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Gaia - Teil 01

Geschichte Info
Anfänge: Geschwisterliche Liebe und göttliche Kräfte.
22.4k Wörter
4.63
32.4k
24

Teil 1 der 12 teiligen Serie

Aktualisiert 09/08/2023
Erstellt 07/27/2023
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Wir alle haben vermutlich gewisse Allmachtsfantasien und Wünsche in uns. Wieso sonst sind Superheldenfilme und Comics so populär? Und wer hat sich sich nicht schon einmal überlegt was wohl jemand anders im Kopf vorgehen mag oder sich gewünscht man sei unsichtbar um aus unangenehmen Situationen herauszukommen?

Es heißt „Macht korrumpiert.", aber ist dem wirklich so? Oder sollte man eher fragen „Ist dem immer so?"? Ein jeder mag sich einmal fragen „Was würde ich tun?", und sich vorstellen was er oder sie dann besser oder anders machen würde. Aber was wenn dies auf einmal tatsächlich geschieht und einem tatsächlich Macht zufällt? Wie sieht dann wohl die Realität aus? Was tue ich dann wirklich? Nun ja, bildet euer eigenes Urteil.

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Meine Geschichte beginnt kurz vor meinem 18ten Geburtstag. Ich bin zusammen mit meiner knapp 1 Jahr jüngeren Schwester Sandra gut behütet in Westdeutschland aufgewachsen und stand zu dieser Zeit kurz vor meinem Abitur. Unser Vater war im mittleren Management eines recht großen Logistikunternehmens und verdiente nicht schlecht. Immerhin reichte es zumindest für ein kleines Haus mit Garten. Unsere Mutter war gelernte Krankenschwester und Altenpflegerin. Sie musste Ihren Beruf leider jedoch vor eigen Jahren aufgrund von Rückenproblemen aufgeben und ist seitdem passionierte Hausfrau und Mutter. Beide legten bei uns wert auf eine gute Erziehung und Bildung. Im großen und ganzen sollte es uns also eigentlich blendend gehen sollte man meinen, aber leider ist dem nicht so. Jeder hat vermutlich irgendwo seine Probleme. Und bei uns lag das Problem auf der Hüfte.

Manche Menschen hauen sich mit Vergnügen ein komplettes Burgermenü bei McDonalds rein und nehmen kaum ein Gramm zu. Bei unserer Mutter jedoch war es so, dass Sie bereits von einem Salatimbiss vom Discounter schon gefühlt 4 Kilo zunahm. Und sowohl meine Schwester als auch ich hatten da die „schlechten" Gene unserer Mutter geerbt. Sie selbst war ein zutiefst liebenswürdiger und hilfsbereiter Mensch, weshalb unser Vater sich auch bis über beide Ohren in Sie verbliebt hatte. Er hatte sich in Ihren Charakter verliebt und ihn störten die Kilos nicht. Leider hatten meine Schwester und ich in dieser Beziehung weniger Glück.

Wir beide waren zwar schulisch sehr talentiert und haben beide jeweils sogar die ein oder andere Klasse überspringen können, aber wir waren beide auch recht füllig. Und das obwohl unsere Mutter sehr auf Bewegung achtete und wir viel Zeit draußen verbrachten und Sport trieben. Das führte leider dazu das wir beide während unserer Schulzeit jeweils Opfer von Hänseleien und Mobbing wurden. Auch wenn ich selbst bei ihr im Grunde nicht viel mitbekam hörte ich doch ihre Erzählungen und erlebte im Grunde fast genau das gleiche. So kam es, dass wir uns immer mehr verschlossen und ich auch sehr schüchtern wurde. Doch irgendwann kam der Tag als sich vieles für mich veränderte:

