließmuskel bahnte.

„Herkommen."

Auf allen Vieren krabbelte der Maskierte vor Grace.

„Mund auf."

Sie steckte ihm den Plug in den Mund und gab ihm einen Klaps auf den Hintern.

Grace ging zur Tür und öffnete sie mit ihrem Fingerabdruck. Das Schwein war entlassen.

„Los, verschwinde."

Das Schwein krabbelte durch die Tür, die sich gleich wieder verschloss. Grace ging zurück zu ihrem Sessel. Lydia kam aus dem Bad. Sie war in ein Handtuch gewickelt.

„Na wen haben wir denn da? Du riechst ja wie neu geboren."

Lydia sah sich um.

„Wo ist denn das... ich meine der Typ?"

„Er hat seinen Soll erfüllt. Er durfte gehen. Wir sind doch keine Unmenschen, oder?"

Lydia schüttelte den Kopf.

„Grace was soll das alles? Warum hast du das mit mir gemacht? Warum bin ich hier?"

„Champagner? Los gönn dir noch was. Gefällt es dir denn gar nicht?"

„Ich weiß nicht. All das hier ist so...speziell."

„Aber geil, oder?"

Lydia antwortete nicht.

„Hattest du nie solche Gelüste? Nach Sex und Freiheit?"

„Freiheit? Das hier hat doch nichts mit Freiheit zu tun. Du hast mich hier mehr oder weniger hin verschleppt, von dem Typen da will ich gar nicht erst anfangen. Wo ist da die Freiheit?"

„Die Freiheit beginnt da, wo die Freiheit des anderen aufhört. Das war schon immer so. Wichtig ist nur auf welcher Seite man steht. Schau doch wo wir jetzt stehen?"

„Du hast dich verändert."

„Natürlich hab ich das, wieso auch nicht."

„Das Geld hat dich verändert."

„Das war nicht das Geld, glaube mir."

Grace war aufgestanden. Lydia saß auf ihrem Stuhl. Grace trat hinter sie und massierte ihre Schultern.

„Wir kennen uns schon so lange, Lydia. Du kanntest mich davor und danach. Du glaubst das Geld hat mich verändert, aber das war nicht so."

Grace hatte ihre Hände wieder von Lydia Nacken genommen. Mit ein paar schnellen Griffen legte sie Lydia einen Ring mit einer langen Kette um den Hals. Die Kette war an der Wand fixiert.

„Grace, was soll das? Seh ich so aus als würde ich dir etwas tun? Du bist hier der Boss, das habe ich schon verstanden."

„Ich möchte dir etwas erzählen. Du hast gesagt, dass ich mich verändert habe und ich habe dir zugestimmt. Es ist schon viele Jahre her. Und es war in einer Nacht wie dieser. Einer Nacht der Befreiung. Du erinnerst dich an meinen Mann, oder?"

„Nicht wirklich. Nachdem du mit ihm zusammen warst, warst du sehr isoliert. Erst nachdem er verstorben war, hatten wir wieder Kontakt, oder? Wie war er? Du hast nie von ihm erzählt."

„War auch nie der Rede wert. Er war ein ziemliches Arschloch. Millionen schwer. High Society. Arrogant bis zum Abwinken. Alle, die weniger besaßen als er, waren in seinen Augen unwürdig. Genau wie ich. Aber er mochte meinen Körper. Vielleicht liebte er mich sogar. Aber es war klar wer der Boss war. Ich lebte im Luxus, aber er hat mich benutzt. Wie ein Stück Vieh. Ich musste ihm folgen. Ihm Folge leisten. Ich tat es. Ich tat es für dieses Leben. Ich ließ mich benutzen. Ließ mich von ihm und seinen reichen Freunden ficken. Alle die er mochte, durften mich ficken. Bis ich ihn dann gefickt habe. In einer Nacht wie dieser habe ich von meinem Recht zur Säuberung Gebrauch gemacht. Mein Gott, was hat er geschrien und gebettelt. Aber ich hab durchgezogen. Ich habe dafür gesorgt, dass der Tod uns scheidet."

