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Gaia - Teil 05

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-"Wo bleibst du denn Dad?" wurde ich nun von meinem Sohn Daniel gerufen.

Er, seine Schwester und seine Mutter waren bereits ohne mich losgegangen und wunderten sich warum ich nicht mit kam. Ich schaute in seine Richtung und rief:

-"Alles gut mein Sohn. Ich komme ja schon."

Ich wandte mich noch einmal zu der Frau um um zu sehen was es wohl gewesen sein mag was mich störte. Aber sie war bereits verschwunden.

-"Was zum....?" murmelte ich.

-"Was hast du denn Paps?" fragte nun auch meine Tochter.

-"Nichts. Nichts. Ich komme schon." antwortete ich ihr und machte mich dann auf um zu ihnen aufzuschließen.

Ich musste mich wohl getäuscht haben. Oder etwa nicht? Nein die Frau war ganz sicher real. Aber warum kam sie mir nur so düster und bedrohlich vor. Im Grunde hatte sie ausgesehen wie jeder andere Mensch in dem Korridor und wie jede andere Frau auf Gaia auch. Irgendwie lies mir die Sache gerade keine Ruhe.

-"Was hast du denn Schatz." bemerkte nun Sandra meine Sorge als ich neben sie getreten war und wir ein paar Meter gegangen waren.

-"Es ist nichts." antwortete ich ihr.

-"Na dann..." bemerkte sie nur, diesmal um mich und meine Reaktion besorgt.

Sie wusste es musste mehr dahinter stecken. Aber im Augenblick lies sie mir meine Ruhe. Ich konnte ihr auch nicht mehr sagen, selbst wenn ich gewollt hätte. Ich wusste ja selbst noch nicht einmal was mich eigentlich besorgt hatte. Ich musste mir erst einmal selbst Klarheit verschaffen.

Leider lies mir meine Tochter dafür keine Ruhe. Sie hatte den Souvenirshop entdeckt und sich gleich Hals über Kopf in einen kleinen Plüsch-Wal verliebt den Sie auch gleich ihrem Bruder und uns zeigen musste. Die beiden blödelten noch ein wenig herum und schon kurz darauf war die düstere Begegnung mit der Frau im Korridor vergessen. Mit mehreren Stofftieren, Tassen, Stiften und was weiß ich noch allem in zwei großen Einkaufstüten bewaffnet, die ich tragen durfte, verließen wir schließlich das Aquarium und ließen damit auch diese düstere Frau hinter uns.

Wir setzten unseren kleinen Stadtbummel fort und kamen schließlich in unseren großen Stadtpark. Er war fast doppelt so groß wie der Central-Park in New York. Und auch hier gab es unzählige Imbissbuden, Leute die Inline -skateten, Frisbee spielten oder mit ihrem Hund Gassi gingen. Wir machten es uns schließlich auf Wunsch von Sandra in einem kleinen Eiscafé auf einer Sonnenterrasse gemütlich. Wir bestellten uns bei einer nahe gelegenen Kellnerin jeweils ein großes Spagetti-Eis. Sandra schaute als sie an der Reihe war jedoch verdächtig in Richtung unserer Tochter, die den Blick ihrer Mutter erwiderte und verlangte für sich eine extra Portion Sahne auf ihrem Eis. Mir war sofort klar worauf sie anspielte und ich dachte nur bei mir: „Muss das jetzt sein? Na das kann ja was werden..." Und auch Arya schien den Wink verstanden zu haben und musste sichtbar schlucken. Und als ihre Mutter dann als die Kellnerin abgezogen war um unsere Bestellungen zu holen ein wenig auf ihrem Stuhl herumrutschte und laut sagte:

-"Echt schade. Ich hatte gehofft sie hätten ihr auch diese Komfort-Stühle."