Drei unserer Mitschüler waren gerade dabei meine kleine Schwester in eine recht große Mülltonne auf unserem Schulhof zu stoßen als ich dazu kam und Zeuge wurde. Nun war damals schon mit bereits fast 1,90 Meter nicht gerade klein und hatte aufgrund meiner Körperfülle einiges an Masse und auch Muskeln. Ich sah nur noch rot und mein Kopf war auf einmal wie leer gefegt. Ich wollte nur noch meine Schwester beschützen und es diesen Kerlen endlich einmal zeigen. Also stürmte ich los, packte den ersten mit einer Hand am Kragen und schleuderte Ihn in einem Zug selbst in die Tonne. Den zweiten rammte ich mit all meiner kraft und meiner ganzen Körpermasse gegen eine nahegelegene Wand. Und bevor der letzte und Anführer der Dreien reagiert konnte war ich auch schon bei ihm und schleuderte ihm mit all meiner Kraft meine rechte Faust ins Gesicht sodass er gleich zu Boden ging. Ich stieg gleich über ihn und ließ meine Fäuste regnen und ließ allen angestauten Frust, alles an Wut, Zorn und Ungerechtigkeiten an ihm aus. Ich kann im Nachhinein nicht einmal sagen wo ich ihn überall getroffen habe. Ich erinnere mich jedoch daran, dass meine Schwester mich irgendwann mit tränenden Augen von ihm herunterzog.

Natürlich wurde gleich unser Direktor eingeschaltet und ein Krankenwagen gerufen. Wie sich herausstellte fehlte dem ersten nicht viel. Bei den anderen beiden sah es etwas ernster aus. Dem einen hatte ich 3 Rippen gebrochen und der Zweite verbrachte 2 Tage mit gebrochener Nase, gebrochenem Kiefer, angebrochenen Rippen und inneren Blutungen auf der Intensivstation. Angeblich hat es zeitweise echt übel um ihn gestanden. Am Ende jedoch war er schnell wieder auf dem Damm. Und natürlich haben die Drei mir die volle Schuld zugeschoben und behauptet ich sei ohne Grund auf sie eingestürmt. Es tauchten sogar noch einige Ihrer Kumpels als Zeugen auf die dann auf einmal alles auch genau so beobachtet haben wollen. Lediglich meine Schwester bestätigte Meine Geschichte.

Am Ende hatte ich es Ihr sowie einigen meiner Lehrer zu verdanken die sich für meinen Charakter stark machten, dass ich nicht von der Schule geflogen bin. Unser Direktor nannte es „berechtigte Zweifel im einem sonst normalerweise Eindeutigem Fall". Dies zusammen mit meinen guten Noten und meinem bisher sonst tadellosen Verhalten sorgte dafür, da ich mit einem zweiwöchigen Verweis davon kam. Ich hatte mich ferner bei den Dreien zu entschuldigen einen Therapeuten aufzusuchen. Dieser jedoch hatte mich dann gleich nach unserer ersten Sitzung wieder nach Hause geschickt und meiner Schule einen Brief zukommen lassen wonach ich psychisch sonst absolut gesund sei und nicht zu aggressivem Verhalten neigen würde. Auch hatten unsere Eltern ursprünglich auch noch eine Standpauke für mich parat. Die war jedoch schnell vergessen als sie von Sandra und mir die wahre Geschichte hörten. Und am Ende war mir sogar als ob ich eine Spur von Stolz in Ihren Augen gesehen hätte.

Dies, genauso wie der Umstand das alle auf meiner Seite gestanden hatten und dass ich es Ihnen endlich einmal gezeigt hatte und so glimpflich davon gekommen war ließen mich mich als Sieger sehen auch wenn ich in diesem Fall der einzige war der eine Strafe erhalten hatte. Das ließ mich auch die Entschuldigung mit hoch erhobenem Haupt überstehen, bei welcher in den Dreien die Hand schon ziemlich fest gegeben und allen Dreien erstmals seit Jahren hoch erhobenen Hauptes in die Augen gesehen habe. Alle Drei hielten Sie meinem Blick nicht stand und schauten schnell betroffen zu Boden. Die Zeiten hatten sich geändert und die Drei wussten, dass ich kein scheues Opfer mehr war sondern jemand den man besser respektierte.