„Grace." unterbrach Lydia.

„Lass mich auserzählen, bitte. Alles war legal. Man konnte mir nichts. Offiziell werden die meisten dieser Taten als natürlicher Tod dokumentiert. Es war perfekt. Aber ich wollte an das Geld. Natürlich hatten wir einen Ehevertrag, er war ja nicht blöd. Dieser musste also verschwinden. Hat mich ganz schön viel Selbsterniedrigung bei seinen Anwälten gekostet, bis die bereit waren die Dokumente verschwinden zu lassen. Das war ein hartes Jahr. Es hätte jederzeit nach hinten losgehen können. Ein Jahr später musste ich dann noch ein paar Anwälte beseitigen. Glaub mir, das zweite Mal ist gar nicht mehr so schwer. Dann war ich frei. Frei von finanziellen Sorgen und frei von ekelhaften Wichsern, die mich erniedrigten. Einfach frei. Frei durch diese Nacht. Durch die Säuberung."

Grace machte eine Pause. Auch Lydia schwieg. Grace trat wieder um Lydia herum und setzte sich auf deren Schoß.

„Du siehst was mir diese Nacht bedeutet. Betrachte es als ein Privileg dabei sein zu dürfen."

„Du hast ihn umgebracht?"

„Ja. Und zwar nicht kurz und schmerzlos."

„Grace. Du bist eine Mörderin. Du hast Menschen umgebracht."

„Nicht im Sinne des Rechts. Alles was ich gemacht habe, war stets legal. Und siehst du wie es mich verändert hat? Die Säuberung? Die restliche Zeit des Jahres lebe ich wie du. Brav, nach allen Regeln. Aber mit so viel Geld, dass ich es scheissen könnte. Ich verletze niemanden, ich betrüge niemanden. Ich bin das perfekte Mitglied der Gesellschaft. Ich habe nicht mal mehr Sex während des restlichen Jahres. Aber in dieser Nacht. In dieser Nacht da lasse ich es krachen. Du glaubst gar nicht was ich alles schon getan habe. Dagegen war das heute der reinste Ponyhof. Genau Ponys, Pferde, Hunde. Glaubst du irgendwas davon hätte ich nicht versucht? Männer, Frauen, alles zusammen. Dominant oder devot. Das bisschen Pisse heute ist nichts gegen das, was ich nicht schon alles im Mund hatte. Und weißt du was? Weil es geil war. Weil ich frei war. Ja, ich bin frei. Und du hast das Privileg an meiner Freiheit teilzunehmen. Ob du dich dabei frei oder unfrei fühlst, musst du selbst entscheiden. Das liegt ganz an dir. Für einen Moment lang scheinst du ja deinen Spaß gehabt zu haben. Also komm mir jetzt nicht mit irgendeiner Moralkeule. Nicht du. Du sagst ich sei eine Mörderin, was bist dann du?"

Grace Stimme hatte an Energie und Lautstärke zugenommen. Aber ihr Monolog war vorbei. Sie blickte Lydia tief in die Augen. Lydia sagte kein Wort. Grace beugte sich vor und küsste sie.

Pia

Pia ging zügig. Sie wollte nicht laufen. Möglich wenig Aufmerksamkeit, sagte sie sich. Es war nicht weit, aber sicherlich noch fast zweihundert Meter. Sie lauschte. Sirenen, Schüsse, quietschende Reifen. Alles in sicherer Entfernung, zumindest dachte sie das.

Uni

Uni schaute Pia nach. Was für eine skurrile Begegnung. Uni war hier um Rache und Gerechtigkeit zu verüben. Aber Pia hatte ihr etwas anderes gegeben. Pia war ganz anders als Uni, nicht nur vom Äußeren. Irgendwas an Pia gefiel Uni und das waren nicht nur ihre blonden Haare. Sie hoffte, dass Pia sich bei ihr melden würde. Sie wollte sie wiedersehen. Auf jeden Fall. Uni verharrte in der Häusernische. Pia war mittlerweile recht weit entfernt. Uni konnte sie noch sehen. Ein Auto ließ Uni aufschrecken. Fuck, dachte sie. Hier sollte kein Auto fahren. Uni sprang auf. Ein Truck raste heran.