Da war bei uns allen der Groschen gefallen und Arya war sofort klar, dass ihre Mutter Bescheid wusste. Sie war auf einmal sichtbar verlegen und lief rot an. Sie wusste ja nicht wie ihre Mutter zu der Sache stand und ob sie ihr vielleicht sauer war da sie auch mich in dem Café kräftig über ihrem Eisbecher abgemolken hatte. Sandra genoss diesen Moment sehr und kostete jeden Moment von Aryas Verlegenheit genüsslich aus.

-"Also weißt du Mama,... Die Sache ist die...." begann sie und druckste ein wenig herum, selbst wohl nicht sicher wie sie reagieren sollte.

Daniel und ich wechselten still ein paar Blicke. Keiner von uns wollte bei den Frauen dazwischen gehen. Auch wenn mein Sohn mit seinen 18 Jahren noch nicht viel Lebenserfahrung hatte, wusste er wohl auch sehr gut, dass man(n) bei streitenden Frauen besser nicht dazwischen gehen sollte, wenn einem viel an seinem Leben lag und nicht selbst in die Schusslinie geraten wollte. Und was mich betraf: Ich war einfach nur neugierig was Sandra wohl vor hatte und wie die Sache wohl ausgehen würde.

-"Na was ist. Sprich dich aus Kind. Sag was du mir zu sagen hast. Ich weiß eh schon alles." goss Sandra nochmal Salz in die Wunde.

-"W... Wirklich alles?" fragte Arya sie.

-"Ja alles. Also was ist?" antwortete Sandra ihrer Tochter.

-"Also Mama die ganze Sache tut mir echt leid. Ich wollte wirklich nicht...."

-"Was? Deinen Vater erpressen? Genüsslich sein Sperma und das deines Bruders mitten in der Öffentlichkeit auf deinem Eis verputzen? Oder dich genüsslich mitten auf der Straße von einer Fickmaschine ins Nirvana bumsen lassen und dabei deinen Orgasmus so laut raus schreien, dass ihn die ganze Stadt hört?" fragte sie ganz unverblümt.

Arya schluckte. Ihre Mutter wusste wirklich alles wie ihr nun klar war.

-"Also Mama... Ich..." startete sie erneut einen Anlauf.

Der ernste Gesichtsausdruck und die Art wie Sandra sie anstarrte ließen sie jedoch keinen klaren Gedanken fassen und immer wieder abbrechen. Es dauerte schier Minuten. Es war einfach nur köstlich mit anzusehen. Das tot-ernste Gesicht von Sandra und die verzweifelten, verdatterten, Hilfe suchenden Augen von Arya. Die waren es auch die das ganze schließlich beendeten. Sandra hielt die Anspannung irgendwann nicht mehr aus, pustete zuerst und fing dann lauthals an zu lachen, sodass sie sich fast am Boden kringelte. Ich musste sie festhalten, sodass sie nicht tatsächlich noch vom Stuhl viel. Arya war nur total perplex und schaute mich verdattert an, unsicher was nun los war. Das löste auch bei mir einen Lachanfall aus dem selbst Daniel sich nun ein wenig anschließen musste. Es dauerte einen Moment bis Arya realisierte das sie hereingelegt worden war.

-"Du hast mich nur verarscht Mama?" fragte sie ungläubig und leicht zornig bzw. trotzig.

-"Du hättest mal dein Gesicht sehen sollen. Einfach nur köstlich." kringelte sie sich immer noch, und bekam nun aber schon wieder besser Luft.

-"Na herzlichen Dank auch. Ich dachte schon jetzt bricht ein Donnerwetter los." fand Arya die Situation gar nicht komisch.

-"Na genau darum ging´s ja auch." antwortete ich ihr schmunzelnd.

Arya schaute uns durchweg leicht vorwurfsvoll und verbittert an und es dauerte ein paar Momente bis Sandra sich wieder gefangen hatte.

-"Entschuldige Liebes. Aber das musste sein. Zum Einen hattest du eine kleine Strafe verdient weil du deinen Vater erpresst hast und zum anderen möchte ich nicht, dass wir uns in der Familie irgendetwas verheimlichen oder uns gegeneinander ausspielen. Abgesehen davon war es auch einfach nur zu komisch, sorry." erklärte ihr Sandra dann.