Ich hatte auf einmal ein Selbstbewusstsein das ich bis dahin nicht gekannt hatte. Trotz meiner Körperfülle respektierte man mich von da an. Und mir und meiner Schwester hat von da an keiner mehr irgendwelche Probleme bereitet. Man könnte meinen ich sei danach abgehoben und zum Schläger mutiert, aber nein. Ich hatte meine festen moralischen Grundsätze und ich hatte selbst erlebt wie man sich als Opfer fühlte. Abgesehen davon war meine Schwester Stolz wie Oskar auf mich und suchte verstärkt meine Nähe. Nie im Leben hätte ich es übers Herz bringen können Sie zu enttäuschen. War ich doch der Erste de sich je vor sie gestellt und sie verteidigt hat. Was blieb, war nur die über Jahre indoktrinierte Schüchternheit. Die einen hatten jetzt Angst vor mir und den Andern die die wahre Geschichte oder mich persönlich kannten war ich trotzdem wohl auch immer noch zu dick für nähere Kontakte. Ich hatte nach wie vor den selben kleinen Freundeskreis. So kam es auch, dass ich bis zu meinem Abschluss Jungfrau blieb.

In den Wochen vor meinen Prüfungen hatte ich unheimlich viel Zeit mit lernen verbracht. Nun war die Prüfung vorbei und ich hatte ein sehr gutes Gefühl. Hinzu kam, dass ich nun auch in den kommenden Tagen Geburtstag hatte und so habe ich mit meinen paar Kumpels gleich so richtig in unserem lokalen Irish Pub reingefeiert. Das Lokal gehörte einer alten Schulfreundin unseres Vaters und sie stand auch an jenem Abend einmal wieder selbst hinter der Theke. Wir ließen es erst einmal ruhig angehen und ich machte mir dann kurz vor Mitternacht einen Spaß daraus bei ihr eine Runde hochprozentigen zu bestellen. Normalerweise war insbesondere Sie es gewesen die mich steht´s gesetzestreu um Punkt 12 vor die Tür gescheucht hatte. Und nun hielt ich Ihr genau in jenem Moment meinen Perso vor die Nase. Es war nochmal ein kleines Hochgefühl für mich und Sie ließ es mir. Ganz im Gegenteil: Sie war sogar die Erste die mir gratulierte und erklärte als kleines Geburtstagsgeschenk gingen heute alle meine Getränke aufs Haus. Ihr könnt euch vorstellen wie voll ich am Ende war und wie spät bzw. früh ich dann Zuhause ankam. Ich kann im Nachhinein nicht einmal mehr sagen wie ich nach Hause gekommen bin. Ich weiß nur noch, dass es mir als ich dann ins Bett gefallen bin so schlecht war das ich am liebsten gestorben wäre. Alles in meinem Kopf drehte sich obwohl dieser ganz Ruhig lag. Ich konnte einfach nicht schlafen. Irgendwann sind mir dann aber doch die Sinne entschwunden und ich bin eingeschlafen.

Als ich am nächsten Tag wach wurde war mir spei-übel und ich hatte Kopfschmerzen. Doch noch etwas anderes konnte ich spüren: Da war eine Kraft, Energie und Konzentration in mir die ich vorher nie gespürt habe. Auch konnte ich jedes noch so leise Geräusch im Haus wahrnehmen und meine Sehschärfe hatte sich immens gesteigert. Kurzum: Ich fühlte mich einerseits Halbtot und andererseits wie neu geboren. Es war schon alles sehr strange. Ich setzte mich auf und nahm erst einmal ein paar Ibu´s mit einem großen Schluck Wasser, die mir jemand netterweise hingelegt hatte und beschloss dann aufzustehen. Es war bereits nach 12 Uhr und eine Dusche war bitter nötig. Ich riss das Fenster in meinem Zimmer auf und ging ins Bad. Und als dass Wasser auf meinen Körper rieselte verschwand allmählich die Übelkeit und auch der Kopfschmerz. Was blieb war diese unsägliche Energie in mir.