„Pia!" rief Uni. „Pia verdammt. Lauf! Laaaauf!"

Uni rannte Pia laut rufend hinterher. Pia reagierte, aber recht spät. Als sie die schreiende Uni bemerkte, war das Auto schon auf dem Weg zu ihr. Pia rannte los.

Pia

Pia hörte Schreie hinter sich. Als sie zurück blickte, sah sie Uni, mit den Armen schwenkend, ihr hinterher laufen. Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde bis Pia die Gefahr erkannte. Das Auto kam unglaublich schnell auf sie zu. Pia musste rennen. Sie nahm die Beine in die Hand und sprintete los. Pia rannte um ihr Leben. Durch die Hintertür, dachte sie nur. Sie musste auf die Rückseite von Ellys Haus. Das Auto holte sie in dem Moment ein, in dem sie einen Haken in Ellys Vorgarten schlug. Mit quietschenden Reifen hielt es an. Pia schaute sich nicht um. Sie lief. Schüsse. Schreie. Es waren nur noch wenige Meter. Die Tür. Elly. Pia warf sich in das Haus. Die Tür schlug zu und verriegelte sich automatisch.

Uni

Uni war in Rage. Diese verdammten Wichser. Das Auto näherte sich Pia, aber kurz bevor sie sie erreichten, bog Pia in den Garten ab. Das Auto hielt an und drei Gestalten sprangen heraus. Uni eröffnete das Feuer. Ihr war egal ob sie traf. Ablenkung. Diese Wichser sollten Pia nicht kriegen. Einer ging getroffen zu Boden. Ein zweiter lief Pia hinterher. Der Dritte blieb stehen und ging hinter dem Truck in Deckung. Er hatte Uni gesehen. Uni schlug sich in die Hecke. Fuck. Das könnte unangenehm werden, dachte sie.

Raquel

Raquel saß wieder auf ihrem Bürostuhl. Alle Anzeigen waren grün. Raquel's Puls hatte sich normalisiert. In Zimmer 11 hatte der Gast wieder angefangen sich um seine Bestellungen zu kümmern. Zusätzlich dazu hatte er jetzt noch ein Geschenk, das er grob an ein paar Ketten gelegt hatte. Ein paar Schläge hatten ihre wehrhafte Art beendet. Raquel empfand kein Mitleid.

Grace

Grace stand auf. Sie nahm Lydia das Handtuch ab.

„Ich mag deinen Körper" sagte sie zu Lydia. „Er ist nicht so mit Botox vollgepumt wie bei meinen anderen Freundinnen. Du bist noch richtig weiblich. Gratulation dafür. Du warst schon immer die Bodenständigere von uns."

„Was willst du von mir, Grace? Warum hast du mich hierher gebracht?"

„Ich denke, das weißt du."

„Wirklich. Bist du so eine schlechte Verliererin?"

„Du kannst es dir also denken."

„Wie könnte ich das vergessen. Du weißt, dass es nicht meine Absicht war. Außerdem war es ein Unfall."

„Unfälle passieren, da hast du Recht."

„Willst du mich jetzt auch zu einem Unfall machen, Grace? Willst du mich auch töten? Erst fickst du mich und dann..." Lydias Stimme war voller Enttäuschung und Gleichgültigkeit.

Lydia war fertig mit der Welt. Der Alkohol, der Sex, die Offenbarung von Grace. Vielleicht hatte sie es verdient. Vielleicht hatte Grace Recht.

Es vergingen ein paar stille Momente.

„Also ich brauch jetzt mal wieder was zwischen den Beinen." brach Grace das Schweigen. „Wie ist es mit dir?"

„Danke. Verzichte. Nicht in Stimmung."

„Das habe ich heute schon zu oft von dir gehört. Und das gefällt mir überhaupt nicht."

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