-"Na toll. Lacht euch nur schlapp über mich...." spielte Arya nun die beleidigte Leberwurst. „Also hast du in Wahrheit gar nichts dagegen das ich mit Papa und Daniel in dem Café was gemacht hab?"

-"Natürlich nicht meine Kleine. Die beiden sind erwachsen und entscheiden selbst mit wem sie was machen wollen. Und was deinen Vater angeht weiß ich ja, dass er mich liebt. Alles andere ist nur Sex, Spaß, Vergnügen,... Ich weiß er würde mich niemals verlassen. Und er hat schon seit Jahren meinen Segen wenn er mal woanders was machen will, genauso wie ich seinen habe. Und was die Lokalität angeht: Wozu gab es da wohl diese Stühle? Sex ist hier etwas ganz Normales und Natürliches was man nicht verbergen braucht. Hier sind alle erwachsen. Also tob dich aus, leb dein Leben und hab Spaß soviel du willst." führte Sandra nun aus.

-"Na da bin ich aber beruhigt." gestand Arya ehrlich.

Allmählich entspannte sich die Situation wieder und es kam auch kurz darauf schon die Kellnerin wieder und brachte uns unser Eis. Sandra und Ich unterhielten uns ein wenig mit unserem Sohn, nur Arya schmollte noch ein wenig, nahm dann aber auch bald wieder an der Unterhaltung teil.

Nachdem wir unser Eis aufgegessen hatten setzen wir unseren Spaziergang fort. Ich schnappte mir wieder die Tüten und wir durchquerten den Park. Am Ende des Parks wurde es ruhiger. Es kamen zwar noch hier und da ein paar Skater oder Radfahrer entgegen aber die Masse lag hinter uns. Aus einem Gebüsch neben uns konnten wir leises stöhnen hören und dann die Anfeuerungsrufe einer Frau die ihren Partner ermunterte sie doch etwas fester zu nehmen. Arya schaute sie ihrer Mutter und Sandra schmunzelte nur. Dann konnten wir alle unser lachen nicht mehr halten und selbst Arya stimmte mit ein.

Vergnügt gingen wir weiter in die Stadt und kamen hier und da noch an ein paar Restaurants vorbei. Wir ließen die Eishalle hinter uns, die Daniel und Arya sich gleich für ihren nächsten Besuch zum Schlittschuhlaufen vormerkten und erreichten bald darauf dann den Ortsausgang. Hier fiel Arya dann ein kleines Zoogeschäft ins Auge in dessen Schaufenster ein paar Welpen herumtollten.

-"Willst du reingehen?" fragte ich unsere Tochter.

-"Wenn wir die Zeit noch haben gern." antwortete sie mir.

-"Ich bräuchte eh mal wieder etwas Filterwatte und neues Fischfutter für unser Becken daheim." erklärte ich.

-"Na dann rein." war Arya glücklich.

Nacheinander betraten wir den Laden und wurden gleich freudig von einem Verkäufer empfangen. Sandra, Arya und Daniel rannten gleich zu den Welpen am Eingang, ich sprach derweil mit dem Verkäufer und lies mir von ihm geben was ich für unsere heimischen Zierfische brauchte. Der Verkäufer packte gerade die Sachen in eine weitere Tüte die ich dann gleich ebenfalls eigenhändig nach Hause tragen würde. Ich schaute derweil rüber zu meiner Familie. Gleich fiel mir meine Tochter ins Auge, die einen kleinen Schäferhundwelpen hoch genommen hatte und mit ihm schmuste. Das Tier freute sich über die Aufmerksamkeit und leckte Arya das Gesicht ab. Neben ihr Stand ihre Mutter und Daniel kniete neben seiner Schwester und hatte einen Arm um sie gelegt. Ein Bild, dass sich sicher lange in mein Gedächtnis brennen würde. Spontan traf ich daher dann eine Entscheidung. Ich frage den Verkäufer:

-"Haben sie auch alles da was man für einen Hund braucht? Ich glaube meine Tochter hat sich gerade in einen Ihrer Welpen verliebt."