Ich stellte die Dusche ab, trat vor das Waschbecken und beobachtete mich im Spiegel. Was ich sah spiegelte meine ersten Empfindungen deutlich wieder: Ringe unter den Augen, blasse Haut, Falten im Gesicht von meinem Kopfkissen und immer noch stark verquollene Augen. Wie jedes mal vor dem Spiegel sank mein Blick tiefer. Und ich musste mir eingestehen, dass dies nicht das Schlimmste war was mich störte. Die Pfunde an meinem Körper die mir mein Leben bisher so schwer gemacht hatten waren einfach für mich kein Teil von mir. Sie zeigten einfach nicht mein wahres Selbst. Sie verdeckten es. Genauso wie sie meinen Besten Freund weiter unten verdeckten und noch kleiner wirken ließen als er wirklich wahr und den ich mir durchaus ein paar Nummern größer wünschte.

Und dann geschah etwas für mich absolut überraschendes. Ich fühlte ein Beben oder prickeln in mir und etwas tief in mir erwachte. Die Augenringe verschwanden und meine Haut wurde farbiger, die Krater in meinem Gesicht und die verquollenen Augen verschwanden. Und noch mehr geschah: Meine Fettpolster verkleinerten sich, zogen sich in meinen Körper zurück und verschwanden schließlich. Meine Muskeln traten hervor und meine Proportionen passten nun zu einem durchtrainierten Sportler. Mein Penis war nun frei und wurde auch immer größer bis er schließlich fast die anderthalbfache Größe hatte und ein Gerät von 20 Zentimetern im schlaffen zustand vor mir baumelte. Passend dazu vergrößerten sich auch meine Hoden bis sie fast bei den Ausmaßen von jeweils einem Hühner-Ei angekommen waren.

Ich konnte es nicht fassen. Vor mir stand auf einmal mein wahres Ich, so wie ich es immer in mir gesehen hatte. Wie war das möglich? Träumte ich immer noch. Ich legte die Hände auf meinen Bauch und berührte ein gut proportioniertes Sixpack. Ich wanderte tiefer und umfasste meinen nun sehr ansehnlichen Penis. Ich massierte ihn ein wenig und konnte mit ansehen wie er langsam immer steif wurde und dadurch nochmals etwas in seinen Ausmaßen zunahm. Ich meiner Hand hielt ich nun meinen Freudenspender der bestimmt 24 Zentimeter lang und 6 Zentimeter dick war.

Was war geschehen? War ich das etwa der mich so veränderte? Was konnte ich wohl noch tun? Mich erfasste die Neugier. Ich begann mir vorzustellen wie ich mit Brüsten aussehen würde wie meine Schwester sie vor sich her trug. Und wieder begann das Kribbeln und Beben in mir und meine Brust wurde gewissermaßen aus mir heraus gezogen. Meine Nippel entfernten sich von meinem Brustkorb und zogen Haut und Gewebe mit. Eh ich mich versah stand ich auf einmal mit einem Pracht-Vorbau im Bad der bestimmt fast ein E-Körbchen sprengte. Das war einfach nur Wahnsinn. Ich begann zu experimentieren. So verpasste ich mir zunächst blaue Haare und ein zweites paar Arme die sich genau wie Meine bewegen ließen und auch so anfühlten. Ich ließ mir eine Muschi unter meinen Eiern wachsen, dann einen zweiten Penis, ein zweites paar Brüste, dann eine Schweinenase, einen dritten Penis, dann eine Haifischflosse auf dem Rücken. Es folgten Eselsohren, Hasenzähne und ein vierter Penis. Dann ein Entenschnabel, Delphinflossen und Penis Nummer 5. Es war alles einfach nur grotesk. Ich konnte ändern was auch immer ich wollte. Als ich fertig war und als ich mich im Spiegel ansah kam ich einfach aus dem Lachen nicht mehr heraus. Ich sah aus als wäre ich aus einem Gen-Labor entkommen: Halb Mensch, Halb ein gutes Dutzend anderer Tiere mit einem guten Dutzend Pimmeln und einem prall gefüllten Sack in der Größe eines Basketballs.

Ich entschied, dass es zunächst genug war und ließ die Änderungen wieder verschwinden bis mein „wahres Ich" wieder vor mir Stand. Nur leider konnte ich so das Bad nicht verlassen. Schließlich kannten mich alle nur mit ein paar Zentnern mehr auf den Rippen. Und ich wollte keine Fragen gestellt bekommen die ich selbst nicht beantworten konnte. So ließ ich mir meine Polster wieder wachsen bis sie fast die Ausmaße von früher hatten. Meinen neuen besten Freund, bzw. den eigentlichen und mein neues strahlendes Gesicht behielt ich. Meine Polster würde ich nach und nach verschwinden lassen, sodass es als Teil eines natürlichen Abnehmprozesses wirkte. Meine Hoden ließ ich ebenfalls wieder schrumpfen. Ich war jedoch neugierig wie viel ich wohl mit größeren Hoden abspritzen würde, so hielt ich jeden der beiden vorerst auf der Größe einer Kiwi.

Ich zog mich an und verließ gut gelaunt und immer noch voller Energie das Badezimmer und kehrte in mein Zimmer zurück. Ich war durch mein neues Gemächt in guter Stimmung und wollte Selbiges erst einmal in Ruhe ausprobieren. Es war Wochenende und so hatte ich jede Menge Zeit in meiner kleinen Porno-Sammlung zu stöbern und mich ein wenig zu erleichtern, allerdings sollte es nicht dazu kommen. Ich hatte gerade mein Zimmer betreten und die Tür geschlossen, als mich eine Stimme hinter mir erschreckt zusammenfahren ließ.

-"Na da bist du ja. Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr... Hattest du Spaß?"

Ich fuhr herum und war immer noch total erschrocken. Auf meinem Schreibtischstuhl saß ein junger Kerl mit dichtem Schwarzen Haar von vielleicht 25 Jahren den ich noch nie zuvor gesehen hatte.

-"Wer sind Sie? Und was machen Sie in meinem Zimmer? Wie sind Sie hier herein gekommen?"

-"Ich bin gekommen um dich zu sehen. Es gibt Dinge die ich Dir erklären muss. Und ich komme überall rein wo ich reinkommen will. Du kannst mich Thomas nennen."

-"Sie wollen mir etwas erklären? Was soll das bitte sein? Ich habe Sie noch nie zuvor gesehen. Wer sind Sie überhaupt?"

-"Liegt das nach deinem kleinen Erlebnis gerade nicht auf der Hand was ich dir erklären will? Und das du mich bisher noch nicht kennengelernt hast hat einen Grund. Ich bin dein biologischer Vater."

-"Bitte was? Was soll das heißen? Ich habe einen Vater und das sind nicht Sie! Und woher wissen Sie bitte von meinem Erlebnis gerade?"

-"Woher wohl? - Ich habe dich gehört. Das du schon einen Vater hast weiß ich. Ich will dir in Ruhe alles erklären. Wenn ich fertig bin wirst du alles verstehen. Es kann allerdings ein wenig dauern. Setz dich bitte."