-"Na sicher." erklärte er.

-"Na dann packen sie das doch gerne auch noch ein und helfen dann meiner Tochter vorne mit dem Hund."

-"Gerne." antwortete er mir. „Ich gebe ihnen auch noch einen Ratgeber über Hundeerziehung mit. Und wenn Sie fragen haben sollten, kommen sie jederzeit gerne wieder her."

-"Machen wir gern." erwiderte ich ihm.

Er packte Näpfe (Auf meinen Wunsch hin ein paar mehr, das Tier würde ja sicher nicht immer bei uns wohnen und irgendwann auch mal nachdem es mit Arya und Daniel ausgezogen war dort welche brauchen.), Hundefutter, den Ratgeber, ein paar Hundehalsbänder, zwei großen Hundeschlafsäcken, ein paar Kauknochen, Leckerlis und zwei Leinen mit in den Beutel, der bereits in Anbetracht der Menge und der Fülle des Futtersacks ziemlich schwer wirkte, mal ganz abgesehen von den anderen Sachen und ging dann mit einem weiteren Hundehalsband rüber zu meiner Familie. Ich schaute ihm nach und nachdem er dann ein paar Worte mit Arya gewechselt und dem Welpen ein Halsband umgelegt hatte, schaute sie mich nur freudestrahlend und überglücklich an. Ihre Augen leuchteten richtig. Auch Daniel schien erfreut zu sein. Sandra wirkte ein wenig verdutzt und eventuell auch etwas verärgert das ich dies nicht mit ihr abgesprochen hatte, aber nach einem Blick zu mir und dann hinab zu ihrer Tochter die immer noch kniend, glücklich den Welpen im Arm hielt ließen dies bald dahin schmelzen und sie lächelte. Alles war okay. Also nahm ich die Einkaufstasche an mich, die wie schon erwartet verdammt schwer war, und ging zu meiner Familie.

-"Ein Hund?" fragte Sandra mich.

-"Ja ein Hund." antwortete ich ihr.

-"Machst du das jetzt jedes Mal wenn ich mich mit ihr streite? Du weißt schon, dass wir ein Team bilden sollten."

-"Sind wir doch. Ich stehe immer hinter dir. Und sieh sie dir doch an wie glücklich sie ist." antwortete ich ihr.

-"Das schon, aber das setzt jetzt ein falsches Zeichen. Es sieht so aus, als ob du dich von mir und dem was ich eben gemacht habe distanzieren willst und dich mit ihr gut stellen möchtest. Und es erweckt den Eindruck als könnte sie nun jedes Mal Alles von dir bekommen wenn ich mich mal mit ihr streite."

-"Sei unbesorgt. Ich werde ihr schon klar machen, dass das ne´ einmalige Sache war und ich hinter dir stehe egal was kommt. Und ich werde ihr sagen, dass der Hund als Willkommensgeschenk für sie Beide gedacht war für ihre Heimkehr und damit sie Verantwortungsbewusstsein lernen. Und das er oder sie nichts weiter zu sagen hat darüber wo ich im Streitfall stehe."

-"Na da bin ich mal gespannt." war Sandra skeptisch.

Während unserer Unterhaltung hatte der Verkäufer noch ein paar Worte mit Arya und Daniel gewechselt die ihm aufmerksam zugehört haben. Er machte eine Leine am Halsband des Welpen fest und überreichte sie dann Arya. Sie setzte den Welpen nun auf dem Boden ab, nahm die Leine entgegen und stand auf. Neugierig blickte der Welpe zu seinem neuen Frauchen auf und tappste fröhlich und verspielt neben ihr her während Arya glücklich und kein Auge von ihm lassend zu uns zum Ausgang kam wo Sandra und ich uns bereits hinbegeben hatten um ungestört reden zu können. Kaum war sie bei uns fiel sie mir auch bereits in den Arm und bedankte sich glücklich.