Ich war immer noch total geschockt aber auch verwirrt und aufgebracht. Ich sollte einen anderen Vater haben? Meine Eltern waren schon vor meiner Geburt lange zusammen gewesen. Und meine Mutter war weiß Gott nicht der Typ der fremd ging. Das würde sie meinem Vater niemals antun. Offenbar log dieser Kerl. Er war ja kaum mehr älter als ich selbst. Wie konnte er mein Vater sein? Aber was blieb mir schon für eine Wahl? Ich konnte diesen Verrückten aus dem Haus werfen, die Polizei rufen oder einfach um Hilfe rufen. Meine Familie war komplett daheim. In Sekunden wäre mein echter Vater in meinem Zimmer. Aber an diesem Kerl war etwas was mich inne halten ließ. Er wusste offenbar einiges von mir und meinem Erlebnis von gerade. Und wie war er herein gekommen? Mein Zimmer lag im zweiten Stock des Hauses und zweifellos war meine Familie unten schon länger wach. Er hätte sich unmöglich an Ihnen unbemerkt vorbei schleichen können. Und meine Familie hätte mir Besuch für mich garantiert angekündigt oder vorgestellt. Definitiv wäre meine Mutter hier bei mir um mir einen derlei pikanten Besuch zu erklären und sich zu rechtfertigen wenn denn ein Seitensprung wirklich stattgefunden hätte. Ich war voller Fragen und Widersprüche. Was blieb mir also übrig als dem zu folgen was er vorschlug? Ich wollte aber auch nicht ganz schutzlos wirken so wies ich ihn darauf hin, dass wir vermutlich nicht ewig Zeit hätten. Meine Familie würde mich sicher bald zum Essen rufen kommen.

-„Mach dir um die mal keine Sorgen. Die habe ich in eine temporale Schleife gesperrt. Die erleben die letzten 30 Sekunden immer und immer wieder. Die kommen so schnell nicht hoch."

-"Moment mal. Du hast was?!?"

-"Das sagte ich doch gerade. Ich hab sie in eine Zeitschleife gesteckt. Ich meine ich hätte sie auch einfach in der Zeit einfrieren können wie alle anderen. Aber die Situation in der Küche war einfach zu komisch. Kannst gern runter gehen und dich selbst überzeugen. Ich warte solange."

Ich war total geschockt. Der Kerl hatte zweifellos nicht mehr alle Nadeln an der Tanne. Aber ich wollte es genau wissen. Also stand ich auf und ging runter in die Küche, neugierig was sich dort wohl abspielen möge. Als ich ankam sah ich meine Eltern am Küchentisch. Sie bemerkten mich nicht und unterhielten sich in Ruhe. Dann sah ich wie meine Mutter versehentlich die heiße Tasse Kaffee meines Vaters umstieß. Das heiße Getränk stürzte aus der Tasse geradewegs in seinen Schritt. Erschrocken und mit Schmerz-verzogenem Gesicht sprang er auf und Fluchte leise. Meine Mutter entschuldigte sich nicht minder erschrocken. In ihrem Gesicht sah ich wie leid ihr das Ganze tat.

-„Das tut mir soo leid Schatz. Lass mich dir helfen."

Sie nahm ein Stück Küchenrolle und rieb damit immer wieder über den Schritt meines Vaters. Je mehr der heißen Flüssigkeit vom Tuch aufgesogen wurde umso besser schien es ihm zu gehen. Seine Gesichtszüge wichen vom Schmerz immer mehr in Richtung Erleichterung. Dann sah ich vom Treppenabsatz aus wie meine Schwester vom Wohnzimmer aus in die Küche trat. Sie hatte nur den Rücken meines Vaters im Blick, doch waren Ihr die rubbelnden Armbewegungen unserer Mutter und die stöhnende Atmung unseres Vaters nicht entgangen.

-"Oh mein Gott wie peinlich. Könnt Ihr das nicht in eurem Schlafzimmer machen? Oder stört es euch gar nicht das Alex oder ich euch überraschen könnten?"

Es war klar wohin Ihre Bemerkung abzielte und was sie vermutete zu sehen. Unserer Mutter schoss sogleich die Schamesröte ins Gesicht und sie versuchte sich zu rechtfertigen.

-"Das siehst du falsch Schatz. Wir haben nicht.. Ich meine ich habe nicht... Da war nur dieser Kaffee...Ich hab nur versucht deinem Vater zu helfen."

-"War nicht zu übersehen..."

Das Gesicht meiner Mutter wurde noch etwas röter. Und mit einem Mal saß unsere Mutter wieder wie zuvor am Esstisch mit unserem Vater und plauderte.