-"Danke Paps. Du bist echt der Beste!"

Auch ich umarmte sie und war überglücklich meiner Tochter eine so große Freude gemacht zu haben. Aber da war auch noch das Versprechen was ich Sandra gegeben hatte. Als sie sich langsam von mir löste und wieder zu ihrem neuen Vierbeiner hinabsah, den sie sicherlich die nächsten Tage kaum aus den Augen lassen würde sprach ich sie daher gleich darauf an:

-"Arya-Schatz, hörst du mir kurz zu? Und du auch Daniel?"

Sie löste ihren Blick von dem Hund ich schaute mir geradewegs in die Augen. Und auch Daniel lauschte aufmerksam was ich zu sagen hatte, daher fuhr ich fort:

-"Der Hund ist nicht nur ein Geschenk von mir, sondern auch von eurer Mutter weil wir uns freuen, dass ihr wieder da seid. Ich dachte es wäre gut, wenn ihr Verantwortungsbewusstsein lernt. Und so wie du dich in das Tier gleich verliebt hattest dachte ich nicht nur, dass es euch sicherlich freuen würde sondern auch, dass es sicher eine gute Gelegenheit dafür wäre. Wir erwarten, dass ihr euch um den Hund kümmert, täglich mehrfach mit ihm Gassi geht und ihn erzieht. Und auch wenn ich überglücklich bin euch damit eine Freude gemacht zu haben, glaubt bitte nicht, dass ich deshalb jetzt nicht auf der Seite eurer Mutter wäre oder ihr uns gegeneinander ausspielen könntet. Oder auch, dass ihr jetzt jedes Mal etwas bekommt wenn wir einen Streit hatten. Die Sache vorhin war zwar im Grunde harmlos und jetzt nicht wirklich ein großer Streit, aber ich stehe zu dem was eure Mutter sagt und stehe hinter ihr."

Ich ließ das gesagte einen Moment wirken und schloss dann ab:

-"Ich hoffe ich habe damit jetzt nicht die Stimmung ruiniert, aber das musste gesagt werden. Ich hoffe ihr versteht das und freut euch trotzdem über das Geschenk und den Familienzuwachs. Alles was der Kleine braucht hab ich hier in der Tasche."

Damit hob ich den Beutel um zu zeigen, dass es mir Ernst war und das ich gerne dann langsam nach Hause aufbrechen würde, da die Tasche doch recht schwer war.

-"Klar Paps, wir haben verstanden." antwortete mir Arya ernst. „Und keine Sorge. Wir haben nichts dergleichen vor und freuen uns sehr über den Hund."

-"Und wie...." stimmte ihr auch Daniel zu.

-"Gut. Jetzt wo das gesagt ist...: Wie heißt denn der Kleine?" fragte ich Arya.

-"Er hat noch keinen Namen, aber bei der Fellfarbe oben am Kopf dachte ich an `King`..."

-"Gefällt mir." antwortete ich ihr und beugte mich nun meinerseits kurz hinunter um unser neustes Familienmitglied zu begrüßen.

Einer meiner wenigen früheren Freunde auf der Erde hatte immer einen Hund. Bevor er mit seiner Familie weggezogen ist war ich oft bei ihm zum zocken oder kleinere Touren mit dem Rad zu unternehmen. Seine Hundedame war immer bei uns. Ich wusste daher wie wichtig es für einen Hund ist den Geruch von Jemandem aufzunehmen um ihn identifizieren und zuordnen zu können. Ein Grund warum Hunde sich gegenseitig beschnuppern; Ein Begrüßungsritual quasi. Und der Kleine kannte mich ja bisher nicht. Und auch hier schnüffelte der Kleine kurz an meiner Hand bevor er sie dann freudig ableckte. Er schien auch vertrauen zu mir zu haben und freute sich. Ich streichelte den Kleinen noch kurz und stand dann wieder auf.

-"Können wir dann?" fragte ich in die Runde?

Meine Familie stimmte zu. So verließen wir dann das kleine Zoogeschäft und machten uns auf Richtung Heimat. Beim weg nach Draußen hielt ich meiner Familie noch die Türe auf und lies insbesondere Arya und ihr kleines Schoßtierchen den Vortritt, damit die zuschlagende Tür dem armen Tier nicht von hinten in die kleinen Beinchen schlug. Als alle draußen waren warf ich noch einmal einen kurzen Blick in den Laden um sicher zu sein, dass wir nichts vergessen hatten. Dabei konnte ich im Augenwinkel hinten im Laden in einer Ecke kurz eine düstere Gestalt wahrnehmen. Als ich jedoch genauer hinschaute war sie verschwunden.

„Komisch" dachte ich nur. „Ich hätte schwören können...."

Nein ich musste mich getäuscht haben. Diese Frau konnte uns unmöglich bis hierher gefolgt sein. Und wozu auch? Ich dachte mir nichts weiter dabei und schritt nun neben meine Frau. Daniel, Arya und der kleine King gingen hinter uns her. Sandra und ich gingen langsam um die Drei nicht zu verlieren. Insbesondere der kleine King konnte ja schließlich noch nicht so schnell. Und auch wenn er glücklich nun Draußen zu sein neugierig herum flitzte und überall schnüffelte, trugen ihn die kleinen Beinchen einfach noch nicht so schnell. So tappste er auf seinen kleinen Pfoten meist gemächlich neben unserer Tochter her, die wie erwartet kaum ein Auge von dem Tier lassen konnte und die Leine wie einen Schatz fest in der Hand hielt.

Es dauerte nicht lange und wir hatten die Stadt im Gröbsten hinter uns gelassen. Wir gingen gemütlich die Küstenstraße entlang die uns hinaus auf die Klippen führte wo Sandra und Ich unser Haus hatten. Wir kamen herein und ich war froh endlich die Taschen abstellen zu können. Ich hatte gerade in Anbetracht des recht großen Futtersacks für den Welpen immer wieder den Wunsch die Taschen einfach hierher zu zappen, aber draußen in der Öffentlichkeit galt einfach Vorsicht geboten.

Kaum waren alle im Haus löste Arya auch gleich die Leine vom Halsband ihres neuen Hundes und der kleine Welpe flitzte los und erkundete das Haus. Ich schnappte mir gleich Daniel und übergab ihm die Sachen für ihren neuen Schützling, forderte ihn gleich auf je einen Napf mit Futter und Wasser zu füllen und drückte ihm dann den Ratgeber in die Hand. Er hatte ihn gleich wie ich unwillkürlich allein durch die Berührung schon in und auswendig im Kopf. Zumindest musste ich mir darum also keine Gedanken machen. Arya ihrerseits war gleich ihrem Welpen nach geflitzt und stellte sicher, das dieser keinen Unsinn anstellte. Nachdem Daniel alles erledigt hatte machte er sich nun mit einem Schlafsack in der Hand daran Arya und dem Hund zu folgen der bereits den Weg auf die Terasse gefunden hatte und sich dort genüsslich im Gras ausstreckte.

-"Und passt auf, dass er seine Zähne auch wirklich nur in den Knochen verbeißt." rief ich ihm noch nach.

Daniel hob nur seinen Arm zum Zeichen das er gehört hatte und setzte seinen Weg ohne sich umzudrehen fort. Sandra hatte sich bereits in die Küche begeben und machte sich daran Mittagessen für uns zuzubereiten. Der Ausflug war wirklich schön gewesen aber inzwischen war es schon fast halb fünf und bald würde Christiane kommen. Also begab ich mich zu ihr um ihr zu helfen.